Ferrit-Ringmagnete

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
3fach ist zwar nicht optimal, aber besser als nichts. Nebenbei bemerkt, Ferritringe sind keine Magnete! :D
 
Servus,
ich habe mal gehört, dass das Minimum 5 Wicklungen sein sollten. Geht mit Servokabel normalerweise auch ohne Probleme. Ich mache das so und habe auch keine Probs (sprich Störungen) damit.

Gruß
Philipp
 

hubbse

User
Hallo,
hab früher, nachdem ich bei einem Modell manchmal Störungen hatte, die ursache aber nicht zu finden war, meine flieger auch alle mit ferritringen ausgerüstet.hat alles wunderbar funktioniert.

inzwischen habe ich wieder alle entfernt. stattdessen werden alle servokabel auf der seite zum empfängeranschluss ca. 1cm vorher einfach verknotet!

habe seitdem auch keinerlei störungen mehr gehabt. den tip hab ich von einem fliegerkollegen bekommen. er, dozent an der fh, hat dies, so seinen ausführen, sogar mal in versuchreihen ermittelt. ausserdem entwickelt und baut er brushlessregler und so allerlei elektronikkomponenten für den modellbau. hab deshalb auch nicht nach der wissenschaftlichen erklärung gefragt, einfach mal vertrauen, man muss nicht alles wissen, hab wirklich andere probleme...


vorteil:
da ich hauptsächlich f3b maschinen und hotliner fliege bin ich um jeden platz den ich haben kann froh in meinen engen rümpfen. alles bleibt schön übersichtlich und platzsparend.
zudem kommt kein gewicht hinzu!

irgendwo hab ich auch noch eine beschreibung rumliegen, wieviele schleifen (2,3,5....) wieviel bringen.

wichtig ist aber vor allem:

- verdrillte kabel benutzen
- kabel so kurz wie möglich halten
- position empfänger!
- leitungsverlegung kabel und
- Verlegung Antenne!

hier kann man viel mehr falsch machen!!!

ach übrigends hab noch jede Menge Ferritringe. Wer die haben möchte bitte melden.
gruss
hubbse
 

Gast_2222

User gesperrt
Gute Idee,...
hubbse schrieb:
Hallo,
inzwischen habe ich wieder alle entfernt. stattdessen werden alle servokabel auf der seite zum empfängeranschluss ca. 1cm vorher einfach verknotet!
Ich bin auch grosser Fan von Kabelsalat. Die Kabel sind zum Schluss immer zu lang und werden dann so 'rumgeknubbelt;) Hat sicher die gleiche Wirkung wie Verdrillen.

Wenn's passt nehm ich trotzdem die Ringe. Meine Stecker "gehen" 4-mal durch.

;) Wolfgang
 

Giotto

User
Danke allen!
Habe die Servos schon eingebaut und den Empfänger plaziert, deshalb sind die Kabel für mehr als 3x zu kurz. Könnte alles umbauen, klar, aber das stinkt mir.
Habe es nun mal mit 3x probiert und siehe da, das Servozappeln bei sehr nahe an der Fläche vorbeigeführter Antenne (das ich sonst nie habe!) ist weg.
Der Erstflug ist auch überstanden und der Flieger lebt noch, also alles im grünen Bereich.
 
Ferritringe

Ferritringe

Hallo Hubbse,

Zitat:
---------------------------------------------------------------------------
stattdessen werden alle Servokabel auf der Seite zum Empfängeranschluss ca.
1cm vorher einfach verknotet!
---------------------------------------------------------------------------

Ist ja sehr interessant !!!
Kannst Du das Verknoten der Kabel bitte mal genauer beschreiben?
Alle Kabel zusammen verknoten - oder einzeln in jedes Kabel 1cm vor dem Empfänger
einen Knoten rein - oder 1 cm vorher ein Band um die Kabel knoten? Es gibt ja doch
mehrere Verknotungsmöglichkeiten.

Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort.
 

hubbse

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Verknoten der Kabel

Verknoten der Kabel

Hallo Hubbse,

danke für Deine Infos - habe verstanden.
Für mich macht Deine einfache Methode Sinn, zumal ich mit "verdrilltem" Kabelsalat noch nie Störungen hatte. Die Knoten bewirken wohl dasselbe.
 

Gast_2222

User gesperrt
Det iss juut :D
P.Schmalenbach schrieb:
Hi Kollegen,
bei verdrillen,Ferritringen,Knoten fällt mir immer nur ein Bibelwort ein," Glaube versetzt Berge".
MfG Peter
Ich glaube hier zunaechst folgendes:

1. Servokabel als Sender:
Zum Ansteuern der Servos wird Wechselstrom durch die Kabel geschickt. Diese strahlen eine elektromagnetische (EM) Welle ab, deren Frequenzen sicher total unpassend gegenueber der 35MHz Funkuebertragung sind, die aber bei grosser Naehe zur Empfangsantenne und evtl schlechten Bedingungen der gewollten Funkstrecke zu Stoerungen fuehren koennen. Ringe, Knoten, Kabelsalat helfen da alle nicht, der Strom muss raus. Verdrillen langer Servokabel kann aber die abgestrahlte Leistung wg der erstklassigen Antikorrellation von +/- Kabeln verringern. Die Empfangsantenne kommt moeglichst nicht zu nahe an die Kabel ran.

2. Servokabel als Empfaenger:
2.1 Wie jeder andere Leiter wird von jeder ankommenden EM Welle in den Servokabeln ein Wechselstrom induziert mit der Frequenz der EM Welle. Da wird nichts ausgelassen, kein Radio, kein Fernseher, kein Handy, und natuerlich unser Sender nich. Der Empfaenger sucht sich aus dem bei seiner Antenne ankommenden EM-Salat das fuer ihn brauchbare raus. Das ist die Sollstelle.
2.2 Servokabel hingegen sind genauso gute Empfaenger, deren Induzierte Wechselspannung "geht" ueber den Empfaengerstecker unkontrolliert irgendwie in den Empfaenger. Zur Minimierung dieses Einflusses gibts zunaechst Kabelsalat und Knoten: Diese bilden eine "Spule" und stellen hierdurch einen Widerstand gegen Wechselstroeme dar.
2.3 Werden die Kabel noch durch Ferritringe gewickelt, induziert das durch die Spule erzeugte Magnetfeld im Ferritring einen Wirbelstrom. Ferrit ist aber ein Halbleiter (ein schlechter Leiter). Der Strom erfaehrt also einen Widerstand und daempft damit hoffentlich erfolgreich die einkommende Wechselspannung.

Soweit mein Glaube, der sicher bald von richtigen Funkleuten zerstoert wird. Aber die Dinger haben bei mir bislang immer Erfolg gehabt - aber natuerlich nur im Nahbereich so einige Wellenlaengen vom Sender entfernt. Zum "Test" im Flugbbetrieb ist mir der Flieger zu Schade. Fuer fachlich fundierte Tests muesste man sowieso hunderte Flieger mit zig Variationen der Funkstrecke testen. Bei Flugmodelbau gibts noch was zum Lesen, was ich aber nicht im Detaill bewerten kann.

Drum - zerstoere meinen Glauben nicht ((c) so aehnlich by Aristoteles, so 350 v. Chr.)

;) Wolfgang
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Wer mit dem Glauben an Ferritringen Probleme hat, kann mal in ein klassisches Empfangsgerät, Fernseher zum Beispiel, reinschauen. Gerade bei älteren Modellen sind die Teil zu Hauf drinnen, sicherlich nicht zum Spaß.
Die Wunderwelt der HF-Technik ist grenzenlos.

Gruß
Roland
www.renoracing.de.vu
 

hubbse

User
Hallo,

ich möchte niemand die Ferritringe abschwätzen. Im Gegenteil, habe sie wie oben ja beschrieben selbst im Einsatz gehabt und hatte dann keinerlei Probleme mehr.

Ich sage nur, seit ich die "Knoterei" anwende habe ich ebenfalls keine Probleme mehr. :D
Gruß
hubbse
 

Gast_2222

User gesperrt
Da fällt mir grad ein "Gegenexperiment" ein:
Roland Schmitt schrieb:
Wer mit dem Glauben an Ferritringen Probleme hat, kann mal in ein klassisches Empfangsgerät, Fernseher zum Beispiel, reinschauen. Gerade bei älteren Modellen sind die Teil zu Hauf drinnen, sicherlich nicht zum Spaß.
Die Wunderwelt der HF-Technik ist grenzenlos.
Wer grad uebrig und 'rumliegen hat, nehme doch mal einen Empfaenger, wickle die Empfangsantenne(!) nahe Empfaenger in so'n Ring und probier im Keller oder als "Reichweitentest" den Erfolg.

Ich hab leider grad keinen Ring rumliegen, wuerd aber gerne mitfunken.

;) Wolfgang
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Hier einige Links, ich bitte insbesondere den letzten mal durchzulesen, den ich auch auszugsweise zitiere:

Hier kann man schön die Komplexität der Berechnung erkennen:
http://www.epcos.de/web/generator/W...ns/Article36,templateId=render,locale=nn.html

DIE machen das auch nicht zum Spaß:
http://emct.emct.ch/index.php?option=content&task=view&id=133&Itemid=94

Die für jeden leichtverständlichste Seite dürfte diese sein:
http://www.hifi-regler.de/hifi/netzfilter.php?SID=ebd7b5dffd6332dd6ebb5e80522df147
Dort heißt es unter anderem:
...meist durch äußere Einflüsse, ein ungleicher Stromfluss in den Leitern eines Kabels auftritt...
...hochfrequente Ströme (HF-Ströme oberhalb 1 MHz)...
...Die so entstandenen ungleichen Ströme erzeugen ein Differenzpotential...
...Die Folge ist eine unkontrollierte Signalverfälschung im Kabel...

In der HF-Welt glaube ich übrigens alles und nichts, dazu habe ich schon zuviel gesehen.

Gruß
Roland
www.renoracing.de.vu
 
Ferritringe in Box?

Ferritringe in Box?

Hallo zusammen
Ferritringe zieren ebenfalls seit Jahr und Tag die langen Servokabel in meinen Modellen. Störend ist für mich, dass die Dinger so unförmig sind und eigentlich immer gelötet werden muss. Deshalb wünschte ich mir schon längst, dass ein Zubehörhersteller auf die Idee kommt, Sets mit 2 oder 4 Ferritringen in einer kleinen, mit einer Steckerleiste versehenen Box zu verstauen, die auf der anderen Gehäuseseite entsprechende Stecker für den Empfänger aufweisen. Warum baut niemand so etwas ?
Gruss

Kurt
 

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