Det iss juut
P.Schmalenbach schrieb:
Hi Kollegen,
bei verdrillen,Ferritringen,Knoten fällt mir immer nur ein Bibelwort ein," Glaube versetzt Berge".
MfG Peter
Ich glaube hier zunaechst folgendes:
1. Servokabel als Sender:
Zum Ansteuern der Servos wird Wechselstrom durch die Kabel geschickt. Diese strahlen eine elektromagnetische (EM) Welle ab, deren Frequenzen sicher total unpassend gegenueber der 35MHz Funkuebertragung sind, die aber bei grosser Naehe zur Empfangsantenne und evtl schlechten Bedingungen der gewollten Funkstrecke zu Stoerungen fuehren
koennen. Ringe, Knoten, Kabelsalat helfen da alle nicht, der Strom muss raus. Verdrillen langer Servokabel kann aber die abgestrahlte Leistung wg der erstklassigen Antikorrellation von +/- Kabeln verringern. Die Empfangsantenne kommt moeglichst nicht zu nahe an die Kabel ran.
2. Servokabel als Empfaenger:
2.1 Wie jeder andere Leiter wird von jeder ankommenden EM Welle in den Servokabeln ein Wechselstrom induziert mit der Frequenz der EM Welle. Da wird nichts ausgelassen, kein Radio, kein Fernseher, kein Handy, und natuerlich unser Sender nich. Der Empfaenger sucht sich aus dem bei seiner Antenne ankommenden EM-Salat das fuer ihn brauchbare raus. Das ist die Sollstelle.
2.2 Servokabel hingegen sind genauso gute Empfaenger, deren Induzierte Wechselspannung "geht" ueber den Empfaengerstecker unkontrolliert irgendwie in den Empfaenger. Zur Minimierung dieses Einflusses gibts zunaechst Kabelsalat und Knoten: Diese bilden eine "Spule" und stellen hierdurch einen Widerstand gegen Wechselstroeme dar.
2.3 Werden die Kabel noch durch Ferritringe gewickelt, induziert das durch die Spule erzeugte Magnetfeld im Ferritring einen Wirbelstrom. Ferrit ist aber ein Halbleiter (ein schlechter Leiter). Der Strom erfaehrt also einen Widerstand und daempft damit hoffentlich erfolgreich die einkommende Wechselspannung.
Soweit mein Glaube, der sicher bald von richtigen Funkleuten zerstoert wird. Aber die Dinger haben bei mir bislang immer Erfolg gehabt - aber natuerlich nur im Nahbereich so einige Wellenlaengen vom Sender entfernt. Zum "Test" im Flugbbetrieb ist mir der Flieger zu Schade. Fuer fachlich fundierte Tests muesste man sowieso hunderte Flieger mit zig Variationen der Funkstrecke testen. Bei
Flugmodelbau gibts noch was zum Lesen, was ich aber nicht im Detaill bewerten kann.
Drum - zerstoere meinen Glauben nicht ((c) so aehnlich by Aristoteles, so 350 v. Chr.)
Wolfgang