Edit: Mein Bericht zum EZFW steht im selben Fred, aber
Post #40
Markus und ich sind da sicher nicht die Einzigen. Ich habe ja auch nur übertragen, was anderswo längst funktioniert hat. Siehe Ruderklappen.
Was die Erfahrung betrifft, so kann ich nur sagen, dass es aus meiner Sicht vertrauenserwechend funktioniert. Wichtig ist halt ein DRS, ein "differenzierendes Rückhol-Schnürchen".
Das ist nichts anderes als ein zwei Schnüre zwischen Fahrwerksschenkel und Klappe, das erst im letzten Moment die Klappe an den Rumpf spannt.Sobald das Fahrwerk aus seiner Ruheposition fährt, entspannen sich die Schnüre, so dass das Rad die Klappen aufdrücken kann. Wichtig: Vor dem Silikon UNBEDINGT die Schnittstelle und den Bereich darum (nur Innenseite) zuerst mit Silikonreiniger und danach mit Silikon Haftvermittler behandeln! Ohne Haftvermittler dürfte genau das passieren, was auch bei Silikonscharnieren immer wieder passiert: Es löst sich wieder. Wen aber alles passt, kann man die Klappen beliebig nach aussen biegen, das Silikon macht das anstandslos mit. Siehe Bericht.
Wichtig bei allem ist auch die "gepfeilte" Auslegung der Vorderkanten sowie dass das Silikon wirklich bis zur vordersten Spitze gezogen wird. Das sorgt dafür, dass Grashalme (besonders die robusteren) nach unten weggedrückt werden, anstatt sich um die Klappen zu schlingen oder gar zwischen Klappe und Rumpf zu gelangen. Das dürfte allemal der häufigste Grund für abgerissene Fahrwerksklappen sein.
Für eine Landung auf der Modellplatzpiste ist diese Art auf jeden Fall geeignet. Für eine Landung auf einer Wiese normalwerweise auch. Aber ich fürchte, die Klappen demontieren, wenn man einen Maulwurfshügel erwischt oder in stark verfilztem Gras landet. Da reißt es dann aber auch sonst alles raus. Mit dem Unterschied: Die Silikonscharniere dürften einfach reißen, während die Klappe selbst intakt bleibt. Auch das dürfte bei den eingeharzten Scharnieren nicht der Fall sein. Das wäre dann der zweite Vorteil.
Der dritte Vorteil ist, dass man mit
weißem Silikon die Klappe nahezu unsichtbar anscharnieren kann, indem man sie komplett, also an allen Fugen mit Silikon einschmiert und nach dem Abbinden dann in der Mitte und zu den Seiten hin mit einer neuen Rasierklinge oder Skalpell wieder auftrennt*. Das habe ich bei mir nur deswegen nicht gemacht, weil sich mein weißes Silikon als ungeeignet herausstellte und ich es wieder entfernen musste. Was ich dann noch da hatte, war klares Silikon und da kann man sich das komplette Einschmieren und wieder auftrennen sparen.
Ich habe diese Technik aber weiterhin im Dinn, wenn es um die KTW-Schächte an der Pilatus geht. Dort sähe man die Fugen ja besonders deutlich, bzw. wäre der optische Gewinn am größten.
Beim EZFW reicht es im Grunde, mit einer möglichst dünnen Trennung zu arbeiten. ich habe dazu diese Proxxon-Mini-Handkreissäge genoimmen (siehe Bericht) und sehr, sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
*Das Auftrennen muss leicht schräg nach innen geneigt geschehen, so dass sich die Klappe leicht öffnet und exakt wieder schließt. Ausser in der Mitte natürlich, dort muss der Schnitt wieder senkrecht erfolgen.