Schwerpunkt der Corsair von DK Modellbau

Femis

User
Habe das Modell Corsair von Dk Modellbau fertiggestellt.
Die Schwerpunktangabe vom Hersteller (Plan) beträgt 55 mm von der Flügelvorderkante. Dies scheint mir zu weit vorne, bei einer Flügeltiefe von 250 mm. Also bei 22 %.
Habe das Modell ausgemessen und mit zwei verschiedenen Programmen nachgerechnen lassen und komme auf ganz andere Werte.
Diese liegen bei
( 68 bis 86 mm) bzw. ( 75 bis 93 mm) bei Flügelvorderkannte, bei 16% bzw. 8% Stabilität.
Was mich total verunsichert ist die Tatsache, dass alle Sp-Angaben der anderen Modelle von DK ebenfalls bei 55 mm liegen. (Die Bauanleitungen lassen sich als Pdf Datei herunterladen.
Welchen Schwerpunkt soll ich für den Erstflug wählen?
Habt ihr auch Modelle von DK bereits geflogen und welche Schwerpunkt habt ihr gewählt?

Gruß Femis
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hallo Femis,

frag doch einfach den Hersteller ob das so richtig ist.

Ansonsten:
1:12er Combatmodelle werden meines Wissens so gut wie alle recht kopflastig geflogen.

Bis denne
 

Femis

User
Habe Antwort von DK Modelltechnik erhalten.

"unsere Modelle sind auf extreme Wendigkeit für den Kampfeinsatz optimiert.
Um den Piloten beim ersten Start nicht zu überfordern, geben wir einen Schwerpunkt an,
der sehr weit vorne liegt.

Fliegen tut das Modell damit zwar Nasenlastig, reagiert aber nicht so brutal auf die Ruder.
Viele unserer Kunden bevorzugen den SP ein wenig weiter hinten. Mit Ihren angegebenen 90mm
fliegen Sie das Modell keine 90 Sekunden!!!

Wenn Sie für sich einen perfekten SP gefunden haben, würden wir uns freuen, wenn Sie ihn
uns mitteilen würden.
Dann können wir die Bauanleitung in diesem Punkt noch ein wenig erweitern und mehrere SP's
mit den zu erwartenden Änderungen im Flugverhalten einbringen."

SP scheint wohl doch zu stimmen.
Femis
 
Hallo Femis,
die Schwerpunktangeben kannst du getrost übernehmen, die passen. Ich habe selber 7 Modelle von DK geflogen und fliege immer noch einige davon sehr gerne, natürlich kannst du sie auch mit 30% fliegen, aber sei gewahrnt, die werden extrem giftig und wenn du das nicht gewohnt bist sind die 90 Sekunden Überlebenchance schon recht hoch gegriffen. Mit dem "Original" Schwerpunkt gehen sie eigendlich immer wie auf Schienen beim Erstflug, nur die Landegeschwindigkeit ist etwas höher. Was mich aber noch interessiert, du schreibst da was von ausgemessen, um was für ein Profil handelt es sich denn da?
Gruß Daniel
 

Femis

User
Hallo Daniel,

unter Ausgemessen verstehe ich in diesem Fall, dass ich die relavanten Abmaße wie Spannweite, Leitwerkabstand, Flächentiefe, Vorpfeilung etc. Diese werden für die Berechnung des Schwerpunkts in diseen Programmen vorgegeben.
Damit überprüfe ich immer ob die angegeben Schwerpunktdaten des Herstellers bzw. des Modellbauplanes stimmen. Im allgemeinen sind diese Angaben immer ok und normalerweise immer auf der "sicheren Seite". D. h. die Flieger sind meist leicht kopflastig.
Aber so extremm wie bei dieser Corsair von Dk habe ich noch erlebt. Deshalb ja meine Frage im Forum. Andererseits habe ich noch keinerlei Erfahrung mit Dogfighter-Modellen und lasse mich gern eines besseren belehren.
Falls der Schwerpunkt des Fliegers nach Erprobung / Einfliegen doch nach hinten korrigiert werden muß, werde ich dieses tun. Die Maschine ist bereits fix und fertig ausgerüstet und wartet auf den Erstflug.
Werde im Frühjahr die Maschine gleich testen. Jetzt ist es mir zu kalt und ein Starthelfer ist bestimmt auch nicht auf dem Platz.
Werde dann mal darüber im Forum berichten.

Gruß Femis
 
Hallo Femis,
erst im Frühjahr? Ich könnte gar nicht so lange warten und schlechtes Wetter gibt es nicht, nur falsche Klamotten, naja gut bei Nebel mit einer Sicht unter 100m fliege ich auch nicht mehr, habe ich am Samstag aber dann doch gemacht, mit einem Euromaster mit 3,7m Spannweite, das dumme war aber das der Nebel sofort eine Eisschicht auf meinem Flieger verursacht hat und der Prop sich schon nach nur 30 Sekunden verflucht unwuchtig dadurch anhörte, nach 1:48 Minuten bin ich dann wieder gelandet und mußte dafür sogar hinterherlaufen da der Nebel sich schon in der kurzen Zeit auf 50m Sicht verdichtet hatte, für die anwesenden Kollegen war es die Gaudy und bei mir hat es für ordentlich Adrenalyn gesorgt, muß ich aber auch nicht noch mal haben.
Gruß Daniel
 

Femis

User
Ja so "verrückt" war ich früher auch, dass ich bei schlechtem Wetter und im Winter beim Modellfliegen war. Aber man wird älter und sieht gelasen der nächsten Saison entgegen.
Außerdem ist mir beim letzen Flug (Ende Oktober) durch eine Störung mein geliebter 20 Jahre alter F3A Flieger ( Supra Fly von Hanno Prettner) abgstürzt.
Habe meinen Sender (MC 20) auch noch nie zur Überprüfung / Potis nachstellen etc. nach Graupner gesandt. Dies war bestimmt ein Fehler. Aber wenn alles jahrelang immer gut funktioniert, dann glaubt man, es geht immer so weiter.
Werde erst wieder Vertrauen zum Sender aufbauen müssen. D.h. alte und gutmütige Flieger (z.B. Charter von Robbe) zum Einsatz bringen.
Dann kommen die "neuen und wertvollen" Flieger zum Einsatz.

Mein Motto: im Winter bauen und im Sommer fliegen.

Gruß Femis
 
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