Butterflystellung - Querruder wie weit nach oben

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Hallo Leute,

ich mache mir seid geraumer Zeit gedanken über die Butterflystellung.

Da ich immer meine Modelle nach vorgaben einstelle, also Wölbklappen so tief es geht (bis 90°) und Querruder XX mm nach oben kam jetzt die Frage auf wie es sich auswirkt, wenn die Querruder zu wenig oder zu viel nach oben gehen...

Wer mir sagen kann auf was bei den Querrudern zu achten ist, wie man die Indizien wahrnimmt und was sonst noch interessant sein könnte bitte Antworten !

Danke für eure Hilfe
Tobi
 

Locke

User
Hi,
also, so sporadisch kann man es nicht sagen, kommt auf den Flieger an.
Hast Du noch Bremsklappen ?
Auf jeden Fall solltest Du noch mit dem QR lenken können...

Gruß Pierre
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Also flieger ist in diesem Speziellen Fall mein Elektro-FlyingSpecial von Klemm mit 3m.
Dass das Modell Steuerbar sein sollte versteht sich von selbst...

Die Frage ist doch:
Hat das nach oben fahren der Querruder auswirkung auf die Geschwindigkeit, Strömung, Höhenrudereinstellung...

... oder wenn man alles verneint - kann ich die Querruder dann nicht einfach neutral lassen ?

@Hans:
Du bist verrückt ! Das ist kein teures Handythema !!!
 

Locke

User
Hi,
also mit Butterfly ist die Bremswirkung höher als nur mit Wölbklappe.
Je nachdem wie stark die Ausschläge sind, wirst Du mehr oder weniger Höhe
zugeben müssen.
Bei diesem Modell sollte auf jeden Fall eine Grundeinstellung dabei sein.

Gruß Pierre
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Grundeinstellung schön und gut - aber man hört immer von Modell einfliegen um den genauen SP und EWD zu "erfliegen", die Differenzierung zu bestimmen - und da denke ich auch, daß man wohl die optimale Butterflystellung erfliegen muß...

... und da ich kaum einen unterschied merke frage ich mich halt auf was ich achten muß/soll ;)
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich halte das in etwa wie folgt.
- Butterfly liegt auf dem gerasteten Knüppel (bei mir rechts)
- 1/3 vom Weg senkt sich nur die Wölbklappe etwa den halben Weg (also ca. 35-40°), Querruder bewegt sich nicht
- 2/3 vom Weg senkt sich die Wölbklappe bis ca 70 Grad und die Querruder gehen ihren halben Weg hoch
- letztes Drittel vom Weg bewegt sich die Wölbklappe kaum noch (so von 70° auf 80° ) und die Querruder gehen (fast) ganz hoch

Damit dient das erste Drittel zur Feinsteuerung des Gleitwinkels, das zweite Drittel zur Grobsteuerung und das letzte Drittel für den steilen Abstieg für Restart und wenn der Endanflug einfach viel zu hoch angesetzt wurde (Panikbremse ;) ). Ist der Anflug viel zu hoch wird Butterfly nur kurz voll reingezogen um dann wieder raus auf 2/3 zu gegen da die Steuerbarkeit dadurch dass ja zur Korrektur der Schräglage nur noch ein Querrder nach unten Ausschlagen kann und die Steuerbarkeit damit stark vermindert ist.

Viel wichtiger finde ich die genaue Zumischung von Höhe zu erwischen, so dass das Modell beim ein-/ausfahren sich weder aufbäumt noch durchsackt.

Hans
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
@Obelix:
Danke für Deine Mail (die ich noch nicht gelesen habe).
Da ich 4 Flying Specials mein eigen nennen kann muß ich Dir allerdings leider sagen, daß Deine mühe vergeben war ;) - Grunddaten habe ich von Herrn Klemm und Norbert Habe ausreichend :D

@Hans:
Deine Umsetzung finde ich interessant.
Sie spiegelt meine Gedanken zu dem Thema rundum wieder.
1. Bereich -> Komm langsam runter - volle wendigkeit
2. Bereich -> Los, jetzt! Runter! - Hab dich im Griff
3. Bereich -> PANIK! Runter!!! - Egal... Runter!

Stellt sich nur die Frage, ob meine MC 20 das umsetzen könnte - ich hab ja schon probleme den Motor auf nen Schalter zu legen :rolleyes:

... und dann ist da noch dieser unsensible, oder wie Thommy sagen würde, "eher ungeübte" Pilot :(

Vielleicht könnte ja Arno etwas dazu sagen...

Bitte um weitere Inputs !
icon14.gif


Grüße Tobi
 

Locke

User
Hallo,
mit der 20er bekommst Du es hin.
Besser als Hans Rupp hätt ich es auch nicht erklären können.
Letztendlich ist die Einstellung der Butterfly auch eine Geschmackssache
und des eigenen fielings...
Man muss sich da schon rantasten, mit den Einstellungen.
Der eine mag den Abstieg steiler, dem anderen graut es dann schon.

Gruß Pierre
 
Steuerbarkeit

Steuerbarkeit

Hallo,

was hier zwar steht aber nicht richtig klar wird:

kritisch ist NICHT die HR Zumischung, das regelt sich, da denkt auch jeder dran. Testen und programmieren, ende.

KRITISCH ist, dass du in Bodennähe beim Einschwenken (Hangflug) auf den Landeplatz über Quer steuerbar bleiben mußt:
wenn deine QR so hoch stehen, daß sie bei vollem QR Ausschlag keinen Anteil mehr nach unten haben, kannst du viel Spaß kriegen, weil die karre so quer bleibt, wie sie beim Schwenk war .......

Unbedingt in genügen Höhe QR Wirkung testen und an den groben Vollausschlag denken, wenn die QR oben sind.

Ich verzichte lieber auf die max. QR-Bremswirkung und lass mir einen Anteil "unten"....... hab ich Lehrgeld bezahlt.
 

dg303

User
Noch eine Frage ?

Noch eine Frage ?

@ Hans
Ist der Anflug viel zu hoch wird Butterfly nur kurz voll reingezogen um dann wieder raus auf 2/3

Kenn das nur vom Motorfliegen mit Sportflugzeugen:

Landeklappen (beim Modellflieger Wölbklappen) immer gesetzt lassen bis zum Aufsetzten da beim Einfahren der Klappen der Auftrieb kleiner wird und das Flugzeug bei gleichbleibender Geschwindigkeit durchsacken bzw. vom Fliegen aufhören würde.

Gibt es dieses Verhalten bei einem Modellflieger nicht ?

LG DG303
 
Hallo,

ich habe folgende Erfahrung gemacht:

Querruder-Bremse langsam "nachschieben". Wenn man sie sofort
nicht gefühlvoll hoch "haut", senkt sich mein Modell, wie bei einem Tiefenruder-Ausschlag...

PS: Meine Erfahrung, muss nicht unbedingt auf dein Modell zu treffen...
 
Querruderwirksamkeit

Querruderwirksamkeit

Tach auch,

ich weiss nicht, ob Du das mit der mc20 machen kannst, ich habe eine mc4000: Wenn bei mir die Querruder beim Butterfly hochgehen, erweitere ich den Querruderausschlag so, dass ich trotzdem bis zum vollen Ausschlag nach unten Querruder geben kann. Das heisst, die Querruder gehen zusammen ziemlich weit nach oben, gehen aber bei vollem Querruderausschlag trotzdem auch ganz nach unten. Zusaetzlich kommt auf dem letzten 8-tel des Knueppels die entsprechende Woelbklappe dazu. Dann verzichte ich kurzzeitig auf die volle Bremswirkung. Da man beim Landeanflug langsam ist (generell weniger Ruderwirkung), muss man darauf achten, gerade da mit dem vollen Querruder agieren zu koennen. Fliegst Du durch einen Rotor, kann das ganz schnell notwendig werden. Und dann ist Querruderwirkung wichtiger als die brachiale Bremse.
 
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