canards als speedbrake bei CARF new ROOKIE

Jason

User
liebe rookie flieger,

ich hatte vor, bei meinen new rookie optional die canards als speedbrake zu verwenden. momentan habe ich zwar eine bf100 eingebaut, da werde ich das eher nicht brauchen, aber trotzdem würde es mich interessieren, wie das flugverhalten dabei ist und wie ihr die anlenkung durchgeführt habt.

mein problem:

gestern hab ich die canards angelenkt. der hebel an den canards zeigt in neutralstellung ca. 10-20° schief nach hinten. wenn ich also 80-85-oder gar 90° canards anstellen will geht sich das ja gar nicht mehr aus, denn dann würde ja der hebel ca. 20° nach unten zeigen.

gut, wenn ich also nur ca. 80° oder knapp weniger anstelle funktioniert das recht gut, wenn ich am servo einen längeren arm nehme und zusätzlich diesen ungefähr auch 20° nach hinten zeigen lasse.
fahre ich jetzt die canards in ca. 80° position funkioniert das zwar, kann allerdings die canards dann noch locker +/-20° händisch bewegen. das soll ja nicht sein und wenn ich sie dann wieder einfahre, ergibt sich das risiko, da sich ja der servoarm fast gerade zur schubstange befindet, dass der arm nach unten einfährt und dadurch die canards in die falsche seite quasi neutral gestellt werden.


mich würde interessieren, von rookieflieger, die wirklich das setup canards als speedbrake NUTZEN, wie ihr die anlenkung habt, welche servoarme ihr verwendet und das wichtigste, wie ist das flugverhalten.

habe mich schon ausführlich mich airrunner unterhalten, er hat gemeint, dass er es nicht braucht. das sehe ich genauso, vor allem bei meiner relativ kleinen turbine. trotzdem würde es mich interessieren wie das funktionieren würde um mir ev. einen zusätzliche "reserve" einzubauen.

danke bereits jetzt.

gruß jason

@airrunner: danke für deine bisherige unterstützung!
 
Hallo New-Rookie und Harpoon-2-Piloten,

ich antworte mal, damit der Thread wieder nach oben rutscht.
Wer benutzt die Canards als Bremse? Wie verhält sich der Rookie beim Setzen der Canard-Bremse?
Wie groß ist das Spiel der Canards in der Neutralstellung bei diesen (ungünstigen) Hebelverhältnissen.

Ich fliege den New Rookie mit einer kleinen P100RX und normaler Speedbrake an der Rumpfunterseite.
Und wie gesagt, mehr Luftbremse brauche ich absolut nicht, der reine Rollweg auf Rasen nach dem Aufsetzen
beträgt bei einem guten Anflug nur 30-40 Meter. Wir haben einen 150-Meter-Platz, da habe ich auch
kein Problem wenn der Anflug mal nicht so passt.


Gruß,

Christof
 
Naja

Naja

Hi,

also das halte ich für keine gute Idee.
Ich fliege mehrere selbstgebaute Kangoroos mit Canards in Wabe mit einer RX 100. Die Canards werden parallel zur Höhe angelenkt.
Die Canards sorgen für ein super Flugverhalten im Langsamflug, du kannst die Dinger im Anflug fast auf den Strahl stellen. Solltest du aber die Canards als Bremse benutzen und quer zur Flugrichtung stellen, drückt es dich entweder ungebremst und wahrscheinlich senkrecht zu Boden, oder deine Nase geht senkrecht nach oben, wobei dann dein Hinterteil senkrecht zu Boden geht.
Also , nutze die Canards wofür sie gedacht sind. Das Rookie fliegt doch absolut geil!!!

Michel
 
Wenn ich das schon lese !

Wenn ich das schon lese !

So,

dreh die Canards ca. 60 Grad nach oben (Richtung "Höhen-Ausschlag"). Dann hast Du noch etwas Auftrieb.
Das kleine Moment nach oben sorgt dafür, daß Du Anflüge mit Nase oben machst. Dadurch bist Du eh schon langsamer als normal. Ab ca. 50 grad hast Du kaum noch Wiederstandserhöhung wenn du mehr drehst.

Unsere Roo's haben sonst keine Bremsklappen und wir kommen damit auf den kürzesten Plätzen runter. Ich hab noch ne Sicherung drinn. Ab 40% Gas gehen die Canards von selbst auf Flugstellung zurück und sind nur mit Höhe gemischt.

Setzen der Canards als Landehilfe mal eben kurz vorm Aufsetzen bringt aber nix. Gegenanflug, spätestens Queranflug ist da schon angesagt.

Damit hab ich 3 Jahre geflogen (und deswegen kein Roo versägt). Ich spreche also aus Erfahrung und spekuliere nicht.


Sönke
 
Nicht aufregen.

Nicht aufregen.

Nicht aufregen Fischkopp :)
Es geht beim Rookie beides. Ich habe auch schon Rookies mir Brems-Canards landen sehen, funktioniert tadellos.
Und Du hast recht, die Canards dürfen natürlich nicht senkrecht stehen. Der Tip mit der automatischen Neutralstellung ab 40% Gas ist auch gut.
Ich betrachte es allerdings grundsätzlich als Nachteil, wenn man aufgrund der extremen Hebelverhältnisse eine ziemliche Ungenauigkeit in die Anlenkung und auch in die Servoansteuerung bringt wenn man nur 10-20% Servoweg im Normalflug benutzt.
Daher bin ich mit meiner normalen Speedbrake sehr zufrieden, auf dem Canard-Servo habe ich einen kurzen Servoarm drauf und damit auch eine sehr steife und genaue Canard-Ansteuerung.

Gruß,

Christof
 

Jason

User
ok ok,

es gibt ein video auf youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=nsZQ3iAyWdw

bei 6:37 sind die canards in landestellung. sicher 80 grad würd ich schätzen. klar würde ich die canards nicht kurz vor dem aufsetzen in bremsstellung bringen sondern im gegenanflug. es wäre nur dafür gedacht sollten die speedbrakes nicht ausreichen. aber bei einer b100f ist das ohnehin kein problem.

habe die anlenkung jetzt etwas verändert. dadurch komme ich auf ein spiel von 3 mm. das ist mir zuviel. ich werd auf die bremsoption verzichten. dann kann ich wieder einen kürzeren hebelarm verwenden und dann wird es funktionieren. denke auch so wie christof es sagt, dass es sinnvoll ist den gesamten servoweg zu benutzen und nicht nur 20% für den normalflug.

danke jedenfalls.

@fishkop wie groß ist dein spiel in neutralstellung und welches servo verwendest du?

gruß jason
 
Wenn ich so lese, wie gutmütig der Rookie zu landen ist (nicht nur hier), komme ich mir vor wie ein Modellflug-Anfänger.

Ich habe einen Rookie gebraucht gekauft, d.h. er war schon fertig eingestellt und habe die Einstellungen soweit möglich übernommen. Ich habe mich erst zu 2 Flügen getraut, wobei der 2. leider eher noch chaotischer war als der erste. Das Hochstellen der Canards zum Landeanflug habe ich auch programmiert (mit zuviel Spiel habe ich dabei aber keine Probleme) aber soweit, das Auszuprobieren, bin ich noch gar nicht gekommen.
Was für mich am unverständlichsten war, ist ein Strömungsabriss in der letzten Kurve des Landeanflugs. Dabei war die Bremsklappe ausgefahren. Ich habe den Flieger durch Gasgeben wieder stabilisiert bekommen, aber es war schon ein Schock. So langsam kam mir der Flieger in der Kurve gar nicht vor. Und wenn ich auf Youtube so manches Video sehe, wo der Rookie sehr langsam gelandet wird, verstehe ich das schon gar nicht.

Ist die Abreißgefahr in der Kurve wesentlich höher als geradeaus? Wird die Abreißtendenz durch die (hochgestellten) Canards verbessert?

Grüße

Carlos
 

eug

User
Wenn ich so lese, wie gutmütig der Rookie zu landen ist (nicht nur hier), komme ich mir vor wie ein Modellflug-Anfänger.

Ich habe einen Rookie gebraucht gekauft, d.h. er war schon fertig eingestellt und habe die Einstellungen soweit möglich übernommen. Ich habe mich erst zu 2 Flügen getraut, wobei der 2. leider eher noch chaotischer war als der erste. Das Hochstellen der Canards zum Landeanflug habe ich auch programmiert (mit zuviel Spiel habe ich dabei aber keine Probleme) aber soweit, das Auszuprobieren, bin ich noch gar nicht gekommen.
Was für mich am unverständlichsten war, ist ein Strömungsabriss in der letzten Kurve des Landeanflugs. Dabei war die Bremsklappe ausgefahren. Ich habe den Flieger durch Gasgeben wieder stabilisiert bekommen, aber es war schon ein Schock. So langsam kam mir der Flieger in der Kurve gar nicht vor. Und wenn ich auf Youtube so manches Video sehe, wo der Rookie sehr langsam gelandet wird, verstehe ich das schon gar nicht.

Ist die Abreißgefahr in der Kurve wesentlich höher als geradeaus? Wird die Abreißtendenz durch die (hochgestellten) Canards verbessert?

Grüße

Carlos

Deine Geschwindigkeit für Stromüngsabriss erhöht sich um den Faktor 1/cosB, wobei B die Querlage in der Kurve ist. Das heisst bei z.B. 60 Grad Querlage erhöht sich deine Abrissgeschwindigkeit um den Faktor 1.41 oder 41%. Und wenn du die Kurve unsauber (schiebend) fliegst, dann noch früher. Das ist eine Krankheit von uns Modellbauern. Wir bauen Flugzeuge ohne Seitenruder und meinen das brauche man nicht.
 
Strömungsabriss?

Strömungsabriss?

@ Carlos: war das wirklich ein Strömunsabriss, oder ist Dir der Flieger einfach mangels Geschwindigkeit ein wenig durchgesackt?
Bei einem wirklichen Abriss in der Kurve vor der Landung hättest Du ihn sicher nicht mehr eingefangen.
Ich kann nur sagen, mein Rookie geht völlig unproblematisch. Natürlich haue ich den Flieger mit gesetzter Speedbrake nicht eng in die letzte Kurve hinein, sondern fliege
hier eine weiche weite Kurve mit moderater Geschwindigkeit, aber natürlich immer noch mit deutlichem Turbinenschub - ohne geht nicht.
Im geraden Anflug auf den Platz kann ich den Rookie problemlos ans Höhenruder hängen und wenns sein muss beim Ausschweben vor dem Aufsetzen auch voll durchziehen - da reisst nix ab!
Probier beim nächsten Flug mal in Sicherheitshöhe die Langsamflugeigenschaften aus, der Jet sollte nur durchsacken und immer kontrollierbar bleiben, aber keinesfalls abreissen und sich unkontrolliert
wegdrehen wie man das von so manchem kleinen Kunstflieger kennt. Das Ganze natürlich mit ausgeschalteter Vektorsteuerung (falls vorhanden).

Gruß,

Christof
 
Erstmal Entschuldigung an den Themeneröffner, dass ich hier mit meinem Problem so dazwischenfunke. Als Ausgleich könnte ich anbieten, ein Foto zu machen, wie die Anlenkung bei meinem gemacht ist und per Mail schicken.
Danke für die Ratschläge zu meinem Problem. Ich bin es gewohnt, beim Landeanflug das Gas weitgehend weg zu nehmen. Bei leichten Kunstflugmodellen ist das ja auch kein Problem, bei anderen Modellen mit höherer Flächenbelastung habe ich mir damit auch schon Strömungsabrisse eingehandelt. Also ich werd mich etwas umgewöhnen müssen! Andererseits will man ja auch nicht bis in den Acker rollen.
Das Ereignis hat sich ja nun in Sekunden abgespielt und liegt schon wieder einige Wochen zurück. Optisch war es schon deutlich dramatischer als "Durchsacken". Andererseits habe ich ihn wieder unter Kontrolle bekommen, obwohl sich das Ganze ja schon in niedriger Höhe abgespielt hat.
Ich hatte auch das Gefühl, dass man den Rookie sehr stark in die Kurve legen muss, damit er nicht wegsteigt. Klar, das ist Physik. Wahrscheinlich fällt es bei einem Jet mehr auf wegen der höheren Geschwindigkeit.

Aber noch eine gezielte Frage: kann es sein, dass geringe Variationen in der Nullstellung des Schubrohres bzw. der Canards (ungünstigen) Einfluss auf die Langsamflugeigenschaften bzw. das Abreißverhalten haben?
 
Das mit dem Foto von der Canard-Anlenkung würde sicher Jason auch interessieren.
Wieviel Spiel hast Du denn tatsächlich am Ruder bei den ungünstigen Hebelverhältnissen und welches Servo hast Du auf den Canards?

Zu Deiner Frage mit der Grundstellung des Vektors und der Canards: um ehrlich zu sein kann ich hier auch nur meine Meinung abgeben aber nicht wirklich fachkundig belegen.
Da das Vektorrohr relativ kurz ist, kann ich mir nicht vorstellen, daß sich leichte Schiefstände hier dramatisch auswirken, schon gar nicht im Langsamflug bei geringem Schub.
Ich habe das Rohr nach Augenmaß eingestellt, fertig. Ebenso die Canards: die Grundstellung einfach nach Augenmaß an die vom Rumpf vorgegebene Kontur angepasst.
Eine minimale ungewollte "Trimmung" würde sich eher im Speedflug bemerkbar machen, nicht im Langsamflug.

Andere Hinweise bzw. Tips:

Wo liegt Dein Schwerpunkt? Ich bin genau bei der Herstellerangabe: 125-130 mm vor der Vorderkante des Steckungsrohres. (Hopper voll falls vorhanden, Tank leer)
Wie schwer ist Dein Rookie? Meiner ist dank leichter Turbine P100RX und Lipos sehr leicht, trocken nur ca. 8,7 kg - das hilft natürlich beim Landen. Ich fliege übrigens ohne Hopper.
Welchen Tank hast Du drin? Verändert sich der Schwerpunkt mit der Spritmenge? Ich habe den Original CARF 3,2-Liter Tank drin, der sitzt so gut im Schwerpunkt, daß sich da quasi gar nichts verändert.
Wie steil steht Deine Speedbrake (am Rumpfboden) wenn sie voll ausgefahren ist? Bei mir geht die annähernd auf 90°. Während des Ausfahrens (langsames Servo) steigt der Rookie minimal weg weil die Klappe vor dem Schwerpunkt ist und dadurch die Nase etwas nach oben geht. Diesen Effekt kann man übrigens auch beim Starten verwenden indem man die Klappe auf 20-25° ausfährt. Ich habe es auf einem 3-Stufen-Schalter: 0° - 25° - 90°. Aber noch nie zum Starten benutzt.

Und jetzt nochmal zum Landen: Ich fliege weit und relativ flach an, schon im Gegenanflug vor der letzten Kurve Speedbrake voll draussen, noch deutlich mit Schub, ohne geht nicht. Im geraden Anflug zum Platz dosiere ich den Schub so, daß der Jet deutlich ans Höhenruder geht, die Höhe aber noch gehalten werden kann ohne immer mehr Höhenruder zu geben. Kurz vor dem Platz bei vielleicht noch einem Meter Höhe nehme ich den Schub raus und lass ihn mit zunehmendem Höhenruder runter. Bei einem optimalen Anflug, wenn alles passt, brauche ich kaum mehr als 60-70 Meter auf Rasen, ohne Radbremse! Und zwar komplett 70 Meter: je zur Hälfte von der Platzkante bis zum Aufsetzen und Rollweg. Geht wirklich einfach :). Und ich habe auch erst diesen Sommer mit der Jetfliegerei angefangen, fliege aber ansonsten schon seit über 30 Jahren Motorflugzeuge aller Art - auch sehr schnelle Methanoler-Deltas, da hatte ich natürlich schon etwas Übung ;).

Gruß,

Christof
 

Jason

User
Deine Geschwindigkeit für Stromüngsabriss erhöht sich um den Faktor 1/cosB, wobei B die Querlage in der Kurve ist. Das heisst bei z.B. 60 Grad Querlage erhöht sich deine Abrissgeschwindigkeit um den Faktor 1.41 oder 41%. Und wenn du die Kurve unsauber (schiebend) fliegst, dann noch früher. Das ist eine Krankheit von uns Modellbauern. Wir bauen Flugzeuge ohne Seitenruder und meinen das brauche man nicht.

ok die richtige formel lautet wurzel aus 1/cos querlage. die zahlen stimmen. bei 60° querlage 41% mehr geschwindigkeit.

@carlos: zum abriss: da gibts ein video

http://www.google.at/url?sa=t&sourc...uYCADA&usg=AFQjCNFb1XVZtuQz_PXa4xNCoZTkngCmeg

war es so ähnlich

gruß jason
 
Hallo nochmal Jason, Carlos,

in dem Video oben, das ist nicht wirklich ein Abriss, das ist eine normale Flugfigur des Rookie, wenn man es kann :)
Ich kann es leider noch nicht :cry: aber ich werde üben wenn das Wetter wieder besser wird.

Hier ein Video von jemand, der es wirklich kann, da ist aber auch eine P160 drin, und Vektor auf Höhe und Seite.

http://www.youtube.com/watch?v=9I7e4D9p1nc


Gruß,

Christof


P.S. Hatte ich schon erwähnt, daß ich meinen Rookie von Wolfgang Klühr gekauft habe :D
Ist allerdings nicht der aus dem Video, sondern ein Schwestermodell ...
 

Jason

User
hi christof,

ja das video kann was. kannte ich zwar schon aber ist immer wieder nett so was anzusehen. er hat hier auch nur speedbrakes im anflug verwendet. und kommt auch eher langsam rein. also ich denke wenn man den anflug so fliegt wie christof es beschrieben hat braucht man keine canards.

anflüge hab ich am aerofly simulator mit einem harpoon2 schon geübt, da krieg ich das schon super hin. wird schon funktionieren.

wie das mit dem hoovern im video funktioniert ist mir zwar noch immer ein rätsel aber vielleicht kann.mich wer aufklären.

wie ist es möglich die querlage des jets beim hoovern zu verändern. an den querrudern sollte ja fast keine strömung anliegen ?????? bei einem propellerflieger müsste der propwind schon ausreichen aber wo kommt die strömung beim jet her????

aber das ist für mich noch sehr nebensächlich weil davon bin ich noch weit entfernt.

gruß jason
 
Ich habe eine 120er Jet Cat Turbine drin und hatte beim Flug die Hose derartig voll, dass ich schon mit noch fast halb vollem Tank gelandet bin. Von daher kann mein Rookie in der Situation etwas schwerer gewesen sein als sonst üblich.

Ich habe noch ein Video gefunden, da wird im Landeanflug noch ganz schön rumgekurvt, ungestraft offensichtlich!

http://www.youtube.com/watch?v=MyNaItM_KZE
 
Naja, die Landung in dem Video fand ich aber jetzt nicht wirklich toll. Der Start war da schon beeindruckender, ultrakurzer Rollweg auf Rasen. Ich denke das war mit Vektor unterstüzt und bei der 160er Turbine ist sowieso Kraft im Überfluss da.
Nochmal zur Landung: da muss der Vektor natürlich abgeschaltet sein, man hat ja üblicherweise beim Anflug deutlich Höhenruder, wenn da der Vektor auch noch auf hoch geht, dann kommt es eben schnell zum ungewollten Anstellen des Jets, die Geschwindigkeit geht runter und dann fehlt der Schub und er sackt durch. Insbesondere wenn man durchstarten muss und bei viel Höhenruder und Vektor dann Schub gibt, stellt der Vektor sofort den Flieger hochkant und die Geschwindigkeit ist weg.

Zu dem Thema balancieren auf dem Strahl: keine Geschwindigkeit = keine Anströmung der Ruder = keine Ruderwirkung.
Hier wirkt wirklich nur die Verktorsteuerung, in dem Rookie von Wolfgang Klühr ist natürlich ein 360°-Vektor mit Höhe und Seite drin. (In meinem auch :)).

Gruß,

Christof
 

Jason

User
Zu dem Thema balancieren auf dem Strahl: keine Geschwindigkeit = keine Anströmung der Ruder = keine Ruderwirkung.
Hier wirkt wirklich nur die Verktorsteuerung, in dem Rookie von Wolfgang Klühr ist natürlich ein 360°-Vektor mit Höhe und Seite drin. (In meinem auch :)).

Gruß,

Christof

ja christof, dass keine strömung anliegt war mir ja klar aber wie geht das jetzt, dass man die querlage des jets ändern kann wenn die düse nur nach oben/unten und links/rechts schwenken kann?
wenn also zb. der jet genau vertikal steht und der jet perfekt auf dem strahl steht, ich dann links lenke also den vektor nach links ausschlagen lasse würde der jet ja nach links abkippen. soweit so gut, aber wie kann man dann den jet rollen sprich das zuerst die unterseite zu mir schaut und dann später die oberseite, wenn der jet wieder senkrecht steht?

gruß jason
 
Hallo Armin,

wenn der Jet perfekt senkrecht auf dem Strahl steht und keine Geschwindigkeit hat dann geht mit den Rudern gar nichts. Du wirst auch in den einschlägigen Videos nie sehen, daß sich ein Jet um die eigene Achse dreht wie das bei einem torquenden Kunstflieger der Fall ist. Beim Kunstflieger wirkt hier einerseits das Drehmoment des Propellers (das kann man bei der Turbine denke ich fast vernachlässigen) und andererseits hat man natürlich die Anströmung der Ruder durch den Propeller. Wenn der Jet im sog. "Stall" noch mit geringer Geschwindigkeit unterwegs ist wie man das im Video von Wolfgang Kühr sehr schön sieht, dann kann man sicher mit den Rudern noch die Richtung beeinflussen, bei wirklich stehendem Jet geht nichts mehr mit den Rudern. Aber wie gesagt - auch bei mir noch alles graue Theorie und angeeignetes (Halb)Wissen durch Fragen der Piloten beim Jet-Rookie-Meeting. Mein New Rookie hat die Ausstattung, aber ich habe auch noch nicht so viele Starts und den Vektor habe ich noch nicht probiert. Im Frühjahr werde ich mich rantasten.


Gruß,

Christof
 
nicht ganz richtig

nicht ganz richtig

Hallo Airrunner,
ich habe beim Hovern mit dem Rooky, aber besser noch mit dem Euro-Sport die Möglichkeit die Querruder einzusetzen.
Und die Wirkung ist richtig gut.
Das liegt daran, das die Ruder bis zum Rumpf gehen, und der Abgasstrahl einen Sog um den Rupf erzeugt.

Siehe hier:
http://www.youtube.com/watch?v=IoJQlWg2jrY

Gruß Thomas Singer
 
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