Abstufungen der Gfk Gelege

uli451

User
Hallo,

kurze Frage an Euch ,
auf dem Styrokern in welcher Reihenfolge kommt das Gelege drauf ?
Erst die kürzeren dann zur Beplankung hin das Längere oder Umgekehrt :confused:
Also zum Beispiel vom Kern zur Beplankung aus gesehen .
1. kurzes auf den Kern ca 80 cm
2. dann länger ca 100 cm
3. und schließlich als letztes unter der Beplankung das längste ca 120 cm

ist das so richtig :confused:

mfg Uli
 

steve

User
Hallo Uli,
ein paar Tipps und Grundlagen:

Auf dem Styro ist der Tränkungsgrad nicht so gut zu prüfen, dass geht auf der Beplankung besser. Die Beplankung ist auch meist größer, als der Kern. Beplankung am besten mit Porenfüller oder Kleister vorbehandeln. Das offenporige Holz saugt Harz auf - besonders Balsa. Das macht den Flieger unnötig schwer und das Harz fehlt im Gewebe. Das hört sich jetzt etwas pingelig an aber die Kapilarkräfte von Holz sollte man nicht unterschärten.

Wenn die Poren dicht sind, läuft auch kein Harz durch das Holz bis zur Aussenschale - spart einem viel Arbeit.

Optimal ist das Vortränken des Gewebes zwischen 2 Folien. Ich nehme immer Backpapier. Damit kann man den Vortränkungsgrad gut steuern. Die Gurte kann man da auch gleich mit einlegen - aber die Position erkennbar halten.

Grüsse
 

uli451

User
Welche Reihenfolge

Welche Reihenfolge

Hallo Steve,

habe ich verstanden. Die Aufbringung des Geleges selber weiß ich nicht so richtig,
welches Gelege kommt nach deiner Vorgehensweise zuerst denn auf die Beplankung das längere oder das kürzere von 3 Lagen wenn ich in Abstufungen arbeite ?

mfg Uli
 

steve

User
Hallo Steve,

habe ich verstanden. Die Aufbringung des Geleges selber weiß ich nicht so richtig,
welches Gelege kommt nach deiner Vorgehensweise zuerst denn auf die Beplankung das längere oder das kürzere von 3 Lagen wenn ich in Abstufungen arbeite ?

mfg Uli

Hallo, Uli,
das hat mehr praktische Gründe: Solche Verstärkungen, z.B. bei Servoöffnungen oder um Klappenausschnitte gezielt zu verstärken, sollen auch wirklich an den vorgesehenen Stellen sitzen. Dafür kommen Markierungen auf Kern oder Schale und dort lassen sich diese Beilagen als erstes immer sehr genau platzieren. Bei Glas ist das egal - da sieht man es auch durch die Schichten aber z.B. Kohle verdeckt solche Markierungen.

Ansonsten ist bei mir die Reihenfolge egal. Mir ist immer wichtig, schnell zu arbeiten, damit alles innerhalb der Tropfzeit gepresst werden kann.

Grüsse
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Wie ich es machen würde

Wie ich es machen würde

Hallo,

  • auf Blumenfolie (ist verzugsfrei und billig) alles anzeichnen von klein (Servosstärkungen) nach groß (Flügelumriß)
  • alle Gewebestücke vorschneiden und zurechtlegen von groß nach klein, alles an dem Platz an den es soll
  • Gewebe komplett wiegen (kann man dazu zusammenrollen)
  • Menge an Harz anrühren + 10-20 gr. für Rolle und Reserve je nach Flächengröße und Erfahrung
  • Harz bis auf Reserve auf die Blumenfolie mit einem Pinsel gleichmäßig verteilen (gelingt leicht eingefärbt probemlos)
  • Gewebe auflegen und rollern bis alles gleichmäßig "schimmert"; wenn es glänzt ist es zuviel
  • Zeitungspapier auflegen und mit trockenem Roller abrollern, Zeitungspapier abziehen (reine Vorsichtsmaßnahme, falls man zu viel Harz aufgepinselt hat))
  • mit einem Pinsel auf ein Stück Blumenfolie etwas Harz auftragen, Roller anfeuchten (so daß der auf Zeitungspapier gerade was zusehen bleibt) und das Balsa/Abachi Abrollern um den Staub zu binden, genauso den Styrokern;
  • Gewebepaket aufs Holz legen oder andersrum, Bulenfolie abziehen
  • alles auf den Styrokern legen oder andersurm und ab in den Sack

Zum Schimmern von CFK:
wenn das CFK glänzt hat man zuviel Harz drauf. Wenn es genügend getränkt ist wechselt es den Farbton von trocken schwarz zu einem leicht bläulichen Schwarzton, was ich mit schimmern versucht habe zu beschreiben.

Hans
 

O.J.O.

User
Hallo Uli,

um auf deine Frage mal eine eindeutige Antwort zu geben (die Anderen würden mir bitte verzeihen:rolleyes:) es ist Schei...egal wierum du es legst.

Gruß Ole
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich würde die Aussenlage durchgängig aussen legen und die Verstärkungen innen Richtung Styro lassen. Ob sich dann die Kanten der Verstärkungen weniger abzeichen als andersrum weiß ich nicht, aber auf keinen Fall mehr.

Hans
 

shoggun

User gesperrt
Ja, ist egal.

Ich nehme als äusserste lage das längste Stück, damit sich nachher die Abstufung nicht so abzeichnet.

Gruss Mathias
 

O.J.O.

User
Hallo,
ich habe mal an einer Fläche ursprünglich aus versehen die Lagen so gelegt, das einmal die Längste außen war und bei der anderen die Kürzeste und es hat sich nichts abgezeichnet. Verstärkungen wie z.B. für Holme arbeite ich ins Styro ein, lege sie nach dem träncken aufs Styro dann die Beplankung hinterher drauf.

Gruß ole
 

uli451

User
Wie Überstand abschneiden

Wie Überstand abschneiden

Hallo,

habe die Fläche nun Beplankt und durch Übermaß der Beplankung steht an der Nasen sowie an der Endleiste Beplankungsmaterial über.
Da ja jeweils pro Flächenseite 3 Gelege Gfk und am Wurzelbereich auch cfk verarbeitet wurde scheint mir das doch sehr hart.
Habt ihr da irgend einen Ratschlag wie ich das am besten abschneiden kann?
Mit einem Catmesser scheint das nur ein Mühsammes Unterfangen zu sein ( Anzeichnen und Anschlag )?.

mfg Uli
 

kurbel

User
Ich würde versuchen, die jeweils größeren Gewebestücke nach außen zur Beplankung hin zu legen.
Da wahrscheinlich die Beplankung weniger nachgibt, als der Schaum, müssen dann die Fasern nicht soviel Stufe mitmachen.
An einer solchen Stufe liegen die Fasern nicht günstig in Belastungsrichtung und außerdem bekommt man dort eher Lufteinschlüsse.
So wird es eine heftigere Sollbruchstelle, als man eh schon durch den Steifigkeitssprung am Ende des kleineren Gewebestückes bekommt.
Code:
 oooooooooo  / Styro
 oooo _____  / kleines Gewebestück
 __________  / großes Gewebestück
 aaaaaaaaaa  / Abachi-Beplankung


ist besser als

 oooooooooo  / Styro
 ooo ______  / großes Gewebestück
 ___/ _____  / kleines Gewebestück
 aaaaaaaaaa  / Abachi-Beplankung

Aber das ist schon etwas Erbsenzählerei.
In den meisten Anwendungsfällen ist es sicher nicht kritisch und man kann nach praktischen Gesichtspunkten auch genau anders entscheiden.

Kurbel
 
Zuletzt bearbeitet:

steve

User
Hallo,
...
Zum Schimmern von CFK:
wenn das CFK glänzt hat man zuviel Harz drauf. Wenn es genügend getränkt ist wechselt es den Farbton von trocken schwarz zu einem leicht bläulichen Schwarzton, was ich mit schimmern versucht habe zu beschreiben.

Hans

Hallo Hans,
wenn es schimmert, ist es schon fast eine Pfütze. Ich drücke immer mit den Finger drauf und wenn es dann nass schimmert, ist es ok. Im Grunde kann abgetupft werden, was das Zeug hält und solange man Lust hat. Die Kapilarkräfte von Gewebe/Gelege sind von Krepp etc. nicht zu toppen. Da bleibt noch genug Harz in den Fasern. Die Verklebung mit dem Schaum ist eh völlig überdimensiert, da die Festigkeit des Harzes weit über dem liegt, was auch bei hochwertigen Schäumes erreichbar ist.

Ansonsten hal Kurbel das so ziemlich auf den Punkt gebracht ;)

Grüsse
 
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