EWD links und rechts unterschiedlich... was tun?

foxfun

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Hi@all

Beim Nachmessen der EWD bei meiner ASW 27 habe ich festgestellt, dass diese links 1 Grad und rechts 1,5 Grad beträgt. Sollwert soll zwischen 1 und 1,5 Grad liegen. Dieser Unterschied spricht wohl für einen unterschiedliche angeformten Flügelansatz am Rumpf oder halt nicht stimmig gesetzte Torsionsstifte eines Flügels. Was ist zu tun - kann man mit der Differenz leben/es so lassen , welche Auswirkungen sind im Flugverhalten zu erwarten?

Besten Dank für Eure Hinweise, Gruß Martin
 
Torsionsstifte korrigieren. Ist die Flächensteckung per Rundstahl/Kohle/Gfk-Stab, oder per Flachstahl/flacher Kohlesteckung?
Bei ner Rundsteckung kein großartiger Aufwand.

Und es wurde sich auch ganz sicher nicht vermessen?
 

DeeSea

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Um die EWD Waage zu umgehen:

Flieger aufgebaut auf ne ebene Fläche legen und mit gleichem Abstand zum Rumpf Geodreieck wie folgt anlegen:
Berührungspunkt Nasenleiste minus Berührungspunkt Endleiste. Das Ergebnis sollte auf beiden Seiten gleich sein. Dabei spielt es keine Rolle wie der Flieger liegt. Der Untergrund muss nur exakt eben sein!
1° Unterschied wäre schon ein deutlicher Quertrimm nötig zum Ausgleich und somit verheizte Leistung
 

foxfun

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Torsionsstifte raus rein.....

Torsionsstifte raus rein.....

Flügelverbinder ist ein 14er Rundstahl, schwimmend gelagert. Torsionsstifte sind 4mm, in der Tragflächenwurzelrippe verklebt. Laut EWD-Waage haben die Flügel eine Verdrehung zueinander von 0,2 Grad (und diese 0,2 Grad ergeben dann ca 0,5 Grad Unterschied EWD links/rechts). Meine Bedenken sind - wie bekomme ich die Torsionsstifte aus der Wurzelrippe raus und kann ich diese dann an den "operierten" Stellen wieder sauber einkleben? Habe bedenken, dass ich es verschlimmbessere.......

@choo choo: Hab es mehrmals nachgemessen (Hanger 9 Digital EWD Waage - da kann man wenig verkehrt machen)

Grüße Martin
 
Hab es mehrmals nachgemessen (Hanger 9 Digital EWD Waage - da kann man wenig verkehrt machen)
Offenbar doch:
Laut EWD-Waage haben die Flügel eine Verdrehung zueinander von 0,2 Grad (und diese 0,2 Grad ergeben dann ca 0,5 Grad Unterschied EWD links/rechts).

Entweder sie haben 0.2° zueinender oder sie haben 0.5° zueinander. Die 0.3° Differenz entsprechen immerhin einem Höhenunterschied von 1 mm auf eine Flügeltiefe von 200 mm.
 
die torsionsstifte sitzen doch sicherlich in messinghülsen, die von innen mit dem rumpf verklebt sind.
wenn du zwei hülsen statt einer durchgehenden hast ist es einfacher.
dann kannst du auf einer seite von innen das material mit einem drehmel antfernen und von außen langsam aufbohren,, die oberfläche zum verschließen vorbereiten, das loch mit kleinen gfk-fetzen & harz schließen (kein 5min-eboxy!) und nach dem aushärten neu bohren, die neue hülse korrekt einsetzen, wieder aushärten lassen, verschleifen, beispachteln und die stelle nachlackieren.
je sauberer du arbeitest um so kleinflächiger wird es und du kannst das ganze mit einem lackstift nachlackieren.

vor dem ganzen aber genau nachmessen um wieviel mm die hülse versetzt werden muss.
 

shoggun

User gesperrt
das loch mit kleinen gfk-fetzen & harz schließen (kein 5min-eboxy!) und nach dem aushärten neu bohren, die neue hülse korrekt einsetzen, wieder aushärten lassen, verschleifen, beispachteln und die stelle nachlackieren.

Wieso so umständlich?
Einfach die bestehende Hülse entfernen, das entstandene Loch etwas aufbohren, Wurzelrippe und Profilanformung mit Trennwachs behandeln, eine neue Hülse auf den Zentrierstift stecken, Fläche aufstecken und ausrichten, von innen die Hülse einharzen, aushärten lassen, fertig.

Da die Hülse bei aufgebautem Modell eh nicht zu sehen ist kann man sich das spachteln und lackieren ebenfalls sparen...

Gruss Mathias

P.S. vorher aber nochmal prüfen ob wirklich eine korrektur nötig ist, da scheinst du dir ja noch nicht so im klaren zu sein? ;)
 

foxfun

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Durchgehende Messinghülse

Durchgehende Messinghülse

@Choo Choo: Danke für die vorgeschlagene Vorgehensweise. Es ist aber vorne und hinten eine durchgehende Messinghüls im Rumpf. Zudem müsste man die hinter auch versetzen - und da kommt man von innen nicht dran. Es bliebe wohl nur die Variante beide Torsionsstifte an der Wurzelrippe der Fläche rauszubohren. Und da bin ich ziemlich unsicher.....
 

foxfun

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Durchgehende Hülse

Durchgehende Hülse

Wieso so umständlich?

P.S. vorher aber nochmal prüfen ob wirklich eine korrektur nötig ist, da scheinst du dir ja noch nicht so im klaren zu sein? ;)

Die Differenz ist schon da. Ich bin mir halt nicht sicher, wie sehr diese Differenz sich in dem Flugverhalten zeigen wird - ob ich mir an der Stelle einfach zu viele Gedanken mache.......
 
mein umständlicher vorschlag kommt wohl daher, da ich kein trennwachs habe und deswegen nicht dran dachte es so zu lösen ;)

kommst du auch nicht mit einer puksäge an's hintere messingrohr?

bekommst du die torsionsstifte in der trägfläche gelöst? es muss ja nicht immer am rumpf gewerkelt werden.
 
Die Differenz ist schon da. Ich bin mir halt nicht sicher, wie sehr diese Differenz sich in dem Flugverhalten zeigen wird - ob ich mir an der Stelle einfach zu viele Gedanken mache.......
0.5° ist recht viel. 0.2° eher nicht. Beides lässt sich aber mit dem Querruder wegtrimmen. Warum also nicht mal probefliegen, den Trimmzustand der Ruder danach anschauen, die Abreisseigenschaften überprüfen, und dann entscheiden?
 

RWA

User
Moin, ich würde erst mal feststellen, wo der Unterschied, wenn tatsächlich vorhanden, begründet ist.

Sind die Stifte in beiden Flächen exakt an der gleichen Stelle, mittig in der Wurzelrippe ?
Sind die Röhrchen im Rumpf rechtwinklig zur Hochachse?
Sind die Eingänge der Röhrchen im Rumpf auch exakt an der gleichen Position, mittig in der Profilanformung ?

Wenn du da einen Unterschied findest, weisst du auch wo du korrigieren musst.
Wenn du da keinen Unterschied findest,weisst du auch das du dein Messverfahren korrigieren musst.....

Roland
 

foxfun

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Problem gefunden

Problem gefunden

So. Auf der Basis eurer verschiedenen Vorschläge habe ich die digital EWD-Waage mal zur Seite gelegt und das Modell auf einer absolut planen Ebene in eine senkrecht/waagerechten gleichmäßige Position gebracht und die Flügelprofilmittellinie innen am Flügelansatz links und rechts manuell vermessen und diese Stellen beim Höhenleitwerk (T-Leitwerk) aussen vermessen. Die Flügel stehen absolut exakt zueinander. Und jetzt habe ich den Fehler gefunden. Das Höhenleitwerk ist in sich leicht verdreht - deshalb die Differenz. Habe mit dem Hersteller schon gesprochen - bekomme ein neues im Austausch. Sehr gut!

Vielen Dank für eure Anregungen und Ideen.

Schöne Grüße

Martin
 

jogi1

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Hallo Martin,

jetzt muß ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Sich auf die Hangar 9 EWD-Waage blind zu verlassen, ist etwas gefährlich. Prinzipiell ist das Teil zwar klasse, aber die mechanische Ausführung läßt aufgrund des Gewackels der Flügelaufnahmen auf der Alu-Schiene ohne sorgfältige Kontrolle sehr unterschiedliche Messergebnisse zu.
 
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