Hallo Thomas,
ich hatte mir gelegentlich Jedelskybretter mit einer Schleifleiste hergeschliffen, heute würde ich meine lange Permagritleiste dafür nehmen. (D.h.
eigentlich würde ich heute einfach in mein Lager gehen und ein Jedelskybrett rausholen, es liegen genug davon herum ;-) Da ich vom Hausbau (Dielenboden) eh genug Reste herumliegen habe, fiele es mir ebenso leicht, für eine konkave Wölbung einer Endleistenoberseite eine konvexe Schleifleiste zu bauen und mit Schleifleinen zu bekleben - meinetwegen auch nach Schablone, was ich für durchaus sinnvoll halte. Für die Unterseite ist dann die Oberseitenschleifleiste eine schöne Helling, wenn's ned grad ein
Buntes Huhn ist. Inwieweit Du das mit Deinen Ansprüchen an ein Leinauerprofil bei t > 90% in Übereinstimmung bringen kannst, kann ich nur Dir überlassen.
Ich finde Deine (= meine) Methode passend. Falls es Dir nicht passen sollte, dann nimm' mal einen "punktgelandeten" Segler mit eh gebrochenem Styroflügel, säg' den sauber in Flugrichtung auf, druck' Dir das im Katalog versprochene Profil auf ein Blatt Papier aus und vergleiche. Du wirst die Bezeichnung "<ganztollesProfil> mod." nicht mehr voller Ehrfurcht wie ich früher mal betrachten, daß irgendeiner von der <beliebigeHerstellerfirma> mal eben so die akademische Ausbildung und jahrzehntelange Flug- und Wettbewerbserfahrung eines Herrn Eppler für einen Feld-, Wald- und Wiesenflieger toppen kann, sondern eher als "Absicherung" gegenüber Haarspaltern mit einer Rechtsschutzversicherung. Carrera hatte den Modellen seinerzeit jeweils eine Profilschablone mit vierfachem Umschlag beigefügt.
Nagel' mich nun nicht auf Professor Dr. Richard Eppler fest, aber er ist halt in den Achtzigern in einem deutschen Kader recht erfolgreich geflogen. Motorsegler, Segler, ich weiß es nicht mehr. Und er hatte, was gern übersehen wird, zu seinen errechneten Profilen immer Baugenauigkeitsanforderungen mitgegeben. Hartmut Siegmanns
Geschimpfe über das E 205 mag grundsätzlich berechtigt und mit Epplers eigenem Programm aufzeigbar sein, aber in der amerikanischen Bauweise mit offenen Rippenfeldern und zwei Hilfsholmen auf der Oberseite vorm Hauptholm hatte mein Tercel 1989 alles andere als das genannte und funktionierte in seiner Art famos.
servus,
Patrick