Hallo,
nun will ich mal meine "Eta" vorstellen, und den langen Weg dorthin:
Es fing alles mit einer Alu/GFK-Tragflächensteckung für ein Flugmodell an, fasziniert von der exakten Passung habe ich mir gedacht da müsste man mal'ne Dampfmaschin' von bauen.
Die erste Konstruktion war dann ein Zylinder aus dem Alurohr mit GFK- Kolben, als Schwungmasse diente eine aus einem alten Cassettenrekorder.
Nach ca. 2 Stunden Betriebszeit (als Kessel musste erstmal eine Alu-Chemikalienflasche herhalten beheizt von einem Campinggaskocher) durfte ich feststellen, daß Glasfasern keine guten Gleiteigenschaften haben, der Zylinder war innen ziemlich angefressen.
Jetzt hat die Maschine einen Kolben aus Teflon, da reicht sogar das im Dampf enthaltene Wasser zur Schmierung aus.
Einlasssteuerung erfolgt durch ein Kugelventil angesteuert über einen Kipphebel, Auslass mittels Kolbenkantensteuerung. Die Drehzahlverstellung funktioniert über eine Veränderung der Einlasszeiten.
Kommen wir nun zur Odysee des Kessels:
Den ersten Kessel (Liegender Flammrohrkessel) habe ich aus zwei Edelstahl- Zahnputzbechern und Kupferrohren aus dem Baumarkt zusammengelötet. Mal abgesehen von dem ständigen undicht werden, nervte mich die lange Aufheizzeit von 10min und die kurze Laufzeit von 15min.
Also ein neuer Kessel musste her, vier Meter Kupferrohr aufgewickelt und in ein Gehäuse aus Ms-Blech gesteckt, fertig ist der Durchlaufkessel!
Halt da fehlt doch noch was? Richtig, die Speisepumpe, ohne geht's ja nicht,
ein Plungerkolben mit Stopfbuchse und zwei Rennradventilen angetrieben von einem alten Monoperm-Super mit Pilegetriebe. Das Wasser wird über eine Aufbereitungsanlage mit Ionentauscher (Teewasserfilter) direkt aus dem See genommen. Eine Minute anheizen und dann eine Stunde fahren bis das Gas alle ist.:
Zum Brenner ist nicht viel zu sagen, ist von einer einfachen Lötlampe aus dem Baumarkt. Am Brenner habe ich ein Stück Kupferblech angeschraubt auf dem die Gaskartusche steht, um zu starkes Abkühlen zu verhindern.
Und damit der Kahn mit dem einen Zylinder auch stehenbleiben und rückwärts fahren kann, habe ich nach unbefriedigenden Versuchen mit einem Kitchenruder, und langen Grübeln (immer viel zu kompliziert gedacht) einen einfach zu bauenden Verstellpropeller konstruiert.
Der Name "Eta" kommt übrigens von dem wahnsinnigen Wirkungsgrad der irgendwo bei 0.3% liegen dürfte.
So, das muss erst mal reichen, freue mich auf eure Kommentare.
nun will ich mal meine "Eta" vorstellen, und den langen Weg dorthin:
Es fing alles mit einer Alu/GFK-Tragflächensteckung für ein Flugmodell an, fasziniert von der exakten Passung habe ich mir gedacht da müsste man mal'ne Dampfmaschin' von bauen.
Die erste Konstruktion war dann ein Zylinder aus dem Alurohr mit GFK- Kolben, als Schwungmasse diente eine aus einem alten Cassettenrekorder.
Nach ca. 2 Stunden Betriebszeit (als Kessel musste erstmal eine Alu-Chemikalienflasche herhalten beheizt von einem Campinggaskocher) durfte ich feststellen, daß Glasfasern keine guten Gleiteigenschaften haben, der Zylinder war innen ziemlich angefressen.
Jetzt hat die Maschine einen Kolben aus Teflon, da reicht sogar das im Dampf enthaltene Wasser zur Schmierung aus.
Einlasssteuerung erfolgt durch ein Kugelventil angesteuert über einen Kipphebel, Auslass mittels Kolbenkantensteuerung. Die Drehzahlverstellung funktioniert über eine Veränderung der Einlasszeiten.
Kommen wir nun zur Odysee des Kessels:
Den ersten Kessel (Liegender Flammrohrkessel) habe ich aus zwei Edelstahl- Zahnputzbechern und Kupferrohren aus dem Baumarkt zusammengelötet. Mal abgesehen von dem ständigen undicht werden, nervte mich die lange Aufheizzeit von 10min und die kurze Laufzeit von 15min.
Also ein neuer Kessel musste her, vier Meter Kupferrohr aufgewickelt und in ein Gehäuse aus Ms-Blech gesteckt, fertig ist der Durchlaufkessel!
Halt da fehlt doch noch was? Richtig, die Speisepumpe, ohne geht's ja nicht,
ein Plungerkolben mit Stopfbuchse und zwei Rennradventilen angetrieben von einem alten Monoperm-Super mit Pilegetriebe. Das Wasser wird über eine Aufbereitungsanlage mit Ionentauscher (Teewasserfilter) direkt aus dem See genommen. Eine Minute anheizen und dann eine Stunde fahren bis das Gas alle ist.:
Zum Brenner ist nicht viel zu sagen, ist von einer einfachen Lötlampe aus dem Baumarkt. Am Brenner habe ich ein Stück Kupferblech angeschraubt auf dem die Gaskartusche steht, um zu starkes Abkühlen zu verhindern.
Und damit der Kahn mit dem einen Zylinder auch stehenbleiben und rückwärts fahren kann, habe ich nach unbefriedigenden Versuchen mit einem Kitchenruder, und langen Grübeln (immer viel zu kompliziert gedacht) einen einfach zu bauenden Verstellpropeller konstruiert.
Der Name "Eta" kommt übrigens von dem wahnsinnigen Wirkungsgrad der irgendwo bei 0.3% liegen dürfte.
So, das muss erst mal reichen, freue mich auf eure Kommentare.
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