Antrieb für eine ca. 9kg Wiggens gesucht

Utz

User
Habe seit ca. 7 Jahren eine Wiggens mit 2,35m SW von SMC als Rohbau in der Garage stehen.
Damals habe ich eine 3W60 Heindel als Antrieb vorgesehen.
Da mich der Elektrovirus erwischt hat, wüde ich gerne über die Winterzeit das Teil mit einem "bezahlbaren" E-Antriebsstrang ausrüsten.

Heute morgen habe ich die Einzelkomponenten gewogen:

1) Rumpf;Kabienenhaube,Motorhaube;Heck u. Bugfahrwerk u. Räder 2,80 Kg
2) Flächen (gebügelt) inkl. Servos 1,50 Kg
3) Höhen- und Seiten- Ruder (gebügelt) 0,50 Kg
4) Steckrohr, 3Servos (2*HR+SR), Kabel ect. 0,52 Kg

Dies ergibt in Summe ca. 5,30 Kg

Für die Antriebkomponenten habe ich folgende Gewichte angenommen:

1) E-Motor 0,800 Kg
2) Regler 0,050 Kg
3) Akku Lipo 2,000 Kg

Damit könnte ein Startgewicht von 8,5 bis 9Kg möglich sein.


Hat jemand im Forum schon Erfahrungen mit einer ähnlichen Anforderung?

Utz
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... doch, hier "das" Argument zum State: >>"bezahlbaren" E-Antriebsstrang ausrüsten.<<

... alles im Antriebsrechner zum Erproben:
1.gif

2.gif


Motor AXI5330-18
Hacker/Jeti/JAZZ 32/80A
32NiXx-Zellen oder besser:
10LiPos Kokam3200/4800 oder PQ3700XP
... vom Feinsten und bezahlbar eben ... ;)
 
Hallo Utz,
ich versuche das schon seit ein paar Jahren und erst in diesem Jahr bin ich zu einem Antrieb gekommen der so ein Modell auch noch mit genug Power durch die Figuren bringt. Zugegeben meine Extremus ist 1 Kilo leichter als deine Wiggens, da ich aber auch schon eine Wiggens mit einem 60er hatte, glaube ich schon zu wissen das man die beiden vergleichen kann, denn was der Extremus weniger wiegt, hat die Wiggens an weniger Luftwiederstand. Lange Rede, kurzer Sinn.... verbaut habe ich einen Tango 45/09 mit einem 8s4p Konion mit 5:1 Getriebe an einer 26x12 Melzlik, reicht für 9 Minuten Kunstflug. Sie geht aber nur bis zur 3. Minute senkrecht ohne Ende, danach kippt sie nach ca. 200 Höhenmetern um. Gedacht war der Motor aber für eine 24x10 mit einem 10s Akku, der Akku wird aber erst im nächsten Jahr implantiert, dann gehts wohl immer mit reichlich Überpower in die Senkrechte, die Flugzeit dürfte aber dann etwas geringer sein. Bezahlbar ist aber relativ, einen 1000er kannst du immer grob rechnen für den kpl. Antriebsstrang, bestehend aus Motor, Getriebe, Regler und Akku. Motormike hat den Antrieb im letzten Jahr für meine 2 Mott Heinkel HE219 mit 3,4m Spannweite und 14 Kg berechnet, der Antrieb sollte diese Maschine mindestens auf 130 Km/h bringen.
Gruß Daniel
 

f3d

Vereinsmitglied
Antrieb Wiggens

Antrieb Wiggens

Hallo Utz
ich würde Dir folgende Antrieb vorschlagen und ich bin sicher damit geht die Wiggens wie der Teufel.

Lehner 2250/15 Motorchief 6:1 Reisenauer, Regler 40/160 Schulze und 14S 3P Thunder Power Zellen aufgeteilt in 2x 5S und 1x 4 s.
Damit hast Du im Flug ca. 48 Volt und 75 Amp = 3600 Watt.

Oder der neue Terminator von Plettenberg mit dem gleichen Regler und den gleichen Zellen.
Mit diesen Antrieben ist richtiger kraftvoller Kunstflug möglich.

Da spreche ich aus eigner Erfahrung und nicht was vom hörensagen.

MFG mr. f3d
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Utz,
noch ein Vorschlag, ;) Hacker 50 acro 11WG,Hacker 90 A Regler ,9S2P 3200er kokam.APC E-Latte 20 x 11.;72 Amp bei 32 Volt. sind ca.2,62 PS an der Welle. Flog mit meiner GeeBee 6,8 Kg gut senkrecht ohne Grenze. Zeiten von 9-15 Minuten .das Maximum mit dieser Anordnung wäre 10S2P und 90 Amp.= 3,53 PS an der Welle.
MFG Peter
 

Jan

Moderator
Utz schrieb:
...Heute morgen habe ich die Einzelkomponenten gewogen:

1) Rumpf;Kabienenhaube,Motorhaube;Heck u. Bugfahrwerk u. Räder 2,80 Kg
2) Flächen (gebügelt) inkl. Servos 1,50 Kg
3) Höhen- und Seiten- Ruder (gebügelt) 0,50 Kg
4) Steckrohr, 3Servos (2*HR+SR), Kabel ect. 0,52 Kg

Dies ergibt in Summe ca. 5,30 Kg
...


Das Bausatzgewicht erscheint mir etwas hoch.
Selbst für F3AX wäre das bereits ca. 800 gr. zu viel.
Die Piloten in dieser Wettbewerbsklasse wollen Bausatzgewichte von ca. 4.500 gr.
Da Du nicht mit den starken Vibrationen eines Verbrenners leben musst, könnte man auf eine Menge Verstärkungen verzichten und viel leichter bauen. Ich schätze, dass ein idealer Bausatz bei dieser Größe ca. 4,0 kg wiegen sollte...
 
Was soll uns das sagen?

Was soll uns das sagen?

Hallo Jan,
deshalb hat Utz ja auch geschrieben das seine Wiggens schon 7 Jahre alt ist und ausser ein paar großen Löchern in den Flächen wird er da wohl nicht mehr viel dran machen können, von daher habe ich den Sinn deine Beitrages nicht wirklich verstanden.
Gruß Daniel
 

Jan

Moderator
...wirklich nicht oder nicht wirklich? ;) Oder ist das Deine Art, mich freundlich darauf hinzuweisen, dass mein Beitrag so ein bissel offtopic gewesen sein könnte?

Ist eigentlich ganz einfach: Ich finde es schade, so hochwertige Technik in einen Flieger zu verbauen, der viel zu schwer ist. Das ist Geschmackssache und deshalb kann man darüber wirklich nicht ( :D ) streiten. Ich würde den Bausatz verkaufen und mit einem leichteren Bausatz von vorn anfangen.

Ich fände es spannend, einen F3AX Flieger mit leichten Komponenten aufzubauen und bei 2,35 Spannweite bei einem Schub-/Gewichtsverhältnis von 2:1 unter 7,0 kg zu kommen. Nur meine Meinung...
 
Hallo Jan,
na jetzt machst du mich aber Neugierig! Welcher Motor schafft 14 Kilo Schub bei ausreichend Geschwindigkeit wie es bei einer F3AX Kiste üblich ist?
Gruß Daniel
 

Jan

Moderator
Meinst Du Antrieb oder Motor?

Wenn Du Antrieb meinst, dürfte das kein Problem sein. M. Rummer hat es (wie viele andere) vorgemacht. Zwei Motoren auf eine Welle.

Motoren gibt es auch schon. Das Problem dürften da auch jetzt noch die Steller sein. Wir kommen da in erstaunlich hohe Spannungen und hohe Ströme hinein.

So wahnsinnig weit hergeholt ist das doch auch nicht. Wenn man mit einer bestimmten Antriebskombination eine Funtana "wuppt", dann kriegt man mit der doppelten Eingangsleistung garantiert auch ein doppelt so schweres Modell vergleichbar in die Luft.

Die Kunst wäre es, das Modell LEICHT zu machen. Denn leicht fliegt gut. Und die großen F3AX-Kisten sind teilweise so schwer gebaut, weil sie die brutalen Drehmoment-stöße und Vibrationen wg. ungleicher Massen der Verbrenner aushalten müssen, die beim E-Motor ersatzlos wegfallen.

Das Ziel ist es, mit der F3AX Kiste so lange zu fliegen, wie mit 9s2p 3.200 in einer Funtana. Das geht mit zwei Funtane Antrieben.

Wenn Du jetzt nach den Kosten fragst, muss man leider darauf hinweisen, dass das teuer wird. Und da beißt sich das Ganze. Kann man in einen solc schlechten Bausatz solch einen Edelantrieb einbauen?
Ich meine nicht.
Das wäre in meinen Augen Verschwendung.
 
Hallo Jan,
ist ja beruhigend, ich meinte nur einen Motor und dachte schon ich hätte was bei der Entwicklung verpasst. 2,2 bis 2,4m Spannweite sind für mich noch ok, größer hatte ich schon und bis auf eine die auch noch weg soll wieder verkauft, die sind einfach zu sperrig um mal eben fliegen zu gehen. das die Drehmomentstöße in einem E-Flieger wegfallen, kann ich nicht bestätigen, eher im Gegenteil, einen stehenden Motor auf Vollast im Sekundenbereich beschleunigt kann dir ohne Probleme schon mal die Ganze Motorhaube samt Motorspannt vom Modell trennen. Recht geben muß ich die bei der Aussage das die Vibrationen entfallen, gewuchtete Latte vorausgesetzt, so das man die gesamte Motorträgerkonstruktion sehr leicht ausführen kann. Ich mache es da wie der Franz bei seinen riesen 1:2ern, also stabieler Aufnahmespant, Abstützspant aufgefädelt auf leichte CFK-Rohre und ausgesteift mit diagonalen kleineren CFK-Röhrchen. Mein aktueller Motorträger (Dom) mit immerhin einer Gesamtlänge von 38cm wiegt lediglich knapp unter 100 Gramm. Franz packt ja zum Glück immer sehr lehrreiche Bilder seiner neuesten Konstruktionen ins Forum. Im Gegensatz zu Franz nehme ich aber keine Kohlerovings zum verknüpfen der Rohre, sonder Kevlarschnur aus dem Drachenzubehör, verklebt mit CA-Kleber niedriegviskos.
Gruß Daniel
 
Hallo Zusammen,

ich denke 14 kg Schub sind gar kein Problem mehr auch mit nur einem Motor.

Lehner hat einen 11kw Antrieb das könnte nur mit dem Getriebe schwierig werden.
Aber das Ding von Plettenberg ist genial : http://www.plettenberg-motoren.com/Predator/Motor.htm

Ich würde damit gerne einen Schlepper bauen und kann mit ruhigem Gewissen
sagen das man damit auch einen 5,6m Swift mit über 20kg schleppen kann.

MfG Nici
 

Jan

Moderator
Daniel Lux schrieb:
...das die Drehmomentstöße in einem E-Flieger wegfallen, kann ich nicht bestätigen, eher im Gegenteil, einen stehenden Motor auf Vollast im Sekundenbereich beschleunigt kann dir ohne Probleme schon mal die Ganze Motorhaube samt Motorspannt vom Modell trennen.
Ich habe schon wieder das Gefühl, dass wir aneinander vorbeireden... :(
Naja, mach Du halt mal. Ich klink mich aus.
 
Hallo Jan,
schade das du das so siehst, aber es ging hier um eine bezahlbare Antriebsfindung für Utz seine "alte" Wiggens mit den Fakten die er uns geliefert hat, also nur für die Wiggens mit ihren recht hohen Gewicht und das ich da den Motorträger erwähnt und beschrieben habe sollte nur zeigen was da an Mehrgewicht noch eingebaut werden muß und das man einen E-Kunstflugantrieb nicht unterschätzen sollte, da er doch erheblich mehr Drehmoment erzeugen kann als ein vergleichbarer Verbrenner. Selber würde ich mir auch keine Wiggens mit so einem Baukastengewicht kaufen um sie zu elektrifizieren, aber Utz hat eine und für den Start in die E-Fliegerei in dieser Größenklasse find ich es schon OK und eine Maschine mit einem etwas geringeren Bausatzgewicht wird bei Gefallen der E-Fliegerei bestimmt folgen.
Gruß Daniel
 
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