Neuer Impellerteststand

Hallo möchte mir einen Teststand für Impeller selbst bauen.
Bitte um Hilfe möchte ja nur einmal bauen.Material hab ich schon gesammelt(Bild)
Test 003_900x672.jpg

Danke
Richard
 

jürgi

User
Hallo Richard,
da bist Du schon auf gutem Weg- es fehlt noch eine vernünftige Einlauflippe.
Frage: was kann denn Deine Waage leisten?
Gruß
Jürgen
 
Servus Jürgen
Danke das du antwortest,dachte schon es interesiert keinen.Eine Lippe vom WEMO hab ich,möchte ich dran machen.Wenn ich mich recht entsinne hast du ja eine doppelte. Was meinst du soll ich eine lange herstellen??.
Hast du mal ein Bild von deinem Teststand???
Morgen werd ich mal die Säge schwingen.
Gruß Richard
 

jürgi

User
Ach ja die Waage kann 6Kg in 1Gramm Schritten

Wo hast Du die denn her? Die meisten Gramm-Waagen können nur 5 Kg. Wenn man für einen (Druck)-Teststand, den Impeller mit 300 g Motor knapp 1 Kg rechnet- dann lassen sich bei "meinem" Teststand ca.4 Kg Standschub vermessen. Das reicht gerade für die meisten 90er Imp.Anwendungen. Eine 6 Kg Waage hat da mehr Reserven. Mein Teststand ist eine ganz einfache Konstruktion und habe ich unlängst schon mal abgebildet.http://www.rc-network.de/forum/show...N-90-Die-Zukunft-hat-begonnen........./page85 Post 1273. Der Teststand ist 40 cm hoch- 30 cm reichen sicher auch!
Meine Testwerte decken sich etwa mit den Werten die Wemotec veröffentlicht. Aber es gibt ja noch ganz andere Messkonstruktionen. Jepe hat da so einen frei hängenden Eigenbau. Auch ein Kaufprodukt mit Winkelkonstruktion habe ich irgendwo mal gesehen!
Gruß
Jürgen
 

WeMoTec

User
Sieht gut aus. :D

Frage: Ich suche aktuell eine neue Waage im Bereich 10-12 kg mit einer irgendwie gearteten Schnittstelle (möglichst Unilog kompatibel, aber nicht Bedingung).
Hat da jemand ne Idee?
Stefan Merz hate da mal eine bis 6 kg, aber die gibts anscheinend nicht mehr.

Oliver
 

jürgi

User
Messmethoden

Messmethoden

Respekt: Innerhalb von einem Tag fertig gebaut und sieht gut aus! Ich hatte früher eine einfache wackelige Küchenwaage -die war grenzwertig von der Sicherheit. Aber mit den modernen Flachwaagen gibt es keine Probleme mehr. Lediglich den Teststand mit zwei Streifen Panzerband auf der Waage fixieren und gut ist es. Für Drucktests im "eingebauten" Zustand habe ich einen Saugnapf -damit die Spitze nicht verrutscht. Dann gibt es noch die elektonische (Fisch)Zugwaage. Wenn der Jet auf dem Fahrwerk steht kommen allerdings nur ungenaue Schubwerte heraus. Besser ist es, den Jet auf Rollen zu legen. In ein vernünftiges Geschirr unter die Garagenwand ist auch eine Option!http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/194956-F-100-SUPER-SABRE-von-Fly-Fly/page7 Post 100. Einige Wege führen zum Ziel um persönliche Vergleichstests zu erhalten. Ausser den Herstellern -die alle ihre eigenen Teststände haben -ist das Interesse der Jetpiloten an einem Heimteststand offensichtlich nicht sehr hoch. Ich möchte meinen Teststand jedoch nicht mehr missen!
Gruß
Jürgen
@ Richard. Deine G u. G 6 Kg Waage gibt es jetzt für 9,95 Euro -ein Schnäppchen
@Wemotec. Vielleicht können Elektroniker die Werte dieser Waage innen anzapfen
 

Anhänge

  • DSC02214_901x676.jpg
    DSC02214_901x676.jpg
    78,3 KB · Aufrufe: 36
  • DSC02212_901x676.jpg
    DSC02212_901x676.jpg
    73,9 KB · Aufrufe: 36

Putzi

User
An einem solchen Zugteststand wie du ihn verlinkt hast bin ich aktuell auch dran.
Als Waage habe ich mich für diese entschieden:

http://www.amazon.de/gp/product/B002EL4RX4/ref=oh_details_o00_s00_i00

Ausschlaggebend waren die guten Kritiken in den Rezensionen und der vergleichsweise niedrige Preis. Habe das ganze noch nicht aufgebaut, werde aber bei Interesse berichten.

Den Schub meiner Mirage habe ich damals auch mit einer Küchenwaage gemessen: Die Küchenwaage an der Wand mit Klebeband befestigt und den Flieger mit Zwei Schnur-Schlingen an der Decke gelagert kam ich so auf ca 2,3kg Schub an 6S mit dem MidiFan und HET 650-600-1970 bei 73A, wenn ichs grade noch richtig weiß.

Gruß TIMO
 

jürgi

User
Na, da gibt es ja doch noch Jetpiloten die messen! Die Unterschiede -je nach Einbau -zwischen Teststand und im Jet eingebaut können durchaus mehr als 30% Verlust bedeuten!
jürgen
 

jürgi

User
Ansauglippe

Ansauglippe

Ohne Ansauglippe geht nichts auf dem Teststand. Die Wemotec-Lippe passt auf verschiedene Impeller -manchmal aber nicht sehr fest. Es ist unbedingt nötig, dass die Lippe zusätzlich mit Panzerband gesichert wird. Andernfalls kann es passieren, dass die Lippe (nebst Rotoren) geschreddert wird.. Ich habe eine doppelte Lippe. Je höher die Lippe, desto beruhigter die Luft. Ejets bringt jetzt eine spezielle Lippe für "open duct"
Gruß
Jürgen
@Richard. Das wird den Oliver sicher freuen, dass Du eine so schöne und preisgünstige Profi-Waage mit externen Display gefunden hast!
 

Anhänge

  • DSC02217_901x676.jpg
    DSC02217_901x676.jpg
    48,4 KB · Aufrufe: 34

DieterH

User
Aus UniLog-Drehzahldaten kann man wunderbar den Standschub errechnen.
Vor allen sind diese Daten synchron und daher wirklich relevant. Die unvermeidliche Meßträgheit einer Digi-Waage ist für mich kein Thema mehr.

Gruß
Dieter
 

WeMoTec

User
Zu den Waagen:
Da bewegt sich in den letzten Jahren in der Tat viel, allerdings ist es wie mit vielen Produkten, da wird an einzelnen Kennzahlen geschraubt, die den Kunden locken sollen, aber das Produkt als solches wird nicht unbedingt besser.

Es ist natürlich beeindruckend, wenn eine Waage bei 10kg noch grammgenau auflöst, aber wie ist es mit der Genauigkeit (Auflösung versus Genauigkeit)? Wobei die Genauigkeit auch häufig okay geworden ist. Wir haben hier eine 3 USD Kofferwaage, die ist diesbezüglich schon beeindruckend.
Test: legt mal das gleiche Gewicht bei vollem Akku, bei leerem Akku, bei feuchtem Wetter und bei trockenem Wetter, langsam und "mit Schmackes" auf. Ist das angezeigte Gewicht immer gleich?

Zu einer professionellen Waage gehören aber zwei Eigenschaften, die ei den Billigwaagen nie erwähnt werden und gerne auch mal unterirdisch schlecht sind:

a) Schnelligkeit
Wie schnell kann die Wage messen? Manche Waagen schwingen schon mal 2-3 Sekunden, bis der Meßwert "steht".
Bei guten Waagen reden wir von 1/10 Sekunden. Leider liegt zwischen 2-3 Sekunden und 1/10 Sekunde gerne mal der Kostenfaktor 10 und mehr).
Fährt man eine automatische Meßreihe, dann ist entscheidend, daß das gemessene Gewicht auch zeitlich zu den anderen Meßwerten paßt.
Im Hobybereich ist natürlich völlig okay, wenn sich die Werte ein paar Sekunden einpendeln und man dann abliest. Privat mißt man ja meist auch nur den Maximalschub.

b) Schnittstelle
Ein digitales Display hat ja inzwischen fast jede Waage, ob intern oder extern ist nebensächlich, aber eine irgendwie geartete "Schnittstelle" haben die wenigsten.

Trotzdem danke für den Tipp, denn die Waage ist schon interessant und da ich ohnehin eine neue Paketwaage brauche, kann ich dann mal sehen, wie weit man die Waage treiben kann.

Man kann ja auch wirklich mal Glück haben. So haben wir für unseren Prüfstand jetzt ein 9KW Netzteil, das hat noch gerade 1500 Euro gekostet und hält die Spannung beeindruckend. War ein Tipp eines großen deutschen Motorenherstellers, der es selbst inwischen einsetzt.
Vor 10 Jahren haben wir uns nach was ähnlichem für nur 6 kW umgesehen, das kostete damals noch ca. 12.000 Mark, war bleischwer, längst nicht so konstant obwohl nach Mil spec (militärische Spezifikation) gefertigt und wird heute locker von Meanwell in die Tasche gesteckt.

Vielleicht war meine Frage nach der Waage auch etwas unpräzise. Eigentlich würde mir der Meßsensor reichen, es muß für mich keine Waage im klassischen Sinne sein.

Oliver

@Dieter: Du bist spaßig! :D Natürlich hast Du Recht, aber irgendwer muß ja erstmal ein vernünftiges Schub-/Drehzahldiagramm erstellen...

Deshalb nochmal ganz klar: Was der Threadstarter hier macht ist ne super Sache und für den Heimbereich vorbildlich! Ich hatte mich lediglich mit der Frage nach einer professionellen Waage für meine Zwecke angehängt. Früher gab es sowas mal, aber der Hersteller hat sich halt zurückgezogen.
 

DieterH

User
Deshalb nochmal ganz klar: Was der Threadstarter hier macht ist ne super Sache und für den Heimbereich vorbildlich!
Ja - klar , ohne soliden Teststand keine vernünftigen Messungen !
Ich persönlich hab's mir halt noch einfacher gemacht - das ist alles . . . :D
Gruß
Dieter
 

jürgi

User
Aus UniLog-Drehzahldaten kann man wunderbar den Standschub errechnen.
Vor allen sind diese Daten synchron und daher wirklich relevant. Die unvermeidliche Meßträgheit einer Digi-Waage ist für mich kein Thema mehr.

Gruß
Dieter

Wer von den "normalen" Usern soll das richtig errechnen und beurteilen? Wenn man die unterschiedlichen Impeller von 5 Blatt zu Vielblatt (bis12 Rotoren) vergleichen will. Da bin ich mir echt nicht sicher, ob die Werte bei den extem unterschiedlichen Motoren/KV (die sowieso nicht stimmen) mit dem Schubergebnis auf der Druckwaage identisch sind. Schwankungen auf der Digiwaage kann man echt vernachlässigen. Die gezeigten Schwankungen resultieren i.d.R aus Lipoeinbrüchen und Ansaugwirbel. Für wen ist es relevant wenn bei 3,6 Kg Schub sich dann Schwankungen von 25 g auf der Waage ergeben (unter1%)? So ein Brushless-Drehzahlsensor kostet 10 Euro und kann man gerne "zusätzlich" einklinken!
Beste Grüsse
Jürgen
Ps. Messträgheit einer Digiwaage -sind wir hier bei der Nasa?
 

WeMoTec

User
Jürgi:
Bitte nix durcheinanderwerfen!
Es geht hier nicht um Motor kv, Spannungseinbrüche oder 5-12 Blattrotoren.

Was Dieter meint: Wenn ich zu einem Impeller ein Schub-/Drehzahldiagramm habe (und dieses gilt nur für diesen einen Impeller, bei Standardbedingungen und mit definiertem Auslaß), dann brauche ich nur noch die Drehzahl zu messen (!, nicht aus der kv herleiten), und schon weiß ich, wie viel Schub ein Impeller hat. Da braucht man auch nichts zu rechnen!

Nur muß ein solches zuverlässiges Diagramm natürlich vorliegen (zum Midi gabs das mal bei RC-Groups, wir haben das für 2013 für alle Impeller geplant).

Im Zeitalter des Unisens kann ich (zumindest, wenn ich nicht Futaba benutze :D) die Werte Strom, Spannung und Drehzahl ja völlig unkompliziert in einem Rutsch in Echtzeit messen.
Damit ist ein Meßstand eigentlich überflüssig, wenn für den gemessenen Impeller das Schub-/DRehzahldiagramm vorliegt.
Wenn nicht, oder wenn ich verschiedene unbekannte Impeller messen will, dann brauche ich natürlich nach wie vor einen Meßstand.

Ps. Messträgheit einer Digiwaage -sind wir hier bei der Nasa?

Wie schon erwähnt, für Hobbymessungen kein Thema. Vollgas geben, 20 Sekunden laufen lassen, Werte ablesen, fertig.

Wenn ich (als Hersteller) aber z.B. ein Leistungs-/Schubdiagramm anfertigen will, dann lasse ich den Motor auf z.B. 30V laufen, und senke die Spannung über eine Rampe in z.B. 30 Sekunden kontinuierlich auf z.B. 10V ab.
Wichtig: bei Messungen sollte der Regler immer voll durchgeschaltet sein.

Wenn ich jetzt aber über einen Zeitraum von 30 Sekunden die Spannung von 30 auf 10V senke, die Waage aber gerne mal 2-3 Sekunden braucht um nachzusteuern, dann paßt der gemessene Schub nicht zu den anderen gemessenen Werten.

Das ist mal wieder so ein klassischer Fall von: "Wer mißt, mißt Mist."
Die Gerätschaften sind alle da, aber man muß halt wissen, was man tut und wo das Equipment seine Grenzen hat.

Ähnlich wie bei GPS, die heute meist sehr genau messen, und trotzdem kann man 95% aller veröffentlichten Messungen in den Müll stecken, weil die Anwender sich keine Gedanken über die Meßbedingungen machen.

Nochmal: Der Stand des Threadstarters ist klasse. Aber die Messung ist nur ein kleiner Teil des Weges. Wichtiger ist dann im Anschluß die Interpretation der Randbedingungen: verwendeter Einlauf, Düse, Spannungslage des Akkus, Höhe des Meßortes, Wetter. Erst dann wird das Bild rund.

Ein Beispiel: Ich tausche mich öfters mit dem User RZI in Rosenheim aus. Nun liegt Rosenheim "etwas" höher als Willich. :D
Natürlich kommen wir mit demselben Antrieb in Willich und Rosenheim zu verschiedenen Ergebnissen. Dafür haben wir beide intern einen Faktor. Den kurz eingerechnet, passen die prima Messungen zusammen.

Oliver
 

DieterH

User
Danke Oliver - sowas ähnliches in dieser Richtung wollte auch ich schreiben, doch hätte mir das der jürgi niemals abgenommen ... :D

Ich hab' so ein Diagramm für den Midi (eigene Vergleichsmessungen) - ob's "vernünftig" ist, weiß ich nicht !
Gruß
Dieter
 

Anhänge

  • MidiSchubkurve.JPG
    MidiSchubkurve.JPG
    56,5 KB · Aufrufe: 39
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten