Ende und Neuanfang einer BAE Hawk von Tomahawk

Hallo, wollten im Oktober noch mal das schöne Wetter nutzen mehr als Start und zwei Kurven sind aber nicht geworden. Es gab einen Knall und dann war das Modell nicht mehr steuerbar. Weggeflogen ist nichts, da der Aufschlag etwas weiter weg war dauerte es auch etwas als wir da waren. Es waren auch noch 5 Liter Sprit im Tank, was ein guter Brandbeschleuniger war. Da Ende war das nichts übrig geblieben ist selbst Teile des Alufahrwerks sind zerschmolzen.
Denke das Problem war die Anlenkung des Pendelruders. Bin aus einer Kurve gekommen und hatte laut Telemetrie 200km/h drauf, leichtes Abfangen und da knallte es. Ich glaube die Kraft am Pendelruder ist nicht zu verachten.
Was mich am meisten ärgert, dass man nicht weiß was es war.
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gripen

User
Hallo Michael
Oje, das tut mir aber leid, so ein schönes Modell.

Kannst du das mal genauer erläutern, zuerst einen Knall und danach war es nicht mehr steuerbar.
Was hast du für Servos auf dem Höhenruder verbaut.

Gruss Christoph
 
Neubau der Zweite

Neubau der Zweite

Nachdem mir klar war, dass die Ursache für den Absturz nicht gefunden wird, habe ich mich entschlossen noch mal eine Hawk zu bauen. Es ist einfach der beste "Segler":D den ich hatte. Es stand dann zur Auswahl eine von Carf oder wieder eine von Tomahawk. Nun was soll ich sagen, es ist eine von Tomahawk geworden. Nach Absprache mit Andreas Ruppert der es trotz gesundheitlichen Problem möglich gemacht hat, dass ich mir den neuen Bausatz noch vor Weihnachten abholen konnte bin ich also los und habe mir den Bausatz abgeholt.
Nun wurden die Festtage wenigstens sinnvoll genutzt. Danke noch mal an Thomas Höchstmann und Andreas Ruppert die es möglich gemacht haben, dass ich den Bausatz noch erhalten habe. Es gibt eben doch noch positives von Herstellern zu berichten.
Nun nach einer guten Woche intensiver Arbeit, bin ich doch recht weit gekommen. Im Rumpf sind alle Spanten drin, Fahrwerksklappen und Anlenkung sind angeschlagen, Höhenrunderanlenkung und Lagerung ist fertig, Seitenruder ist fertig, Querruder sind angeschlagen und die Landeklappen sind dran. Der Anbau der ganzen Scaleteile macht aber noch genug Arbeit.
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Hallo Christoph,
ja erst kam der Knall und dann ging nichts mehr auf Höhe. Als Servos waren zwei Futaba BLS 152 verbaut, denke nicht das es daran lag.
 

PB

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Hallo,

also ich scharwenzel ja auch schon immer um so eine große Hawk herum. Durch das Interesse habe ich mich mit der HR-Anlenkung beschäftigt. Stephan V. hat sie mir ausführlich erklärt. Gleichwohl "hängt" das ganze Modell an dem einzelnen Kohlerohr (oder Stab).

Beim lesen von Michaels Pech fiel mir der bedauerliche Absturz von Stephan auf der letzten JetPower wieder ein:

http://m.youtube.com/watch?v=Z-mO1b_SUfI

Ich hatte mich danach mit Stephan unterhalten. Die Anlage war nicht ausgefallen. Er sagte die Hawk hat keine Probleme bei gesetzten Klappen, sodass auch hier offensichtlich ein Problem mit der HR-Anlenkung vorgelegen haben muss.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich viele viele Hawks, die mit dem einzelnen Kohlerohr fliegen.

Trotzdem läge für mich ein Problem mit der Anlenkung am nächsten.

Sieht das jemand ähnlich oder sieht jemand einen anderen möglichen Grund.....

Viele Grüße,

Philip
 

gripen

User
Hallo Christoph,
ja erst kam der Knall und dann ging nichts mehr auf Höhe. Als Servos waren zwei Futaba BLS 152 verbaut, denke nicht das es daran lag.

Ja ich denke auch, dass es nicht an den Servos lag, bei der Stellkraft könntest du den ganzen Rumpf verwinden.
Interessant wäre zu wissen, was der Knall war.

Gruss Christoph
 

PB

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Hallo Michael,

dann kann man in Deinem Fall das Rohr wohl ausschliessen.

Dann könnte es neben dem Brett - wie Robert schreibt - vielleicht noch die Befestigung am Leitwerk selber gewesen sein???

Stelle doch bitte davon auch mal ein Bild ein.

Viele Gruesse

Philip
 
mahlzeit!

kann es sein das das brettchen nachgegeben hat?

grüsse robert

Hallo,

das war auch gleich mein Gedanke, als ich das Bild sah. So einer Konstruktion würde ich nicht vertrauen, das ist ja sogar nur Pappelsperrholz, wie es ausschaut und die Krafteinleitung in den Rumpf könnte sicher auch besser gelöst werden. Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.

Gruß
Gunnar
 
Moin Jungs,

Wenn bei der länge der schubstange von nur 2 lagerungen eine wegbricht... Dann biegt sich bei der länge und belastung auch edelstahl durch.
Auch ist das wegbrechen gar nocht so abwegig, bei auschlag auf höhe wird die Anlenkung wenn ich es auf den Bildern richtig sehe auf druck belastet, was dazu führt, das die schubstange ausweichen will, wenn dann die abstützung zu gering ausgeführt ist, gute Nacht.
Ich würde an Michael stelle noch 3-4 lagerstellen mehr einbauen und diese dann auch etwas stabiler ausführen als auf den Bildern zu sehen ist.

Gruß.
 
und dran denken, daß edelstahl eine relativ "weiche" stahllegierung ist! wie ist denn das gewindestück vom anlenkungskopf in das edelstahlrohr eingeklebt? innenfläche des rohrs an der klebestelle ausreichend konditioniert??? (anrauhen bzw. anstrahlen und silanisiert?)

zusätzlich stellt sich hier die frage, ob EIN richtiges powerservo mit entsprechendem hebel und einer ausreichend dimensionierten kugelgelenk-anlenkung nicht zielführender wäre,
weiterhin halte ich den übergang von schubstange zu anschlußgewinde für einen regelrechten "knackpunkt" durch kerbwirkung. da gehört im übergang zum gewinde keine kante hin, sondern ein "fließender" übergang.
gruß thomas.
 
Hallo ....das linke Servo hat einen effektiven Hebel bis zum Kraftangriffspunkt von geschätzen 10cm!!

Das heißt bei einer Stellkraft von ca. 18kg/cm bleiben am Kraftangriffspunkt(Schubstange) noch 1,8KG ,das nur mal nebenbei.

Sehe ich ähnlich wie Thomas ,hier bringen die beiden Servos keine Sicherheit ,da sie nicht Redundant arbeiten.


Zur Stange: Selbst wenn sich die Stange durchbiegt ,führt das niemals zum Versagen oder totallen Höhenruderausfall,ausser sie knickt(was nie passieren wird).

Fehlersuche ist hier wieder mal müssig ,da alleine schon ein nicht richtig festgeschraubter Servohebel zum Ausfall der gesamten Einheit führt.

Auch die Verklebung der Servohalterung ist wichtig,hier sollte evtl. nicht nur die Innere Gfk-Schicht angeschliffen werden ,sondern besser samt Herex enfernt werden ,bis Verbindung zur Aussenschale besteht,würde ich jedenfalls machen-,um zu verhindern,das sich die Innenschicht vom doch weichen Herex lösen kann. Bei perfekter Verklebung des Sandwich wird das natürlich nicht passieren,aber sicher ist sicher!!


Ach ja, frohes Neues an Alle !!!!;)

Gruß Frank
 
Also bei meiner "Zieht" die Stange wenn ich Höhenruderausschlag gebe, nur mal so nebenbei erwähnt. Das mit den Zwei Servos kommt auf dem Bild Falsch rüber, das sind keine 10cm Entfernung. Vielleicht mal ein Bild einstellen mit Servoauschlag, dann sieht man die Arbeitsweise der Servos und der Anlenkung Besser.

Grüsse

Rino
 
@frank:
deine vermutung zu den unterschiedlichen effektiven servokräften hatte ich so noch gar nicht auf die schnelle gesehen..., denke mal daß du da richtig liegst.
nur mal so ganz theoretisch: dadurch wäre auch ein biegemoment auf die stange denkbar, die zwar beim "ziehen-knall-absturz" der stange selbst nichts getan hat, aber evtl. den gewindebolzen für die anlenkverbindung (ein kugelkopf scheint das ja nicht zu sein) oder seine verklebung genau an der stange sich hat lösen lassen auf zug, durch materialermüdung.
desweiteren seh ich das mit der krafteinleitung in die tragenden strukturen genauso: wir nutzen servos mit immer größeren kraftmomenten für immer größere ruderflächen, wenn man so einige fotos sieht und bauausführungen, wird aber die richtige krafteinleitung in die das servo tragenden elemente oft sehr schwach und unzureichend ausgeführt. dabei sind nämlich auch durch dauerbelastung entstehende materialermüdungen zu berücksichtigen (großflächige krafteinleitungen in die tragenden strukturen darstellen, möglichst ohne "kerbwirkungen"!).

vielleicht müßte man in zukunft auch bei solch heftigen totalschäden noch mehr augenmerk auf die ursachensuche direkt vor ort legen, auch wenn der schreck noch so groß ist über den verlust, das heißt im endeffekt akribische prüfung der sachen vor dem wegräumen von der absturzstelle. (kopfleuchte, vergrößernde sehhilfe, pinzetten und ähnliche hilfswerkzeuge). sorry wenn da der mediziner mit mir durchgeht, ich weiß, das hat schon züge einer pathologischen untersuchung;););)
 

DBDTG

User
Hallo, ich sehe es fast so wie Fränki, nur denke ich, dass dein Knall von dem sich lösenden Servobrett kam.
In der Kurve die ganze Zeit den Flieger am Knüppel und dann der Knall, welcher sich durch den Rumpf noch verstärkt.

Bei der neuen würde, ich wie Frank sagt, bis auf die Außenwand kleben und zusätzlich die Kraft mit Rowings diagonal vom Holz in den Rumpf leiten.
Als Anlenkung wären die Servos bestimmt besser anordbar, vielleicht wie bei großen Seitenrudern in Reihe.

Gruß DBDTG
 

Andi

User
Hallo Frank und Steinix,

also was ihr hier schreibt über Servo,Hebelarm und Biegemoment bedarf einigen Bemerkungen. Man betrachte sich mal genau die Kinematik der Anlenkung. Das Ende des Servohebels ist mit einem Lager mit dem Gelenkarm, der die Servos koppelt, verbunden. Wenn die Servos sich bewegen, dann öffnet sich quasi ein Parallelogramm. Somit ist der Hebelarm der Abstand der Servoachse bis zum Lager des Gelenkarmes, nicht bis zum Angriffspunkt der Schubstange. Dieser Gelenkarm verschiebt praktisch den Angriffspunkt der Kraft. Und wenn er mit einem Lager mit dem Servohebel verbunden ist, kann er auf diesen auch kein Moment ausüben. Ein Biegemoment auf die Schubstange ist ebenfalls so gut wie keines vorhanden. Dies würde bestenfalls aus der Höhenänderung des Ruderhornangriffspunktes der Schubstange beim Bewegen des Ruders resultieren, und das ist minimal.

Daniel:
Mir ist ein Rätsel, wie Du die Schubstange lagern willst, wenn diese sich im Raum bewegt.

Und so ganz nebenbei: Die Schubstange dürfte so geschätzte 6mm Durchmesser haben. Und an eine massive 6mm VA-Stange kannste locker leicht nen Golf ranhängen.

Sorry, das mußte ich los werden.

Andreas
 
Hallo Frank und Steinix,


Daniel:
Mir ist ein Rätsel, wie Du die Schubstange lagern willst, wenn diese sich im Raum bewegt.

Und so ganz nebenbei: Die Schubstange dürfte so geschätzte 6mm Durchmesser haben. Und an eine massive 6mm VA-Stange kannste locker leicht nen Golf ranhängen.

Sorry, das mußte ich los werden.

Andreas


Ganz einfach, indem man sie wie einen Bwodenzug umantelt und an vielen Punkten im Rumpf fixiert. Auch wenn die Stange 6mm hat, besteht die Möglichkeit das sie unter belastung seitlich weg will oder sich auch nur minimal verbiegt, was dann die wenigen haltepunkte zum Wegbrechen bringen könnte.

Gruß.
 

Andi

User
Michael, kannst du bitte ein Bild posten wie oben, nur Servos in Endlage?

Würde viel zur Aufklärung beitragen.
Danke
 
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