Swift 1:5 von Thommys elektrifiziert

Hallo!

Ich habe diese Woche die ersten Runden mit meiner frisch erstellten und elektrifizierten Swift 1:5 (254 cm) von Thommys gedreht ... was soll ich sagen, einfach super „Gei...“.
Durchzug ohne Ende und ein erstklassiges Flugverhalten.

Ausgestattet mit einem AXI 2826/10, LS 14x9“ und 3 LiPo 3200HD Zellen geht es mit 3075g Abfluggewicht nach einem leichten Wurf aus der Hand, im 45° Winkel nach oben.
Der Akku reicht für 6 Steigflüge in sehr gute Ausgangshöhen.

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Noch ist das Modell ohne Finish.

Die Haube ist nicht beschlagen, sondern „matt geschliffen“, um die freie Sicht auf das Innenleben zu dämpfen., da der Rahmen für die Haube bis auf die äußere Rumpfauflage ausgeschnitten ist. So spart man nicht nur ein wenig Gewicht ein, sonder hat auch genügend Platz oberhalb vom Servobrett für den Acku.

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Bei einer Frontmontage des Motors, würden die Anschlüsse zu sehr in Mitleidenschaft gezogen (gequetscht) werden, daher habe ich mich für eine Heckmontage entschieden.

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Zur Versteifung, der „offene“ Spant vorne.

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Der Kleber für den hinteren Spant sieht ein wenig wüst aus ist aber ein „geniales Zeug“. Bau-Kraft Kleber (PU-Kleber) aus dem Baumarkt. Extrem hohe Festigkeit und Zähigkeit.

Anders als in der beiliegenden Bauanleitung vorgeschlagen, habe ich den Aufnahmestift für das Seitenruder nach innen hin abgewinkelt und von untern eingeharzt. So kann die vordere Höhenruderbefestigung wieder mittig erfolgen. Sollte sich wiedererwarten der Kleber lösen, kann der Stift nicht herausfallen, da der Winkel auf der Rumpfkante liegt.

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2 Streifen Klebeband für die korrekte EWD.

Die angestrebten Seitenruderausschläge von 70 mm lassen sich ohne Probleme erreichen, wenn die unteren Ecken ein wenig ‚eingeschliffen’ werden.

In das Seitenruder habe ich eine Kerbe eingebracht, einen Gewindestift mir Bohrung eingeharzt und zusätzliche ein Stück GFK Matte darüber gelegt.

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Gruss
Werner
 
Schön, Schön!

War die Elektrifizierung bei diesem Modell von Thommys bereits vorbereitet,
oder hast du das "frei Schnauze" selbst in die Hand genommen?


Fliege auch nur in der Ebene und daher, kann ich auch nicht auf einen
Motor verzeichten und Thommys hat wirklich schöne Modelle.

Sieht toll aus!

Gruß,
Andreas
 
Hallo Andreas,

Danke.

Nein, die Swift ist nicht speziell für eine Elektrifizierung vorbereitet, wobei das bei diesem Modell aber auch kein Problem darstellt. Hast Du dich einmal überwunden die „schöne Schnauze“ abzuschneiden, geht alles wie von selbst.
Auf den Seitenzug habe ich verzichtet und der Sturz ergibt sich (ca. 2-4°) ein wenig von selbst, da die Schnauze leicht nach vorne abfällt.

Gruss
Werner
 
Das mit der Schnauze kenn ich ...

Das mit der Schnauze kenn ich ...

Hi,

Das kenn ich.
die Schnauze abschneiden kostet schon Überwindung:

aswmot.jpg

Mein Papa beim Aufbau unserer ASW

Dann viel Spaß noch und herzlichen Glückwunsch für den erfolgreichen
Erstflug!

Gruß,
Andy
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hallo Werner,
auch mein Kompliment für die gelungene Elektrifizierung des Fliegers und die detaillierte Beschreibung mittels der Bilder. Ich kann als auch reiner nur in der Ebene Segelflieger mitfühlen, daß es zuerst schmerzt einen Scale oder Semiscale Segler der Schnauze zu berauben, aber die Ergebnisse sind immer wieder toll.
@ Andy: Auch Eure ASW 28 sieht sehr schön aus!
Ich hab gestern nun meine elektrifizierte ROKE ASW 17 flugfertig vorbereitet. Mal sehn, vielleicht erlebt sie den Erstflug doch noch in 2005......
Viel Spaß und Gruß
Dieter
 
Hallo Miteinander,
vor der Entscheidung dir Rumpfspitze abzuschneiden um einen E-Antrieb in einen Scale-Segler einzubauen, bin ich auch schon gestanden. Für mich persönlich nach einer anderen Lösung zu suchen, war auch der Wunsch jederzeit mit geringem Aufwand das Modell wieder als reinen Segler betreiben zu können.
Der Lösungsansatz ist der, dass die Bohrung für die Schleppkupplung die in der Regel in der Rumpfspitze sitzt für die Motorwelle zu nutzen. In den Rumpf wird, möglichst weit vorne, ein Spant eingeharzt. Der Motor selbst wird wiederum an einen Spant der gleichen Größe geschraubt. Nun kann man den Motor mit seinem Spant an den im Rumpf eingeharzten Spant schrauben. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein:
Die beiden Spanten müssen vom Durchmesser größer sein als der Motordurchmesser. Man muß ja mit dem Schraubendreher über den Motor hinweg den Spant anschrauben können.
Die Welle muß entsprechend lang sein, um den Abstand Spant - Rumpfspitze überbrücken zu können. Hierfür gibt es zwei Lösungsansätze:
Entweder man arbeitet mit einer Verlängerung der Welle (wurde hier im Forum auch schon vorgestellt),
oder man kauft den Motor bei einem deutschen Hersteller, der so freundlich ist, diesen gleich mit einer passenden Welle auszustatten (z.B. Torcman). Sinnvoll bei einer verlängerten Welle ist dann noch in der Rumpfspitze ein entsprechendes Stützlager einzukleben (bekommt man in allen möglichen Variationen bei Conrad-Elektronik).
Als Blattaufnahme kommt nun ein möglichst kleines Mittelteil (HM-System) zum Einsatz.
Vorteile dieser Anordnung sind:
Man muss die schönen Scale-Modelle nicht kastrieren.
Man kann sehr kurzfristig, mittels abschrauben der Luftschraube auf Seglerbetrieb umrüsten (Sekundenarbeit). Es schaut nur noch die Welle heraus die auf einen Elektroantrieb hindeutet.
Man hat jederzeit die Möglichkeit, mittels weniger Handgriffe wieder einen reinen Segler aufzusetzen. Da der Aus/Einbau in wenigen Minuten erledigt ist, könnte man therotisch den Antrieb in mehreren Seglern nutzen.
Ich denke, eine Lösung die man in seine Überlegungen bei der Elektrifizierung eines Scale-Segler einbeziehen sollte.
Gruß Stefan
 
Hallo Stefan,
Deine Vorgehensweise ist sicherlich eine Überlegung wert. Mit der Montage wie in meinem Fall, brauche ich ganze 5 Minuten um Motor, Regler und Akku auszubauen. Ich bin schon dabei, die abgesägte Spitze „zu Restaurieren“ und so anzupassen, dass diese dann leicht auf den vorderen Spannt aufgeschraubt werden kann. Bleibt dann nur noch die Schwerpunktfrage zu klären...

Gruss
Werner
 
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