Stempel für Radbremse an festem Rad

MX 22

User
Hallo, Männer,

ich bin gerade dabei, eine Radbremse für meinen 1:3er Salto zu entwerfen. Das Rad hat eine Radkappe aus Kohle. Meine konkrete Frage bezieht sich auf die Größe des Stempels, der auf das Rad drückt. Diesbezüglich war ich mit der Suchfunktion nicht erfolgreich, zumal man meist nur Bilder ausserhalb des Radkastens sieht.

Zwei Dinge beschränken die Größe des Stempels:

1. der Radkasten

2. Da das Schleppkupplungsservo auch die Bremse betätigen soll, muss der Servoarm erst genug Weg zum kompletten Öffnen der Kupplung zurücklegen, bis die Bremse greifen darf. Aus diesem Grunde wäre ein 4 Kant Rohr mit entsprechendem Vollmaterial genau richtig. Nur habe ich keine Ahnung, wie groß die Auflagefläche am Rad sein sollte. Je grösser, desto mehr Reibung. Wenn der Stempel zu klein ist, reibt es mir evtl. zu schnell das Rad auf. Ich habe auch GFK Rundstäbe mit passenden Rohren da, allerdings sehe ich zwei Nachteile. Das GFK tut sicher dem Rad nicht gut (Glasfaserpinsel) und da es Rundmaterial ist, könnte es zu einer Verdrehung beim Bremsen führen.

Ein extra Servo wäre zwar möglich, hilft aber nicht bei 1.

Es wäre echt super, wenn ihr mir ein paar Anregungen zu meinen Fragen geben könntet. Wenn nötig kann ich auch Bilder der Einbausituation machen.

Grüße
Gerd
 

Börny

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Bremsband

Bremsband

Hallo Gerd,

ich habe in einer SHK mit festem Fahrwerk und Radkasten die Bremse mit einem Band ähnlich wie das der verstellbaren Träger an einem Rucksack realisiert. Leider habe ich das Modell nicht mehr, sonst könnte ich Dir Fotos einstellen. Einfach das Band hinter dem Rad unter dem Radkasten befestigen, über das Rad führen und vorne durch einen Schlitz aus dem Radkasten raus führen und am Ruderhorn des Servos mit Schraube und großen Unterlagscheiben befestigen. Das Band ist elastisch und so kann das Servo in beide Richtungen laufen: Kupplung geschlossen = Bremse offen (Band ist lose), Kupplung offen = Bremse geschlossen (Band wird über das Rad gezogen). Hat prima funktioniert. Ach ja: Das Band war schmäler als das Rad.
 

MX 22

User
He Börny,

danke, wenigsten einer antwortet. Die Methode ist gut, nur geht das in meinem Fall schlecht. Das Servo sitzt in der Nase und der Ruderhebel zieht nach vorne zum öffnen der Kupplung.( Diese sitzt etwas hinter dem Servo in Richtung Flächen) Ich müsste also auf der gleichen Seite des Hebels auch die Radbremse anschließen - naja, vielleicht gehts ja doch. Eigentlich wollte ich auf der anderen Hebelseite anschließen und dann auf Schub. Aber das geht nur mit einer festen Anlenkung.

Ist dir das Band nie seitlich vom Rad gerutscht beim Bremsen? Oder hat das die Durchführung aus dem Radkasten verhindert?

Ich werde das auf jeden Fall noch mal durchdenken.

Danke

Gerd
 

Börny

User
...genau, der Schlitz im Radkasten hat im wesentlichen das herunter Rutschen verhindert. Zuden auch die Drehrichtung des Rades, denn wenn der Segler vorwärts auf dem Rad rollte "zieht" das Rad das Band gegen die Befestigung hinten. Und von dort kann das Band ja nur bedingt nachgeben und somit auch nicht herunter rutschen. Würde der Segler hingegen bei extrem spannungslosen Band rückwärts fahren, dann wäre es theoretisch gegeben, dass das Band vom Rad rutscht. Aber wer parkt schon mit dem Segler mit Schwung rückwärts ein ;) ? Ist mir jedenfalls nie passiert, dass das Band irgendwo hin gerutscht ist.

Und beide Anlenkungen, Kupplung und Bremsband, auf der gleichen Seite des Servohebels ist doch nicht weiter tragisch. Zur Not nimmst' halt 'nen längeren Hebel damit Du beides befestigen kannst.
 

MX 22

User
Ok, so könnte es gehen.

Nur ist hinten zwischen dem Radkasten und dem folgenden Spant recht wenig Platz zur Befestigung. Wie hattest du das Band fest gemacht? Kleben oder schrauben?

Viel Luft für einen längeren Servohebel habe ich nicht mehr, da das Servo liegt. Aber n´bisschen was geht noch. Da ich es aber gern ordentlich habe, muss ich mir noch eine Führung der Anlenkung überlegen, die nicht dem Kupplungsgestänge in die Quere kommt. Das kann ja ein Seil, welches ordentlich geführt wir oder was ähnliches sein.

Vielleicht gibts ja ein paar Kollegen, die mit Bildern ihrer Lösung aufwarten können.

Auf jeden Fall danke Börny für deine Anregungen. Jetzt hab ich wieder was zum nachdenken.

Gerd
 

Börny

User
...immer gerne ;) . Ich habe das Band hinten in ein geschlitzes Messingrohr gesteckt, verklemmt mit einem Stift und dann verklebt. Hat bombenfest gehalten. Das Band mit einer Schnur verlängern zur Anlenkung und das ganze in Röhrchen führen müsste gehen. Ich hatte das Band, wie schon erwähnt, direkt auf den Servohebel verschraubt.
 
Mit elastischem Band würde ich erwarten, dass sich die Bremse beim Einsatz selbst zuzieht. War das noch dosierbar / lösbar, solange der Flieger rollt? oder hast Du das schlicht nicht gebraucht?
 

Börny

User
Morgen Markus,

das hatte ich eigentlich nicht gebraucht. Später habe ich das dann mit einem extra Servo angesteuert und diesen senderseitig zu den Störklappen gemischt. So war dann ein Dosierien möglich.
 
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