eWindenstart, wie gehts?

Hallo,

hab in einem Heft bisschen über den Start mit einer eWinde gelesen. Gibts es eine gute Beschreibung oder Videos wie das abläuft, wie viel Platz wird im Gelände benötigt, was für Anforderungen an das Modell gestellt werden. zb. F3J mit 3,4m Spw. und 2,8kg Gewicht. (Sharpwind), Kosten?

So wie ich es verstehe läuft das Seil über eine Umlenkung und zieht den Flieger hoch, da das Seil ja sich aber aufwickelt zieht des den Flieger doch aber auch runter :confused:
 
ist es eigentlich möglich einen 5 Meter Segler mit ca. 8 Kilo auch per Winde in die Luft zu bekommen? Ist eine DG 1000


Gruß Thies
 
Hi Thies,

Es ist sogar möglich ein 8,88m Modell mit X kg mit einer E-Winde in die Luft zu bekommen, wie folgendes Video beweist: http://vimeo.com/17635247

Bei großen Modellen würde ich aber den Schlepphaken immer deutlich vor den Schwerpunkt setzen. Bei mir vor dem EZFW. Ich habe da schon mal schlechte Erfahrungen mit Strömungsabriss gehabt. :p

Oli
 
Windenstart, Großsegler

Windenstart, Großsegler

Hallo,

Windenstart ist für mich die sportlichste Variante des Segelfliegens, weil vieles zusammen passen muss:
- relativ leichte Modelle (F3 B/J) um 3 m Spannweite, bis 3 Kilo lassen sich leicht mit einer "F3 B- Winde" (1,1 kW) aus der Hand starten. Dabei ist auch Seitenwind bis zu 90 ° relativ problemlos auszusteuern. Auch wenn die Schleppstrecke (Winde - Umlenkrolle) geringer als 200 m ist, werden in der Regel Höhen erreicht, aus denen Thermikanschluss gute möglich ist. Voraussetzung: das Modell kann durch Wölbklappen hohe Auftriebe erzeugen und hält den Belastungen eines Windenstartes stand. Unter diesen Bedingungen liegt die erreichbare Höhe bei etwas Gegenwind deutlich über der Länge der Schleppstrecke. Auch Zweckgroßsegler (> 3,5 m Spannweite, bis ca. 5 kg) lassen sich auf diese Weise "aus der Hand" an der Winde starten.

- Scalegroßsegler (bis 5 kg) können ebenfalls an einer F3 B- Winde gestartet werden, allerdings vom Boden. Dieser sollte glatt sein (keine Grasbüschel, Maulwurfshügel o.ä.). Man baut vor dem Freigeben deutlich Vorspannung auf, indem man (oder ein Helfer) das Modell am Fuß des Seitenruders fest und in der Waage hält. Für die Modelleigenschaften gilt das oben Gesagte; speziell bei Modelltypen mit hohem Rumpf wird starkes Aufbäumen nach dem Abheben vermieden, wenn der Hochstarthaken als Doppel an den Rumpfseiten angebracht wird.

- schwerere Scalesegler lassen sich mit deutlich stärkeren Winden starten. In der Regel haben diese ein (Einzieh-) Fahrwerk, das dort sitzt, wo der Hochstarthaken hin müsste; aber: mit Doppelhaken und V- Seil ist das Problem lösbar. Die mit Bodenstart an der Winde erreichbaren Höhen sind deutlich geringer (bei etwas Wind knapp die Länge der Schleppstrecke) und stark abhängig von den Eigenschaften des Seils (Gewicht, Dehnung) und der Anpassung von Windenleistung und Schleppgeschwindigkeit (Trommeldurchmesser) an das Modell und die Seileigenschaften (erste hilfreiche Informationen dazu finden sich z.B. auf der HP von EMC-Vega).

"Üben" würde ich den Windenstart mit einem Modell, das aus der Hand gestartet werden kann, das beschriebene liegt da voll im Rahmen. Bodenstarts erfordern eine gewisse Sicherheit, Gegenwind und eine Winde/ Akku, die vor allem in der Abhebephase den Dampf nicht verlieren (z.B. durch schlechte Kontakte, zu kleine/ zu alte Batterie...).
Mit einer für Großsegler bis 10 kg geeigneten Winde könnte ich bei Bedarf zumindest leihweise aushelfen... (PN).

Viel Erfolg!


Heinz
 
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