Hallo allerseits,
hier meine Erfahrungen aus 30 jahren Berufstätigkeit als Elektroniker:
In der Luft- und Raumfahrt sowie auch bei medizinischen Geräten wird nach wie vor mit BLEIHALTIGEN Lot oder Pasten gelötet.
Ich hatte schon das Vergnügen, mehrere bleifreie Lote zu testen.
Man benötigt eine Lötstation mit 80Watt, Lötspitzen mit spezieller Beschichtung und vieeeel Erfahrung bei der Temperatureinstellung, um bleifreie Lötstellen gut auszuführen. (Schmelzpunkt bei Bleihaltigem ca. 190 grad, Bleifrei ca. 215 Grad)
Alles andere ist für mich jedenfalls purer Zufall und das ist mir für meine Modelle zu unsicher.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Modelle schon schlechten Lötstellen zum Opfer gefallen sind.
Das Schwierige ist, festzustellen,ob die Lötstelle gut geworden ist oder nicht.
Bei Lötzinn mit Blei sieht man sofort, ob die Lötstelle gut geworden ist: sie glänzt!
Außerdem reicht hier eine Lötstation mit 50 Watt Leistung, bei größeren Lötstellen benötigt man natürlich mehr Leistung (70-100Watt)
Mit SN60PB38CU2 von Stannol habe ich die besten Erfahrungen gemacht, andere Lote mit der gleichen Bezeichnung waren hier jedoch nicht so gut!
Das Innere des Lötzinns ist das Flußmittel, das gibt es auch als halonfrei und es trägt wesentlich zum Gelingen bei.
Gute Anleitungen zum Löten gibt es auf Youtube, einfach mal suchen nach Handlöten oder Soldering
Dann mal viel Erfolg
Grüße,
Andreas