Akku Kontakt durch Anpressdruck

Aloha,
ich habe einen dünnen Segler Rumpf (Alex xl) und möchte ihn elektrifizieren. Die einzige Möglichkeit Akkus rein zu bekommen sind die 1100er a123 Lifepos. Davon würde ich sogar 6Stück reinkriegen, allerdings nur längs, in Reihe. Leider krieg ich sie nicht am Stück rein, sondern nur einzeln. So patronenmäßig in ner Röhre, wie mans auch oft mit Ballastsegmenten macht.

Das Problem dabei ist jetzt natürlich die elektrische Verbindung der Zellen untereinander. Dazu möchte ich die Lötfahnen zum Ring löten und platt drücken. Dann noch ein dünnes Stück Schaumstoff dazwischen um nen Anpressdruck zu bekommen. (s.Skizze)

Da ich eine recht hohe Spannung habe (ca.18V belastet) reicht mir ein Strom von etwa 15A.

Was haltet ihr davon? Die Frage ist natürlich ob der Übergagswiderstand zwischen den Akkus Probleme macht.
Hat das vielleicht schon jemand so ausprobiert?
Erwartet jemand noch andere Probleme, die ich nicht bedacht hatte?

Für Anregungen/ Kritik wäre ich dankbar.

Gruß Marc
 

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Putzi

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Hi Marc!

Könntest du nicht bspw. mit Goldkontaktsteckern zwischen den Akkus arbeiten? Wenn du an den Akkus eine Verdrehsicherung installieren kannst, müsste sich das einigermaßen sicher zusammenschieben lassen.

So in etwa würde ich das aufbauen:

Dadurch hättest du mit den Goldkontaktsteckern direkt die Drehsicherung mit drin.

Gruß TIMO
 

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Also wir haben früher eigentlich immer die Stickpacks für die Sender und Hotliner selbst in der "hintereinander" Position gelötet.
Ohne Feder, Lötfahne oder sonstwas.
Vorrichtung nehmen, Lötzinn auf beide Seiten der Akkus, Lötkolben in die Mitte, Zellen leicht zusammendrücken, Lötkolben rausziehen und Zellen sofort zusammendrücken.
hat immer problemlos funktioniert und keine einzige Lötstelle ist uns jemals wieder aufgegangen. Nachteil ist lediglich dass man zu Zweit sein muss...
Wüsste nicht was dagegen spricht.
 
Danke schonmal,

@Andreas Meier: Weil ich mind. 1cm2 Anpressfläche habe, glaube ich dass es besser funtioniert als die alten Batteriehalter.
Entlötlitze is auch ne Idee, Problem dabei ist, dass die Öffnung des Rohrs zum befüllen nicht ganz am Ende sitzt. Eine Zelle muss noch richtung Rumpfspitze im Rohr verschwinden. Aber mit nur 5 Zellen würds gehen.
Die Empfangsanlage würde ich der Mimik nicht anvertrauen, es geht nur um den Antriebsakku.

@Putzi: Auch ne interessante Idee, muss ich mir mal Gedanken zu machen.

@Viper: Inline hab ich auch schon gelötet, aber das löst mein Problem nicht, weil ich den Stick nicht in Rumpf bekomm.:rolleyes:

Vielleicht hats ja doch schonmal jemand gemacht? Is doch so naheliegend, angesichts der ganzen Ballaströhren...

Gruß Marc
 

FamZim

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Hallo Mark

Ich würde wie Andreas schreibt einen Entlötlitzenverbinder an die Zellen löten.
Lege sie "nebeneinander" und löte den Quer auf die Anschlüsse.
Die Zellen können nun in reie geklappt werden und sind sehr flexibel durch diese Verbindung.
Die können so um die Ecke in die Röhre geschoben werden, auch mit der Rückleitung von hinten drann.
Denke auch daran das sie geladen werden müssen, da ist es ein grosser Vorteil wenn sie verkabelt sind.

Gruß Aloys.
 

RWA

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Moin, warum soll das mit Feder nicht zuverlässig funktionieren?

Abermillionen Taschenlampen, Fernbedienungen, Rückleuchten und Blinkerbirnen in Autos ( und da ist es noch popliger mit einem Metallstreifen gemacht ) und sonstige Geräte haben das doch auch.

Roland
 
Naja, bei ner Blinkerbirne fließen ja grad mal 2A, hier stehen aber 15A zur Diskussion.

Wenn der Anpressdruck groß genug ist, kann das schon funktionieren. Allerdings würde ich dann keinen Schaumstoff als "Feder" verwenden ...der federt nämlich dann gar nicht mehr wenn sich die Ableiter aufgrund des Übergangswiderstands erwärmen ;)

Gruß Dieter
 
Abermillionen Taschenlampen, Fernbedienungen, Rückleuchten und Blinkerbirnen in Autos ( und da ist es noch popliger mit einem Metallstreifen gemacht ) und sonstige Geräte haben das doch auch.
Die Autolampen sitzen aber durch sehr starke Federn deutlich strammer als die Akkus im RC-Sektor. TV-Fernbedienungen fallen hingegen durchaus gelegentlich aus.
 
Der Stress in einem Flugmodell durch schnelle Temperaturschwankungen, Vibration, g-Beschleunigungen ist höher als in jeder Taschenlampe, Fernbedienung und sogar Auto.
Daher wird jeder vermeidbare rein federbelastete Kontakt bei mir auch vermieden. Wobei ich mich mit der abgetrennten Empfängerversorgung dann noch anfreunden kann.

Claus
 

RWA

User
Aha, und was ist mit den federbelasteten Bürsten in den Servomotoren ?

G-Kräfte kann man vernachlässigen, solange die Akkus längs in Flugrichtung liegen, weil in x-Richtung sich beim Modell nicht viel tut.

Worauf ich hinaus will, es geht, man muss es nur richtig machen.

Ja, bei Fernbedienungen ist es aber nicht der Federdruck, sondern Korrosion an den Kontaktstellen durch ausgesucht billiges und schlechtes Material.


Roland
 
Die Idee von Dieter mit den Magneten ist klasse. Saubere, einfache Lösung. Natürlich muss trotzdem die gesamte Akkustange gepresst werden. Das Problem ist nur das Entnehmen der Akkus aus der Röhre. Sie halten wegen der Magnete nun gut zusammen.
 
Entlötlitzen oder flexibles Kabel als Verbinder sind nicht praktikabel. Nach dem Löten ist ein langes Stück der Entlötlitze recht steif und benötigt daher viel Platz in der Röhre.
 
Die Idee von Dieter mit den Magneten ist klasse. Saubere, einfache Lösung. Natürlich muss trotzdem die gesamte Akkustange gepresst werden. Das Problem ist nur das Entnehmen der Akkus aus der Röhre. Sie halten wegen der Magnete nun gut zusammen.

Jep, wie du sagst, ein Zusammenpressen via abschließender Federscheiben wäre unumgänglich. Ich stell mir grad eine Röhre mit Schraubverschluss vor (Federscheiben, oder starke Spiralfeder im Deckel), ähnlich wie bei ner Taschenlampe. Die (einzelne) Entnahme wär aber problemlos, denn sobald eine Zelle frei liegt, kann diese quasi durch "Abknicken" sehr einfach von der folgenden Zelle gelöst werden.
 
Noch nicht gebogene Ableiter mit 10 mm Breite und 0,2 bis 0,3 mm Dicke werden an alle Pole der Zellen gelötet. Der Ableiter wird nun u-förmig gebogen. Er federt damit auch etwas. Die gebogenen Ableiter zweier benachbarter Zellen haben durch etwas Anpressdruck eine mehrere mm^2 große Kontaktfläche.
Wackelkontakte wird es so kaum geben. Der Motor wird meiner Meinung nach immer zu 100% anlaufen. Für unter 20 A ist diese Kontaktberührung funktionsfähig.
Die Emfängerstromversorgung würde ich dieser Akkustange aber nicht anvertrauen.
 
Jep, wie du sagst, ein Zusammenpressen via abschließender Federscheiben wäre unumgänglich. Ich stell mir grad eine Röhre mit Schraubverschluss vor (Federscheiben, oder starke Spiralfeder im Deckel), ähnlich wie bei ner Taschenlampe. Die (einzelne) Entnahme wär aber problemlos, denn sobald eine Zelle frei liegt, kann diese quasi durch "Abknicken" sehr einfach von der folgenden Zelle gelöst werden.

Wenn genügend Platz für das Entnehmen der Akkuzellen durch "Abknicken" vorhanden ist, ist Dieters Lösung perfekt.
 
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