@ mind. 21.000 U/Min. mind. 1,8 PS mit Seitenauslaß

Quaxx

User
Hallo zusammen!

Kennt jemand einen Verbrennungsmotor, der bei mind. 21.000 U/Min. (gerne mehr) mind. 1,8 PS (besser mehr) hat und einen Seitenauslaß für den Schalldämpfer hat?

Liebe Grüße
 

Quaxx

User
Motoren, Drehzahlen, Luftschrauben

Motoren, Drehzahlen, Luftschrauben

Hubraum: Alles zwischen 6,0 ccm und 15 ccm ist in Ordnung. Drosselbar. Bezahlbar (unter 200 EUR pro Stück).

Luftschraube: Tja... :rolleyes: ...das hängt jetzt stark von dem Motor ab. Ich steh vor folgendem Problem:

Ich suche einen bzw. sogar gleich zwei Motoren, die ein Flugmodell antreiben sollen, welches ich auf einigermaßen hohe Fluggeschwindigkeit hin konstruiere. Mit hoch meine ich nicht unbedingt das, was die schnellsten Speedy Gonzales an den Tag legen, aber auch nicht das Tempo, mit dem flotte Alltagsmodelle unterwegs sind. Wenn das Modell schneller als 200 km/h wird, bin ich glücklich. :D

Schneller als 200 km/h heißt aber auch, einen Luftschrauben Antrieb zu haben, der zumindest eine theoretische "Luftstrahl-Geschwindigkeit" nach hinten raus wirft, die deutlich über 200 km/h liegt. Das Problem ist jetzt, dass es auf dem Markt kaum Luftschrauben gibt, die eine so hohe Steigung haben, dass die Normal-Motoren - selbst bei voller Drehzahl - eine ausreichend hohe Luftstrahlgeschwindigkeit mit den am Markt erhältlichen Luftschrauben erzeugen. Daher suche ich Motoren, die wenigsten über 20.000 U/Min. drehen UND dabei genug Drehmoment haben - (die Angabe fehlt ja meist) Leistung gibt ja auch schon mal einen Anhaltspunkt - eine handelsübliche Luftschraube mit vielleicht 20 - 30 cm Steigung (je nach Motor) mit mindestens 20.000 U/Min. zu drehen. Da es Luftschrauben am Markt i. A. höchsten mit knapp 100 % Steigung gibt, suche ich also Motoren, die folgende Luftschrauben mit entsprechender Drehzahl drehen können:

Durchmesser (cm)/Steigung (cm) @ Drehzahl = ca. Luftstrahlgeschwindigkeit

20/20 @ 26.000 U./Min. = 312 km/h
22/22 @ 25.000 U./Min. = 330 km/h
25/25 @ 24.000 U./Min. = 360 km/h
28/28 @ 22.000 U./Min. = 370 km/h
30/30 @ 20.000 U./Min. = 360 km/h

Alles nur ganz grobe Anhaltswerte...

Wenns solche Motoren garnicht gibt. Wo finde ich Luftschrauben mit vielleicht 120 % Steigung, so dass ich Normalo-Motoren verwenden kann? Selber laminieren traue ich mir im Moment nicht zu. Zu viel Angst, dass mir die Dinger um die Ohren fetzen.

Danke Euch für das Interesse und Eure Antworten.

Liebe Grüße
 
Hallo Quaxx,

es gibt von APC zB in der 7ner Zollgröße bis zu 10 Zoll Steigung.
Ich fliege (nein flog, da gerade rep. bedürftig) mit ner 7x8 und einem OS SX .32 ohne Resorohr eine Kasumi 21 mit ca 240 km/h. Nach beobachter angaben war das der schnellste OS den die jemals gesehen hatten. Mit Resorohr gehts noch zügiger. Wie lange der SX das natürlich macht, steht auf einem andern Blatt.
Für +200km/h da reicht aber auch schon ein passabler 2,5er.

Hätte ich fast vergessen, das Ganze geht aber auch mit einem ordentlichen 4-Takter, zB meine berühmte Shoestring (der Fliegergott hab sie seelig..) gemessene 184km/h mit einem höllischen 20ccm Enya BJ '85 und einem 12X12 Propeller. Da war sogar aufwärts noch richtig was drinn. Leider bei einem voll-Last (Übermut)-Manöver abmontiert. Schade schade, da hing ich drann....
Der Motor kommt jetzt aber in eine Super Minnow (Cosmic Wind) damit der nicht arbeitslos rumliegt da gute Stück. Damit könnten auch die 200 km/h fallen, da der Flügel deutlich dünner ist als bei der Shoestring.

Gruss

mm
 

Quaxx

User
Danke Euche beiden!

@mindgetmustang: Mein Beileid für Deine Shoestring :( ! Vor den g-Belastungen hab ich auch mit die größte Angst. Verbaue daher ordentlich Kohlefaser in der Tragflächenwurzel und werd im Schnell-Flug ganz sanft mit dem Höhenruder-Knüppel umgehen!

Danke @midgetmustang für den Tip mit den APC-Props. Bin zufällig justamente selbst gestern auf der APC-Homepage gelandet. Da bekommt man endlich mal das ganze Sortiment übersichtlich präsentiert! Die meisten deutschen Händler haben ja (verständlicher Weise) meistens nur die Standard-Props da. Also wer auf der Suche nach exotischen Props ist oder einfach auch nur das vollständige Sortiment mal übersichtlich einsehen möchte, dem sei die Seite wärmstens empfohlen:

http://www.apcprop.com

Ich bin inzwischen wieder bei den Standardmotoren angelangt. Fühl mich grad hin und her gerissen zwischen:

2x
OS Max 50 SX Ring
8,17 cm³
in der Hoffnung dass die jeweils ne 8,75/9,5 im Flug mit mind. 17.500 U./Min. dreht, das wären dann etwa 250 km/h Strahlgeschwindigkeit. Bremst dann wenigstens nicht beim Anstechen ;) .

oder

2x
OS Max 91 FX
14,95 cm³
in der Hoffnung dass die jeweils ne 11/12; 11/14 oder ne 13/13 im Flug mit irgendwas zwischen 13.000 und 16.000 U./Min. durchkurbeln. Das wären dann jenachdem irgendwas um 240 - 320 km/h Strahlgeschwindigkeit. Damit kann man doch schon was anfangen... :D :D :D Wenn ich doch bloß schneller konstruieren und später ganz schnell bauen könnte... juckt schon so.... Graupner empfiehlt für den 91 FX ne 13/13. Bleibt die Frage, wie schnell der Motor die drehen kann? Aber wenn ich die Props kleiner wähle und das Modell ordentlich übermotorisiert ist, sollte ich die Drehzahl von mind. 15.000 doch schaffen.

Habt Ihr zahlen zu den beiden Motoren? Was drehen die mit welchen Props im Stand? Mit/ ohne Reso?

Liebe Grüße
 

DAGOR

User
Hallo Quax
Ich fliege in meiner Shoestring nen 50er OS SXH mit Resorohr. Am Boden dreht der Motor je nach Wetter so 14 bis 14500 mit einer 10x8 bzw. 10x9 APC.
In der Luft legt der Motor deutlich zu.
Im Kurs mit Radarpistole gemessen ca.225 Km/h.
Mein Flieger ist jedoch noch verbesserungwürdig. Die schnellsten Unlimited Reno Renner bringen so 240 km/h. Das ganze aber mit einer Flächenstärke von 14 % und natürlich unter 84 db/a.
Grüsse
Stefan
 

Quaxx

User
Danke für die Antwort DAGOR!

Du schreibst, Du verwendest einen 50er OS SXH. Heißt das, Du bist mit einem Heli-Motor in einem Flächeflieger unterwegs? Wenn ja, bringt das irgendwelche Besonderheiten mit sich?

Auf den ersten Blick würde ich vermuten etwas mehr Gewicht wegen des Extremkühlkopfes. Der Kühlkopf könnte dem Motor ja aber durchaus zu gute kommen?! Was sagt die Kurbelwelle zur Belastung durch die Luftschraube? ...oder haben die eh alle die gleichen Lager und Bauteile (Flug- und Heli-Motoren)?

Wie ist das Laufverhalten vom 50 SX (XY)?

Liebe Grüße
 
Es ist ein alter Aberglaube,(siehe RC-Car Fahrer) dass ein grosser Kühlkopf dem Motor gut tun soll. Beim 2-Takter muss das Gehäuse und der Zylinder gekühlt werden! Dagegen ist beim Viertakter der Kopf wichtig,da der Gaswechsel durch die Kanäle im Kopf stattfindet und diesen aufheizt.Deswegen auch die Bemühungen der Konstrukteure die Auspuffrohre vom Kopf mit grösseren Spalten rauszuführen.Dabei ist dann auch der Auspuffkanal im Kopf kurz . Auf der Offroad Weltmeisterschaft in Mantua hatte der Siegermotor am Kopf keine Kühlrippen,Während alle anderen versuchten mit Riesenkühlköpfen der Temperatur Herrzu werden,um möglichst mager
fahren zukönnen.Er schaffte die 10 Min. Vorläufe spielend mit noch Sprit für 3 Min im Tank. Viele andere mussten noch nachtanken.(Ich auch)
Gruss Hansjörg
 

DAGOR

User
Hallo Quax
Die Motore sind ziemlich gleich, lediglich der Vergaser hat einen grösseren Querschnitt...
Die Kurbelwellenwangen sind beim Heli etwas anders, ansonsten sind die Bauteile gleich und austauschbar.
Manchmal ist der Helimotor sogar günstiger im Preis, da ohne die komische Abgasumlenkung, die Graupner Auspuff nennt.
Grüsse
Stefan
 
Hallo,in dieser Saison ist der OS Heli SX .50 des öfteren beim Reno-Racing aufgetaucht.Wahrscheinlich erhofften die Kollegen einen kleinen Vorteil auf Grund der angegebenen 0,1 PS Plus in der Katalogangabe.Wie sich aber eindeutig gezeigt hat,ist dem nicht so.Der Motor ist entsprechend gebaut,um die Kühlverhältnisse im Heli zu berücksichtigen.Für den Flächenflieger muss das deshalb nicht auch optimal sein.Hier gibt es Kühlung zu Genüge,zuviel davon ist nicht immer optimal,da die Temperatur auch den Verbrennungablauf beeinflusst.Ich bin der Meinung,dass man sich in der Flächenfliegerei die Mehrkosten ersparen kann.
@ QUAX Deine gewünschten Drehzahlen(s.o.) erreichst du mit dem Motor nie.Schon gar nicht mit einem .90er Motor,da ist bei 15000 mit einer 12*7 Ende.Das Porting (Einlass u. Auslasssteuerzeit) ist für hohe Drehzahlen nicht geeignet.Mit einem guten Resorohr und einer entsprechenden Luftschraube sind vielleicht beim .50er 16-18000 rpm drinn,mehr aber keinesfalls. Dann müsstest du deine Vorgaben aufgeben und z.B. den OS .46 VX-DF nehmen,nur dann wirds teuer.Allerdings sind derartige Ausgaben nicht nötig ,um 200 kmh zu überschreiten. Vorschlag:2* OS .46 FX ,ausgerüstet mit Stükerjürgendämfpern und APC 9*9 und du hast deine Rakete.
Luftschrauben mit Steigungen über 10 " sind sogen .Patternluftschrauben,die haben mit Geschwindigkeit nichts im Sinn. Grüsse Manfred.
 
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Quaxx

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Fragen noch mehr Fragen...

Fragen noch mehr Fragen...

Hallo erneut!

Danke Euch allen für die Beiträge. Allesamt waren für mich sehr interessant und bringen mich weiter.

@ Manfred Pick: Hab drei Fragen an Dich!

1. :confused:
Hab leider keinen Plan, was Pattern luftschrauben sind? Wörtlich übersetzt: "Musterluftschrauben"; "Schönheitsmusterluftschrauben". Was sind das?


2. :confused:
Dein Zitat Manfred: "Deine gewünschten Drehzahlen(s.o.) erreichst du mit dem Motor nie.Schon gar nicht mit einem .90er Motor,da ist bei 15000 mit einer 12*7 Ende.Das Porting (Einlass u. Auslasssteuerzeit) ist für hohe Drehzahlen nicht geeignet."

Wo ist mein Denkfehler? Möchte gern verstehen, warum das nicht drin sein soll? Ich dachte mir das so:

OS Max 91 FX Herstellerangaben: 14,95 cm³; 2,84 PS bei 15.000; 2.000-16.000

von Graupner empfohlene Luftschraube u. a. eine 13/13. Was für ne Drehzahl im Stand schwebt Graupner dabei vor? Kann mir nicht vorstellen, dass die auf unter 10.000 U/Min abzielt.

...ok also damit erreicht man die vom Hersteller gemachte Drehzahlangabe von 15.000 wohl beim besten Willen nicht. Daher dachte ich: Abstriche machen und eine im Durchmesser zwei Zoll kleinere und in der Steigung einen Zoll kleinere Luftschraube. Sprich eine 11/12 anstatt einer 13/13. Mit der kleineren 11/12 spekulierte (hoffte) ich im Stand vielleicht so 12.000 U/Min.

Spekuliere weiter: Im Flug drehen die Luftschrauben leichter durch, weil sich die Steigung der Props und die Fluggeschwindigkeit mehr und mehr entsprechen. Hoffte auf Richtung 15.000 U/Min. Insbesondere auch weil zwei Leistungsprotze: 2x 2,84 PS = 5,68 PS an meinem Flugmodell zerren.

Dein Einwand des Portings an dieser Stelle hat bei mir Fragen aufgeworfen, weil der Hersteller doch Drehzahlen von 2.000-16.000 vorsieht. Dann muß der Motor meiner Meinung nach auch mit 15.000 arbeiten können, wenn man ihm die Rahmenbedingung dazu bietet. Bei 15.000 entfaltet er ja erst sein Leistungsmaximum.

11/12 Prop mit 15.000 U/Min erzeugt theoretische Luftstrahlgeschwindigkeit von etwa 274 km/h. Damit wäre ich glücklich.


3. :confused:
Dein Vorschlag: Zitat: "Vorschlag:2* OS .46 FX ,ausgerüstet mit Stükerjürgendämfpern und APC 9*9 und du hast deine Rakete."

Warum ziehst Du den 46 FX dem 50 SX vor?

Mit Stükerjürgendämfper und APC 9/9 bringt der Motor doch im Flug bestimmt maximal 16.000 U/Min. Der Hersteller macht folgende Angaben:
7,45 cm³; 1,62 PS bei 16.000; 2.000-17.000.

9/9 Prop und 16.000 U/Min bringen theoretisch 219 km/h. Ich hätte Sorge, dass wenn der Flieger bei vielleicht 180 km/h ist, dass 39 km/h Differenz im Prop-Luftstrahl keine weitere Beschleunigung mehr bringen und das Ende der Fahnenstange somit bei unter 200 km/h liegt.

Der 50 SX könnte höher drehen, hat mehr Leistung und könnte damit allein diesen eben erwähnten 9/9 Prop schneller drehen. Damit wäre er meiner Ansicht nach besser geeignet. Er wiegt nur 5 Gramm mehr. 385 g oder 390 g wären für mich an dieser Stelle nachrangig.


Vielen Dank für Deine Mühe schon mal im Vorraus! Würde mich sehr über Deine Antwort freuen!

Liebe Grüße

Quax
 
Quaxx,

Dein Denkfehler liegt in den Herstellerangaben. Diese sind entweder aus dem Kaffeesatz gelesen oder auf sonstige dubiose Messmethoden oder einfach so weils sich gut ließt aufs Papier geschrieben und meist nicht mal das Papier wert. Das was zählt sind vernünftige nachvollziebare Erfahrungs- oder Prüfstandsläufe mit Propeller und Drehzahlangaben. Ich bringe es fertig, jeden, ok, nahezu jeden Standard-2T Motor zwischen 5000 oder 25000 upm rennen zu lassen egal was der Hersteller für angaben macht. Weil nirgends angaben dazu stehen wie diese Herstellerangaben zustande gekommen sind. Nach fest kommt lose. Ich habe bis jetzt nur einen einzigen Motor getroffen, wo die Herstellerangabe der Drehzahl mit einem bestimmten Propeller exakt so angegeben war wie sie dann auch tatsächlich war.
Ein wirklich gut gemeinter Tipp, kaufe Dir 2 Bücher, Modellmotorentechnik von Bernhard Krausse, und dann noch Modellmotoren von Dehmut. Da hat es viel Leistungsdiagramme welche gemessen wurden. Da bekommst Du dann ein Gefühl wie Du die Herstellerangaben einzuschätzen hast. Wobei vor allem beim Demuth für meinen Geschmack relativ große Propeller gewählt wurden. Das gute daran, es wurden viele Diagramme mit den grauen Graupnerlöffeln gemacht, welche übrigens besser sind als ihr Ruf und diese sind leicht erhältlich. Leider sind die getesteten Motore oft nicht mehr in der Testversion erhältlich. Auch wurden die in den letzten Jahren vertriebenen Motoren bis auf ein oder 2 Ausnahmen auf billige Produktion und Materialien weiterentwickelt auf Kosten der Leistung und Qualität. Geiz ist geil eben. Leistung ist heute nicht mehr unbedingt gefragt, denn Power und Drehzahl ist leider mit mehr oder weniger Geräusch verbunden. Jeder runzelt die Stirn wenn ich mit meinem 0,8er Cox Motörchen mit 80dBa komme, aber so ein 100ccm Boxer in irgendeiner SuperodersonstwasCap mit 94dBa und einem Propeller drauf so dass man Kinderwagen fliegen lassen könnte, das ist supi.

Originalton: Jetzt kauf dir halt endlich mal an richtigen Flieger und guck doch mal was da vor allem fürn Motor drin ist...

Gruss

mm
 
Strahlgeschwindigkeit ?!?!?!?!?!?

Strahlgeschwindigkeit ?!?!?!?!?!?

Hallo Quax,

ob das mit der Strahlgeschw. so funzt?

Ich habe früher genauso wie du gerechnet, nach den Erfahrungen der letzten beiden Speedcups habe ich aber so meine Zweifel.
2 Beispiele:

Wolfgang Haissls Me 163 mit Webra LS 10ccm drehte eine Graupner Profi Prop 12x11 mit 12000, macht 201km/h Strahl, flog aber 292km/h

Ich mit Topspeed 6.6, 6,6ccm IR Motor mit 27000 und Prop 6x12, macht 494km/h Strahl, flog "nur" 308km/h !!

Irgendwie spielt wohl das Profil und der Wirkungsgrad (der vom Durchm. abh.) auch noch eine Rolle.

Gruß
Rolf
 

Quaxx

User
Schankedö

Schankedö

Danke Euche beiden, midgetmustang und Dr. Topspeed, für die weiteren Antworten!

Das mit den Informationen über Tests/ Prüfstandsläufe in den Büchern ist super. Werd mich gleich mal auf die Suche nach den Büchern machen. Auch sonst kann´s ja nicht schaden, die Motörchen besser zu verstehen.

Das mit der theoretischen Luftstrahlgeschwindigkeit....Danke für Deinen Einwand und die Zahlen aus der Praxis! ...Luftstrahlgeschwindigkeit, da hatte ich auch schon bereits meine Zweifel über den direkten 1 zu 1 Zusammenhang von Steigung, Drehzahl und Geschwindigkeit. Ein Naca 2412 macht ja auch bei 0 ° Anstellwinkel noch ordentlich Auftrieb. Daher hatte ich auch immer vorsichtig "theoretische" Luftstrahlgeschwindigkeit dran geschrieben. Die Frage ist halt, an welchen Werten man sich orientieren kann. Mir Gefiel das daher wenigstens als grobe Daumenregel und erster Anhaltspunkt. Deine, Dr. Topspeed, Praxis-Zahlen zeigen aber, wie deutlich man mit theoretischen Daumenregeln daneben liegen kann :( . Weiß einer wie die Prop-Hersteller die Steigung definieren? Drehen die den Prop vorsichtig langsam in Gelatine und messen den Vorwärts-Weg pro Umdrehung? :D :D Nein, mal im Ernst. Wie stark geht der Anstellwinkel da rein in die Steigungsangabe? Und wie stark spielt das Profil da mit rein? Streckung? Blattform? Pfeilung? Aerodynamische und geometrische Schränkung der Blätter?

Um den richtigen Prop fürs Modell und die Motoren zu finden....Wahrscheinlich hilft da nur Testen, Testen und Testen...., oder?

Die Luftschrauben häufig zu wechseln...na gut - nicht zu viel Arbeit und vor allem einigermaßen kostenverträglich bei Standard-Props. Aber Motoren... da möchte ich doch ganz gerne mit meiner Auswahl wenigstens eine solide Grundlage für die Testerei legen. Sonst wird´s teuer.

Geht in meinem Fall ja auch immer gleich um zwei Motoren! $ :cry: EUR :cry: $

Liebe Grüße
 
Hallo Quaxx,MM und auch Rolf haben schon Wesentliches gesagt.Um einen Megabeitrag zu vermeiden,gleich zu deinen Fragen:
1.Patternluftschraube,sorry da bin ich in die Fachsprache abgerutscht.Luftschrauben für die Anforderungen der Kunstflugmodelle (F3A),die nach einem" bestimmten Schema" fliegen.
2. Was MM gesagt hat, kannst du glauben. (Katalogangaben sagen nichts über die Testbedingungen) ,Rolf hat eindeutig Erfahrungen mit dem Wirkungsgrad der Luftschraube angedeutet .Strahlgeschwindigkeit ist nicht gleich Modellgeschwindigkeit. Z.B.Wir fliegen im Reno-Racing mit OS SX .50 und einer APC 10/9 bei 14000 rpm statisch ,was max. 16000 rpm in der Luft bedeutet ,230 kmh schnell!
Wie vorher schon angedeutet 15000 rpm und eine 11/12 Luftschr.sind mit .91er Motor Utopie,ob du das glaubst oder nicht!
3. .46 FX deshalb,weil er kostengünstiger ist.Du hast ein Ziel und unter einigermassen güstigen Verhältnissen, ist das damit zu erreichen.Aber gegen den SX .50 spricht nichts.
Jetzt habe ich aber mal eine Frage an dich.Es ist super wie du versuchst dich
in die Materie hineinzuarbeiten ,allerdings entnehme ich deinen Fragen ,dass du keine grosse Praxiserfahrung hast.Da wundert es mich ,dass du dich an so ein kompliziertes Projekt ,wie ein schnellfliegendes zweimotoriges Flugzeug herantraust.Hast du dir z.B. Gedanken gemacht,was passiert ,wenn ein Motor ausfällt? Ich habe vor Jahren ein solches Projekt bewältigt,die ganzen Probleme die auftraten, hier wiederzugeben,würden den Ramen sprengen. Der letzte Flug endete jedenfalls in einem Gewächshaus.
Eine Empfehlung:unter http://www.stukerjurgen.de beshreibt Bruno St. seine Twindago,lesen!. Grüsse Manfred
 

Quaxx

User
...na das nenn ich mal Synchron-Posting!

...na das nenn ich mal Synchron-Posting!

Hallo Manfred!

Schau mal auf die Uhrzeit unserer letzten beiden Beiträge! ;)

Danke für Deine vielen Antworten und @all Euer nicht abreißendes Bemühen um meine tausend bohrenden kritischen Fragen...

Nötige Erfahrung für mein Projekt... Ja ganz wichtig. Ich glaube ohne Erfahrung läuft da nix. Nicht mit Eigenbau von A-Z im Speedflug...

Meine Erfahrungen im Speedflug konvergieren gegen winzig. Daher bohre ich hier so fleißig :D . Was meine Erfahrungen im Flugmodellbau allgemein betrifft, kann ich jedoch auf einen guten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Ich betreibe das Hobby Flugmodellbau seit mehr als 15 Jahren. Als Kidi ganz klein angefangen mit Freiflugmodellen, weiter über den ersten RC-Segler über RC-Motormodelle. Seit Beginn dieses Hobby´s hat mich das selber konstruieren und bauen gereizt. Baukästen hab ich natürlich einige gebaut. Der Reiz lag und liegt aber für mich im "selbst ist der Mann". Ich habe diverse Freiflugmodelle und RC-Flugmodelle, sowohl Segler wie auch Motormodelle konstruiert, gebaut und geflogen. Ich habe in all den Jahren einiges an Fachliteratur gewälzt und in der Praxis meine Erfahrungen vieler Art gemacht. In der Speedflug-Ecke bin ich aber Neuling. In vielen anderen Bereichen, denke ich, kann ich aber auf einen soliden Schatz an Erfahrungen und Wissen in Bezug auf Aerodynamik, Flugmechanik, das Bauen, Material und Ausrüstung und das Steuern zurückgreifen. Bei Sportmodellen war ich glücklich, wenn ich aus meiner bestehenden Pallette an ur-alt OS-Max FP Serie auswählen konnte und mir nix neues kaufen musste. Alles was einigermaßen passte war gut – und fertig. Daher erst jetzt das geweckte gestiegene Interesse an Motoren und optimalen Luftschrauben für Speedies. (Die FPs laufen übrigens immer noch tadellos!)

Ich weiß somit sehrwohl um die tausend Probleme die mit diesem Projekt einhergehen. Nicht um sonst bin ich breits seit eineinhalb Jahren mit diesem Teil beschäftigt und habe noch nicht einen Fatz angefangen zu bauen. Dafür aber jedes Bauteil und jede Baugruppe und jeden Ausrüstungsgegenstand in der Konstruktionsphase schon mindestens fünf Mal umgestaltet! Man tastet sich halt heran. Aber ich habe sehr viel Geduld - das glaube ich wichtigste in diesem Hobby, wenn man es auf diese Weise betreibt! Wenn´s erst in drei Jahren fertig ist? Egal – ich hab´s nicht eilig.

Die Probleme... ja viele sind´s! Insbesondere auch das Giermoment bei einseitigem Motorausfall, auf das Du angespielt hast. Mal nebenbei: es gibt mindestens zwei Möglichkeiten sich dieses Problems vollständig zu entledigen: 1. beide Motoren auf Längsachse (z. B. ein Zugprop und ein Druckprop) 2. asymmetrisches Flugmodell. Ich bau´s aber konventionell. Ich weiß, was ein kritischer Motor ist etc. Was glaubst Du, warum ich mich bemühe, hier im Vorfeld so gut wie möglich abzuschätzen, welche Props ich verwenden werde. Ich will die Motoren so dicht als möglich an die Längsachse des Modells bringen. Ich weiß auch um die Gefahr des Unterschneidens. Besonderheiten wie hohe Rudermomente und die Belastungen durch das hohe Lastvielfache bei vielen Manövern mit viel Speed. Gefahr des Ruderflatterns…..etc. Wir beide wissen, wie lang wir diese Liste weiter schreiben könnten.

Aber hey, wir haben in diesem Fall doch auch Vorteile! Wir kommen in den Genuß großer Re-Zahlen! Brauchen nicht zu heulen, dass unser Groundspeed 0 m/sec ist, weil wir ein bisschen Gegenwind haben. usw.

Nochmals Danke für Eure vielen Tipps! Ich hoffe ich kann Euch weiter löchern.

Liebe Grüße

Quax
 
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