Die übernächste Timergeneration

PeterKa

User
Nachdem das letzte bereits sehr ambitionierte Timerprojekt in die Erprobungsphase gekommen ist und demnächst in gleich 4 Modellen erprobt wird (wir werden sehr ausführlich berichten wenn es klappt), ist es an der Zeit den "Rundum Sorglos Timer" für den fortgeschrittenen Fesselflieger anzugehen. Nicht daß das Konzept völlig neu wäre. Neu ist, daß wir versuchen den Preis in erträglichem Rahmen zu halten und die Bedienung anwenderfreundlich zu machen. Sorglos eben...

Was liegt näher als Industriekomponenten zu verwenden, und die Leistung durch ausgebuffte Software zu erhalten.

IMG_1810.jpg

Das sind die Komponenten aus denen der Timer/Controller besteht: Ein Prozssor (ATMEGA) und ein Gyro. Dieser ist das teuerste Bauteil, denn wir messen relativ kleine Winkelbeschleunigungen. Dieses Modell hat einen Meßbereich von 0 bis 300 Grad /Sekunde, liefert also vollen Meßwert bei Rundenzeiten kleiner als 1 Sekunde. Bei realistischen Geschwindigkeiten liegen wir bei 20 % dieses Wertes, damit ist die Messung im guten Bereich.

Dazu kommen noch 2 Handvoll diskreter Bauelemente, die zur Messung der Motordrehzahl benötigt werden, sowie die Bedienelemente (Taster, Leuchtdiode). Diese Komponenten sind bereits entwickelt und funktionieren ausgezeichnet. Als Preis peilen wir 60 Euro an.. Aber mal langsam.

Nun, ich persönlich kann nicht mit F2A Erfahrung aufwarten. Aber ich kann sehr genau verstehen, was gebraucht wird: Konstante Geschwindigkeit in allen Fluglagen. Was liegt nun näher als die Geschwindigkeit zu messen und die Motordrehzahl so zu regeln, daß die Geschwindigkeit exakt gehalten wird. Das können wir bisher nicht, andere schon (Wirklich ?).

Und da F2A Piloten sich immer an den Rundenzeiten orientieren... was liegt näher als die Rundenzeit als einstellbare Größe einzugeben.

Mit dem gewählten Meßverfahren läßt sich das zumindest theoretisch erreichen. Will heißen: Wir wählen die Rundenzeit, und der Flieger fliegt diese.. zack. Unabhängig von der Leinenlänge. Also wird das Modell bei 10 m Leine langsam fliegen, und bei 20 m Leine schnell.. immer wird die Rundenzeit eingehalten. In den Aufwärtspassagen legt der Motor dann genau soviel zu wie gebraucht wird um die aktuelle Geschwindigkeit zu halten. Und abwärts bremst er... das ist aktiv und erübrigt alle sonst üblichen Tricks, und alle Einstellarbeiten.

Eines bleibt klarzustellen: Wir können nicht die Geschwindigkeit direkt einstellen, dafür habe ich keine Meßgröße. Ich halte das aber nicht für nötig, da die Winkelgeschwindigkeit das Maß der Dinge ist, übrigens auch bei Loopings und im Rückenflug. Das mag nicht jedem einleuchten, aber es ist so. Das hat was mit bewegten Koordinatensystemen zu tun und ist überaus theoretisch, daher hier fehl am Platze.

Es dürfte jedem klar sein, daß das ein sehr ehrgeiziges Projekt ist und sicher mehr als ein halbes Jahr Entwicklungszeit benötigen wird, bei noch ungewissem Ausgang versteht sich.

Um zu demonstrieren, wie aufwendig die Entwicklungsschritte sind zeige ich mal die erste Phase auf. Im ersten Schritt gilt es sicherzustellen, daß die Messung der Winkelgeschwindigkeit das richtige Verfahren ist. Dafür baue ich ein kleines Gerät, das einfach in einen Fesselflieger, der mit einem Castle Regler ausgestattet ist, gelegt wird.

Das Gerät mißt über den ganzen Flug die Winkelgeschwindigkeit und speichert die Messwerte auf einer SD Karte. Diese können später mit den Meßwerten des Castle Reglers abgeglichen werden (wann war Looping, Wingover oder Rückenflug, etc..)

IMG_1811.jpg

Das sind die dafür zusätzlich benötigten Komponenten. Eine leichte Spannungsversorgung und ein Datenlogger. Dazu kommt der Arduino und der Winkelbeschleunigungsmesser. Und natürlich jede Menge Software.

Das Gerätchen wird in 2 Wochen einsatzbereit sein, wenn wir die ersten Erprobungsflüge gemeinsam machen.. es sei denn es geht was schief.. (*seufz*)

Erst wenn diese Messungen ausgewertet sind steht fest, ob das Konzept umsetzbar ist. Gottseidank sind gute Piloten mit am Start... ich kann außer Looping noch gar nix, das wäre nicht aussagekräftig.

PeterKa
 
Timer für F2A

Timer für F2A

Hallo PeterKa

Zitat PeterKa:
Nun, ich persönlich kann nicht mit F2A Erfahrung aufwarten. Aber ich kann sehr genau verstehen, was gebraucht wird: Konstante Geschwindigkeit in allen Fluglagen. Was liegt nun näher als die Geschwindigkeit zu messen und die Motordrehzahl so zu regeln, daß die Geschwindigkeit exakt gehalten wird. Das können wir bisher nicht, andere schon (Wirklich ?).

Und da F2A Piloten sich immer an den Rundenzeiten orientieren... was liegt näher als die Rundenzeit als einstellbare Größe einzugeben.

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Nur zur Richtigstellung,sodass hier mal "NIX Falsches" verzapft wird.

Meiner Meinung nach benötigen F2A ,Speed bzw.Geschwindigkeit Piloten keinen Timer sondern
einen Zweifünfer Glühzünder mit Resorohr der mindestens 40 000 rpm dreht,
eine drehbare Gabel in der Kreismitte wo der Fesselfluggriff eingelegt wird,
gute Laufschuhe und
Super Kondition bzw.Nikotinfreie Puste.

Hier ein Video zu F2A Speed.

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Mw4VJRRWpPI

Du meinst Sicher F2B Acrobatics bzw. Kunstflug ?.

Hier ein Video zu F2B Acro elektrisch eben mit Timer.

http://www.youtube.com/watch?v=JuQXivz8OVQ


Gruß PeterG.
Punkt
 

PeterKa

User
ohmm.. sixte von sowas hab ich kein Plan ;-) Ich hoffe doch daß der Fauxpas nicht die grundsätzliche Aussage in Frage stellt.
PeterKa
 
Hallo PeterG.
Peter Gpunkt, ist das richtig?
Spass beiseite, ich denke der PeterKa meint F2b und nicht F2a.
@PeterKa
Hut ab, sehr ehrgeiziges Projekt, der Timer, viel Erfolg.
Gruß
Gerrit
 

PeterKa

User
Die fertige Platine mit allen Elementen.

IMG_1817.jpg

Im Einzelnen: Oben ist ein Spannungswandler zu sehen, der mir aus einer 1,5V Batterie die 5 Volt macht, die für die Elektronik gebraucht wird. Daneben sind 2 Jumper, die die Stromversorgung abschalten, wenn zum Beispiel programmiert wird (dann kommen die 5 Volt über USB) oder wenn ein Motorsteller mit Bec angeschlossen wird, wofür der 3 polige Pfostenstecker da ist. Daneben ein Taster, um zum Beispiel das Loggen zu starten, oder später den Timer zu starten, wenn die Tests erfolgreich verlaufen sollten.

Darunter die Batterie, der Winkelbeschleunigungsmesser, der Datenlogger mit 2 GByte SD Karte, die CPU und der Programmieranschluß.

Diese Teil kann entweder autark ins Flugzeug gelegt werden, aber auch zur Entwicklung der Timersoftware genutzt werden, 2 Fliegen mit einer Klappe.

Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit, das Programmieren. (C++) Hier bin ich zu Hause. Das Löten ist nicht so mein Ding zumal ich immer auch ein Mikroskop benötige um zu sehen ob alles ordentlich verlötet ist.

Das Teil ist natürlich recht groß. Sollte der Regler jemals funktionieren werden allerdings nur zwei der unteren Baugruppen benötigt, es sei denn wir entschließen uns den Datenlogger mit einzubauen (dann ginge aber auch der Preis hoch). Und das kann man schon recht kompakt aufbauen. Zumal ja dann auch eine Platine gemacht wird, aber bis dahin fliesst noch sehr viel Wasser die Weser herunter.

PeterKa
 
Hallo Peter !

Ist der grüne der G-Sensor ?
Von Sparkfun, oder andere Quelle ?
Ansonsten, hast du denn schon eine grobe Idee wie groß die geloggten Datensätze sein werden?

Grüße !

P.S.: Habe übrigens für advanced-Selberbauer einen schönen Shop in Berlin entdeckt : www.nodna.de
Da gibts dann sogar 3Achsbeschleunigungsmesser mit 3AchsKompass, dann weisst du sogar ob du hoch oder runter fliegst (auch im Rückenflug) :)
 
Zuletzt bearbeitet:

PeterKa

User
Die Sache mit der Messung der Winkelbeschleunigung funktioniert tatsächlich. Der erforderliche Datenlogger zur Kontrolle ist fertig. Ich hatte inzwischen einige PM zu diesem Thema, denn natürlich habe das andere auch schon versucht, waren aber nicht so recht glücklich damit, denn die Sache geht schief, wenn starker Wind herrscht. Das ist logisch, denn der Omegamesser registriert die Geschwindigkeit über Grund. Das ist zwar prinzipiell nicht schlecht, wenn aber z.B. das Modell mit 70 km/h fliegt, und sagen wir mal ein Wind von 30 Knoten weht, wird das Modell bei Rückenwind bis 40 KmH abbremsen, und damit fast nicht mehr steuerbar.

Ich habe lange darüber gegrübelt, weil es ja mein Konzept in Frage zu stellen scheint. Aber ich habe mindestens einen zweiten Meßwert zur Verfügung, der mir die Geschwindigkeit in der Luft liefert, sprich ich kann im Flug die Windgeschwindigkeit messen, solange der Flieger gerade seine Runden fliegt (Die Meßgröße ist die Motordrehzahl, die ich extrem genau messen kann und diese ist in erster Näherung proportional der Geschwindigkeit --- im Geradeausflug versteht sich). Damit habe ich im Grunde alles was ich benötige. Soweit die Theorie.

Aber man muß den Gedanken weiter spinnen. Bei starkem Wind kann ich die Rundenzeiten nur bedingt einhalten, da ich ja unter eine festzulegende Geschwindigkeit bei Rückenwind nicht abfallen darf. In der Folge bin ich in der Rückenwindphase deutlich zu schnell und müsste das bei der Gegenwindpahse wieder abbummeln. Ich habe dazu natürlich eine Vorstellung, aber mich würde interessieren, wie die Experten damit umgehen, bez. wie sie sich vorstellen, daß die Geschwindigkeit periodisch eingestellt wird, daß einerseits die Rundenzeiten einigermaßen konstant sind und andererseits die Geschwindigkeit über Grund nicht deutlich sichtbar von dem Wert bei Windstille abweicht.

Ohne die Festlegung einer Mindestgeschwindikeit (gegen Luft) die nicht unterschritten werden darf kommt man natürlich nicht aus. Aber ich könnte mir vorstellen eine Einstellung wie: Grundgeschwindigkeit = 80 KmH; Gegenwind 90 KmH, Rückenwind 70 kmH... oder so in der Art. Wie gesagt, ich kann das alles genau messen und auch passend regeln, aber es muß der Realität entsprechen.

Warum das geht ? Nach 1 Runde bei konstanter RPM weiß der Timer die Leinenlänge (würde man sie als Paramter eingeben, könnte der Meßschritt sogar entfallen), damit kennt er exakt seine Geschwindigkeit, und die Windrichtung und die Windgeschwindigkleit nach 1-2 weiteren Runden. Das könnte er dem Piloten optisch signalisieren, der dann weiß daß der Regler jetzt einrastet.

Ich würde über das Thema gerne mit einigen Experten diskutieren. Vielleicht piepst mich einer mal an. Es ist ein sehr spannendes Thema und ich vergesse darüber sogar das Bauen von Modellen, ganz zu schweigen vom Fliegen, was für mich sowieso Nebensache ist, weil---- ich lerne es eh nie.

PeterKa
 
Erfahrungen aus der Praxis

Erfahrungen aus der Praxis

Hallo PeterKa

Meine persöhnlichen Erfahrungen aus über 40 Jahren Fesselflugpraxis zeigen mir,
dass bei Rückenwind mein Fesselflugzeug schneller wird (beschleunigt) und
bei Gegenwind langsamer wird (abbremst).

Zitat PeterKa:
wird das Modell bei Rückenwind bis 40 KmH abbremsen, und damit fast nicht mehr steuerbar.
Grundgeschwindigkeit = 80 KmH; Gegenwind 90 KmH, Rückenwind 70 kmH... oder so in der Art,

Stutz ???,......Zweifel ????.

Natürlich mag auch deine Sichtweise stimmen,
kommt eben darauf an,
ob Du vor dem Wind oder hinter dem Wind stehst,(Standpunkt).

Es ist nie zu früh und selten zu spät....deshalb mein Tipp:
Erlerne doch erstmal das Fliegen und Steuern eines Fesselfliegers "in Aktion".
Da wirst Du sehen und fühlen wie der Wind ein Fesselflugzeug beeinflussen kann.

Fliegen kann jeder,......das landen ist die Kunst.
Trotzdem "Hut ab und Daumen hoch" bezüglich deiner Grübeleien.

MfG Peter
 

PeterKa

User
Lieber Shoestring....

Ich brauche nicht (besser) Fliegen zu lernen um zu wissen daß ich recht habe... (auch ich fliege seit 40 Jahren Fesselflugzeuge, mal mehr mal weniger, ich gebe aber zu sehr schlecht zu sein) Deine herablassende Bemerkung finde ich ziemlich daneben, und sie bestätigt leider das was ich immer wieder vorfinde: richtig ist, was schon immer so war.. und Grünschnäbel sollten das alles erstmal nachmachen. Das ist eine oft vorzufindende Form der Intoleranz, man verzeihe mir meinen Zorn.

Aber zur Sache: Wenn ein konventionell angetriebenes Fesselflugzeug Rückenwind (oder Gegenwind) durchfliegt, verändert sich seine Geschwindigkeit gegen die umgebende Luft nicht, sondern gegen den Boden. Der Pilot am Boden beobachtet, daß das Flugzeug schneller (oder langsamer) wird, ein (virtueller) Pilot im Cockpit bekommt immer die gleiche Geschwindigkeit angezeigt, jedenfalls wenn er mit dem Staurohr mißt was ja immer noch Vorschrift ist. Können wir uns darauf verständigen ?

Wenn ich durch ein Meßverfahren (in der Luftfahrt z.B. mit GPS) nur die Geschwindigkeit gegen Grund messe und diese konstant halte, wird die Elektronik feststellen: Oh Mann ich bin viel zu schnell... BREMSEN.... Und der Motor wird schwächer gestellt, bis wieder die eingestellte Geschwindigkeit über Grund erreicht ist... Bei Gegenwind alles genau umgekehrt.

Der Pilot wird voll Freude feststellen, daß das Modell trotz starkem Rückenwind nicht schneller wird, aber das Modell wird sich deshalb in der Luft zu langsam fortbewegen, im Extremfall bis hin zum Stömungsabriss.

Übrigens habe ich mir das nicht einmal ausgedacht, sondern es wurde mir geschildert von Leuten, die das schon einmal genauso erlebt haben......

Außerdem möchte ich festhalten, daß wir hier über Dinge reden, von denen Verbrenner nur träumen können, 424 hin oder 242 her, weshalb über kurz oder lang der Verbrennungsmotor in der Kunstflugszene nur noch eine Randerscheinung sein wird.

Ich habe diesen Thread nicht aus Besserwisserei hier eingestellt, sondern um Kontakt mit guten Piloten zu bekommen, die mir erklären, wie sie solche Situationen beurteilen damit eben gerade nicht alles nur auf meinem Mist wachsen muß. Na ja da ich ja nicht einmal in der Lage bin F2A und F2B auseinanderzuhalten kann ich mir das ja wohl abschminken. Man wird wohl nur ernst genommen, wenn man mindestens mal den 2 Platz auf einer Weltmeisterschaft belegt hat.. am besten in sämtlichen F-Klassen. Oder so oder so ähnlich.

PeterKa

PS: Bitte verzeiht mir meine heftige Reaktion. Ich ertrage es beschimpft oder ignoriert zu werden. Ich ertrage es aber nicht belächelt zu werden.

@offtopic: Habt ihr eigentlich schonmal darüber nachgedacht wie groß das Millionenheer an wirklichen Experten ihres Faches ist, damit ein paar hundert Piloten jedes Jahr Lorbeeren einheimsen können. Darunter sind 99% keine Piloten, sondern Chemiker, Metallurgen, Aerodynamiker, und und und... Ohne deren Arbeit würde in Wahrheit nichts funktionieren, aber man sieht sie nicht, man hört sie nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktiver Timer

Aktiver Timer

Hallo PeterKa.

In den Niederlanden gibt es einen begnadeten Fesselflieger und auch Tüftler in F2B-Elektro - Eric Jansen. Er hat einen sehr gut funktionierenden aktiven Timer gebaut. Wenn ich seine Erklärungen richtig deute (was für mich vielleicht ein wenig schwierig ist), dann benutzt er nicht die Rundenzeit als Parameter, sondern die Beschleunigung des Modells in Leinenrichtung, also nach außen! Und das überall auf der möglichen zu fliegenden Halbkugel über dem Piloten. Er hat einen in alle 3 Achsen wirkenden bzw. aufnehmenden Beschleunigungsmesser verbaut, ähnlich wie Igor Burger es macht. Natürlich hat er noch mächtig an seinem Programm getüftelt und gefeilt, z.B. nutzt er die Beschleunigungsmöglichkeiten in Figuren nur über 30° Leinenerhebungswinkel. Frag mich nicht, wie er das macht und was er sonst noch alles programmiert hat, obwohl er mir das ausgebreitet erklärt hat, weiß ich es nicht mehr. jedenfalls konnte man bei seinen Flügen auf den Ned Nats sehen, daß es funktioniert.

Eric hat kein Interesse daran seinen Timer in Serie herzustellen oder für andere Fesselflieger, bis auf wenige Ausnahmen, verfügbar zu machen. Es ist ihm zuviel Arbeit die Platinen herzustellen und zu löten und so weiter. Er erfreut sich an seinen 2 bis 3 Timern, die er im Jahr baut und fliegt damit. Auf den offenen Niederländischen Meisterschaften im September trifft man ihn gewöhnlich. Er hat leider im Moment kein Interesse daran, sich wieder wettbewerbsmäßig zu engagieren. In den 80er und 90er Jahren gehörte er durchaus zur europäischen Spitze in F2B.

Kontaktdaten von ihm habe ich leider keine, vielleicht könnten da die Niederländischen Kollegen (Wolfgang Nieuwkamp?) weiterhelfen? Wenn es um das Thema F2B-Elektro geht, ist er durchaus ein mitteilsamer Mensch! Spricht auch sehr gut deutsch, englisch, französisch...

Gruß
Willi
 

PeterKa

User
Hallo Willi,

das ist exakt unser Konzept, nur daß wir eine andere Meßmethode einsetzen, die mir etwas weniger aufwendig erscheint, aber im Endeffekt dasselbe Ergebnis liefert. Durch Kombination mit der Drehzahlmessung glauben wir aber einen Schritt weiter gehen zu können als das, was bisher entwickelt wurde. Und selbst wenn wir dasselbe nochmal entwickeln, das schadet nichts, es geht ja um die Sache ansich. Aber klar, ich suche jeden Kontakt der möglich ist, denn ich will ja das Optimum herausholen. Wichtig sind dabei Piloten, die aus der Praxis heraus sagen, wie es am schönsten wäre, wenn.....

Übrigens auch wir haben kein Interesse daran hunderte von den Dingern zu bauen. Es geht um die Herausforderung. Und abkaufen wird uns das Teil eh niemand, dazu sind wir viel zu unbekannt und unbedeutend. Das stört mich überhaupt nicht, denn es macht mir unendliche Freude so etwas auszutüfteln.

PeterKa
 
Verwirrung!!

Verwirrung!!

Hallo.

Jetzt verwirst du mich aber! Erst machst du uns allen den Mund wässerig:

Dazu kommen noch 2 Handvoll diskreter Bauelemente, die zur Messung der Motordrehzahl benötigt werden, sowie die Bedienelemente (Taster, Leuchtdiode). Diese Komponenten sind bereits entwickelt und funktionieren ausgezeichnet. Als Preis peilen wir 60 Euro an.. Aber mal langsam.


PeterKa

Und dann kann man das doch nicht kaufen oder irgendwie "kriegen"? Ich würde mindestens einen nehmen. Bin eben Timer-Sammler.

Auch die Reaktion auf meinen Hinweis auf eben einen Spitzenpiloten, der sich auch noch selbst mit dem Timer-Thema befasst, irritiert mich etwas. Warum fragst du um Unterstützung, wenn du sie doch nicht annimmst und anscheinend macht es dir gehörigen Spass, daß Rad wieder neu zu erfinden. Ich habe dir ja jetzt schon 2 Personen genannt (Igor und Eric), die nicht nur Spitzenpiloten sind, sich mit dem Thema aktiver Timer befassen und auch noch bereit sind, mit anderen Enthusiasten darüber zu reden. Könnte man vielleicht damit entschuldigen, daß du dich in in der "F2B-Szene" nicht auskennst, könnte man aber auch ein wenig als Arroganz auffassen.

Gruß
Willi
 

PeterKa

User
Ach Willi sorry, das haste falsch verstanden. Natürlich gibt es die Timer irgendwann zu kaufen wenn er sich als gut herausstellt, dafür wird schon Hermann sorgen. Aber eben nicht professionell, sondern einzeln handgemacht. Wer einen haben will kriegt einen, das ist doch klar. Und klar will ich mit denen reden, danke Dir für den Hinweis, das ist wohl falsch übergekommen. Ich hoffe daß ich irgendwie an die Kontaktdaten komme.

Ganz eilig habe ich es nicht, ich muß ja erstmal wissen, ob meine Meßmethode wirklich geeignet ist. Sollte das nicht ordentlich genug gehen, muß ich einen neuen Ansatz wählen. Es ist nicht die technische Realisierung die mir Probleme macht, sondern die Frage, ob das was dabei herauskommen soll die Wünsche der Piloten befriedigt, und genau da habe ich in einigen Punkten (Selbst)Zweifel, weswegen ich das Gespräch suche.

Ich hoffe das ist jetzt richtig angekommen :-)

übrigens das mit dem Mund wässrig machen war bei mir nicht richtig angekommen.. Kommunikation ist eine Kunst, die ich wohl nicht beherrsche.

PeterKa
 
Hallo Leute !

Nun beruhigt euch doch mal etwas.
Peter setzt viel Zeit und Geld ein um einen Timer zu entwickeln, dessen volles Potenzial er selbst gar nicht nutzen kann.

Er macht es nicht, weil er die Fesselflugwelt revolutionieren will, sondern weil er Lust drauf hat und es kann.
Genauso wie bei der Schwerpunktgeschichte.
Wenn dann mal was bei rauskommt, was gegen geltende Ansichten steht, ist das doch eigentlich gut, denn selbst wenn es sich herausstellen sollte , dass es nicht stimmt, hilft es dabei, bestehende Praxis zu reflektieren und im lebendigen Weiterentwicklungsprozeß zu halten.
Wenn neue Erkenntnisse zu Tage treten, noch besser.

Übrigens ist es total unerheblich und von Fesselflugkoriphäen völlig überschätzt ob jemand gut fliegen kann oder nicht.
Hier geht es nämlich um eine Einzelkomponente.
Das wäre so, als wenn man Rossi-Motoren als schlecht darstellt, nur weil Ugo Rossi vielleicht kein F2B fliegen konnte.
Leider kann man die Microcontroller nicht mit einem sauber geflogenen F2B Kunstflugprogramm Programmieren, sondern mit C++

Das, was wie Arroganz aussieht ist eigentlich nur kreative Notwendigkeit. Wenn man sich nämlich von allen reinreden lässt wird man nie fertig und falls doch, ist das Ergebnis meistens zur unbrauchbarkeit verunstaltet.
Ist vermutlich auch der Grund, warum der Eric aus NL dass allein macht.
Und wenn man mal Resümee zeht, was hier stellenweise für unreflektiertes Zeug verzapft wird , obwohl eigentlich klar ist, dass es um eine wissentschaftliche Durchdringung eines speziellen Gebiets geht (Stichwort Schwerpunkt"Formel" von Maikis), ist eigentlich einleuchtend, dass man eine gewisse Vorauswahl nach Stichhaltigkeit der Argumente treffen muss.

Ich meine damit nicht die Praxisnahen und gutgemeinten Ratschläge und Tipps, von denen alle hier profitieren / profitiert haben. Entschuldigung wenn sich da jemand auf den Schlips getreten fühlen sollte.

Übrigens , das Rad wurde zwar schon erfunden, aber die Rollreibung konnte seit dem deutlich herabgesetzt werden.

Was ich damit sagen will :
Jeder hat seine Talente. Die einen können gut fliegen, die anderen Equipment entwickeln.
Es kommt darauf an , dass alle an einem Strang ziehen. Fesselflug ist ja inzwischen schon etwas "aus der Mode", da müssen jetzt nicht noch die Leute, die den Sport noch betreiben sich gegenseitig den Schädel einschlagen. Parrallelentwicklungen sind auch nicht schlecht, war bei der Turbine ja auch so.
Übrigens schadet es auch nicht, jemanden mal einfach machen zu lassen.

Viele Grüße !


Oh, Peter war schneller
 
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Rückenwind/Gegenwind watt nu ???.

Rückenwind/Gegenwind watt nu ???.

Stimmt allerdings ,
bei schlechten Witzen hört der Spass auf.

Wenns bei Gegenwind schneller wird und bei Rückenwind langsamer wird,
kann ich die Tour de France Radler nicht verstehen.

Diese Logik mag verstehen wer will, Ich nicht.
Nicht ärgern, war mein letzter zu diesem Thema.

Gruß Peter
 
Gegenwind/Rückenwind

Gegenwind/Rückenwind

Hallo !

Zur Erläuterung :
Ein Flugzeug mit ungeregeltem E-Motor hat bei Gegenwind natürlich eine geringere Geschwindigkeit über Grund und ist schneller bei Rückenwind.

Peters Timer misst jedoch die "Fliehkraft" , wenn das Flugzeug langsamer wird (weniger Fliehkraft, erkennbar z.b. an nachlassendem Leinenzug), gibt der Timer Gas. Dadurch erhöht sich die Anströmgeschwindigkeit des Flügels, bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Flugzeuges über Grund. Bei Gegenwind gibt es keine Probleme damit.
Bei Rückenwind macht der Timer das gleiche, nur umgekehrt. Die Fliehkraft nimmt zu, der Motor wird herabgeregelt, um die Rundengeschwindigkeit innerhalb eines Kreisfluges konstant zu halten. Die Geschwindigkeit des Flugzeuges über Grund bleibt die gleiche, jedoch muss man bei der Anströmgeschwindigkeit des Flügels jetzt den Wind abziehen.
Wenn man jetzt ein Flugzeug hat, welches 70 km/h fliegt, und bei 30 km/h einen Strömungsabriß bekommt, hat man bei 40km/h Windgeschwindigkeit Probleme, da in den Rückenwindpassagen die Geschwindigkeit des Flugzeuges über Grund zwar schnell genug ist, der Flügel aber nur mit 30 km/h angeströmt wird.
Denn der Timer lässt das Flugzeug, in Relation zum Wind, bei Gegenwind schneller und bei Rückenwind langsamer fliegen, um die Geschwindigkeit über grund konstant zu halten.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Schön und Gut

Schön und Gut

Ja ist ja alles Schön und Gut ,was Du hier so erklärst.

Inhaltlich ging das allerdings v.PeterKa´s Beitrag v. 24.1. NICHT HERVOR !.

Ohne weitere Kommentare denn hier ist geistige Achterbahn.

Mal so,dann so,nächstes mal eben anders und oder vielleicht besser.

MfG Peter
 
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