PeterKa
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Nachdem das letzte bereits sehr ambitionierte Timerprojekt in die Erprobungsphase gekommen ist und demnächst in gleich 4 Modellen erprobt wird (wir werden sehr ausführlich berichten wenn es klappt), ist es an der Zeit den "Rundum Sorglos Timer" für den fortgeschrittenen Fesselflieger anzugehen. Nicht daß das Konzept völlig neu wäre. Neu ist, daß wir versuchen den Preis in erträglichem Rahmen zu halten und die Bedienung anwenderfreundlich zu machen. Sorglos eben...
Was liegt näher als Industriekomponenten zu verwenden, und die Leistung durch ausgebuffte Software zu erhalten.
Das sind die Komponenten aus denen der Timer/Controller besteht: Ein Prozssor (ATMEGA) und ein Gyro. Dieser ist das teuerste Bauteil, denn wir messen relativ kleine Winkelbeschleunigungen. Dieses Modell hat einen Meßbereich von 0 bis 300 Grad /Sekunde, liefert also vollen Meßwert bei Rundenzeiten kleiner als 1 Sekunde. Bei realistischen Geschwindigkeiten liegen wir bei 20 % dieses Wertes, damit ist die Messung im guten Bereich.
Dazu kommen noch 2 Handvoll diskreter Bauelemente, die zur Messung der Motordrehzahl benötigt werden, sowie die Bedienelemente (Taster, Leuchtdiode). Diese Komponenten sind bereits entwickelt und funktionieren ausgezeichnet. Als Preis peilen wir 60 Euro an.. Aber mal langsam.
Nun, ich persönlich kann nicht mit F2A Erfahrung aufwarten. Aber ich kann sehr genau verstehen, was gebraucht wird: Konstante Geschwindigkeit in allen Fluglagen. Was liegt nun näher als die Geschwindigkeit zu messen und die Motordrehzahl so zu regeln, daß die Geschwindigkeit exakt gehalten wird. Das können wir bisher nicht, andere schon (Wirklich ?).
Und da F2A Piloten sich immer an den Rundenzeiten orientieren... was liegt näher als die Rundenzeit als einstellbare Größe einzugeben.
Mit dem gewählten Meßverfahren läßt sich das zumindest theoretisch erreichen. Will heißen: Wir wählen die Rundenzeit, und der Flieger fliegt diese.. zack. Unabhängig von der Leinenlänge. Also wird das Modell bei 10 m Leine langsam fliegen, und bei 20 m Leine schnell.. immer wird die Rundenzeit eingehalten. In den Aufwärtspassagen legt der Motor dann genau soviel zu wie gebraucht wird um die aktuelle Geschwindigkeit zu halten. Und abwärts bremst er... das ist aktiv und erübrigt alle sonst üblichen Tricks, und alle Einstellarbeiten.
Eines bleibt klarzustellen: Wir können nicht die Geschwindigkeit direkt einstellen, dafür habe ich keine Meßgröße. Ich halte das aber nicht für nötig, da die Winkelgeschwindigkeit das Maß der Dinge ist, übrigens auch bei Loopings und im Rückenflug. Das mag nicht jedem einleuchten, aber es ist so. Das hat was mit bewegten Koordinatensystemen zu tun und ist überaus theoretisch, daher hier fehl am Platze.
Es dürfte jedem klar sein, daß das ein sehr ehrgeiziges Projekt ist und sicher mehr als ein halbes Jahr Entwicklungszeit benötigen wird, bei noch ungewissem Ausgang versteht sich.
Um zu demonstrieren, wie aufwendig die Entwicklungsschritte sind zeige ich mal die erste Phase auf. Im ersten Schritt gilt es sicherzustellen, daß die Messung der Winkelgeschwindigkeit das richtige Verfahren ist. Dafür baue ich ein kleines Gerät, das einfach in einen Fesselflieger, der mit einem Castle Regler ausgestattet ist, gelegt wird.
Das Gerät mißt über den ganzen Flug die Winkelgeschwindigkeit und speichert die Messwerte auf einer SD Karte. Diese können später mit den Meßwerten des Castle Reglers abgeglichen werden (wann war Looping, Wingover oder Rückenflug, etc..)
Das sind die dafür zusätzlich benötigten Komponenten. Eine leichte Spannungsversorgung und ein Datenlogger. Dazu kommt der Arduino und der Winkelbeschleunigungsmesser. Und natürlich jede Menge Software.
Das Gerätchen wird in 2 Wochen einsatzbereit sein, wenn wir die ersten Erprobungsflüge gemeinsam machen.. es sei denn es geht was schief.. (*seufz*)
Erst wenn diese Messungen ausgewertet sind steht fest, ob das Konzept umsetzbar ist. Gottseidank sind gute Piloten mit am Start... ich kann außer Looping noch gar nix, das wäre nicht aussagekräftig.
PeterKa
Was liegt näher als Industriekomponenten zu verwenden, und die Leistung durch ausgebuffte Software zu erhalten.
Das sind die Komponenten aus denen der Timer/Controller besteht: Ein Prozssor (ATMEGA) und ein Gyro. Dieser ist das teuerste Bauteil, denn wir messen relativ kleine Winkelbeschleunigungen. Dieses Modell hat einen Meßbereich von 0 bis 300 Grad /Sekunde, liefert also vollen Meßwert bei Rundenzeiten kleiner als 1 Sekunde. Bei realistischen Geschwindigkeiten liegen wir bei 20 % dieses Wertes, damit ist die Messung im guten Bereich.
Dazu kommen noch 2 Handvoll diskreter Bauelemente, die zur Messung der Motordrehzahl benötigt werden, sowie die Bedienelemente (Taster, Leuchtdiode). Diese Komponenten sind bereits entwickelt und funktionieren ausgezeichnet. Als Preis peilen wir 60 Euro an.. Aber mal langsam.
Nun, ich persönlich kann nicht mit F2A Erfahrung aufwarten. Aber ich kann sehr genau verstehen, was gebraucht wird: Konstante Geschwindigkeit in allen Fluglagen. Was liegt nun näher als die Geschwindigkeit zu messen und die Motordrehzahl so zu regeln, daß die Geschwindigkeit exakt gehalten wird. Das können wir bisher nicht, andere schon (Wirklich ?).
Und da F2A Piloten sich immer an den Rundenzeiten orientieren... was liegt näher als die Rundenzeit als einstellbare Größe einzugeben.
Mit dem gewählten Meßverfahren läßt sich das zumindest theoretisch erreichen. Will heißen: Wir wählen die Rundenzeit, und der Flieger fliegt diese.. zack. Unabhängig von der Leinenlänge. Also wird das Modell bei 10 m Leine langsam fliegen, und bei 20 m Leine schnell.. immer wird die Rundenzeit eingehalten. In den Aufwärtspassagen legt der Motor dann genau soviel zu wie gebraucht wird um die aktuelle Geschwindigkeit zu halten. Und abwärts bremst er... das ist aktiv und erübrigt alle sonst üblichen Tricks, und alle Einstellarbeiten.
Eines bleibt klarzustellen: Wir können nicht die Geschwindigkeit direkt einstellen, dafür habe ich keine Meßgröße. Ich halte das aber nicht für nötig, da die Winkelgeschwindigkeit das Maß der Dinge ist, übrigens auch bei Loopings und im Rückenflug. Das mag nicht jedem einleuchten, aber es ist so. Das hat was mit bewegten Koordinatensystemen zu tun und ist überaus theoretisch, daher hier fehl am Platze.
Es dürfte jedem klar sein, daß das ein sehr ehrgeiziges Projekt ist und sicher mehr als ein halbes Jahr Entwicklungszeit benötigen wird, bei noch ungewissem Ausgang versteht sich.
Um zu demonstrieren, wie aufwendig die Entwicklungsschritte sind zeige ich mal die erste Phase auf. Im ersten Schritt gilt es sicherzustellen, daß die Messung der Winkelgeschwindigkeit das richtige Verfahren ist. Dafür baue ich ein kleines Gerät, das einfach in einen Fesselflieger, der mit einem Castle Regler ausgestattet ist, gelegt wird.
Das Gerät mißt über den ganzen Flug die Winkelgeschwindigkeit und speichert die Messwerte auf einer SD Karte. Diese können später mit den Meßwerten des Castle Reglers abgeglichen werden (wann war Looping, Wingover oder Rückenflug, etc..)
Das sind die dafür zusätzlich benötigten Komponenten. Eine leichte Spannungsversorgung und ein Datenlogger. Dazu kommt der Arduino und der Winkelbeschleunigungsmesser. Und natürlich jede Menge Software.
Das Gerätchen wird in 2 Wochen einsatzbereit sein, wenn wir die ersten Erprobungsflüge gemeinsam machen.. es sei denn es geht was schief.. (*seufz*)
Erst wenn diese Messungen ausgewertet sind steht fest, ob das Konzept umsetzbar ist. Gottseidank sind gute Piloten mit am Start... ich kann außer Looping noch gar nix, das wäre nicht aussagekräftig.
PeterKa