Huntsman QV 5110 + UP Vorgelat

M

Mr. Wilson

User

• 24. Januar 2013

• #1

Hallo zusammen,

benutzt jemand von euch die obige Trennwachs/Lack Kombi zum Bauen aus Formen.
Ich hatte jetzt mehrfach Probleme mit kleinen Flüssigkeitsblasen die sich zwischen Lack und Form gebildet haben. Bin mir unsicher ob es an der Kombi liegt die ich erst seit kurzem benutze, vorher W70, oder ob vielleicht Kompressor oder Wasserabscheider ne Macke haben!
Hab aber auch Teile gebaut die Top waren, Trennen tut es super!

Danke für weitere Infos

Grüße

Frank

 

M

MB_68

User

• 24. Januar 2013

• #2

Servus Frank,

ich kenne diese Bläschen. Da kämpfe ich zur Zeit auch mit. Daher bin ich fast sicher das es nicht an deinem Trennmittel liegt (Ich kenne es allerdings auch nicht). Bei mir tritt es auf bei F57 sowie bei W70 und Verwandten.

Die einzige Lösung, die ich bislang habe, ist der Austausch des UP Gebindes.

Ich vermute einen alterungsbedingten Prozeß im Vorgelat, welcher irgendeinen Bestandteil des Lackes freisetzt. Habe gerade heute deswegen eine dreiviertel volle, aber schon zwei,drei Monate alte Dose T30 aussortiert.

Inwieweit Wasser oder Öl im Druckluftsystem eine Rolle spielt, konnte ich bislang nie zweifelsfrei klären. Mein Abscheider ist meistens sauber, Kondenswasser fällt bei mir nur im Kompressor an und wird regelmässig abgelassen.

so long

Markus

 

T

Thomas Nothdurft

User

• 24. Januar 2013

• #3

Hallo Frank,

Deine Probleme kenne ich nur zu gut, deswegen habe ich ca. vor 2 Jahren das Lacksystem komplett gewechselt.
Meine Vermutung dazu ist, daß der UP Lack vorzeitig oberflächlich eine Haut bildet, die ein komplettes Entgasen der Lösemittel im Lack verhindert.
Aus welchem Grund das passiert würde ich auch gern wissen, an den Farbpasten liegt das meiner Meinung nach nicht, da das auch bei farblosem Auftrag passiert ist.
Ich würde evtl. mal mit einem Verzögerer arbeiten, zu diesen Versuchen bin ich aber nicht mehr gekommen, da das neue System tadellos funktioniert.

Gruß
Thomas

 

A

Arne

User

• 24. Januar 2013

• #4

Hallo Jungs,

bei soviel Fachkompetenz hier kann ich doch nicht fehlen

Ich kann die Aussagen von Markus und Thommy bestätigen, leider auch dass sich das Problem nie wirklich endgültig klären ließ. Trat vor allem bzw. fast ausschließlich gegen Ende der vielen Jahre aus, in denen ich Vorgelat benutzt habe. Ich habe daher den Verdacht, dass sich irgendwas in der Chemie geändert hat. Da reichen ja oft minimale Kleinigkeiten. Diesselben Probleme hatten/haben auch weitere Kollegen.
Ich bzw. wir haben u.a. deswegen auch ds System gewechselt (auf dasselbe wie Thommy) und das überhaupt nicht bereut.
Klares und weißes T30 verwenden wir im Geschäft noch für einige Industrie bzw. Luftfahrtteile, hier treten die Probleme nicht auf. Die Lackstärken sind hier meist relativ hoch.

Hilft dir nicht wirklich, Frank. Denk mal über einen Wechsel nach.

Gruß Arne

 

M

Mr. Wilson

User

• 24. Januar 2013

• #5

Nabend Jungs,

Danke für das schnelle Feeback! Ist schon komisch, jahrelang das T30 benutzt auf dem W70, aber das hatte ich noch nie. Teilweise hab ich wirklich altem und sicher überlagertem Zeug gebaut, sowohl UP als auch Härter, hat immer!!! funktioniert. Jetzt hab ich extra neues UP+neuen Härter besorgt und aufgrund der vielen guten Erfahrungen von Kollegen auch das Wachs umgestellt.
Das erste Leitwerk war perfekt, danach traten die Probleme auf. Was ich nicht ausschließen kann ist, das ich das erste LW noch mit dem alten Froschsalat gebaut habe!? Da muß ich nochmal scharf nachdenken!
Auf was habt ihr umgestellt? Inmould? Wo gibts das Zeug?

Grüße


Frank

 

S

Sirow

User

• 25. Januar 2013

• #6

DIE Frage würde mich auch interessieren.
Habe bislang zwar keine Probleme mit dem Vorgelat (ausser vor kurzem mal zwei kleine Stellen, wo der Lack einfach nicht haftete, aber das lag wohl eher am Trennmittel (W70) welches nicht ausreichend entfernt wurde), aber für was neues bin ich auch immer zu haben.

Inmould, oder auch IMC genannt, gibt es z.B. bei HP-Textiles oder direkt bei Breddermann. Preislich gibts, zumindest für mich, keine Unterschiede

Einzig stört mich daran, dass man jeden Lack einzeln kaufen muss. Beim Vorgelat (Froschsalat find ich übrigens gut ) ist man in der Farbwahl doch recht frei, weil man zich Farbpasten kaufen kann, welche es auch in Kleinstmengen gibt. Nicht wie beim IMC wo mindestens nen halber Liter oder so gekauft werden muss..

Aber ich schreib zu viel.... Die Info nach dem "neuen" Lacksystem werden erwartet


Mirko

 

S

Sirow

User

• 25. Januar 2013

• #7

Eins hab ich noch zum Thema Haltbarkeit vergessen:

UP, ca. 1 Jahr alt, dunkel gelagert, funktionierte noch tadellos.
Nehme übrigens das von EMC, da kann ichs auch persönlich von ihm zu Hause abholen

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 25. Januar 2013

• #8

UP-Vorgelat funktioniert bei Raumtemperatur gelagert ca. 6 Monate. Springender Punkt ist hier die Vorbeschleunigung mit Cobalt. Geringere Lagertemperaturen verlängern die Gebrauchsdauer indes

 

D

dp-air

User

• 25. Januar 2013

• #9

"Bläschen"

"Bläschen"

Hi Frank -und die Anderen natürlich auch,

ich hatte auch schon das Problem. Bei mir trat es vor Allem auf, wenn ich die erste Schicht relativ dick lackiert habe. Z. B. bei Abklebeklebekanten an Streifen. Das spricht für die Theorie, dass dies an der fehlenden "Entlüftung" liegen könnte. Den Verdacht hatte ich auch schon. Ich hatte dies Problem auch nur bei farblosem UP, bei weiß nocht nie. Zudem ist mir aufgefallen, dass dieses Problem bei steigenden Farbanteilen zunimmt.

Ich bleibe bei UP, weil ich im Garten lackiere, auch schon mal bei 0° C. Der Breddermann-Lack geht da schon lange nicht mehr!!

Dieter

 

S

Sirow

User

• 25. Januar 2013

• #10

Ok, das UP habe ich im Keller gelagert. Aber 10-15 Grad sind da denke ich trotzdem, weil nebenan auch Waschmaschinen stehen und Wäsche getrocknet wird.

Ich habe gestern Morgen noch draußen lackiert... War auf jeden Fall unter 0°.
Glaube hier wars gestern so um die -2°
Bislang keine Probleme erkannt. Mal schaun wie das fertige Produkt hinterher aussieht.


Gruß,
Mirko

 

M

Mr. Wilson

User

• 25. Januar 2013

• #11

So wirklich eingrenzen lässt sich für mich das Problem leider nicht. Benutze auch das T30 von EMC, habe drei Farben lackiert, orange, weiß und klar. Bei dem klaren UP, im selben Bauteil, hatte ich keine Fehler, Orange hatte die meisten Fehler, weiss weniger. Habe in der Reihenfolge orange, weiß und dann klar lackiert und dazu sehr dünn(Leitwerk)
Also ist das Fehlerbild gleich wie bei Dieter(auch das QV Wachs?) nur sind die Rahmenbedingungen komplett anderns.
Irgendwie hänge ich ja als Gewohnheitstier an dem UP, günstig, riecht gut, absolut unkritisch zu verarbeiten, sehr dünn zu lackieren, aber ich fürchte ich muss mal den Breddermann-Lack testen.
Und das alles nur weil das QV5110 so gut funktioniert! Mit W70 war bei mir die Welt noch in Ordnung.

Grüße

Frank

 

S

Sirow

User

• 25. Januar 2013

• #12

Doof gefragt:

Warum bleibst du nicht beim W70?

 

M

Mr. Wilson

User

• 26. Januar 2013

• #13

Mmh, das QV trennt schon besser. Vor allem bei leichten Bauteilen ist es irgendwie entspannter.

 

M

MarkusN

User

• 14. Februar 2013

• #14

Gideon schrieb:

UP-Vorgelat funktioniert bei Raumtemperatur gelagert ca. 6 Monate. Springender Punkt ist hier die Vorbeschleunigung mit Cobalt. Geringere Lagertemperaturen verlängern die Gebrauchsdauer indes

Zum Vergrößern anklicken....

Angestossen von der Verfalldatumsgeschichte für Silikon: Wie äussert sich das "nicht Funktionieren" bei UP? Härtet es gar nicht mehr? In der Dose schon hart? Trocknet nur ein wie ein Lösungmittelbasierter Lack?

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 14. Februar 2013

• #15

Wenn´s nicht schon in der Büchse (Stichwort: Autopolymerisation von Styrol) hart ist, dann härtet es mit MEKP-Zugabe auch nachträglich nicht mehr - es sei denn, es wird wieder vorbeschleunigt

Lagertemperaturen unter 10 °C verlängern hier das Shelf Life erheblich