Fragen zu einer Fernwelle

lemmi

User
Hallo , für einen E-Antrieb eines 3,4 m NF
(die große Kurve auf dem Bild aus Wehrheim) hab ich einen BL-Motor mit
ca. 57mm Durchmesser und 280gr. da ich eine möglichst großen Prop.
verwenden möchte muß er ziemlich weit nach Hinten gesetzt werden.

Bei Schwerpunktproblemen könnte ich ja eine Fernwelle verwenden.
Dafür suche ich Tipps und Erfahrungen mit solchen bei Leistungen
> 300 W.
 

lemmi

User
du hast richtig getippt Ralph.
Mit der Welle hab ich erste Versuche mit einem Aluminiumrohr von einem Pfeilschaft (sehr stabil und leicht) gemacht. Mit diesem Alurohr von 25cm länge hab mit eine Akkuschrauber ohne Probl. ein Loch in eine 30mm Sperrholzplatte gebohrt. Rohr war danach noch gerade.
Aber ich hab mir gedacht , Frag doch mal nach.
 
hallo lemmi,

das mit der fernwelle kann ein mühsames stück arbeit werden, bis es zufriedenstellend klappt! in meiner mantelmöwe (spw. 2,05 m) habe ich eine fernwelle von ca. 60cm länge verbaut, leistung ungefähr 250 watt, mittig ein stützkugellager.

gescheiterte versuche:
nirosta-stahlrohr 6mm durchmesser, 0,5mm wandstärke, zu schwer :mad:
titan-vollwelle 6mm, zu geringe steifigkeit, weicht seitlich aus bei bestimmter drehzahl :mad:
heli-heckrotorantrieb aus kohlerohr, ca. 6,5mm durchmesser, mit originalkugellager und lagerböcken, innen konisch mit stärkstem wanddurchmesser in der mitte des rohrs, ca. 50 euro - funktioniert :D
kupplung am motor zuerst hardyscheibe aus einem rennboot - gummi wird bei dieser leistung weich und fluchtet nicht mehr :mad:
spezialkupplung aus irgendeinem industrieroboter (bezugsadresse usa hab ich), ca. 25 euro -funktioniert :D

habe leider kein foto der gesamten welle, könnte ich am wochenende machen. wie du aber an den bildern erkennen kannst, sitzt der motor ungefähr an der flügelvorderkante.

flugvideo: http://www.msk.at/moeve.wmv

gruß, josef

Möwe Finish roh 0045m.jpg

Soundmodul0003s.jpg
 

lemmi

User
Danke für die Infos Josef, 60 cm Länge werd ich wohl nicht brauchen.
Den Antreib werd ich wohl erstmal ohne echte Rumpf testen.
 
Was als Kupplung (zumindest bei kürzeren Wellen, mit langen hab ichs nicht probiert) sehr gut funktioniert und auch nicht die Welt kostet sind die Bootsteile von Gundert.

Die Powergrip auf der Seite unten.

Hatte ich mal in nem 2 Meter F3A-Modell mit 32 Zellen.
 
ich habe es mit der flex-kupplung nr. 4071 versucht, die war ungeeignet. die wärmeentwicklung wird vermutlich auch stark von der drehzahl abhängig sein...

gruß, josef
 

SB 13

User
Hallo Lemmi,
ich hatte in meinem tucan vernwelle mit fester kupplung und stuetzlager in der rumpfdurchfuehrung, funktionierte prima!
Kupplungen, wellen (auch titan) und lager in inox bekommst du hier:
www.hopf-modelltechnik.de

Gruss,
Ralf
 

Julez

User
Hi!

Falls LRKs verwendet werden, kann man u.U. auf eine Kupplung verzichten. Hierbei ist es nur wichtig, den LRK schwenkbar aufzuhängen, so dass keine Biegekräfte auf die Welle wirken. Stützkugellager sollten nicht genau mittig, sondern etwas verschoben montiert werden, da sich sonst Schwingungen besser aufbauen können.
Beispiel:
http://www.extremflug.de/seite047.htm

Julez
 

lemmi

User
Hallo Julian, danke für den Tip.
Es soll ein Eigenbaumotor aus einem Laserdruckerstator eingebaut werden.
Prop. 18" oder größer
 
Hallo
Ich habe gerade deine Möve endeckt. Tolles Fluggerät muß ich sagen.
Ist das ein Eigenentwurf oder ein Bausatz den man Bestellen kann?
Ich hätte auch Interessen an so einer Möve.

Gruß
Wolfgang
 
hallo wolfgang,

meine mantelmöwe ist leider ein absolutes einzelstück, von dem eigentlich auch kein plan existiert. es ist genau besehen ein horten-nurflügel, von dem ich nur die flügelkontur, den schränkungsverlauf und die einzelnen rippen aufgezeichnet habe. der balsarumpf ist eine freihandkonstruktion über styropositiv. im verlauf der testflüge wurde rumpf und v-form nachträglich geändert.
alles in allem kann ich den bau aufgrund der schwierigkeiten wirklich nicht empfehlen, ich habe halt verbissen an die flugfähigkeit des vogels geglaubt - und da hatte ich ja am ende recht...
Möwe Finish roh 0046m.jpg
gruß, josef
 

bronco

User
Hallo Lemmi,
frag doch mal Franz Schmid, der hatte für seine Horten mit 10,5 m Spw. auch eine Fernwelle benützt. Vielleicht kann er Dir ein paar Tips geben.
Grüße bronco
 

RSO

User
Hallo,

wobei zur Mantelmöwe noch anzumerken ist das Alfons Gabsch die gesamten
aerodynamischen Berechnungen und Auslegung des Hortenkonzeptes für Josef
erledigt hat.

Grüsse, Raimund
 
Servus
Die Welle der H IIIe wäre hier wahrscheinlich ein bisschen überdimensioniert.
Die Welle ist für Leistungen von ca 3kw ausgelegt.
Der Kern besteht aus einem 10mm Kohlefaserstab.An diesen sind an beiden Enden die Mitnehmer anlaminiert.Ebenfalls aus Kohle.
Zwischen den Mitnehmern ist die Welle mit einem Edelstahlrohr überzogen das auf exakten Durchmesser geschliffen wurde.
Das Ganze wurde am Anfang von 4 Lagern gestützt wobei das vordere Lager vor den Motoren war.Die Leistungseinlenkung war also zwischen Lager 1 und 2.
In der jetzigen Ausführung ist Lager 1 durch einen Aussenläufer ersetzt.
Ein Drucklager ist ganz am Ende zwischen letztem Lager und dem Luftschraubenmitnehmer verbaut.
Die Welle ist eigentlich bei der Horten nicht das Problem sondern der Aufbau auf das Modell.
Ich hab die Welle in Tests mit sehr unwuchtigen Luftschrauben laufen lassen.
Einfach aussen eine Spitze abgesägt.Die Welle hat diese Prozedur unbeschadet überstanden.
Auf dem Modell muss die Sache aber exakt gewuchtet werden, da der ganze Aufbau ins schwingen gerät.
Der Aufbau ist für 32" Luftschrauben gebaut, damit sitzt die Welle hinten natütlich sehr hoch. Und da der Aufbau hinten spitz ausläuft ist hier keine Stabilität in der Breite möglich.So gerät der Aufbau bei Unwucht in seitliche Schwingungen.Bild 003.jpg


Gruss Franz
 

Babl

User
Hi,
ich hatte mal einen Ultra 1600 mit Getreibe 1:2 an 16 Zellen in einem Entenmodell. Als Fernwelle benutzte ich eine 40 cm Schiffswelle und schiffskupplung, beides war von Graupner. Die Welle hatte 4 oder 5 mm und war garnicht mal so schwer. Ein Jahr später habe ich in das modell einen 15ccm4 Takter an der gleichen Welle betrieben, ohne Probleme. Ich habe nur die kupplung gegen eine Flexkupplung wegen der Motorschwingungen ausgetauscht. Ging viele Jahre gut bis das Entlein starb:( aber nicht wegen der Welle.
Gruß Thomas
 

lemmi

User
Danke

Danke

Frohes Fest und vielen Dank für alle Antworten.

Die ersten Versuche mit der Fernwelle werde ich wohl erst in ein paar
Wochen machen, jetzt muß ich erstmal meine neue Drehbank
aufstellen. :)
Über die Versuche und Ergebnisse werde ich dann berichten.

Feiert alle schön !

Viele Grüße !!
Lemmi (Hans-Jürgen Parchem)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten