Segler fliegt einfach nicht gerade

Hallo,
ich habe seit einiger Zeit eine Twin Astir von Roebers mit ca. 4m Spannweite.
Leider bricht der Segler sehr stark nach rechts aus. IMMER. Erst mit einer Querrudertrimmung mit einem
Ausschlag von ca 1 - 1,5 cm fliegt er halbwegs gerade. Aber dementsprechend schlecht ist dann der Flug,
da der Querruderausschlag sehr bremst und der kurvenflug ist sehr träge, zumindest in eine Richtung und
der Segler sackt in der Segler durch. Auf gut deutsch, durch die große
Erforderliche trimmung wird das Fliegen zum Eiertanz und macht keinen
Spaß.
Die Flächen sind nicht verzogen und ich hab sie mit Blei so ausgewogen, dass beide
Flächen gleich schwer aufs Gramm genau gleich schwer sind.
Ich weiß nicht mehr weiter langsam. Macht so keinen Spaß mehr kann's an der Ewd oder
dem Schwerpunkt liegen.
Für eure tips bin ich sehr dankbar.
 
hoi Georg,
ich baue gerade einen auf...

Ich denke, dass Du Verzug in den Flächen hast. Du brauchst einen 2m-Glastisch, den Du mit Wasserwaage extrem gründlich nivellierst. Dann kannst Du mal beide Flächen mit den Nasenleisten aneinander hinlegen (diese mit Tesakrepp aneinander kleben) und schauen, was die Nasenleisten machen. bzw. wie hoch sie sind.

Wenn Du dann sicher bist, dass sie doch nicht verzogen sind: Segler mit Flächen auf den Tisch und Anstellwinkel der beiden Flächen an jeweils mindestens 3 Stellen verteilt messen. Wenn die Differenzen dann auch noch Null sind, verstehe ich aber das Fliegen nicht mehr...

Pragmatischer ist es, die Verdrehsicherungsstifte neu zu positionieren. Mir steht so etwas bei meinem neuen Cirrus'69 bevor. Trotz aller Messerei und eigentlich guten Flächen zieht er in eine Richtung. Blöd nur, dass der MPX-Stecker schon eingeharzt ist, und die schöne Profilanformung muss ich auch noch mal neu machen.

Bertram
 
hoi Georg,
ich baue gerade einen auf...

Ich denke, dass Du Verzug in den Flächen hast. Du brauchst einen 2m-Glastisch, den Du mit Wasserwaage extrem gründlich nivellierst. Dann kannst Du mal beide Flächen mit den Nasenleisten aneinander hinlegen (diese mit Tesakrepp aneinander kleben) und schauen, was die Nasenleisten machen. bzw. wie hoch sie sind.

Wenn Du dann sicher bist, dass sie doch nicht verzogen sind: Segler mit Flächen auf den Tisch und Anstellwinkel der beiden Flächen an jeweils mindestens 3 Stellen verteilt messen. Wenn die Differenzen dann auch noch Null sind, verstehe ich aber das Fliegen nicht mehr...

Pragmatischer ist es, die Verdrehsicherungsstifte neu zu positionieren. Mir steht so etwas bei meinem neuen Cirrus'69 bevor. Trotz aller Messerei und eigentlich guten Flächen zieht er in eine Richtung. Blöd nur, dass der MPX-Stecker schon eingeharzt ist, und die schöne Profilanformung muss ich auch noch mal neu machen.

Bertram

Also die Flächen haben beim Durchpeilen keinen sichtbaren Verzug. Ich werde mal deine Variante mit dem Tisch
testen. Vielleicht is er so gering, dass ich ihn nicht besser feststellen kann.

Den anstellwinkel werde ich noch überprüfen. Wenn es diese Ursachen auch nicht sind dann....:mad::cry::cry::cry::mad:
 
Segler fliegt Kurven

Segler fliegt Kurven

Hallo Georg,

es könnte trotz gleichem Gewicht die Gewichtsverteilung der Flächen stark differieren. Prüfe doch mal einfach per Hand, ob der "Schwerpunkt" der Flächen halbwegs identisch ist.

Ein Verzug des Höhenruders (verwunden) könnte eventuell ebenfalls Ursache sein.

Grüße

Joachim
 
Leute, er redet von 1 cm Querruderausschlag zur Korrektur. Da musst Du mal 1/2 kg irgendwo an den Flügel packen für soviel Asymmetrie, mit verzogenem Höhenruder bekommt man das schon gar nicht hin.

Wahrscheinliche Ursachen wurden schon genannt: In sich verdrehter Flügel oder nicht mit gleichem Anstellwinkel angesetzte Flügel. Was auch noch gern geschieht: Asymmetrisch verschliffene Nasenleiste. Findet man aber auch, wenn man Anstellwinkel kontrolliert, dazu muss ja die Höhe der Nase gemessen oder abgetastet werden.
 

Zagi11

User
......

......

Hallo,.....
Ich glaube wir hatten soeinen mal als Vereismodell, ich bin mir aber nicht ganz sicher, ich weiss nur noch,dass es ein Twin war und er kein Bugrad hatte.
Also wir mussten auch stark in eine Richtng trimmen, das Querruder stand richtig ab, aber er flog wunderschön....
LG Quinten
 
Leute, er redet von 1 cm Querruderausschlag zur Korrektur. Da musst Du mal 1/2 kg irgendwo an den Flügel packen für soviel Asymmetrie, mit verzogenem Höhenruder bekommt man das schon gar nicht hin.

Wahrscheinliche Ursachen wurden schon genannt: In sich verdrehter Flügel oder nicht mit gleichem Anstellwinkel angesetzte Flügel. Was auch noch gern geschieht: Asymmetrisch verschliffene Nasenleiste. Findet man aber auch, wenn man Anstellwinkel kontrolliert, dazu muss ja die Höhe der Nase gemessen oder abgetastet werden.

das problem mit der nasenleiste hab ich noch nicht bedacht.ich werde mal schaun.

Also wir mussten auch stark in eine Richtng trimmen, das Querruder stand richtig ab, aber er flog wunderschön....

von wunderschön kann bei mir nicht die rede sein.
ich werde die Eure ganzen hilfreichen tips mal testen, im frühjahr noch einen testschlepp madchen und wenn dann nix geht verschenke ich die mühle hier im forum....
 
ich melde mich schon mal als möglicher Abnehmer... :D

Bertram

P.S.: ich geh mal die Anformungen am Rumpf meines Exemplars vermessen.

edit: habs gerade getan: die Anformungen passen bei meinem Exemplar perfekt auf den Millimeter, aber der Vorbesitzer hat die Röhrchen nicht links und rechts gleich eingebaut. Evtl. passt das aber so zu meinen Tragflächen, habe ich jetzt nicht kontrolliert.
 
Dann kannst Du mal beide Flächen mit den Nasenleisten aneinander hinlegen (diese mit Tesakrepp aneinander kleben) und schauen, was die Nasenleisten machen. bzw. wie hoch sie sind.

Ich Depp, meinte natürlich Endleisten.

B.
 

Tillux

User
...noch eine Fehlermöglichkeit:

Der eine Flügel ist dicker als der andere. Habe ich vor kurzem bei einer grossen ASW 20 gesehen:eek:. Da waren schon am Flächenansatz 4mm!!! Unterschied.

...Sieht man nicht unbedingt auf Anhieb aber verschlechtert sicher die Flugeigenschaften drastisch (Kurvenfliegen).
Evtl. kannst Du Deine Flügel auf Symmetrie kontrollieren.
 

DonM

User
Segler Fliegt nicht gerade.......

Segler Fliegt nicht gerade.......

Hallo zusammen,

bei mir war es der letzte Steg vor dem Scharnier des Querruders und der Wölbklappe
an einer Fläche:eek:.
Der Steg der die Ober und Unterschale verbinden sollte war aus Balsa und in der Mitte
aufgeplatzt weil in längsrichtung verarbeitet. Beim Flug Beulte das richtig auf und
blieb eine zeitlang Unentdeckt. Die Wirkung der Querruder Schwammig und fast ein Eigenleben
drin, Trimmung voll zu einer Seite und immer noch Bescheiden :rolleyes:.
Bis wir eine Camera draufgebappt haben um zu sehen was der Flügel so macht.
Dann beim Check der Querruder und Wölbklappen ob die Scharniere noch in Ordnung sind kam es dann
zu Tage. Den Hilfsteg dann wieder geklebt mit Sekunde und dann später einen Glasschlauch
von aussen drauf gemacht auf beiden Seiten.

Das hielt und die Trimmung war wieder mittig. Flieger (Kestrel) ist leider verschieden, wegen einer
Blöden Kanaldoppelbelegung :cry::cry::cry::cry:

Schau mal die Hilfstege vor den Querrudern oder Wölbklappen nach, ob da alles fest ist.

Das gleiche hatte ich auch mal an einem Toplight Ultra gehabt von Franken Modellbau.:rolleyes:


Gruß DonM.
 
Ihr seid ja echt klasse. Danke schon mal für eure tips. Ich werde jeden einzelnen Vorschlag von euch mal am Wochenende durchgehen. Werde euch dann meine Erkenntnisse berichten.


ich melde mich schon mal als möglicher Abnehmer... :D

Bertram

Alles klar Bertram, du warst der erste. Sollte ich ihn neben meine Mülltonne stellen weil ich's nicht hinbekomme geb ich dir Bescheid. :D
 
Kontrolliere bitte den Anstellwinkel der beiden Tragflächen! Wies geht siehe unten

Kontrolliere bitte den Anstellwinkel der beiden Tragflächen! Wies geht siehe unten

Ich fliege seit 2 Jahren einen Volcano (Elektroversion) von Valenta.

Jetzt habe ich von einem Kollegen einen neu eingeflogenen Volcano (Seglerversion) gekauft. Beim Zusammenstecken der Flügel auf den Rumpf habe ich festgestellt, dass die Flügel nur mit äusserster Kraft auf die Steckung zu schieben ist. Nach Demontage habe ich die Flügel ohne Rumpf zusammengesteckt und auf dem Baubock fixiert. Das Ausmessen der Flügel brachte die Klarheit.

1. Die Flügel waren 0.8° zueinander verdreht. der Anstellwinkel resp. die EWD wird durch dieses verdrehen sehr stark beeinflusst. Da die normale EWD des Volcano ca. 0.8° bis 1° ist kann es sein dass ein Flügel fast im negativen EWD Bereich fliegt. Um diesen Fehler zu kompensieren müssen die Querruder und ev. die Wölbklappen einen entsprechenden Ausschlag aufweisen. Diese Ausschläge bedeuten einen enormen Leistungsverlust des Volcano. Befindest man sich beim eng Kreisen im Thermikschlauch oder Hangaufwind so fällt dieser Fehler nicht so auf, aber bei der Thermiksuche und in schwacher Thermik ist halt die Leistung nicht mehr so gut was sich in einer kürzerer Flugdauer manifestiert.

2. Die Steckungen sind nicht parallel ca. bei 20 cm Abstand 5mm.

3. Das Ausmessen des Rumpfes ergab auch unparallelität des vorderen und hinteren Flügelstabes.

um diese Fehler zu korrigieren habe ich ein Messingrohr mit innen 8mm und einen 8mm Kohlestab gekauft. Dies als Ersatz für den hinteren Flügelstab.

1. Die hinteren Bohrungen im Flügel auf ca. 11 mm aufgebohrt dito die hintere Flügelbohrungen im Rumpf. Die im Rumpf sich befindliche GFK-Hülse fällt dann raus.(Diese muss nicht ersetzt werden).

2. Das 8mm Messingrohr wird so abgelängt Rumpfbreite(ca.95mm) plus Flügelsteckungstiefe (2 x 45mm) ergibt eine Länge von ca 190mm.muss nicht genau sein.

3. Das Messingrohr aussen li und re ca. 45mm aufrauhen. Die Enden mit einem kleinen Sperrholzbrettchen verschliessen. Den Rumpf und die Flügel mit Malerband abdecken so dass kein Harz auf den Oberflächen anhaften kann.

4. Die Flügelhälften mit dem grossen Flügelstab zusammen stecken aber nur soweit dass die hintere Messinghülse auch noch reingesteckt werden kann. Die aufgeweiteten Bohrungen hinten mit eingedicktem Harz etwas auffüllen sowie die aufgerauhten Enden auch etwas einstreichen.

5. Jetzt die Flügel ganz zusammenstecken und auf 2 kleinen Parallelböcken auflegen. Hinten mit einem ca, 10mm Holz unterlegen oben einen Schaumgummi drauflegen und mit einem Gewicht ca5kg beschweren. Nochmals den Anstellwinkel kontrollieren d.h. die linke und rechte Flügelhälften müssen den gleichen Anstellwinkel aufweisen dann aushärten lassen.

6. wenn das ganze hart ist, das Messingrohr hinten in der Mitte mit dem Rohrschneider trennen. Jetzt kann das überstehende MS-Rohr abgetrennt werden. Achtung die Klebebänder noch nicht entfernen!!!

7. ein neues Stück Messingrohr auf ca 105 mm lang ablängen und aussen aufrauhen. Sowie vom Kohlestab einen Stab ablängen (Länge analog zum alten Stab)

8. Das neue MS-Rohr mit dem Kohlestab in die eine Fläche reinstossen. den Flügel auf den Rumpf aufstecken die andere Hälfte auch montieren.

9. Jetzt sind ja die Flügel nicht am Rumpf anliegend durch das zu lange MS-Rohr. Die Flügel noch ca 5-8 mm weiter nach aussen ziehen. jetzt das MS-Rohr mit eingedicktem Harz einschmieren sowie da die Bohrung grösser ist auch in den Rumpf etwas reindrücken. Darauf achten dass der Flügel hinten durch entsprechende Unterlagen nach oben gedreht wird so dass die Flügelwurzel mit dem Rumpf übereinstimmt.

10. aushärten lassen. Flügel demontieren. Sollten die MS-Rohre in der Rumpfbohrung noch Lunker haben diese auch noch mit Harz auffüllen. MS-Rohr am Rumpf ablängen und verschleifen.

Jetzt stimmt der Flügel und mit so einem korrigierten Volcano macht das fliegen doppelt Spass.

PS Den Elektro Volcano habe ich auch ausgemessen und er weist dieselben Felher auf. Ich habe ihn gestern und heute repariert.

Macht diese Modifikation es ist nicht schwierig und Ihr werdet noch mehr Freude am Volcano haben.
Uebrigens habe ich beide Volcanos mit den Flügeltaschen von PULL-OVER ausgerüstet, sensationell geht nichts mehr kaputt beim Transport
 
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