Motorsturz

Hallo!
Ich bin gerade dabei, den Motor mit Getriebe in meinen Flieger zu bauen. Folgende Fragen tauchen auf:
1) Wie kann man den Motorsturz relativ genau einstellen? Oder macht man des mehr nach Daumenmaß?
2) Mein Motorspant hat 5 Bohrungen, die sich auch auf der Frontseite des Getriebes wiederfinden. Man könnte also das Getriebe einfach gerade an den Spant schrauben (Schrauben von vorn durch und in die jeweiligen Gewinde, die im Getriebe sind). Wie stellt man den Motorsturz nun am besten her? Einfach an den entsprechenden Bohrungen Scheiben dazwischen? Den ganzen Motorspant schief einbauen kann ja auch nicht die Lösung sein ?!

Gruß
Heiko
 
Hallo Heiko
Der Motorsturz für den Telemaster ist ca 2 Grad.
Spant schräg einbauen, dass der Sturz stimmt, oder Spant senkrecht einbauen und mit Unterlegscheiben den
Sturz von 2 Grad einstellen.
Ich würd den Spant schräg einbauen.
Nachmessen ist mit EWD Waage möglich.

Es ist gut wenn der Sturz stimmt. Moderne Computeranlagen helfen uns aber auch weiter, wenn der Sturz nicht stimmt
 
Hallo Gerhard!
Hast es richtig gesehen, die Tipps brauche ich für den Telemaster. Der Zug beträgt 2° nach rechts und der Sturz (ich glaube) 3° nach unten (oder war's andersrum?).
Welcher der beiden Werte ist denn wichtiger? Fehlt der Sturz nach unten, dann geht der Flieger doch beim Gas geben nach oben, richtig? Und mit dem Zug nach rechts wird das Drehmoment des Props ausgeglichen, oder?
Den Motorspant kann ich leider nicht mehr schräg einbauen, da dieser schon eingebaut ist :( Also werde ich die "Unterlegscheibenmethode" verwenden.

Gruß
Heiko
 
Hallo Heiko
Hast schon alles gesagt, es sind beide Winkel wichtig.
Der Seitenzug sollte mit zunehmender Masse des Propellers und Drehzahl größer weden. 2 - 3 Grad ist ok.
Sturz um das Wegsteigen zu unterdrücken.
Seitenzug:Der Prop dreht in Flugrichtung mit dem Uhrzeigersinn.Daher hat der Prop einen Drehimpuls, der in Urzeigersinn dreht. Der Prop stößt sich vom Rumpf ab, daher dreht der Rumpf gegen den Urzeigersinn. Das ist wie in einem Boot, in dem man zum Antrieb Steine nach hinten wirft.
Der Rumpf macht als eine Drehung gegen Urzeigersinn, eine Linkskurve. Um das auszugleichen , baut man den Motor mit leichtem Rechtszug ein.

Einfliegen und mit U- Scheiben ausgleichen. Was Du nicht mit U - Scheiben ausgleichen kannst, wird mit Zumischen ausgeglichen.

Wann ist Erstflug ? Welchen Motor mit wieviel Zellen hast Du eingebaut ? Strom ? Prop ? Startmasse ?
 
Moin Gerhard!
Nicht drängeln :D Bin ja selbst schon einigermaßen kribbelig.... Ich hoffe, daß ich dieses Wochenende den Erstflug wagen kann, je nach Wetter. Bei der Motorisierung habe ich einen günstigen Bürstenantrieb gewählt:

Hopf Viper 800 RSR 14V, 2:1 Getriebe, 16 Zellen. Propeller wird zunächst eine 12x6.5 Klapplatte, probieren werde ich auch eine 13x7. Der Strom beim Start wird bei etwa 35A liegen. Ich hab' das Modell heute morgen mal kurz gewogen: Ich komme ohne Antrieb (Motor und Akku) auf etwa 1600-1700g. Also Gesamtabflugmasse wird sich bei 3kg einpendeln. Ich werde dann mal einen kleinen Bericht schreiben in einem neuen Thread.

Gruß und Danke für die Hilfe!
Heiko
 
Hallo Kebmo,

in der Elektromodell 1/99 hat Wilhelm Geck den Viper 800 getestet. Dort hat er an 16 Zellen und 1:2 untersetzt mit einer 12x7 APC 8280U/Min. und 25,9 Amp. errechnet. Wie kommst Du dann auf so hohe Stromwerte von 35 Amp.? Die Latte die Du draufmachen willst, erscheint mir doch ein wenig zu klein für den Telemaster. In dem gleichen Bericht hat er eine 14X7 Aeronaut Klapplatte mit 33,2 Amp. und 7280U/Min. errechnet. Ich denke, daß diese Latte besser für den Telemaster geeignet wäre.

Nebenbei, warum machst Du keinen LRK in das Modell? Das würde viel leichter, kein Getriebe, und weniger Zellen. Zugegeben, es ist etwas teurer, aber ein Getriebe und 16 Zellen kosten ja auch etwas.

Gruß Gerhard
 
Moin Gerhard!
Das wundert mich: Elektroantrieb (ist ja nunmal von Geck) errechnet APC 12x7 mit 8920 U/min und 34,6A! Eine Aeronaut 14x7 liegt schon bei 43,5A. Ich stütze mich eben auch ein wenig auf die Geck'schen Werte :D Vielleicht war's ja ein anderer 800er Viper, der getestet wurde?!
Der LRK fiel raus, weil er mir erstens zu teuer war und zweitens hätte ich den Schwerpunkt nicht gut hinbekommen. Den Aufwand, den Flieger hinten noch leichter zu bauen, wollte ich mir ersparen, schließlich möchte ich mit dem Teil das Fliegen lernen und da steckt so schon genug Arbeit drin.
Ich hab' jetzt für meinen Motor mit Getriebe 100 EUR bezahlt. Mit Regler und Akkus liege ich bei 190 EUR. Für den Einstieg reichte mir das erstmal. In das nächste E-Modell kommt was feineres. Außerdem tat ich mich doch etwas schwer, den richtigen LRK zu finden. Man muß sich halt mit der Materie sehr sehr viel beschäftigen und irgendwann war ich total :confused:

Nachtrag: Ich hab' mal 'nen neuen Thread dafür aufgemacht Elektrifizierung Telemaster 180 von Hobby-Land

Gruß
Heiko

[ 23. Mai 2002, 11:03: Beitrag editiert von: Kebmo ]
 
Nochmal zurück zum Motorsturz und Motorzug:

Ich habe beim Erstflug festgestellt, daß das Modell beim Gasgeben deutlich wegsteigt. Muß das Wegsteigen beim Gasgeben vollständig unterbunden werden, oder ist es ok, wenn das Modell an Höhe gewinnt?
Der Telemaster hat ja nun ein simples Profil, welches auch Auftrieb erzeugt, daher wäre es für mich verständlich, wenn der Flieger bei mehr Fahrt auch nach oben steigt :rolleyes:

Gruß
Heiko
 
Nochmal zurück zum Motorsturz und Motorzug:

Ich habe beim Erstflug festgestellt, daß das Modell beim Gasgeben deutlich wegsteigt. Muß das Wegsteigen beim Gasgeben vollständig unterbunden werden, oder ist es ok, wenn das Modell an Höhe gewinnt?
Der Telemaster hat ja nun ein simples Profil, welches auch Auftrieb erzeugt, daher wäre es für mich verständlich, wenn der Flieger bei mehr Fahrt auch nach oben steigt :rolleyes:

Gruß
Heiko
 
Hallo Heiko
Das Modell mit Clark-Y Profil steigt bei Gas nach oben weg.Tiefe nur zumischen, wenn es zu steil nach oben geht. Eine Kunstflugmaschine marschiert auch beim Gasgeben horizontal weiter.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten