Sirius

ChrRalf

User
Hallo !

Ich habe da mal eine Frage: Hat einer von Euch schon Erfahrungen mit dem Sirius (Voll - GFK - Hotliner, momentan im Angebot bei Staufenbiel)gemacht ? Ich denke gerade über einen Kauf nach ...

Vielen Dank im vorraus

Chr. Ralf
 
hi,

frag mal bei Herbert Email: Hubi@altavista.de nach, ist ein Freund von mir , der hat den und ich glaube er verkauft den auch, wegen umstieg auf normale Segler......
also mit Servos aber ohne anderes....
Preis ... keine Ahnung .....mußt du ihn fragen.

Gruß
Berthold
 
Hallo Ralf,

ich habe den Sirius bis vor ca. 5 Monaten auch gehabt. Ich habe ihn dann allerdings wieder verkauft, da mir das Modell für den normalen Gebrauch einfach zu empfindlich war. Rein vom fliegerischen ist das Modell sehr gut. Ich habe ihn mit einem Ultra 930/6 und 8 Zellen geflogen. Einem 27 Zellen F5B Antrieb ist das Modell meiner Meinung nach auf gar keinen Fall gewachsen. Das größte Problem ist die Oberfläche der Tragfläche, die sehr empfindlich bzw. druckemfindlich ist. Für den Transport solltest du dir also auf jeden Fall eine gute Tasche kaufen beziehungweise fertigen. Beim Rumpf ist mir sogar im normalen Flugbetrieb (ohne Absturz oder ähnlichem) die Naht an der Höhenleitwerksaufnahme aufgegangen, so daß man die Befestigungsschraube ohne Widerstand herausziehen konnte. Nach diesem Vorgang habe ich den Sirius dann auch wieder verkauft.

MfG
Tobi D

<a href="http://www.modellflug-norderstedt.de/" target="_blank">
Modellfluggruppe Norderstedt</a>
 
Ich fliege den Sirius seit 2 Jahren, im Verein fliegt ein zweiter.
Zwei Sachen sind richtigzustellen:
1.Es ist möglich ihn mit mehr Zellen als 10 und richtig heiss zu motorisieren. Es ist ein Hotliner der offenen Klasse. Ich flieg ihn mit 18 Zellen, brushless und Getriebe. 8 Zellen sind für diesen Flieger wohl eher " lauwarmduschen "
2. Feind jeden Voll-Gfk-Schalentieres sind Freunde. Und deren Finger. Eine Voll-Gfk-Schale taugt nur - ich betone - nur zum FLIEGEN. Drucktests mit den feinfühligen Würsteldaumen sind der Tod eines guten Schalenfliegers. Die Festigkeit kommt nur aus dem Holm, nicht aus der Schale. Dass man solche Flächen insbes. beim Transport schützen sollte ist korrekt, aber da gibt es ja Anleitungen für Flächenschutztaschen.
Aber was soll das Märchen von " 27 Zellen hält er nicht aus"? Eine Tragfläche hat nun mal einen Maximalauftrieb,ganz gleich ob da 1100 gramm Akku oder nur 500 g drunterhängen. Im 27-Zeller würde der max. mögliche Abfangbogen ( gaaanz kurz vor dem Strömungsabriss) etwas weiter. Die Biegebelastung muss deswegen nicht grösser werden, denn beide Tragflächenauftriebe nach oben ergeben das max. Biegemoment in der Flächenmitte, nicht das Rumpfgewicht.
Ich schaffe es auf jeden Fall nicht meine 18 Zellen enger um die Kurve rumzukriegen als der Strömungsabriss es zulässt. Und bei max. Auftrieb kommt er. Also fliege ich meinen Sirius bis zu dieser Belastung aus. Und einen Sirius mit mehr Auftrieb gibt es aus derselben Form nicht.
 
Hallo Uli,

es mag richtig sein, daß es nicht möglich ist die Tragflächen des Sirius in der Luft mit 27 Zellen zu zerstören, wenn einem dabei allerdings das Höhenruder entgegen geflogen kommt nützt einem die Haltbarkeit der Tragfläche relativ wenig. Abgesehen davon ist deine Grundaussage über Drucktests mit "feinfühligen Würsteldaumen" meiner Meinung nach etwas sehr einseitig. Ich kenne mehrere Voll-Gfk Modelle deren perfekte Oberfläche nicht nur bis zum ersten Auspacken erhalten bleibt. Ich spreche dabei auch nicht von Modellen deren Gewicht jenseits aller Grenzen liegt. Abgesehen davon spricht meiner Meinung nach ein Flattern der Querruder bei einer spielfreien!!! Anlenkung mit Kugelköpfen und Volz-Servos auch nicht gerade für ein Fliegen in Richtung von 27 Zellen.

MfG
Tobi

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Modellfluggruppe Norderstedt</a>
 
@Tobi
Klar, das mit den Würstelfingern war provokativ. Stammt aber im Grund genommen nicht von mir, sondern von einem der besten E-Wettbewerbspiloten in der 10 und 27 Zellenklasse: Der Wolfgang Schulz hat mir, als ich noch jung und dumm war, gewaltig eine auf die Finger gegeben, als ich seine Wettbewerbsariane " testen" wollte. Das bricht einfach durch.... Durfte ich am Ausschuss testen. Und was passiert am Flugfeld: Knaaaack ??! Oh, tut mir aber leid.
Wie man mit entsprechen Gewicht die Schale druckfester macht weiss ich genauso wie viele Hersteller, besonders die mit den ganz dicken Gelcoats drauf. Aber das wiegt nun mal, und das ist der Punkt.
Mir gefällt der Sirius, kann allerdings sein dass der manchmal auch Serienausreisser hat. Irgendwo muss man dann wohl nacharbeiten und evtl. auch reklamieren. dass die Höhenruderschraube ausreisst sollte natürlich nicht vorkommen, da hast vollkommen recht. Hat aber nicht grundsätzlich was mit der Aussage zu tun " nicht für 27 Zellen". Und wenn ein Hotliner für 27 Zellen geeignet ist ( lt. Hersteller )dann sollte man zumindest in Testberichten auch Hot ausstatten. Sonst taugt das Papier nicht das was es kostet.
Das mit dem Querruderflattern hatte ich noch nicht. Und - siehe Flugtag in Traunreut - geschont habe ich ihn nicht. Im Rahmen der Möglichkeiten mit 18 Zellen natürlich.
 
Ok Uli,

danke für die Klarstellung dieses Mißverständnisses. Ich denke, daß ich möglicherweise kein Glück mit dem Sirius gehabt habe. :( Mir persönlich gefällt inzwischen z.B. der Laser Strat für den privaten (nicht Wettbewerbseinsatz) wesentlich besser. Dieses Modell ist bei nicht wesentlich mehr Gewicht erheblich stabiler und druckunempfindlicher. Bei diesem Modell wurde die Festigkeit auch nicht durch übermässigen Einsatz von speziell in dickeren Schichten, sprödem Gelcoat "erhöht". Für einen Wettbewerbseinsatz ist dieses Modell aber natürlich nicht geeignet.

MfG
Tobi

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Modellfluggruppe Norderstedt</a>

[ 25. Mai 2002, 00:02: Beitrag editiert von: Tobi D. ]
 

ChrRalf

User
Vielen Dank für Eure Beiträge!

@ Voll GFK: Wie hast du denn deinen Sirius motorisiert? Ich hatte bzw. habe sowieso nicht vor den Flieger als 27 Zeller zu betreiben, aber 12 - 18 sollten es schon sein. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher mit welchem Motor.

Grüße

Christian
 
Nach dem Absturz meines 1.Sirius, arbeite ich gerade am 2.Modell, jetzt mit modernerer Technik (HACKER B50 FAI/10, Volz Wing-Maxx etc. und freue mich schon tierisch auf die Fertigstellung.
Bereits das erste Modell machte wahnsinnig viel Spass, währte aber auf Grund eines Baufehler meinerseits nicht lange unter meinen flugfähigen Modellen.Naja was soll´s.Ausgerüstet damals mit einem Robbe PRO 525/5 "Sydney"und Plantengetriebe Luftschraube 15/13 und 18Zellen N-1000SCR.
Senkrechter Steigflug wenngleich auch nicht mit sehr viel Speed.Kein Vergleich zu heutigen Antrieben,aber über 500g Antriebsmotor waren halt mal Stand der Dinge.(damals)Es gab für mich nicht wirklich Gründe zur Beschwerde.Weder an der Vorfertigung, noch an der Qualität der Bauteile.
Das Modell sollte ohnedies den gehobenen Modellbauer ansprechen.
Meine Empfehlung: kaufen so lange er noch zu bekommen ist.In Österreich ist das nicht mehr der Fall.Scheinbar dürfte es am Lieferanten liegen!!?

Anm:Ich experimentiere mittlerweile schon das x-mal bei dem Versuch einer sauberen Spaltabdeckung für Modelle dieser Art herum.Jedoch ohne jemals eine vernünftige Lösung gefunden zu haben, die auch große Ruderausschläge nach oben, zwecks Landehilfe, zulässt! Wer wüßte da was?
 

ChrRalf

User
Hallo Quax, der Bruchpilot! ;)

Nur so aus reinem Interesse: Welchen Baufehler hast du den bei deinem ersten Sirius gemacht. Vielleicht kann ich den Fehler mit deiner Hilfe bei mir vermeiden... :rolleyes:

Rgds

Christian
 
Man sollte es gar nicht allzu laut sagen,
aber ich hab´s nun mal mit allzu übertriebener Sicherheitsbauweise.
Und so kam es bei der Höhenruderanlenkung wieder mal zu der Frage wie?
Einige meinten einfach ein ausreichend starker Stahldraht 90° abgewinkelt fertig und ähnliche Lösungen die mir alle nicht sehr gefielen.
Also doch wieder zum guten alten Gabelkopf.
Nur dieser wollte nicht so recht in der schmalen Flosse sein Funktion verrichten.Da war so eine kleine "Warze" an der Seite des Gabelkopfes.
Welche ich leichtsinnigerweise ein wenig abfeilte damit ja nichts irgendwo reibt oder schwergängig funktionieren.
Jaja, ich übervorsichtiger Narr...
Einige Flüge später, begann das Modell plötzlich die wildesten Manöver zu veranstalten.Voll Hoch, Strömungsabriss, gerissene Rolle etc,..krach!
Bevor ich überhaupt noch am Absturzort war, begannen bereits Spekultionen und schnell wurde meine fast 10Jahre alte PMC 3030 von MPX von mir als Übeltäter zwangsverurteilt.Man braucht ja schließlich einen Schuldigen und der darf man ja auch nicht selber sein, weil man hat ja auch nie was falsches gemacht!!
Irgendwann beim Entsorgen der Wrack-Teile bekam ich das Heckteil in die Finger."Was soll dass?
Da ist ja noch der Gabelkopf an der Schubstange aber wo ist der Bolzen??"
Ohje, der hatte sich vermutlich im Flug gelöst weil es sich um einen Niet handelte und ich den Nietenkopf abgefeilt hatte!
Toll!
Fazit: meine PMC 3030 funktioniert heute noch tadellos bei einem Freund(ich hatte diese sofort weghaben wollen da das Gerät offensichtlich Fehler aufweist!)und ich hatte mich im wahrsten Sinne des Wortes selbst überlistet!
Tschüss

Original erstellt von ChrRalf:
Hallo Quax, der Bruchpilot! ;)

Nur so aus reinem Interesse: Welchen Baufehler hast du den bei deinem ersten Sirius gemacht. Vielleicht kann ich den Fehler mit deiner Hilfe bei mir vermeiden... :rolleyes:

Rgds

Christian
 

ChrRalf

User
Hallo Quax!

Danke für deine Antwort! Stellt sich natürlich jetzt die Frage, wie du das Höhenruder diesmal ansteuerst. Die Sache mit dem um 90 Grad umgebogen Stahldraht gefällt mir zwar bei meinem Floppy (kleiner Feierabendflitzer mit 480er Motor), aber nicht bei einem Hotliner... :eek:

Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

ich würde einfach einen geraden 2,5 mm Stahldraht nehmen und das Höhenruderservo in das Seitenleitwerk einkleben. Das Einsetzen des Servos durch die ohnehin geöffnete Seitenruderflosse geht in der Praxis eigentlich recht gut. Die Anlenkung der Höhenruderflosse geschieht dabei am besten mit einem Kugelkopf mit einer durchbohrten Kugel. In die Höhenruderflosse wird dazu einfach ein zum U gebogener Stahldraht (Durchmesser = Bohrung der Kugel) mit einem Schenkel sauber! eingeklebt. Diese Anlenkung hat sich bei mir, durch ihre Spielfreiheit und trotzdem einfacher Demontage, schon in vielen Hotlinern bewährt.

MfG
Tobi

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Modellfluggruppe Norderstedt</a>

[ 01. Juni 2002, 18:57: Beitrag editiert von: Tobi D. ]
 
Hallo an alle Schnäppchenjäger:
Mein Sirius läuft mit 18 Zellen, Motor Aveox 1409-3y ( etwa 3000 UpVolt), einem 1:3,5 Getriebe und einer 16x13 Aeronaut Carbonluftschraube. Senkrechtes Steigen ist klar, mit aaaalten 1250er Zellen immer 2 Minuten Laufzeit.
Heute würde ich ihn natürlich nicht mehr mit Aveox motorisieren, war damals ein Schnäppchen.
Eine grössere Untersetzung und eine höher drehender Hackerbrushlessmotor wäre wohl das Gebot der Stunde.
Die brushlesspreise sind ja Gottseidank da wo wir sie wollen. Müssen nur noch die Regler, aber was solls: Vor 10 Jahren haben wir für einen müden 50 A Sommerauer-Regler locker an die 300 hingelegt.
 

ChrRalf

User
Hallo zusammen!

Ich habe den Siriius jetzt zuhause liegen und würde gerne nochmal das Thema Motorisierung ansprechen. Ich hatte mir vorgestellt, den Flieger mit bis zu 18 Zellen und Brushless anzutreiben.
Allerdings wäre das mein erster Brushless Antrieb. Was würdet Ihr mir für ein Motor + Getriebe empfehlen? (Angedacht ist schon mal der Hacker B50...)

Für Ideen wäre ich echt dankbar... :D

Grüße

Christian
 

Harri

User
Hallo Christian,

ich habe in meinem Hotliner einen Hacker B50 9S mit Getriebe 6.7:1. Steller ist ein Jeti Master 105.

Befeuert wird der Motor von 14 RC2400 (pushed).

Messwerte Standstrom:

Freudenthaler RFM 14 x 10 ca 68 A
" RFM 15.5 x 10 ca 75 A

Bei dem 15.5x10 bin ich mir nicht sicher, ob die Strombegrenzung eines damit verwendeten 70A-Stellers einen höheren Strom verhindert hat.

Da der Motor nicht besonders warm wurde, werde ich nun einen Freudenthaler RFM 15x13 mit dem 105A-Steller verwenden. Den Strom habe ich allerdings noch nicht gemessen.

Laut Hacker macht der Motor kurzzeitig ca 90A mit. Das bezieht sich auf den Flugstrom. Ich gehe also von max. Standströmen von ca 100A aus.

Ich würde mir den Motor jederzeit wieder kaufen und empfehle ihn daher!

[ 08. Juni 2002, 16:23: Beitrag editiert von: Harri ]
 
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