Anfängerfrage: Lader mit getrenntem Netzteil oder nicht?

Hallo,

ich habe beschlossen, den Einstieg in den Modellflug zu wagen und mir ne Graupner MC12 und einen gebrauchten Easystar (NiCd) ersteigert. Brauche ich nur noch eine Lademöglichkeit und stelle fest, daß es hier ein weiteres Wissenschaftsgebiet zu meistern gilt :confused:

Wie immer geht's von ganz billig bis superteuer, und ich wollte meiner Linie treu bleiben, was Günstiges zu kaufen, aber etwas, was ich nicht in nem halben Jahr wegschmeißen will. Bei NiCd wird's sicher nicht bleiben auf die Dauer.

Beim Ladegerät kommt jetzt noch dazu, daß die Mehrheit offensichtlich für 12V-Versorgung ausgelegt ist, was zusätzlich ein Netzgerät zuhause erfordert. Der Sinn des Ganzen leuchtet mir nicht so ganz ein:
- ein Graupner Ultramat 10 kostet Liste rund 69 und kann mit 12V UND Netz laufen
- Ultramat 12, er mir lieber wäre weil er auch entladen kann, kostet zwar nur 10 Euro mehr, dafür brauche ich dann aber ein Netzteil was selbst wieder 50,60 Euro kostet, richtig? Kostet mich zusammen also bald das Doppelte. Oder vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen, und das Ultramat 12 ist soo viel besser?

Gibt es denn einen vernünftigen Grund, Beides zu trennen? Gewicht leuchtet mir nicht so recht ein, denn wo eine Autobatterie, da meistens auch ein Auto, dem die paar Kilo extra sicher nichts ausmachen. ;)

Um es zusammenzufassen, ich bräuchte Rat
- welche Ausstattung für mich sinnvoll wäre
- ob man Lader und Netzteil getrennt kaufen sollte oder lieber als eine Einheit
- Das Ding sollte halt Akkus vernünftig behandeln;nachdem Akkus ja auch Geld kosten, habe ich auch keine Lust, das am Lader gesparte Geld dann für ruinierte Akkus wieder auszugeben.

Danke im voraus,
Eckhard
 

GAST_7832

User gesperrt
Hallo !

ist nur ne Frage welche/wieviel Akkus Du laden willst und wie groß das Ding sein soll....

Du wirst festellen das der Ultramat nicht alles kann.

Es gibt zb. Pocketlader (Orbit Elektronik) die fast so klein wie ne Zigarettenschachtel sind un so auch mal bequem in den Senderkoffer passen...

Willst Du zb. später 2mal 5S Lipo Packs laden brauchst Du nen größeren Lader....

ein netzgerät braucht mann nur Zuhause, auf dem Platz (Autobatt.) reicht ja 12V.

hängt also wie gesagt nur davon ab welche Akkus Du mal laden willst.

nur besser ist einmal zu investieren (für ein ladegerät was Software Updatefähig ist- und dadurch zukunftssicher) als immer wieder "billige" Lader zu kaufen, das ist im Endeffekt teuerer.

Hab zb: nen Orbit Microlader Pro (http://www.orbitronic.de/ )
seit nen paar Jahren - ziemlich teuer, dank Update brauche ich mir aber nicht dauernd neue Ladegeräte kaufen...

und beherrscht alle Lademethoden, bei Lipo-Ballancern(von Orbit) gibts closed Loop mit rückmeldung ans Ladegerät... was will mann mehr ?
MFG,CHris
 
hi Eckhard,
wenn man anfängt, glaubt man nicht, wie sehr man am Auto "am Platz" laden möchte. Auf allen Flugtagen (bei uns zumindest) läuft ein Generator, an dem ein paar dicke 12V-Netzteile hängen, und jeder lädt für sich mit seinem Lader. Bei NiCd lade ich immer so in ca. 25 Minuten voll, die LiPos dauern halt länger (70 Minuten).
NiCd entlädst Du besser im Flieger mit Motor.
Eine eigene Entladefunktion halte *ich* nicht für so wichtig. Man sieht ja, was in den leeren Akku hineingeht. Und wenn er so kaputt ist, dass viel weniger herauskommt als hineingeht, merkst Du das auch so.
Die Formatierungsfunktion brauchte ich bisher nur bei in die Jahre gekommenen Sender-Akkus.

Ich würde ein 12V-Gerät vorziehen. Das Ultramat 12 habe ich selber und bin sehr zufrieden. Es gibt aber auch eine Menge anderer Geräte, die sicher genauso gut funktionieren. Der Bedienkomfort des U12 ist aber sehr hoch (Verpolschutz, Test des Akkus vor Ladebeginn etc., sehr informatives Display).

Wenn Du z.B. 12 Zellen NiCd oder mehr laden willst, sollte das Netzteil doppelt so viel Strom (an 12V) liefern wie Dein geplanter maximaler Ladestrom! Das Netzteil kann nicht gross genug sein !! Vor allem weil Du bei Lipos schnell ZWEI (oder mehr) Ladegeräte anhängen möchtest :cool:

Bertram
 
Hallo Bertram,

danke, das war sehr hilfreich. Was für Euch wahrscheinlich selbstverständlich ist, ging mir grade erst auf: daß man evtl. mal mehr als ein Ladegerät hat, aber nur ein Netzteil. Dann ist natürlich auch nachvollziehbar, daß das getrennte Geräte sind.
 

heinzi

User
......für Euch wahrscheinlich selbstverständlich ist, ging mir grade erst auf: daß man evtl. mal mehr als ein Ladegerät hat, aber nur ein Netzteil....
nun, hier stimmen vermutlich für einmal die komerziellen interessen der hersteller (so billig wie möglich) mit den anforderungen der (meisten) modellbauer überein.
soll heissen:
auf den meisten modellflugplätzen oder fluggeländen gibt es keine 230V steckdose. hingegen die 12v vom auto sind fast überall zugänglich.
zudem kostet allein ein 230V transformator, der auch sekundär einige ampere strom liefern kann (und genau das wollen die meisten modellbauer) schon mal soviel wie ein 12v lader alleine.

erkundige, oder suche auch mal nach "computernetzteile" die man mit wenig aufwand entsprechend umbauen kann.

schau dir mal das intelli control von simprop an. preis leistung stimmt. ist aber nicht updatebar. also entweder lachst du dir bei e-bay ein ganz günstiges an oder du investierst gleich in die neuste version (= V3.1). damit wirst du sicherlich ein paar jahre über die runden kommen.

kaufe dir auf keinen fall einen lader der nur bis 7 oder 8 zellen geht. ein lader für den modellflug MUSS einen aufwärtswandler haben. d.h er muss ca 20 zellige akkus laden können.
 
Hallo Eckhard,

der Ultramat 12 ist als Einsteigergerät keine schlechte Wahl, ich habe damit auch angefangen, zusätzlich ein Netzteil für ca. 35 Euro von "maas funk elektronik", das brumt zwar etwas aber ansonsten reicht es. Außer noch einem alten "Titan" Konstantstromlader ist das meine gesamte Ladetechnik.

Es gibt noch ein paar andere Geräte mit ähnlichen Leistungsdaten und Preis wie der Ultramat, z.B. Jamara XPeak3.

Mit dieser Art Ladegeräte kann man die Akkus von allem typischen Fluggerät was man als Einsteiger so anschafft (Easystar, Twinstar, etc. ) laden, und falls man, wie ich, nach kurzer Zeit doch auf Verbrenner umsteigt, kann man damit auch Empfängerakkus, 12V-Bleiakkus für den E-Starter, den Sender, etc. laden.

Eine Entladefunktion ist schon wichtig, ist nämlich die einzige zuverlässige Möglichkeit die Kapazität eines Akkus zu messen. Beim Antriebsakku für den Elektoflieger mag das noch egal sein, da merkt es ja deutlich an der Flugzeit, beim Empfängerakku des Verbrenners oder Seglers erkennt man den schlappen Akku dann an der ausgefallenen Fernsteuerung....

Einziger Nachteil des Ultramat: Man kann damit keine langsame Ladung mit C/10 Strom machen, da er nach max. 180 Minuten Ladezeit abschaltet.

Wenn Du zu Akkus kommst, die Geräte der Ultramat-Klasse nicht mehr laden können, dann bist Du auch in Preisregionen für Motor, Steller,Akku angekommen wo es auf 300 EUR für eine Ladegerät nicht mehr ankommt.

Gruss
Thomas
 
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