Verlorener Einbau von Servos

Hi Folks!

Ich möchte zum erstenmal meine Servos verloren einbauen. Speziell geht es um die QR Servo.

Der Styro/Abachi Flügel ist soweit fertig (Kabel, Stege blabla) nur die Unterseitenbeplankung fehlt noch. Die letzte Arbeit wäre es nun, die Servos einzubauen, Beplankung drauf und absaugen.

Sooo... Das Sevo sitzt nun zwischen Holm und "Verkastung" der Fläche. Die Verkastung ist ein Balsasteg mit Gewebeschlauch. Dann is a bisseerl Platz um später die Dichtlippe verschwinden zu lassen und dann kommt quasi die Nasenleiste des Ruders. Auch ein Balsasteg, auch mit Gewebeschlauch. Das Ruder ist unter der Oberseitenbeplankung mit Abreisgewebe anscharniert und natürlich noch nicht ausgetrennt.

Das Servo hat schön Platz und der Servohebel ist auch noch im Flügel, kann im innersten Loch einhängen und der Weg reicht. Also scheinbar alles paletti.

Nun mein Problem: Wenn ich das Sevo jetzt einbaue und die Unterseitenbeplankung drauf mache, kriege ich nacher nie mehr das Gestänge eingehängt. Baue ich das Gestänge aber jetzt schon ein, passt es hinterher sicher nicht, weil ich ja die Länge nicht recht testen kann, weil das Runder ja noch nicht ausgetrennt ist.

Wie mach ich das blos :confused:

Danke + Grüße
Helmut
 
Hallo Helmut,
Wie ich Deiner Beschreibung entnehme willst Du das Servo ohne Revisionsklappe einbauen? Warum? Jeder Manntragende Flieger hat an den entsprechenden Stellen sogenannte Eingriffklappen um neuralgische Stellen in der Mechanik zugänglich zu machen. Warum willst Du also auf eine Kalppe in der Unterseite Deiner Fläche verzichten? Du könntest doch durch diese Klappe jederzeit an das Gestänge und auch an das Servo herankommen. Auch das Servo kann mal kaput gehe und muss dann ausgewechselt werden, oder willst Du in dem Falle das Servo mit samt der Fäche in den Müll stecken? Du kannst ja die Klappe nach der Beplankung aus dieser sauber ausschneiden und die Öffnung mit einer Auflage für das ausgeschnittene Teil versehen, so dass Du das ausgeschnittene Teil wieder Flächenbündig verschrauben kannst oder je nach Anforderung einfach mit Folie überkleben.Da siehst Du nachher, wenn du sauber gearbeitet hast nichts mehr davon.
Op.
 
Hi!

In diesem (ab Mitte des Beitrags @kallefly ...) und diesem Beitrag/Thread wurde das schonmal diskutiert. Im zweiten Bild sieht man im Grunde mein Problem: Wie kommt die Anlenkung da rein, da das Ruder noch nicht ausgetrennt ist?

Ich sehe das mittlerweile genauso wie Christian. Sollte mal was defekt sein, kann ich immer noch aufschneiden und einen Deckel einbauen. Wo ist das Problem? Es handelt sich bei dem Flieger übrigens um einen Segler.

Danke +Grüße Helmut
 
Hallo Helmut,
im VollGfK-Flügel machen sie das ja auch. DA wird das Servo eben auf einem Extremausschlag gestellt, eingebaut, die Öffnung ausgefeilt ond dann Servo ansteuern, auf Nullstellung, und dann Gabelkopf einhängen. Mit Z-Stange ist es Gepfriemele, müsste aber auch gehen, brauchst evtl etwas grösseres Einfädelloch.
Allerdings musst Du die Stelle genau ausmessen beim GfK-Flügel sieht man doch mehr durch.
An OP: Wieso diese Angst? Sollte man an das Servo müssen, kann man die Fläche immer noch ausschneiden. Eingeklebte Servos sind zwar immer Mist, wenn man ans Getriebe muss. Aber eben nur, wenn...
Der Vergleich mit den Manntragenden hinkt, Jeder Wettbewerbsflieger hat es eben nicht. Und folglich auch nicht jedes Modellflugzeug. Wir sind eben doch nicht kleine Grossflieger. Und was soll ich bei einem Servo regelmässig sichtkontrollieren ???
 
Hi Uli!

Wenn ich Dich richtig verstehe, wird die Anlenkung im Endeffekt einfach in der Nullstellung sauber eingebaut und das Langloch ("Einfädelloch") in der Flächenverkastung vorher entsprechend groß ausgefeilt, so dass der Hub des Gestänges schön frei durchgeführt wird.

Man kann dann halt nix mehr machen bzgl. Servohebel ein paar Zacken in Flugrichtung o.ä. Das muss man sich halt vorher überlegen :eek:

Naja ... wegen der sehr kleinen Hebellängen an Servo und Ruder brauche ich eh schon +/- 150% habe dann also kaum noch Spielraum. Egal. Ich denke ich mach das mal so - im Worst-Case muss ich halt aufschneiden und bin dann genauso weit wie wenn ich es erst garnicht versucht hätte.

Danke + Grüße Helmut
 
High Helmut ( Höflichkeitshalber editierte ich den Bernhard...),
Du baust nur das Servo sauber ein, Null muss Mitte sein, dann wird der Hebel draufgeschraubt. Und das Servo ohne Strom soweit verdreht, dass es weit unter der Beplankung/Verklebung/Schale sitzt.
Offene Anlenkung: Nach dem Entformen bzw. ( in Deinem Fall) verpressen wird ein minimales Langloch gefräst/feilt, und mit Strom kommt der Servohebel raus oder fast bei kurzen Hebeln. Dann wird das Gestänge eingehängt und alles sichtbar angelenkt.
Unsichtbar: Gabelköpfe mit in der Länge passenden Kohlestäben, die ins Kernloch der M 2 passen, also etwa 1,4-1,6er, Tropfen Sekundi drauf, sitzt. Dann ins Servo einhängen, Trennfolie rum, Servo ganz nach vorn drehen, Beplanken.
Nach dem Entformen Ruder ausschneiden, Durchführung suchen, Ruderhorn einkleben, Folie wegzupfen, einen Tropfen 24 Std-Kleber auf den Kohlestab drauf, ruderseitigen Gabelkopf auffädeln und einhängen, immer langsam schieben, damit der Kleber einfliessen kann, und auf Nullstellung bringen. Ruder dann sichern in ebenfalls Nullstellung.
24 Stunden hoffen. Müsste gehen. Äh, gängig sein.

Servohebel einstellen: Ein paar Zähne auf der Verzahnung nach vorne verbessert den Ausschlagwinkel Richtung Butterfly-hoch. Aber nicht zuviel, bei 150% darf der Gabelkopf nicht am Servo anstehen, sonst musst ihn noch ausfräsen. Wobei, nach unten solltest keine 150 brauchen...Wölbis werden ja andersrum angelenkt, die brauchst ja nicht so hochstellen.
Was ist denn das für ein Flieger ?





PS: Einen Bernd kenn ich halt mit recht ähnlichem Namen aus Moosburg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Uli!

Ich heisse zwar Helmut und nicht Bernhard, Deine Beschreibung ist trotzdem toll ;)

Einzig

... Gabelköpfe mit in der Länge passenden Kohlestäben ...

"in der Länge passend" ist ja mein Problem. Ok. Ich drehe das Servo ganz nach vorn. Bin mir aber nicht sicher ob der Kohlestab dann vollständig in den Servoschacht passt bzw. ob der Gabelkopf in den Servoschacht ragt.

Ich geh kurz in den Keller ... ... haaa ! Passt der Gabelkopf ragt in den Servoschacht :)

Servoseitig werde ich evtl. keinen Gabelkopf verwenden, da ich den tatsächlich ausnehmen müsste. Wie weit würde das Deiner Meinung nach gehen ohne zu schwach zu werden?

Das Fleigerlein ist eine 1:3 DG303 :D Hat keine WK. Das QR ist 1m lang und zuerst 40mm tief, wird dann 50mm und verjüngt sich wieder auf 35mm. Ich habe ein Graupner DS3328 vorgesehen - sollte eigentlich reichen. Das Ruder ist recht steif (160g biaxial CfK vollflächig im Flügel). Aber es ist schon alles recht eng bzgl. Hebel und Längen. Viel Ausschlag auf QR braucht man allerdings ja eh nicht.

Danke + Grüße Helmut
 
TurboSchroegi schrieb:
da ich den tatsächlich ausnehmen müsste. Wie weit würde das Deiner Meinung nach gehen ohne zu schwach zu werden?
Ausnehmen müsstest ja nur den servogetriebeseitigen Teil, also die Sicherung. Der Teil mit dem Pin würde bleiben. Ich würde beim Ausnehmen bei 2/3 aufhören, ein wenig Kraft wird ja doch übertragen.
Bei einer 1:3-Maschine wäre natürlich auch an M 2,5 bzw. M 3-Gabelköpfe zu denken, dann eben 2mm oder 2,5er Kohle nehmen ( letzteres wird ohne anbohren aber nicht passen ).
Ich glaub, irgendwo hab ich so ausgeschliffene Gabelköpfe mal in einem Wettbewerbspylon gesehen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten