Reperaturvorschlag GFK Fläche

Sehr geehrte Forumsmitglieder,

habt ihr einen Vorschlag die Ohren meines Birds zu reparieren?

Balsaholz Aufbau etwas schwierig. Habe die Fläche schon aufgemacht - wie man sieht.
Habe mal überlegt PU Schaum oder etwas derartiges zu injiezieren, und darüber dünn zu laminieren um so das Profil wieder herzustellen. Hat jemand erfahrung damit? Ist das Zeug schleifbar?

Wie würdet ihr die dünne Nasenleiste erneuern?


Grüße,
Simon
 
P1140933.jpg
 
Seh ich das richtig, da ist schon ein alter Vorschaden mit freigelegt?
Und Du hast ordentlich mit nem Schwingschleifer freigeschliffen...ist das Gewebe noch drauf?
Dann würde ich noch ein wenig runterschleifen, also das Deckgewebe anschleifen, un die offene Stelle ein dünnes Fülltück Rohazell mit PU-Kleber einkleben, mit pastös eingedicktem Harz auffüllen ( hier Microballoons nehmen) und mit einer Spachtel erstmal auf Form und Profilverlauf ziehen. Aber nicht unter dem bisherigen Profil bleiben. Wenns hart ist per Hand fein verschleifen, etwa 2 cm breit Richtung Querruder etwas ausschäften ( Nur das Deckgewebe). Dahinter gut entstauben und abkleben. Auf Haushaltsfolie Harz drauf,passendes Stück ( 1 Lage 49 g-Gewebe genügt) auflaminieren und abrollen ( Harzüberschuß abnehmen, diesen auf die Schäftungen rollen). Den Flicken dann auf die Fläche legen und beim Querruder mit Tesa ankleben. Nun die Folie um die Nase ziehen und versuchen keine Falte reinzubekommen. An der Unterseite zuvor auch anschleifen und ca 2 cm breit etwas anschäften . Knapp nach der Schäftung mit Tesa oder Paketband abkleben. Hier dann die Folie mit dem Laminierstück unter Zug anheften
Von der Festigkeit nicht notwendig, aber durchaus erlaubt seien ein paar Glasfaserstränge ( aus dem Gewebe ziehen ) entlang der Nasenleiste vor dem Einbringen der Mumpe.
Wenns ausgehärtet ist Folie runter, fein verschleifen, die Abklebebänder verhindern ein neuerliches Einschleifen in gute Bereiche. Lackieren.
 
Habe nur den Lack runter geschliffen - will die komplette Tragfläche anschließend lackieren. Ja, mit dem Vorschaden hast du richtig erkannt. Die Unterseite muss ich auch raus schneiden, da diese wie auf dem nächsten Bild zu sehen demoliert ist,- das Gewebe ist eingebrochen und weich.

Das mit der Haushaltsfolie klingt gut - das Ergebnis wird dadurch warscheinlich super Glatt oder? Muss ich da noch ein Trennmittel verwenden oder lässt sie sich nach dem aushärten so entfernen? Warum nicht den Harz und das Gewebe direkt auf die Stelle legen und dann Folie drauf und abrollen?
Mit dem Tesa ist natürlich ein genialer Trick.

Nun bleibt noch für mich zu klären ob ich das untere Stück auch direkt rausfräse und die gleiche Prozedur dort anwende?
Die Problematik bestände wohl mit dem gewebe ganz rum zu kommen ohne Falten!?

Grüße und danke schonmal!

hier die Unterseite:
P1140936.jpg
 
Hallo
dieses Vorlamineren aus HAushalts- oder dickerer Trennfolie ( geht bestens auch die von Bügelfolien wie Solarfilm, aber heute bespannt jeder mit Ora, da hat es keine Folie mehr) wie Gefrierbeutel, Polyetylen trennt wie Sau, keinerlei Wachs erforderlich, macht nur so rum Sinn, weil in den Harzsee das eingelegte Gewebe sich von der Trenn=Sichtseite vollsaugt und es damit nicht mal Microporen gibt. Andersrum tupfst Dich blöd, und hast trotzdem Löcher. Ich würde erst die Oberseite fertigmachen bis zum Abschnitt Nasenleiste, und dann unten dasselbe. Wenn es ab der Nasenleiste dann einen zweiten Abschnitt geben soll kannst Dir das herumziehen sparen. Fläche an der Werkbank überhängen lassen, und die Folie nach unten hängen lassen, Gewichte dran ( In Filmdosen eingepackte NiCD-Zellen sind schöne Gewichtlein ). Auch bei Neuen Flächen geht das Gewebe nicht um die Nasenleiste herum. Wenn Du unten arbeitest das ganze umgekehrt machen, an der Oberseite gut abdecken wegen evtl. Harzläufer.
Ja, das mit dem Paketband oder Tesa gibt Dir eine Art Schutz- und Verschleißschicht zum Schleifen.
Viel Erfolg
 
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