Micro-Servos bei Kälte

Hallo,

kann es sein, dass Micro-Servos bei Kälte langsam werden und ins Stocken kommen?
Ich dachte bei den ersten wegen der Servos erfolglosen Hangflugversuchen in der jetzigen Kälte, dass es an den Akkus liegt. Die gehen ja gerne bei diesen Temperaturen in die Knie.
Die Standardservos gingen aber einwandfrei. Nur die Micros fingen das Stottern an.

Kann das sein? Und an was wird das wohl liegen?

Gruß,
Tobi

Hi,

das ist möglicherweise vom Typ abhängig.

Simprop SES100 (9g Servo) und Hitec HS55 (8g Servo) funktionierten bei mir bei -5 Grad einwandfrei.

Gruß ...Horst

Hallo,

es handelt sich aber tatsächlich um das Simprop SES 100 und auch ein Jamara XT Micro.

Eigenartig...

Zuhause hat es funktioniert, natürlich habe ich vorsorglich den E-Akku ranvoll geladen. Beim Aufstieg auf den Hang hats auch noch wunderbar funktioniert. Kaum war ich oben und somit einige Zeit in der Kälte wars wieder aus. Somit konnte ich unverrichteter Dinge wieder absteigen.

Wenn ich den Fehler nicht finde, kann ich schon mal das Winterfliegen abhacken

Gruß,
Tobi

Hallo Tobi,

Standard- und Microservos im gleichen Flieger, d.h. am gleichen Empfänger und Akku? Wenn ja, kannst Du mal testweise die Servostecker am Empfänger umstecken (funktionierendes Servo auf einen Kanal, an dem ein nicht funktionierendes war), um den Fehler auf die Servos / den Rest der Welt einzugrenzen.
Laut Wetterbericht sollen in den nächsten Tagen ja wieder Testbedingungen herrschen .

Gruß ...Horst

Hi,

sind es wirklich die Servo, oder sind es die Schaniere am Flieger? Ich hatte einem F3K bei -5°C das Problem, das ein Querruder bei diesen Temperaturen klemmte, kaum war der Flieger im warmen Auto war es o.k.
Vielleicht kann man ja die Ruder aushängen und die Servos nochmals probieren.

Gruß
Herwig

Leider bin ich gestern nicht zum Testen gekommen.
Ich werde jetzt einfach mal den Flieger einige Zeit raus auf die Terasse legen und dann genau analysieren.

Es hängen wirklich alle Servos (Standard die kein Problem haben und Micro) an dem gleichen Empfänger und dem gleichen Akku. Ausgänge am Empfänger kann ich mir nicht vorstellen, da sie ja bei Wärme einwandfrei funktionieren.
Egal, wird aber auch probiert. Zu oft staunt man über Fehlerursachen, die man sich vorher nicht vorstellen konnte.

Scharniere ist eigentlich auch nicht das Thema. Die QR sind mit Tesa an die Fläche getaped. Unterschiedliche Wärmeausdehnung bei Fläche zu QR und somit Klemmung kann ich mir auch nicht vorstellen, werde aber auch ein Auge drauf haben.

Vielleicht liegt die Erklärung ja doch am Akku. Vielleicht ziehe immer zwei parallel arbeitende Microservos doch wesentlich mehr Strom, als die für die kleinen H- und SR überdimensionierten Standardservos und bringen somit den Akku zum einknicken. Werde auch hier mal messen....

Für den letzteren Fall. Welche Mignon-Akkus sind denn für tiefe Temperaturen geeignet?

Gruß,
Tobi

Ich komm einfach nicht drauf.

Es muss an den Servos liegen.

Umstecken an anderen Empfängerausgang bringt nichts, es klemmt nichts und die Spannung ist bei 4,6 Volt und somit müssten die Servos doch noch uneingeschränkt laufen, oder?

Gruß,
Tobi

NI-CD sind bei Kaelte besser als NIMH . . . du kannst ja mal Spannung/Strom messen wenns am "stottern" ist (Unitest 2 zB). Den moeglichen Spannungseinbruch merkst du aber auch wenn du deine Standartservos gleichzeitig mitlaufen laesst, werden langsamer.

Hatte sowas auch schon mal und folgendes hat geholfen:

- Mach doch mal ein anders (duenneres) oder nur kurz Abschnitte Tesa dran.

- Jamara XT, den Servohebel bisschen abschleifen, da wo er zum Servo zeigt. Bei manchen Hebeln ist die Huelse mit dem Vielzahn zu lang und streift unter Umstaenden auf dem Servogehaeuse.

- SES 100, Gehaeuseschrauben ein klein bisschen lockern . . .

Frier dir nix ab ;-)

Danke für alle Tipps.

Es sind NiCd-Zellen...

Ich habe auch alle vier Servos gleichzeitig in Bewegung gesetzt und nur einen Spannungseinbruch auf 4,6 Volt gemessen. Die Standartservos sind aber einwandfrei gelaufen nur die Micros haben mal wieder gestottert...

Mit den Tricks (Leichtgängigkeit, etc.) fange ich besser gar nicht an. Dann laufen sie vielleicht bei -1° aber wenn ich dann am Hang am Heizen bin und die Flächen fast am Vereisen sind bleiben sie dann wieder stehen.
Entweder ich finde eine einwandfreie Lösung oder ich lass den Flitzer im Keller liegen und warte auf das Frühjahr damit. So ein Ärger aber auch

Gruß,
Tobi

Ich versteh's nicht. Ich war mit 4 verschiedenen Modellen im Schnee fliegen. Darin waren insgesamt 8 x SES100 und 2 x HS55 verbaut und alle haben problemlos funktioniert. Ein generelles Problem mit den SES100 ist also auszuschließen. Vielleicht hast Du zufällig 2 aus einer Problem-Serie erwischt?

Gruß ...Horst

schon mal daran gedacht, dass das Fett der Zahnräder bei kälte sehr zäh wird, vielleicht ist es das

Hallo beisammen,

mich wundert´s einfach nur, dass es bei beiden verschiedenen Servos gleichzeitig passiert.

Dann hätte ich schlechte Servos von zwei unabhängigen Herstellern erwischt. Erscheint mir nicht als der Grund. Das mit dem Fett kann ich mir auch nicht vorstellen, vor allem weils bei Horst ja auch keine Probleme gibt.

Kann es an der Kombination mit dem verwendeten Empfänger (MC-18/PCM) mit den Micros liegen???

Gott sei Dank ist der gute Hangflugwind wieder vorbei, jetzt kann ich wieder mit meinem "Leichtwind"-Segler zum Hangfliegen gehen.
Hoffentlich schneit´s heute nicht den ganzen Tag.

Muss mal die Miniservos im Grösseren testen.

Gruß,
Tobi

Ich würde sehr in Richtung Fett tippen

Je nach Servo, Servoalter, Lust des Moniterenden ist da mehr oder weniger Fett auf dem Getriebe, könnte mir auch gut vorstellen, daß die Hersteller hin und wieder die Fettart wechseln um ihre Produktion zu vereinfachen. Hast du jetzt ein Servo mit rel. viel Fett auf dem Getriebe, das zu allem Überfluss auch noch sehr zäh wird, reicht das Drehmoment, vor allem von den Mircoservos, die ja meist deutlich schwächer sind nicht mehr aus.

Evtl wird das ganze noch ergänzt durch deine Ruderscharniere, gerade Kunststoff-Folienscharniere werden bei kälte deutlich steifer, wieder weniger Kraft für die Servos, Dann birngt noch der Empfängerakku weniger Dampf und schon steht alles still.

Wenn es keine Probleme mehr mit der Garantie gibt und du schon mal ein Servogetriebe ausgetauscht hast, würd ich die zähen Servos mal zerlegen, und das Getriebe dann Reinigen.

Pass bei Kunststoffgetrieben aber mit dem Fett auf, die Meisten Öle greifen Kunststoffe an, da lieber gar kein Fett als ein Falsches.

Servus

Hab schon mehrere Winter die SES 100 Servos im einsatz. Gehen bislang tadellos.

Gruß
Sebastian