Welchen Empfängerakku für 4,50m Segler

Hallo,

welche Empfängerakkus nutzt ihr denn in euren Seglern um 4m Spannweite? Ich habe lange Zeit nur Segler in dieser größe mit E-Motor geflogen und habe dort aus Gewichtsgründen einen 2s LiPo drin. Wie ist denn das aktuell mit reinen Seglern? Nimmt man noch NiCd Zellen oder 2 x 5 Sanyo Eneloop. Oder LiFepos ohne Spannungsregelung? Gewicht kann ja jeder Segler ohnehin gebrauchen und ich fände es eigentlich gar nicht schlecht, wenn ich den Empfängerakku ohne BEC direkt anschliessen könnte. Weiß aber wie gesagt nicht, was da aktuell der Stand der Dinge ist?

Ich habe jetzt schon lange hier im Forum gesucht und gegoogelt. Bin aber immernoch nicht viel schlauer weil viele Beiträge auch schon älter sind.
 
Was sich bei meinen Seglern gut bewährt hat sind LiFe Akkus (z.B. von Staufenbiel 3200er für 28,90€) und dann einen elektronischen Schalter mit Spannungsreduktion auf 5,9 V z.B.von Emcotec. Die Akkus sind super unkompliziert im handling und beim Schalter gebe ich gerne ein paar Euro mehr aus. Ob man dann eine Doppelstromversorgung oder einen Akku nimmt ist dann eine große Glaubensfrage. Ich habe beides im Einsatz.

NiCd oder Nimh funktionieren bei guter Pflege auch gut, aber der Preisunterschied ist aus meiner Sicht heute zu klein, als das ich nicht besser auf moderene Akkus setze.
 

oracle69

User
Akkus

Akkus

Hallo Speedbird

ich verwende sehr gerne in meinen Seglern (in dieser Grössenklasse) 2x5Zellige Nicd/NimH-Akkus mit einem Schaltersensor (z.B. sowas: http://www.powerbox-systems.de/d/powerbox_systeme/powerbox_sensor/start.php); oder ähnliche Systeme. Ein weiterer Vorteil bei diesen Systemen: man hat stets eine Akkuspannungsanzeige im Modell (LED), finde ich das Wichtigste überhaupt... ;)

Bei Neuanschaffungen sind es dann aber 2S-Lipos mit möglichst hoher Kapazität; hier ist eher das Platzangebot im Segler das Limit, als die Kapazität. Der Vorteil bei Lipo's; man kann auch mal zwei Tage hintereinander fliegen (in den Bergen), ohne Nachladen zu 'müssen'. >Entsprechende Kenntnisse des Stromverbrauches, des Modelles, vorausgesetzt!
Die Pflege der Nixx ist halt auch etwas aufwändiger als jener bei Lixx. Ich entlade z.B. immer - alle Nixx am Abend nach dem Fliegen wenn ich sie am nächsten Tag nicht mehr brauche.

Bei grösseren Seglern mit grösseren Ruderflächen und Anzahl Servos verwende ich (kleine) Powerboxen o.ä.
Habe nur gute Erfahrungen damit gemacht.

Gruss - Elmer
 
Ich benutze in meinen Seglern das UBEC von Hobbywing/Hype mit 8A Dauerstrom. Anschließen tu ich 2x 2s 1800mah 25c Lipos parallel geschaltet, also 2 Akkuanschlüsse (falls mal ein Akku mal den Geist aufgibt, warum auch immer).
Hatte noch nie Probleme damit.
Vorteile an diesem UBEC sind ganz klar das es 4 Leds als Spannungsanzeige und einen An/Ausschalter hat. Der Preis ist auch echt gut.
Außerdem kann man zwischen 5V und 6V umschalten

lg
Alex
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten. Habe ich das richtig verstanden, dass Du beide Akkus ohne Diode am UBEC anschliesst? Ist es dann nicht so, dass wenn ein Akku kaputt geht, der andere auch gleich mit kaputt geht? Ich dachte immer (mein Wissen von früher mit NiCd), dass man eine Schottky-diode zwischenschalten muss.
Wenn man das mit Schottky-Diode macht, kann man diese dann zwischen jeden der beiden Akkus und dem einen BEC schalten? Oder ist es besser, zwei BECs zu verwenden und die beiden Schottky-Dioden zwischen jeweils den BECs und Empfänger zu schalten. Hatte das früher immer mit Dioden, weiß aber gar nicht mehr genau, welche ich da verwendet hatte. Vielleicht hat ja jemand sogar eine Conrad Bestellnummer oder Typenbezeichnung parat :cool:.

Danke nochmal für eure Hilfe.


Ich benutze in meinen Seglern das UBEC von Hobbywing/Hype mit 8A Dauerstrom. Anschließen tu ich 2x 2s 1800mah 25c Lipos parallel geschaltet, also 2 Akkuanschlüsse (falls mal ein Akku mal den Geist aufgibt, warum auch immer).
Hatte noch nie Probleme damit.
Vorteile an diesem UBEC sind ganz klar das es 4 Leds als Spannungsanzeige und einen An/Ausschalter hat. Der Preis ist auch echt gut.
Außerdem kann man zwischen 5V und 6V umschalten

lg
Alex
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Wozu wollt ihr immer die teuren Emcotec-Sachen verbauen? Die heutigen Empfänger vertragen doch fast alle zwei Zellen LiXx.

Und HV-Servos gibt es in der Größenklasse auch genügend.

Warum? Weil's einfach funktioniert. Einbauen und vergessen. Zudem hat nicht jeder Zeit, Lust und Kenntnisse sich selbst was zusammen zu braten. Ein weiterer Grund: Vorhandene Modelle mit nicht-HV-Ausstattung oder auch vorhandenes Material müsste man komplett neu bestücken resp. entsorgen.

Bei der Gelegenheit und abseits der völlig neben dem Thema herlaufenden Diskussion "Alle, die käufliche Weichen einsetzen, sind doof und/oder haben zuviel Geld" noch was zum Thema:

4,5 m Diamant von Graupner, 11 Servos in der Seglervariante mit 7,2 kg, 8 Servos in der 6s E-Variante mit 6,5 kg, Emcotec DPSI Micro Dual-Batt, 2x 2s Konion 1600 bzw. 2x 2s LiPo 2200 mAh. Seit Anfang 2007 insgesamt gut 250-300 problemlose Flugstunden. Die DPSI hat hierbei sogar ein blockiertes und durchgebranntes Wölbklappenservo problemlos mitgemacht. War nur etwas warm. Im Gegensatz zum Servogehäuse, das war durchgeschmolzen :D.

Dito in meinem 4 m Discus. 10 Servos (teilweise Digis), Emcotec DPSI Micro an 2x 2s 1200 mAh LiFePo 4 Rundzellen. Waren noch vorhanden und passen schön in die Nase.

Kommt aber auch sehr auf das Modell an. 4 m oder 4,5 m alleine sind kaum aussagekräftig. Mein Discus mit 8,3 kg Kampfgewicht kann auch problemlos mit weit über 250 km/h in der Gegend rumgescheucht werden.
Ein langsamer Floater dieser Größe in Leichtbauweise und mit wenigen Servos kommt hingegen auch mit einer einfacheren Stromversorgung aus, auch wenn ich schon aus Wohlfühlgründen in der Größe nicht auf eine Weiche verzichten würde.

In meinem neuesten Projekt kommen aus den vom TE genannten Gründen 2x 2s 4100 mAh LiFePo4 in Quaderform von Staufenbiel zum Einsatz. Gewicht braucht der Vogel vorne sowieso.
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Ich fliege in meiner 6 m ASH 26 2 x 5 Zellen NiCd RC 2400 an Emcotec DPSI Akkuweiche und an meiner 5m ASH 26 2 x 4 Zellen NiCd RC 2400 an einer Simprop Akkuweiche. Alles bisher bestens! Das Gewicht brauch ich eh, dafür kann dann ne Menge Blei gespart werden:D
 

WalterH

Fördermitglied
Bei neuen Installationen sollte man aus Gründen der Umweltverträglichkeit auf toxische NiCd Akkus verzichten.:cool:

Mal ganz davon abgesehen, daß die Beschaffung und der Einsatz von NiCd Zellen aus diesem Grund für diesen Zweck illegal wäre.:o

Wenn man passende HV Servos für die jeweilige Verwendung findet würde ich zur Verwendung von 2S LiFePo Akkus raten.
Ich persönlich bevorzuge da, wo es vom Platz und Gewicht geht, eine redundante Stromversorgung mit 2 Akkupacks. Wenn das technisch einwandfrei gemacht ist wird die Betriebssicherheit erhöht. Zu diesem Punkt gibt es bereits eine Reihe von emotionalen Diskussionen, die hier nicht wiederholt werden müssen. Dies nur zur Info, dass es da unterschiedliche Sichtweisen gibt.
Cheers
Walter
 
Schottky-Dioden

Schottky-Dioden

Der Flieger ist übrigens ein normaler Scale-Segler mit 6,5 kg Gewicht...

Ich wollte aber auch nochmal auf die Schottky-Dioden zurück kommen. Würde es so gehen, dass man in jedes der beiden LiPo-Kabel zum BEC eine Schottky-Diode lötet und nur ein BEC verwendet? Oder kann ich zwei BECs verwenden, und diese mit einer zwischengeschalteten Diode am Empfänger anschliessen. Grund ist, dass ich noch einen Haufen BECs habe, aber keine Akkuweiche.

Angenommen ich würde 2s LiFePo4 Zellen nutzen, kann ich die heutzutage direkt am Empfänger anschliessen? (FASST 6014HS mit Graupner DES 587 Servos)?
 

andreO

User
Stromversorgung

Stromversorgung

Hallo Speedbird,

eine redundante Stromversorgung ist mit relativ preisgünstigen Weichen mit einstellbarer Spannung(Maxbec 2 oder DPSI RV Micro dualbatt) gut, leicht, platzsparend und sicher realisierbar. In der Regel reichen diese Weichen heute auch bei entsprechend stromhungrigen Digitalservos bis in die 5m-Klasse Segler und durchaus auch bei Kunstflugmaschinen bis 60 cm².

- Akkus lade ich grundsätzlich außerhalb des Modells.
- Blei ist billiger als Kapazität und lässt sich bequemer an der optimalen Stelle einbauen.
- Akkus altern und müssen irgenwann ersetzt werden
- Wenn ich einen Akkusatz in mehreren Modellen benutzen kann spare ich Resourcen sowohl ökologisch als auch finanziell.

dadurch reduziert sich die Akkupflege, dadurch muss ich für mehrere Modelle nur einen Satz laden, dadurch kann ich das gesparte Geld für die Weiche ausgeben, dadurch muss ich den Einbauplatz der Akkus so wählen, dass sie schnell abgesteckt werden können, deshalb sollte ich ein stabiles Steckersystem (z.B. MPX grün) einsetzen. Mit LiFe in der Größe um 2 x 1500 mAh kann ich mit meinen Kisten ein Wochenende lang fliegen.

just my 2 cents
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten