Standschubmessung

Mit diesem einfach aufzubauenden Messgerät kann der Standschub von Elektromotoren gemessen werden.
Wichtigstes Bauteil ist ein hochwertiger Schubladenauszug, der kugelgelagert ist.
d0db5f4c68b480b6606ee578aa99bfa4_2.jpg



Die Kraft wird über eine digitale Zugwaage gemessen, die über eine Kette mit dem Auszug verbunden ist.

c53179171d173e0598a1700cade92cce_2.jpg



Der ganze Prüfstand wird durch Schraubzwingen am Tisch festgehalten.
Der Motor wird an dem leicht auswechselbaren L - Winkel angeschraubt.

42a63ccc48f5cfbafbf0c86350fb7a8b_2.jpg


4ee05fe25b3a9c4af07af41334adfb4d_2.jpg


Die nahe Tischkante beinflußt die Standschubmessung negativ. Da dieser Fehler bei allen Messungen vorkommt, sind vergleichende Messungen trotzdem sinnvoll.

Mit dem Uni-Test entfällt der Kabelsalat und das Messen ist viel einfacher. Sender und Empfänger sind nicht notwendig, der Uni-Test ist ein Servotester der den Regler steuert.
Es können alle Werte gleichzeitig abgespeichert und später abgelesen, oder in eine Exceltabelle ausgelesen werden.
Als Scaner kann der Uni-Test auch eingesetzt werden.

da1b0ac837d6110975d0270faea6e650_2.jpg


Maximilian, der wichtigste Helfer beim Messen.

35769e57b017dac754cfe31060ef8f20_2.jpg


Zum Optimieren von Antriebsauslegungen ein unerläßliches Messgerät.

[ 13. März 2003, 10:31: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard,

mir ist die Idee gekommen, Deinen Prüfstand mit dem Uni Test von SM Modellbau zu kombinieren. Gibt es hier. Der große Vorteil wäre, dass man keine Fernsteuerung zum Testen mehr braucht, weil der Regler über einen dirgitalen Drehpotentiometer im Unitest gesteuert werden würde. Zudem bekäme man zum Standschub gleich Drehzahl, Spannung und Strom mitgeliefert. Man müsste nur den Unitst etwas erhöht (über der Waage) anbringen, damit der Sensor frei zur Luftschraube die Drehzahl messen kann.
Wie ist Deine Meninung dazu?? Hälst Du die Idee für sinnvoll??

Deine Meinung würde mich sehr interessieren!

Grüße aus Bergisch Gladbach

Christoph
 
@Christoph, das hab ich mit Zureden von Gerd auch erkannt.
5a4bf76321a2d30554c247fc3396f6b3_2.jpg


So ist alles viel einfacher.

@Peter, Conrad Elektronik, oder Federzugwaage im Baumarkt oder im Angelzubehörladen.
 
Sehr gut,

dann werd ich mich mal in der nächste Zeit an den Bau einens solchen Prüfstandes wagen. Gerhard, wie hast Du die Sache mit den untershciedlichen Motorspanten gelöst?? Man könnte ja uch aus einem etwas größrem Stück Epoxi einen Universalspant für mehrere Motor/Getriebekombinationen herstellen! Welchen schubladenzug soll ich verwenden?? Einfach irgend einenn kugelgelagerten aus dem Baumarkt :confused:

Mal sehen, ob das was wird! ;)

Grüße

Christoph
 
@Christoph
Nimm eine L - Aluschiene aus dem Baumarkt. Säge hier ca. 30 mm lange Winkel ab. Mit dem einen Schenkel wird es mit dem Auszug verbunden, am anderen Schenkel wird der Motor mit entsprechenden Löchern befestigt.
Für andere Befestigungslöcher am Motor wird ein neuer L-Winkel benötigt.
Im Industriezubehörgeschäft bekommst du sehr hochwertige, kugelgelagerte Schubladenauszüge( ca.15-25 €). Hier nicht sparen, der Auszug beeinflußt maßgeblich die Messergenisse.
Viel Spaß beim Basteln.
 

Jan

Moderator
Ich bin ein bekennender Fan von Gerhards Messungen - die einzige Sache, der ich bei diesem Messaufbau etwas kritisch gegenüberstehe ist die Messwaage. Gibt es da nicht jemanden, der eine mechanische Lösung findet? Diese Digi-Dinger gaukeln einem Präzision vor - nicht immer ist auch Präzision drin.
 
Hallo Gerhard,

es ist sehr schön anzusehen, wie genau Du die Getriebebohrungen in den L-Alustücken hinbekommen hast. Da ich mich mit der Genauigkeit von Motorspanten häufig schwer tue, würde mich interessieren, wie Du die nötigen Bohrungen so genau hinbekommst?? Man kann natürlich für jeden Motor/Getriebetyp einen fertigen GFK Spant als Vorlage kaufen, aber das muss doch auch anders genau hinzubringen sein :confused:

Ich experimentiere da immer mit den GfK Platten von Conrad und einem Kreisschneider für die Standbohrmaschine rum. Aber bis jetzt brauch ich immer mehrere Versuche, bis ich einen wirklihc passenden Spant hinbekomme. Mich ärget es sehr, wenn man aufgrund von unpräzisen Bohrungen plötzlich ungewollten Zug und Sturz hat, wiel das Getiebe schief sitzt. Wäre für ein paar Anregungen wirklich dankbar! :)

Grüße

Christoph
 
Hallo Christoph
Auf dem Alu lassen sich die Lage der Löcher mit einer Reißnadel und Zirkel konstruieren.
Alternativ kannst du die Lage der Löcher auf Papier mit Zirkel und Lineal konstruieren, das Papier auf das Alu legen und mit dem Körner die Löcher markieren. Größere Löcher bohre ich auf ca. 5 mm auf unf feile sie dann mit einer Rundfeile passend.
Natürlich kannst Du die Löcher auch von einem käuflichen GFK Spant übertragen.
Manchmal passen die Bohrungen nicht genau, dann werden eben Langlöcher gefeilt, bis es passt.
 

tebi

User
Hallo Gerhard,

schöner Bericht! Ich experimentiere auch immer noch mit einem ausgereiften Prüfstand. Sag mit doch bitte noch etwas konkreter, wo du deine Zugwaage bekommen hast, da ich sie weder bei Conrad finde, noch weiß man im Anglerladen "um die Ecke" bescheid.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... da kann ich nur Zustimmen!
Ich bin hoch zufrieden mit der Zugwaage!
Die Fertigungstoleranz scheint auch klein zu sein. Denn meine Waage zeigt ein 1kg+1kg -Gewicht mit der gleichen Präzision an!
Alle Achtung und das für 27€!
 

Jan

Moderator
...hast Du auch bestimmt nicht geschummelt? Immerhin sieht man nicht, wie Du unter dem Gewicht nachhilfst, damit auch genau 2 kg herauskommen ;) :D :D :D
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten