welches Spindellager für Proxxon IB/E?

Hi ihr Fräsmaniacs,

Meine treue Proxxon IB/E kreischt nun nach etlichen Jahren problemloser Feinfräsarbeit.

Meine Suche im Netz war nur begrenzt ergiebig. Ich fand für die Proxxon FBS 240/E diese Lagerempfehlung hier beim blauen C.
Passt das auch für die IB/E? Was habt ihr reingetauscht?

Zum Wechseln wird immer "mit passendem Werkzeug kein Problem" geschrieben. Verstehe ich darunter eine lange schmale Segeringzange?
Ich will sie halt nicht zerlegen, bevor ich ein Ersatzlager hab, weil ich sie regelmäßig brauche.


Grüße,
Claus
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Claus

Ich würde mal bei Proxon direkt im Service anfragen. Ich habe da nur positive Erfahrungen gesammelt.Die schicken dir die Teile direkt nach Hause
und das ganze zu einem günstigen Kurs den der blaue Claus nicht bietet.

Gruß Bernd
 
Um das Thema zu vervollständigen (Es gibt ja Leute, die finden das über die Suche):

Das oben verlinkte Conrad Lager bzw. seine Größe 12 x 8 x 3,5 ist FALSCH. Zu klein.

Benötigte Größe für die IB/E ist 14 x 8 x 4mm mit beidseitigen Deckscheiben.
Da Proxxon auch nur Standardlager verbaut, hab ich mir ein (zwei) adäquates in der Bucht besorgt, 1€/Stück + 1€ Porto.

Zum Austausch muss das Kopfteil runter (4 lange Schrauben).
Dann das Lüfterrad von der Spindel Welle abhebeln.
Jetzt MUSS der innenliegende Segering mit einer passenden SCHLANKEN Zange ausgebaut werden, und das bei eingesteckter Welle! Es ist NICHT möglich, die Welle mit Schlägen o.dgl. aus dem Lager zu treiben, weil beidseitig mit Nutringen gesichert.
Wenn die Welle draußen ist, geht alles ganz schnell: Vorderer Sicherungsring, Federscheibe und Distanzring ab, Lager abziehen und in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.

Beim Wiedereinbau der Welle mit Lager in das Gehäuse will der Segering nicht so leicht rein, weil das Lager mit der Federscheibe vorgespannt ist.
Einfacher Trick: Die Spannmutter 50% auf die Welle aufschrauben und in den Schraubstock spannen. Jetzt das andere Wellenende mit der Hand drehen, sodaß sich die Welle mitsamt Gehäuse gegen den Schraubstock zieht. Das Lager zieht es dabei vollständig in seinen Sitz und gibt die Nut frei, wo der Segering reingehört.
Ring rein, Lüfterrad drauf, Gehäuse zu, fertig. Schnurrt wieder wie am ersten Tag. Netto-Reparaturkosten 3€ mit Ersatzlager auf Vorrat. (Wenn man von dem zuerst falsch bestellten Lager absieht)


Gruß, Claus
 
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