bildimport-farbwerte-ppd.datei....

Gast_7405

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vorweg mal, das wird ein langer text.

mein vectorprogramm: ai9
mein pixelprogramm: shop6

meine frage bzw. mein problem:

ich mache daten für lfp systeme (Large Format Printing), dadurch habe ich das problem dass grosse dinge in 1:10 aufgebaut werden. Um datenmengen zu sparen muss ich pixelbilder (manchmal logos) mit zb. gelben hintergrund (zb. 5x5cm, high resolution) in eine fahnendatei plazieren, wo die ganze fahne (zb. 20x70cm (1:10))dann auch gelb ist. Da ich ja datenmenge sparen will kann ich nicht die ganze fläche als pixelbild machen sondern ergänze die restfläche im vectorprogramm mit dem gelb. vorweg mal, alles hat das selbe cmyk.icc (die ich aber nicht einbetten darf lt. druckerei...(ja solche druckerein gibt es im grossformat!!).

Nun mein problem, wenn ich die fertige datei ausdrucke und einmal die laserjet spezifische ppd nehme, merkt man keinen unterschied im gelb wo pixeldatei anfäng und vektor aufhört. wenn ich aber die distiller ppd nehme, tritt das schon auf, dh.: ich hab ein bisschen ein anderes gelb bei der platzierten pixeldatei als bei der restlichen vectorfläche.

warum tritt das auf?

kann das bei der druckerei auch passieren?

einmal habe ich solch eine fahne schon mal drucken lassen (damals noch im freehand) da hat die fahne toll gepasst.

aber kanns auch mal anders sein?

weiteres interessiert mich ob es im web oder gedruckt eine tolle lektüre gibt zum lfp? nicht nur als vorstufe sondern auch hardware lektüre

wäre nett wenn mir da wer helfen könnte.
 

Gast_7405

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Hallo,

nachdem hier keiner einen Tip geben kann, wäre es vielleicht vorteilhaft den Dialog zum der Rubrik "Computer" zu verschieben, wäre mal jemand so nett und würde das für mich tun?

Vielleicht weiß da ja jemand eine Lösung

Danke!
 
Kannst du nicht ein PDF nach Vorgaben der Druckerei erstellen? Da siehst du dann auf jeden Fall was raus kommt, sofern es richtig erstellt ist.

Mit den Farbräumen ist das so eine Sache, da sollte man schon wissen was man tut.

Ich würde auch versuchen in einer Software zu bleiben, zumal bei 1:10 auch Fahnen noch eine gut transportable Dateigröße haben. Wenn dann würde ich versuchen die Illustrator-Dateien in PS zu importieren, der kann das ja lesen.

Wenn du es dir ganz einfach machen willst, sag der Druckerei daß du offene Daten schickst (ist denen sowieso meist lieber, weil die die Kurven für ihre Maschinen anpassen müssen) und dann weise die auf das Problem hin. Normalerweise sind die in der Druckvorstufe so fit, daß die das sowieso bemerken und gerade biegen. Falls nicht empfehle ich, die Druckerei zu wechseln.
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Hi,

kann das von Jürgen geschriebene nur unterschreiben.
Aber die Frage die für mich noch offen ist arbeitest Du am PC oder am Mac?
Die Farbverwaltung ist systembedingt völlig unterschiedlich.

Ansonnsten hat sich bei mir auch PDF als Datentransferdatei als optimal herausgestellt egal was für ein System.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Ach ja, Thema Farben, Da Schlag ich mich fast täglich damit rum

Es sind eben leider nicht alle Farbräume genau festgelegt.

Da hätten wir als erstes Mal RGB (Rot - Grün - Blau) das ist der Farbraum mit dem unsere Monitore Arbeiten, wer schonmal 2 Monitore nebeneinandergestellt hat, weiß das da Welten aufeinandertreffen, und wenn dann auch noch am Kontrast und Helligkeit verstellt wird ist es ganz vorbei

Das nächste ist dann CMYK (Cyan, Magenta, Yellow(Gelb), und Keycolor (Schwarz) damit arbeiten die Drucker, Leider sind auch hier die Farben sehr unterschiedlich, Ohne Aufwendige Kalibration mit einem Farbmessgerät bekommt man 2 Drucker, selbst aus der selben Serie fast nicht auf ein gleiches Ergebniss. Verschiedene Hersteller sind selbst mit Kalibration oft sehr unterschiedlich

Genormt sind der HSB (Huge, Saturation, Brightnes) und der LAB (Beschreibt ein Koordinatensystem) Leider kann man in HSB oder LAB nicht drucken. Diese Farbräume werden zum Messen von Farbe verwendet

Soweit zur Theorie, jetzt etwas Praktischer

Wir haben ein Logo, Die Bilddatei ist in irgendeinem CMYK (meist Euroscala, der Standard für die Offsetdrucker in Europa) angelegt.
Jetzt legen wir einen Hintergrund dazu, die Werte stellen wir nach Monitor (verfälschtes RGB) ein.

Wird jetzt gedruckt, verwendet der Druckertreiber die CMYK Farbe (manche Drucker rechnen die auch noch zu ihrem eigenen CMYK um) und rechnet die RGB Farbe nach seiner Tabelle in CMYK um, Hier gibt es zwangsweise abweichungen.

Lösung des Problems:

Bei einem Pixellogo, kann dies nur im Pixelprogramm erfolgen, hierzu die Datei öffnen, die Bildfläche (nicht das Bild) vergrößern, dann hat man rings um das Logo eine Fläche. Dann mit der Pipette des Bildprogramms, die farbe des Logohintergrundes aufnehmen und mit dieser Farbe die entstandene Fläche füllen, Bilddatei (unter neuem Namen) abspeichern und im Layoutprogramm neu positionieren.

Hin und wieder klappt es auch, das logo auf einen Hintergrund zu platzieren, der mit exakt den gleichen CMYK Werten wie der Logohintergrund im Layoutprogramm angelegt ist, Meist sind aber irgendwelche Farbprofiele im Spiel, die die Externen CMYK Daten des Logos anders umrechnen als die Internen CMYK Daten des Hintergrundes.

Was bei Pixellogos natürlich oft noch ein Problem ist, sie wurden irgendwanneinmal eingescannt, dann ist der Hintergrund nicht absolut gleichmäßig, dann ist eine Hintergrunderweiterung natürlich nur sehr aufwendig mögilch
 
Verzeihung, ich war etwas unpräzise.

DEN RGB-Frabraum und DEN CMYK Frabraum gibt es tatsächlich nicht, wie Georg richtig ewähnt hat. Jedoch ging ich davon aus, daß jeder der sich halbwegs mit der Materie beschäftigt, weiß, daß mit RGB bzw. CMYK natürlich ein jeweils profilierter Farbraum gemeint ist, d.h. bei RGB sinnvoller Weise Adobe RGB und bei CMYK das zum Druckverfahren zugehörige ICC-Profil. Die sollten dann schon auf jeder Maschine gleich sein. Und wer Druckdaten bearbeitet und weiter gibt tut sich einen großen Gefallen, wenn er seinen Monitor regelmäßig kalibriert.

Aber wie ich schon sagte, das ist ein Feld für sich und ist ohne direkten Bezug auf den jeweiligen Worflow nicht pauschal abzuhandeln.
 

Gast_7405

User gesperrt
Hallo zusammen,

erst mal frohe Weihnachten.

Ich finde es ja super das hier ein regelrechtes Inferno an Diskusion entfacht ist :)

@Georg, hat es auf den Punkt gebracht:

"Das nächste ist dann CMYK (Cyan, Magenta, Yellow(Gelb), und Keycolor (Schwarz) damit arbeiten die Drucker, Leider sind auch hier die Farben sehr unterschiedlich, Ohne Aufwendige Kalibration mit einem Farbmessgerät bekommt man 2 Drucker, selbst aus der selben Serie fast nicht auf ein gleiches Ergebniss."

Aber mein eigentliches Problem besteht darin dass wenn ich in ein Pixelbild eine Vectorgrafik mit selben Hintergrund z.b. gelb (Pixel + Vector haben identisch die selben CMYK Daten)(wenn ichs einbette ist der Effekt weg, darf ich aber nicht laut Aussage der Druckerei) sieht man beim späteren Ausdruck einen leichten unterschied in der Farbintensiviät, obwohl ja beide gelb´s die selben cmyk Daten haben.

Angemerkt werden muss alldings auch dass die Daten die ich bisher an die Druckerei abgegeben habe immer mit einem super Ergebnis als fertiges Endprodukt zurück kamen!

Ich mache mir nur sorgen, ob dass nicht auch mal anderst sein kann, wie z.b. auf meinen Ausdrucken, dass man die Farbunterschiede dann mal deutlich sieht.
 
Ich mache mir nur sorgen, ob dass nicht auch mal anderst sein kann, wie z.b. auf meinen Ausdrucken, dass man die Farbunterschiede dann mal deutlich sieht.

Wie ich schon sagte, eine gute Druckerei achtet darauf, daß die Daten in der richtigen Form angeliefert werden und korrigiert diese zur Not. Nur ist sie dazu a) nicht verpflichtet und kann b) nicht immer wissen was du in beabsichtigt hast. Soll heißen, wenn es mal schief läuft, kann sie immer sagen, sie hat so gedruckt wie du angeliefert hast. Darum ist es wichtig immer eine farbverbindliche Vorlage mit den Daten anzuliefern und bei problematischen Sachen das vorher mit der Druckerei durchzusprechen.
Wenn es um einen größeren Druckauftrag geht, ist es sicher nicht verkehrt, die Daten vorher in eine Lithoanstalt zu geben und von denen die Druckvorlagen und ein Proof erstellen zu lassen. Das kostet heute nicht mehr die Welt und du bist auf der sicheren Seite.
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Die Farbabweichung könnte folgende Gründe haben

1. An der Logodatei und/oder an der Vektordatei ist ein Farbprofil angehängt, das Farbmanagementprogramm des Druckers verwendet dann dieses Profiel anstatt des Standardprofils für die Eingangsdatenberechnung.

2. Es ist in irgendeinem Farbmanagement ein unterschiedliches Standardprofil für CMYK Vektor und Pixeldaten hinterlegt, daher werden die Daten unterschiedlich behandelt.

Farbmanagement ist inzwischen in den meisten Druckertreibern, den meisten Bild-, Grafik-, Layout-, und Betrachtungsprogrammen und auch in den Betriebssystemen integriert. Durch dieses "Labyrint" aus Farbmanagement muß dann jede Datei druch und wirt teilweise 3-4x Umgerechnet. Forste deinen Rechner mal nach Farbmanagementteilen durch und schalte so viele wie möglich ab.

Ideal ist es, wenn nur noch ein Farbmanagement Arbeitet.
 
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