G belastungs berechnung

Hallo ihr ,

Ich weiss nicht ob die Ueberschrift treffend ist aber vielicht koennt ihr mir doch weiterhelfen.

Mich beschaeftigt folgende Frage :


Wenn ich einen Fluegel auf Biegung oder Bruchfestigkeit testen will muss ich dann das komplette Gewicht als Grundlage nehmen oder nur die nicht tragenden Teile zb. wenn sich das Gewicht wie folgt zusammen setzt

Fluegel L 1,5 Kg
Fluegel R 1,5 Kg
Hoehenleitwerk 1 kg
Rumpf betankt 20 kg

macht dann zusammen 24 kg, wenn ich den Fluegel Testen will mit sagen wir 6 G muss ich dann 24kg x 6 auf dem Fluegel das Gewicht verteilen
oder nur 20 Kg x 6 da ja Fluegel und Hoehenleitwerk tragend sind?

Ich meine bei meinen beiden Abnahmen ueber 25 kg wurden nur die nichttragenden Teile gerechnet!?

Gibt es da eine Richtlinie oder norm die das festlegt wie es gemacht wird ?

Wie schauts aus in der Manntragenden Luftfahrt ?

Gruss Fabian

vielleichgt hilft dir das weiter?

http://zulassung.dmfv.aero/files/LTF-Flächenflugmodelle1.pdf

Andreas

hat den keiner ne Info darueber , nich mal von steinix und bp kommt was komisch !?



gruss fabian

welche Unklarheit läßt der Link von Andreas noch offen?

Das Gewicht der Flächen wird abgezogen. Das des Leitwerkes NICHT.

LG Rudi

Hallo Fabian,

schau mal beim C.Baron in das Programm (Holmauslegung.xls).. unter download

http://www.cb-roter-baron.de/

Dort wird bei der Berechnung für einen Holm die g-Belastung = Lastvielfaches [n] ausgerechnet.

Abgesehen von der Modellgeometrie musst du dort noch eingeben:

- Gewicht
- ca - Wert (sinnvoller Weise das ca max welches das Profil liefern kann)
- Fluggeschwindigkeit (Du, gibst vor wie schnell es denn sein soll...)

Der Holm wird dann so gerechnet, das bis zu dieser Geschwindigkeit und max möglichem Auftrieb der Fläche kein Strukturschaden auftritt. Die Materialwerte (Tabelle) sind so angegeben, das eine ausreichende Sicherheit berücksichtigt ist.

Der Radius für den Abfangbogen wird dabei auch gerechnet.

Gruß Rolf

Im Fernsehen kam mal ein Bericht von einer Modellabnahme. Das Gewicht wurde auf der Tragfläche
Verteilt, wobei nach außen hin weniger Masse aufgelegt war. Die Fläche musste wieder nach entfernen
ihre Ausgangslage erreichen. Desweiterem wurde auf knackende Geräusche kontrolliert ob sich ein
strukturelles Versagen ankündigt. Es war ein großer Passagierjet.

Ich habe noch ein anders Video gefunden wo eine Abnahme gemacht wird von Peter Michel.
http://www.youtube.com/watch?v=ztw5t-yERzE
Vielleicht kannst du mit Peter Michel mal sprechen.

Hier noch ein Link, wo bei einem 6 m Segler das Lastvielfache aufgezeigt wird.
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_03/art_03-0027/art_03-0027-00.html

Das Thema Lastvielfache hatten wir schon öfters. Ich habe mal das über CB Exel näher
angeschaut bei einem Jet. Da können schon ordentlich G Kräfte auftreten. Rechne es mal
für dein Modell durch mit dem Exel Programm. Das Hauptproblem sind die Böen wo man ab
zu mal leider durchfliegt und die Belastungen extrem sind.

Das PDF wo Andreas schon erwähnt hat sagt schon was benötigt wird, vor allem Punkt 3.3 c
mit +- 8g und das sichere Abfanglastvielfache. Punkt 3.4.1 Tragwerk a+b bestätigen die
Vorgehensweise im Fernsehen. Punkt 2.8 Schnellflug dürfte auch noch interessant werden
für die Belastung.

Bis so ein Modell abgenommen wird bedarf schon ordentlich Vorbereitung in der Planung und
beim Bau. Ansonsten hat man später viel Geld und Zeit für ein großes Standmodell aus gegeben.

Gruß, Ralfi