6 m Voll-Cfk/Gfk Duo-Discus von Deffner

DG-Fan

User
Duo Discus

Duo Discus

Hallo Toris,
in einer Aufwindausgabe war mal ein Bericht über dieses Modell.Kann Dir leider jetzt nicht sagen in welcher.


Gruß
Thomas
 
Hallo,

habe die Maschine beim Flying Circus fliegen sehen.
Pilot war, glaube ich, der Theo Arnold.
Was der mit der Maschine angestellt hat ist schon fast als brutal zu bezeichnen.
Anstechen aus bestimmt 300 m Höhe und dann hat er das Ding aus dem Lee am Schönjoch, in 2500 m Höhe, über die Hangkante fetzen lassen.
Die Maschine war so schnell, dass man ein nur so eigentümliches Brummen hören konnte, das - meine Vermutung - von den Fahrwerksklappen kam.
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass er auch ein Klapptriebwerk drin hatte, also vielleicht auch von der Triebwerksklappe.

Kam aber nur im absoluten Highspeedbereich.
Ansonsten hörte man von den Klappen kein Pfeiffen, was auf eine gute Aerodynamik schliessen lässt und die Maschine ging sauber durch alle vorgeflogenen Figuren.

Ist schon ein erhebendes Gefühl, so was zu sehen.

Wenn Dich der hohe Preis, 2200 Euro, nicht schreckt, kann man Dir zu der Wahl nur gratulieren.

Wolfgang
 

COOLMOVE

User gesperrt
grossegler schrieb:
Hallo,

habe die Maschine beim Flying Circus fliegen sehen.
Pilot war, glaube ich, der Theo Arnold.
Was der mit der Maschine angestellt hat ist schon fast als brutal zu bezeichnen.
Anstechen aus bestimmt 300 m Höhe und dann hat er das Ding aus dem Lee am Schönjoch, in 2500 m Höhe, über die Hangkante fetzen lassen.
Die Maschine war so schnell, dass man ein nur so eigentümliches Brummen hören konnte, das - meine Vermutung - von den Fahrwerksklappen kam.
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass er auch ein Klapptriebwerk drin hatte, also vielleicht auch von der Triebwerksklappe.

Kam aber nur im absoluten Highspeedbereich.
Ansonsten hörte man von den Klappen kein Pfeiffen, was auf eine gute Aerodynamik schliessen lässt und die Maschine ging sauber durch alle vorgeflogenen Figuren.

Ist schon ein erhebendes Gefühl, so was zu sehen.

Wenn Dich der hohe Preis, 2200 Euro, nicht schreckt, kann man Dir zu der Wahl nur gratulieren.

Wolfgang
So wird richtig geflogen! Es sollten mehr Vorbilder den Modellen nacheifern.
 

toris

User
Hallo DG-Fan,

danke für den Tipp mit der Aufwindausgabe.

Bericht war in der Ausgabe 5/2005 und man kann diesen auch online herunterladen.

Gruß toris
 
Zu empfehlen!

Zu empfehlen!

Ich kenne Theo und den Discus. Das Brummen war ein Abdeckband das sich beim Transport "verbogen" hat. Inzwischen brummt er nicht mehr.

Das 20kg Teil hat nach Aussagen den besten Durchzug aller vergleichbaren Flieger. Es ist ein Elicker 20" Triebwerk eingebaut, zuletzt geflogen mit 8000er 10s Longgo Batterien von EMCOTEC, damit stimmte auch die Leistung im Steigflug....

Unbedingt zu empfehlen!
 

Thommy

User †
Hallo,
BennyB.Good schrieb:
... Inzwischen brummt er nicht mehr.
...
nett formuliert, da brummt gar nichts mehr, denn er ist abgebrannt. (kein Witz)

Nur mal so nebenbei bemerkt, das Modell hatte doch einige entscheidende Modifikationen zur normalen Serie, erwähnt seien hier die WK und die deutlich stärker dimensionierte Flächenverbindung.

Gruß
Thommy
 
abgebrannt: Stimmt, wegen eines defekten Klapptriebwerksservo dass einen Kurzschluss verursacht hat... Problem ist erkannt und wird durch eine neue Merz Steuerung in Zukunft ausgeschlossen.....
 

toris

User
Hallo,

ich war heute bei Herrn Deffner und habe mir den Discus angeschaut und auch gleich einen bestellt.

Den Discus kann man mit oder ohne Wölbklappen haben.

Der stärkere Flächenverbinder (25x25mm Theo Arnold, Serie 22x22mm) bringt bei der Festigkeit keinen Vorteil. An unserer Uni haben wir sehr viele Festigkeittest`s mit Kohlefaserstäben durchgeführt, die Kraft nehmen immer nur die äußeren Rowings auf.
Der größere Verbinder wurde laut Herrn Deffner nicht angefertigt, weil der Flugstil von Theo Arnold es erfordert, sondern weil dieser es so gewünscht hat.

Gruß toris
 

Lunak

User
Na das mit dem Durchzug ist doch subjektiv. Das Profil ist ja eigentlich nicht gerade das dünnste. (12 auf 11 %) Wenn man natürlich eine Maschine die mit 14kg und 99g/dm2 Flächenbelastung angegeben wird, auf 20kg aufbleit (140g/dm² !!) und dann auf 2500m Höhe fliegt, dann wird das natürlich SAU schnell :-))) Und das soviel kinetische Energie in dünner Luft wieder mächtig Höhe macht ist doch kein Wunder.

Nicht falsch verstehen : Mir gefällt der Duo wirklich gut. Der Preis ist nicht billig, aber man bekommt doch eine recht exclusive Orchidee in voll GFK , made in Germany !

Aber nach einer schicken Vorführung vom aufbalastierten Theo sollte man Objektiv bleiben. Denn Theo verstehts wirklich ne Maschine eindrucksvoll vorzuführen, außerdem steht er auf sehr hohe Flächenbelastungen :D

Grüßle

Oli
 
Hallo zusammen,

stellt Herr Deffner denn den Rumpf selber her, oder bezieht er diesen?

Gruß
Thomas
 
Hallo,

ich möchte mich zu dem Thema noch mal melden.

hohe Flächenbelastung bei modernen Profilen, das ist glaub ich wieder ein eigener Thread.
Aber wenn Du den Theo Arnold vor dieser Kulisse fliegen gesehen hast dann kann ich nur sagen obergeil.
Und wenns das Material aushält schon gleich 2 mal o. K.
Ich würde aber dann beim Deffner gleich bei der Bestellung mitangeben, dass die Flächenbelastung mehr als angegeben wird und er dann schon bei der Herstellung drauf schaut.
Freilich kann ich mit geringerer Flächbelastung auch noch die letzte Thermik mitnehmen, aber wenn Du dann siehst, wie satt die Maschine liegt und wie professionell die vorgeflogen wurde, allen Respekt.
Vielleicht lag es auch daran, dass auch in 2500 m Höhe die Schaumwaffeln immer mehr Überhand nehmen und da natürlich der Theo noch besser raussticht.
Ich finde dass, auch wenn es für den Veranstalter Geld bringt, werbewirksame Vorführungen von übermotorisierten Projetis oder was das war in der Höhe fehl am Platz sind.
Stellt Euch das Heulen der Motoren in der sonst ruhigen Umgebung vor.
Ist aber nur meine subjektive Meinung.

gutes neues Jahr

Wolfgang
 

Hg

User
@Thomas
So viel ich weiss, wird das komplette Modell von Deffner hergestellt, somit auch der Rumpf.

Ich habe auch Grosssegler die nicht gerade leicht sind und bin der Meinung, dass gerade beim alpinen Fliegen das hohe Gewicht von Vorteil ist: mehr Dynamik, bessere Streckenleistung und mehr Spass beim Turnen. Meist ist die Frage ja nur: finde ich die Thermik oder nicht, oder hat es Thermik oder nicht. Selten ist es eine Sache der Thermik-Stärke.
Ich fliege eine Europhia2V (F3B Modell) mit einem Abfluggewicht von 3.35kg und hatte bisher nie das Gefühl zu viel Gewicht rumzufliegen.
Gruss
Hg
 
Hallo HG,

da hast du sehr recht. Mehr Gewicht bedeutet auch ein dynamischeres Fliegen. Dies werde ich durch das Mehrgewicht KTW + Akku bestimmt bekommen. Ich will einfach eine gute Ausgangsbasis haben und nicht schon von Anfang an zu schwer zu sein.

@Großsegler,

ich bevorzuge lieber den Flugstil von Thomas Kek. Ich denke es würde keine manntragende Duo aus 2500m anstechen und dann über den Platz heizen.

Eelgante und weiches Abfangen mit anschließendem Turn oder Steilkurve ist doch auch nicht schlecht, oder ;-))

Grüßle
Thomas
 
Aufballastieren ???

Aufballastieren ???

Hallo,

also jetzt muss ich leider dazu auch noch meinen Sempf loswerden und mal etwas klar stellen.
Wer glaubt, daß man nur durch eine "schwer" gebaute Tragfläche oder schweren Segler (oft erwähnt Theo Arnold) eine optimale Leistung und Durchzug erhällt oder erhofft, hat gleich mehrere Tatsachen nicht erkannt oder bedacht.
Jeder Flugzeughersteller (auch bei den Manntragenden!) wird versuchen mit den neusten Techniken und Materialien sein Flugzeug so leicht aber auch stabil wie möglich zu bauen. Darin liegt die Kunst!
Das alles wird er versuchen mit dem geringsten Luftwiederstand durch eine optimale Rumpfform und wiederstandsarmen optimierten Profielen der Tragflächen und Leitwerke. (ist Hauptdurchzugspunkt!!!
Ok...hier geht es aber um ein möglichst "Scalemäßigen Modellnachbau" eines
Hochleistungseglers....und meine Antwort bleibt gleich....so leicht wie möglich bei möglichst hoher Festigkeit.

Warum?
Unsere Modellezelle wird beim Landen (vor allem am Hang) ungleich mehr belastet als es die Orginalen bei ihren Flugplatzlandungen tun.
Jedes mehr an Gewicht heißt auch zusätzlich Masse die z.b bei einer Hanglandung und einem früher oder später gemachten Dreher, unbarmherzig an der Rumpfzelle oder Flächenholm zerrt... mit entsprechenden Folgen.

Schwerer wird er von alleine!
Habe ich eben einen im "Rohzustand" leichten Segler, kann ich mir eben auch ein paar "Gimmigs" wie Einziehfahrwerk mit Radbremse, Klapptriebwerk mit 30 Zellen samt KTW- Steuerung und Regler, Vario, Scale- Cockpitausbau mit 2 Pilotenpuppen erlauben.
Und wer dann die Superorchidee, mit einer solchen Streckung daß man in 300m Höhe die Randbögen bzw. Winglett´s nicht mehr erkennt, auch noch aus "2500m Höhe" senkrecht mit Foxgeschwindigkeit herunterheizen möchte, kann ja noch wie Theo Arnold, die Flächentanks mit 5 Liter Wasser aufpumpen.
Ne Leute, ich war auch in Fiss und habe Theo`s "Spezialeinlagen" bis zur 1000m tiefer liegenden Außenlandung bewundert.
Aber Theo ist zu sehr Profi um nicht unterscheiden zu können, daß man einen
Scalesegler auch dem Manntragenden Vorbild entsprechend fliegt, oder eben eine spektakuläre Show abzieht, für die er Eingeladen wurde, weil die mehrheit des Publikum´s für spektakuläre Einlagen empfänglicher ist.
Im übrigen beherrscht Theo wie einige wenige andere, nicht nur das Alpine fliegen, sondern im besonderen das Landen, daß speziell dort durch das enge Landefeld und der enorm hohen Landegeschwindigkeit bedingt durch die dünne Luft, schon fast akrobatisch genannt werden kann.
Ein Dreher, mit solch einer "schweren filigralen Superorchidee" bei einem solch harten, teils steinigen Gelände bei dieser hohen Landegeschwindigkeit, bedeutet unweigerlich Rumpfbruch oder schlimmeres. (egal wie stabil die Maschiene gebaut wurde !!!)
Und jetzt endlich zum Schlusswort.
Materialbedingt wird ein gleichfester Flügel bei der konventionellen Holzbauweise immer etwas schwerer sein als ein mit Hightechmaterialien gebauter Schalenflügel.
Aber selbst ein für Showzwecken besonderst präpariertes Modell "a la Theo Arnold" könnte er in der Luft zerreißen....wenn er wollte! Das es bei den besonderst schnellen spektakulären Flügen nicht passiert, heißt nicht das das Modell nahezu unzerstörbar aufgebaut ist, sondern daß Theo die genauen Grenzen der Geschwindigkeit, des Profiels und der Abfangparabel kennt.

Gruss Micha
 
Zuletzt bearbeitet:

Hg

User
Hallo Michael
Ich bin nicht Deiner Meinung.
Du schreibst: Das alles wird er versuchen mit dem geringsten Luftwiederstand durch eine optimale Rumpfform und wiederstandsarmen optimierten Profielen der Tragflächen und Leitwerke. (ist Hauptdurchzugspunkt!!!)
Das mag stimmen, aber meistens sind bei unseren Modellen die Profile gegeben, und dann wird das Gewicht def. wieder zum Thema betreffend Durchzug.
Zudem vergleichst Du mit manntragenden Flugzeugen, da werden aber auch keine solchen Figuren geflogen...
Ich denke bei den Gewichten kommts auf 2 oder 3 kg mehr bei der Landung auch nicht mehr drauf an, wenns nicht passt hast Du eh einen Schaden.
Desshalb habe ich lieber von Anfang an eine schwere Zelle, meine neue Europhia wird wohl bei 3.18m Spannweite ein Abfluggewicht von 3,8kg haben, da kann ich auch mal eine harte Landung riskieren ohne einen Bruch zu befürchten.
Dasselbe gilt für einen Grossegler, wieso nicht gleich mehr Material verbauen?
gruss
Hg
 
Hallo zusammen,

ich vertrete die gleiche Meinung wie Michael. Einen Segler der im Rohzustand leicht ist, werde ich immer vorziehen. Da ich hier mehr Spielraum für eigene Modifikationen habe. Bisher wurde mir dies in der Praxis immer duch gutmütige und alltagstaugliche Flieger besätigt. So habe ich einen Swift der bei 3,25m 5,4kg wiegt. Mit diesem Gewicht kann ich ihn schon ordentlich an den Hang knallen, ohne das ewtas passiert. Wenn ich ihn aber mit Ballast (1kg) fliege, dann sind die Landungen schon etwas heißer, da ich auf mehrere Faktoren achten muss.

Ich denke jeder hat da seine eigene Philosophie und Erfahrungen gemacht. Meine beziehen sich auf 8 Jahre Alpinfliegen und da erkenne ich, dass die meisten Schäden beim Landen gemacht werden. In der Luft "platzen" nur die wenigsten Modelle.

Grüßle
Thomas
 
Hallo HG,

anscheinend hast Du meinen vielleicht zu langen Text nicht aufmerksam genug
gelesen.
In diesem Thread geht es ja zunächst einmal um Scalemäßige Hochleistungsmodelle im Maßstab um die 1:3,
die hauptsächlich wie im Orginal für Thermik und Streckenflug ausgelegt sind.
Nicht um Kunstflugmodelle wie FOX, SWIFT usw!
Hier wird öfters aufballastiert, obwohl auch in dieser Sparte kontrovers darüber
Disskutiert wird. (Bruckman vertritt mit seinen Seglerauslegungen eher die Leichtbauweise!)
Und hierzu passt auch eher die immer wieder geforderte "Bocksteife" Tragfläche, die aber meines erachtens völlig Unsinn
im Bezug auf die mit extrem hohen Streckungen ausgelegten Thermiksegler ist.
Vielleicht sollten diese Kollegen mal wieder einen echten Segelflugplatz besuchen und zb. einen Nimbus3
oder ASH25 beim Landen zuschauen.
Du schreibst
Zudem vergleichst Du mit manntragenden Flugzeugen, da werden aber auch keine solchen Figuren geflogen...
da muss ich mich dann wiederholen....wenn ich einen 1:3 Scale Nimbus3/ASH25 mit fast 11/8m Spannweite fliege, dann so,
wie auch die Orginalmaschiene dafür ausgelegt ist. Will ich aber aus "2500m" Höhe senkrecht nach unten jagen mit anschliesendem Außenloop, gerissene Vierpunktrolle und dann in Ameisenkniehöhe im Rückenflug über die Hankante brezeln...dann nehme ich eben einen Fox, Salto, Lunak usw...und mache ebenfalls das, was ich auch mit den Orginalen machen kann.
Und dann sind wir hier wieder bei deiner und vielen anderen, falschen Annahme, das eine schwere Zelle oder besonderst Tragfläche bei Kunstflugseglern mehr aushält und stabiler ist wie eine riesenlange durchbiegende Fläche bei einem Thermiksegler.
Nein, der Sachverstand eine solch schmale Fläche, in diesen längen, oft noch mit mehreren Steckungen unterteilt, so aufzubauen, daß im Schnellflug keine Verdreh und Flattererscheinungen und eine saubere homogene Durchbiegung wie beim Orginal erreicht wird, ist ungleich höher und Aufwendiger wie bei den relativ kurzen Kunstflugflächen.
Und keine Angst, bei Scalegroßseglern in der hier genannten Klasse, bekommst Du selbst beim leichtesten erhältlichen Bausatz, letztendlich bis er Flugfertig ist, immer genug Gewicht zusammen, um mehr als genug Durchzug zu bekommen. (Auch bei einer konservativen Profilauslegung!)
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Gruss Micha
 
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