Gegendarstellung in der Sache Abberufung eines Referenten

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Im März 2012 hatte der DAeC Mario Roos als ehrenamtlich tätigen Modellflugreferenten von seinen Aufgaben entbunden. Ohne Angabe von Gründen wurde von der Bundeskommission Modellflug im DAeC die Zusammenarbeit beendet, er wurde dazu weder angehört noch wurde ihm ein Widerspruchsrecht eingeräumt.

Von dem dann im Mai 2012 angerufenen Rechtsausschuss auf Aufhebung der Abberufung ging schließlich im Februar 2013 die schriftliche Ablehnung ein.

Ende Februar 2013 veröffentlichte die Bundeskommission auf ihrer offiziellen und für die Öffentlichkeit zugänglichen Informationsseite eine Stellungnahme zur Abberufung. Nachdem auf dieser Veröffentlichung, die sich den Anschein eines presserechtlichen Charakters gibt, Mario Roos mit vollem Namen genannt wurde, erbat sich dieser die übliche Möglichkeit, eine Gegendarstellung an gleicher Stelle zu veröffentlichen. Dieses wurde von der Bundeskommission bzw. deren Justitiar abgelehnt.

Für RC-Network ist es ein Gebot der Fairness und Transparenz gegenüber einem verdienten, ehrenamtlich tätigen Modellsportler wie Mario Roos, die Möglichkeit einer öffentlichen Gegendarstellung zu bieten.


Gegendarstellung​


Mit Schreiben der „Bundeskommission Modellflug Sportausschuss Rennmodelle“ vom 28.03.2012 wurde Mario Roos als „Referent F3-Speed im Sportausschuss Rennmodelle“ abberufen. In diesem Zusammenhang behauptet der Vorstand der Bundeskommission Modellflug auf seiner Internetseite:
<<<Die vorliegenden Tatsachen gegen ihn wogen so schwer, dass Sportausschuss-Vorsitzender und der Vorstand im Interesse der gesamten Bundeskommission hatten handeln müssen. >>>
Quelle: http://www.modellflugimdaec.de/aus-dem-vorstand/320-abberufung-eines-referenten

Die in diesem Zitat enthaltene Behauptung des Vorstands der Bundeskommission Modellflug ist falsch. Richtig ist vielmehr, dass bis heute keine Tatsachen bekannt sind, die den Sportausschuss-Vorsitzenden und den Vorstand im Interesse der gesamten Bundeskommission hatten handeln lassen müssen.
Die Amtsenthebung ist vom Sportausschuss-Vorsitzenden und dem Vorsitzenden der Bundeskommission Modellflug mit einer Reihe von Argumenten begründet worden, die sämtliche unzutreffend sind. Nachstehend werden die Argumente aufgeführt und jedes einzelne widerlegt.

1. Argument der Bundeskommission Modellflug im DAeC: Der Referent soll 2010 Termine von Speed-Veranstaltungen so geplant haben, dass Pylon-Race-Piloten daran nicht teilnehmen konnten.
Das ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass die Bestimmung eines Termins maßgeblich durch den ausrichtenden bzw. veranstaltenden Verein und insbesondere unter Berücksichtigung der Terminplanung der Aktiven stattfand. Es ist insoweit kein Vorwurf zu machen. Diese Planung erfolgte vor Gründung der Bundeskommission Modellflug im DAeC.

2. Argument der Bundeskommission Modellflug im DAeC: Der Referent soll im Januar 2011 (und 2012) die Rekordakten so spät an den DAeC geschickt haben, dass eine ordentliche Bearbeitung nicht mehr möglich war.
Das ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass es weder im Januar 2011 noch 2012 einen Fall gab, in dem Rekordakten so spät an den DAEC geschickt wurden, dass sie nicht mehr ordentlich bearbeitet werden konnten. In Jedem Fall wurden alle Fristen eingehalten und alle Rekorde wurden - auch von der FAI - anerkannt.

3. Argument der Bundeskommission Modellflug im DAeC: Der Referent soll im Dezember 2011 einen Piloten, dessen Rekordakten auch durch seine Schuld verloren gingen, öffentlich per RC-Network verhöhnt haben.
Das ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass er in keinem einzigen Fall Schuld am Verschwinden einer Rekordakte hatte und keinen Piloten öffentlich per RC-Network verhöhnt hat. Es geschah in der Vergangenheit lediglich ein einziges Mal, dass eine Rekordakte verloren ging. Für dieses Ereignis im Jahr 2008, das deutlich vor Gründung der Bundeskommission Modellflug im DAeC stattfand, war er jedoch als Zweiter Sportzeuge (neben dem Dritten Sportzeugen) nicht verantwortlich. Die Verantwortung dafür lag ausschließlich beim damaligen Leitenden Sportzeugen. Mario Roos ist insoweit kein Vorwurf zu machen.

4. Argument der Bundeskommission Modellflug im DAeC: Der Referent soll im März 2012 geplante Interviews praktisch verhindert haben.
Das ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass er kein Interview verhindert hat. Er war im März 2012 von Gerhard Wöbbeking (Stellvertretender Vorsitzender Bundeskommission Modellflug) und in Folge auch von Hans Joachim Schaller (Vorsitzender Bundeskommission Modellflug) aufgefordert worden, persönliche Daten einiger Piloten, die vorher bei Rekordflügen erfolgreich waren, für ein Interview herauszugeben. Er wollte diese Daten mit Rücksicht auf datenschutzrechtliche Vorschriften nicht ohne Einwilligung der betroffenen Personen herausgeben. Er teilte das Gerhard Wöbbeking und auch Hans Joachim Schaller mit, informierte die Piloten sofort per E-Mail und forderte sie auf, sich sofort mit Gerhard Wöbbeking in dieser Angelegenheit in Verbindung zu setzen. Noch während des Mailverkehrs zwischen Mario Roos und Gerhard Wöbbeking erfolgten erste Kontaktaufnahmen von Piloten zu Gerhard Wöbbeking.
Lediglich in einem Fall weigerte sich ein Rekordhalter, ein Interview zu geben. Dies geschah jedoch ohne Zutun von Mario Roos, ihm ist insoweit kein Vorwurf zu machen.

5. Argument der Bundeskommission Modellflug im DAeC: Der Referent soll einen Antrag für die Sportkommissionssitzung auf beleidigende Art kommentiert haben.
Das ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass Hans Joachim Schallers Antrag (Vorsitzender Bundeskommission Modellflug) angemessen und sachlich kommentiert wurde.

6. Argument der Bundeskommission Modellflug im DAeC: Der Referent soll eine negative Einstellung zum DAeC haben.
Das ist falsch.
Richtig ist vielmehr, dass der Eindruck entstanden ist, dass maßgebliche Personen in der Leitung der Bundeskommission Modellflug im DAeC eine negative Einstellung zu ihm haben. So wurden verschiedene Vorwürfe gemacht, ohne dass man ihm Gelegenheit gegeben hätte, sich dazu zu äußern. Vielmehr wurde die Richtigkeit dieser Vorwürfe unterstellt.
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