Meanwell Schaltnetzteil als Ladegerät für 4s60Ah LiFePo4? Erfahrungen?

Hallo,
ich beabsichtige eine mobile Spannungsquelle aus den allseits bekannten Winston LiFePo4 in 4s60Ah Konfiguration zu bauen. Nun kommt die Frage der Ladetechnik für den Pack. Nun könnte man ja theoretisch ein solides Schaltnetzteil wie zB ein Meanwell Sp-500 Hrp-600 o.ä. zum laden nehmen. Die Spannung entsprechend auf 14,4 V einstellen und der Strom sollte ja entsprechend dem NT Typ begrenzt sein. Nun ist die Frage hält das Netzteil das aus wenn es zB für 2h am Sromlimit betrieben wird? Hat da jemand Erfahrungen dazu? Spricht da was dagegen? Andere Vorschläge?

Gruß Jan
 
Hallo,

ich nutze privat 2 von den Meanwell SP500 - 24V an meinen Ladern und geissel die Netzteile immer bis ans Limit um schnell wieder fliegen zu können.
Damit lade ich 12s Packs mit allem was das Netzteil hergibt. Das seid über einem Jahr klaglos.
Anfangs ist mir eins abgeraucht, das war wohl ein Montagsteil, wurde direkt und unbürokratisch ausgetauscht.

Aber Achtung, die Regeln nicht nur runter wenns zu Warm wird, die Schalten auch mal ab wenns denen zu viel wird.

Die Meanwell Netzteile sind schon sehr Robust, ich verwende die auch in der Firma für Versuchsaufbauten bei Komponenten Stress-Tests (Validierung).

Gruß, Tom
 

Julez

User
Ich hab ein 48V Netzteil auf 60V umgebaut und habe es benutzt, um meinen Ebike Akku zu laden. Habe allerdings einen der beiden Shunts durchgekniffen, um den Strom zu senken. Tat's immer tadellos.
 
Hm, na ich werd das einfach mal probieren. Werd eventuell auch noch eine Diode als Schutz vor Rücksspannung mit einbauen falls das NT mal aus geht und der Akku steckt noch dran. Manche Schaltnetzteile sollen da ja recht zickig sein. Dann ne gute Umlüftung und das sollte passen. Und wenn ich mir so anschaue was als dedizierte LiFe Lader verkauft wird. Das sieht von den Werten und techn. Daten auch nicht anders aus als ein Netzteil mit Strombegrenzung. Und bei dem Meanwell hab ich wenigstens noch eine aktive PFC. Da hab ich bei den LiFe Ladern nix von gelesen...

Gruß Jan
 

Crizz

User
Die Power Factor Correction bringt dir aber nix wenn das Netzteil keine Laststrombegrenzung hat und auf Überlast aufläuft, dann wird trotzdem abgeschaltet, PFC hin oder her. Und bei den Meanwell ist bei > 110% ( bei einigen > 115% ) der Punkt wo der Ausgang dichtgemacht wird. Von daher ist eine strombegrenzende Maßnahme sinnvoll um auf max. 100% zu bleiben, was nicht so einfach umzusetzen sein wird. Kommt halt auch auf den Ri der Batterie mit an, der in Verbindung mit den Ladekabeln bereits en max. Strom beeinflußt.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hm, na ich werd das einfach mal probieren. Werd eventuell auch noch eine Diode als Schutz vor Rücksspannung mit einbauen falls das NT mal aus geht und der Akku steckt noch dran. Manche Schaltnetzteile sollen da ja recht zickig sein. Dann ne gute Umlüftung und das sollte passen. Und wenn ich mir so anschaue was als dedizierte LiFe Lader verkauft wird. Das sieht von den Werten und techn. Daten auch nicht anders aus als ein Netzteil mit Strombegrenzung. Und bei dem Meanwell hab ich wenigstens noch eine aktive PFC. Da hab ich bei den LiFe Ladern nix von gelesen...

Gruß Jan

... na ja - bedenke, Du musst die Schutzdiode für 30A Dauer auslegen und eine "aktive PFC" hat damit nur rein gar nix zu tun!;)
Und was spricht dagegen wenn man das nimmt was meist billigst vorhanden ist - vier "Bauhaus" H4 (beide Wendel - schön nutzbarer PTC-Widerstand)
parallel schalten und fertig ist DER Strombegrenzer. Kein Akku LiXx verlangt "absolute Stromkonstante Ladung" - CV stellt sich autom. ein!
Die max. Akkuspannung sollte = der maximalen Spannung des NT (+0,6V) sein und gut ist - funktioniert zu 100% zuverlässig!;)
Ich gehe mal davon aus, dass du dann Spannungsbegrenzer einsetzt für die Einzelzellenüberwachung - ala: http://shop.lipopower.de/Balancer-14A-fuer-1-Zelle-LiFePo4-LiNANOZ-Lastmodul-417
 
Hi,
die aktive PFC würde ich bevorzugen wenn ich die Mimik an einem Moppel betreiben wollte. Diode auf Laststrom ist klar. Einzelzellenüberwachung hab ich an diese http://faktor.de/batterie-ueberwachung-zubehoer/bm16lf.html gedacht.Und bei Über oder Unterspannung den Akku über ein an dem Schaltausgang gesteuertes Relais abzuschalten. Aber der Einwand von Crizz gibt mir zu denken. Ich dachte diese Geräte haben eine Laststrombegrenzung. Hm scheinbar war ich da auf dem Holzweg.
Gruß Jan
 

Crizz

User
Die Meanwell-Netzteile haben zwar einen Limitter, das ganze funzt aber so das je nach Gerät eine Last von 105....135% noch akzeptiert wird ( genaues steht in den jeweiligen Datenblättern der Geräte ), wird aber das max. zulässige Overload-Limit für mehr als 5 Sekunden überschritten wird der Ausgang abgeschaltet und erst nach einem erneuten Wiederanschalten aktiviert ( Re-Power to recover ).Hätten die Geräte eine einstellbare Strombegrenzung wären es Höchstleistungs-Labornetzteile geworden :)
 
Schaltnetzteil als Ladegerät für 6s60Ah LiFePo4? Erfahrungen?

Schaltnetzteil als Ladegerät für 6s60Ah LiFePo4? Erfahrungen?

Gerd Giese; schrieb:
Und was spricht dagegen wenn man das nimmt was meist billigst vorhanden ist - vier "Bauhaus" H4 (beide Wendel - schön nutzbarer PTC-Widerstand)
parallel schalten und fertig ist DER Strombegrenzer. Kein Akku LiXx verlangt "absolute Stromkonstante Ladung" - CV stellt sich autom. ein!
Die max. Akkuspannung sollte = der maximalen Spannung des NT (+0,6V) sein und gut ist - funktioniert zu 100% zuverlässig!;)
Hallo Gerd,

ist der PTC Wiederstand den beim Laden mit einem Netzteil (Chargary 1200W) bei dem der Strom eingestellt werden kann notwendige?
Das Netzteil hängt an einer Funksteckdose die den Strom bei Unterbrechung abstellt, kann man sich dann die Diode sparen?
Ladeschlussspannung währe dann mit a 3,50 - 3,55 V auch i.O. ohne Einzelzellenüberwachung?
 
Hallo,

ich habe mit einem MAAS 40 Ampere Schaltnetzteil meine NICD 100 AH Akkus geladen. Dabei per Hand die Spannung soweit hochgedreht das die 40 Ampere nicht überschritten wurden. Nach einiger Zeit sinkt dann der Strom und es kann nachgeregelt werden. Es muß natürlich die passende Spannungsüberhöhung für die Zellen bekannt sein. Wichtig ist aber ein wirklich massives Ladekabel bei so hohem Strom. Die üblichen reichen da nicht! Merkt man deutlich an starker Erhitzung. Bei mir sind es etwa 10mm2 Leitungen. Nadelöhr sind aber die Anschlüsse am Netzteil selber. Bei mehreren Stunden Hochlast wird es trotzdem warm.

Wäre mal interessant wie die Fepos da reagieren. Die haben ja einen geringeren Innenwiderstand.
Das Netzteil bis 40 Ampere belastet hat das über Jahre nicht geschadet. Natürlich laufen die Lüfter dann in der heißen Phase hoch.

@Julez
Welche Akkus hast du im E-Bike verwendet?

@Ölfuß
Wie ist denn die Antwort von Gerd?

Grüße, Bernd
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo, (...) @Ölfuß Wie ist denn die Antwort von Gerd?
Moin Bernd, die ist kein Geheimnis - und bitte den "längeren Zeitraum zwischen den Fragen" im Hinterkopf behalten:

Moin Ölfuß, keine Ahnung was ich vorher wusste ... wenn du die Spannung UND Strom einstellen kannst sind die Glühlampen nicht notwendig.
Spannung auf max. Ladespannung einstellen und den Strom auf den Ladestrom begrenzen und schon kannst den Akku anklemmen und
wenn der Ladestrom deutlich gesunken ist wäre der Akku geladen ... LGG
 
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