Lipo Frage

SPOM

User
Hallo zusammen, schon die zweite Frage für heute.
Ich habe gestern meinen Acro Master geschrottet. Bitte keine Beileidsbezeugungen, der hatte schon so manchen Absturz und Reparatur hinter sich.
Wir nannten ihn schon liebevoll "Gipsi". :D

Zum Thema:
Ich hatte für diesen Flieger 3 Kokam Akkus 3S 3200 mAh.
Die waren auch schon mal an einem Crash beteiligt und eigentlich war mit mit den dreien schon nicht mehr ganz wohl.
Für einen anderen Flieger einen Dymond 3S 1050 mAh sowie einen Wellpower 3S 1000 mAh, die nicht mehr in Ordnung waren - kein Druck.
Ich habe daraufhin alle zuerst mit dem Ladegerät entladen und dann mit einer Glühlampe 12V ?W (vom Moped) komplett entleert.

Alle haben sich normal verhalten, bis auf den Wellpower. Der hat sich aufgebläht, daß mir ganz anders wurde. Habe dann alle draußen gelagert, da bleiben sie auch bis zur Entsorgung diese Woche.

Warum bitte bläht ein Lipo, der leer ist? Ich hatte das anders in Erinnerung.

MfG
Reinhard
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... nur innerhalb ihrer Spannungsgrenzen - 3V bis 4,2V - ist der LiPo-Akku
mit seinem Elektrolyt "stabil". Außerhalb zerfallen Substanzen und bilden Gase.
Du hast alles richtig gemacht beim Entladen zum Entsorgen - mehr als "rundlich"
passiert nix weiter!;)
 

SPOM

User
"Mehr als rundlich" trifft es gut.
Ich habe schon nach dem A123 Etikett gesucht.

Danke für die Info

MfG
Reinhard
 
Liop Entsorgung

Liop Entsorgung

Hi wo bringt ihr die leeren Lipos hin ?
Ich will die nicht im Edeka in die ACCUBOX werfen .
Gruß Volker
 
Och warum denn? Der nimmt die gern und es bringen außer mir noch viele andere Leute ihre alten runden LiPos dort hin :D

MfG
 
Hahahaha ne :D Waren bisher nur LiPos vom Pichler^^ die nächste Ladung wird vor allem aus Lindinger Akkus bestehen.
Klar, vll nimmt der die auch so gern weil wir doch recht viel bei ihm kaufen :D

MfG
 
defekten Akku entladen

defekten Akku entladen

Hallo Modellbaufreunde und Lipo Benutzer,,

wir hatten letztens folgende Situation:
bei der 2monatlichen Akkukontrolle fiel auf dass ein
Rockamp 5S 5000mAh
eine Zelle 0.0V hatte, die anderen zwischen 3.6V und 3.7V.
Zudem fühlte sich das Pack weich, aber nicht gebläht an.
Au weh, Akku hin, muss entsorgt werden. Wie wir alle wissen muss er dazu vollständig entladen sein.
Also 2 in Serie geschaltene Autoscheinwerferbirnen dran und das Pack leermachen.
Was passiert:
Pack beginnt in atemberaubender Geschwindigkeit zu blähen.
Offensichtlich hat die Entladung mit den Autolampen einen relativ hohen Entladestrom erzeugt sodass die defekte Zelle, welche nun falsch rum mit Spannung beaufschlagt wurde, beleidigt war und beschlossen hat sich sehr rasch aufzublasen.
Dass das so schnell geht hat uns doch einigermassen überascht.
Da wir heuer beim Wasserfliegen am Traunsee einen Lipobrand miterlebt hatten und wissen was da abgeht, war der Schreck gross.
Also Autolampen schnell abgeklemmt und den Akku mit einem Entladegerät mit geringstem Strom über den Balanceranschluss im Freien über Nacht auf 0V entladen, Kabel abgezwickt und zur Problemstoffsammelstelle. Nagel hatte ich nicht zur Hand. Dort wurde der Lipo achtlos in eine mit anderen Akkus halbvolle Box geworfen.
Zur Erinnerung:
in Wien ist heuer schon eine Batteriesammelstelle wegen Entzündung von Lipo/Lion Akkus abgebrannt.
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Grossbrand-200-Meter-Rauchsaeule-ueber-Wien/101353627

Ich hoffe nun dass ich Alles richtig gemacht habe.

schöne Feiertage
lg
Manfred
 

BZFrank

User
Hallo,

Bei solchen Akkus die noch vollen Zellen immer über den Balanceranschluss einzeln entladen. Das blähen der entladenen Zellen sieht übel aus, sollte sie aber in diesem Zustand platzen so sollte es nur 'Sauerei' geben, keinen Brand. Elektrolyt und die Reste der Kathode (u.a. Cobaltverbindungen) sind giftig/krebserregend, daher trotzdem Vorsicht.

Wenn man das Aufblähen der sterbenden Zellen einigermassen verhindern will, nur bis ca. 1.0V/Zelle entladen. Darunter (und 'umgepolt' noch viel mehr) zerfällt die Kathode und bildet Gase. 1.0V/Zelle sollte so tief sein das, der Akku dennoch gefahrlos entsorgt werden kann.

Gruß & Frohe Festtage

Frank
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Wenn man das Aufblähen der sterbenden Zellen einigermassen verhindern will, nur bis ca. 1.0V/Zelle entladen. Darunter (und 'umgepolt' noch viel mehr)
zerfällt die Kathode und bildet Gase. 1.0V/Zelle sollte so tief sein das, der Akku dennoch gefahrlos entsorgt werden kann.
Hi Frank, das ist auch schon ab < 3V/Z der Fall (der Akku ist entladen!) - was mein Tipp wäre da es die Entladesp. der meisten Ladegeräte ist.;)
Aber das kann man auch hier nachlesen - letzter Absatz im LiPo-ABC: http://www.rc-network.de/forum/content.php/308-Das-kleine-„LiPo-ABC“-für-den-Alltag
 
Hallo Frank,
Hallo Gerd,

OK, ich hab halt versucht den Akku irgendwie ganz leer zu bekommen, vor Allem um das Gewissen zu beruhigen.
Ich habe ohne viel nachzudenken die Autolampen angeschlossen.

Das das Blähen dann so blitzartig erfolgt hat doch einigermassen überrascht.
Wahrscheinlich war das eigentlich ein grosses Glück, sonst hätte ich es gar nicht bemerkt und der Bastelraum wäre verraucht.

Ich werde eine einfache Entladehilfe mit Balancerkabel und Glühbirne für jede Zelle erstellen und mit dem Lipochecker die Spannungen der Einzelzellen verfolgen.

Nix passiert, aber sehr lehrreich.

lg
Manfred
 
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