Oberfläche von gelaserten Profilschneidschablonen

Hallo werte Forengemeinde,

ich sitze zur Zeit an einem SuperGeeII und einem RC09 und habe in einer Firma ein Angebot zur Herstellung der Schneidschablonen für das XPS eingeholt. Mir war gleich, ob die das nun lasern, erodieren oder mit Joghurt streicheln.

Nun rief mich eben der Mitarbeiter an und meinte, dass beim lasern eine raue zackige Oberfläche entsteht, auf der der Schneiddraht nicht laufen kann. Wie rau kann ich mir das vorstellen? Er meint je dünner der Werkstoff, desto glatte die Oberfläche, da der Laser nicht länger auf einem Punkt verweilen muss. Ich bin im Moment bei 1mm Alu, wollte aber ursprünglich 2mm.

Die Ausweichmöglichkeiten wären:
- umschwenken auf Drahterodieren (wesentlich teurer, Oberfläche glatter?)
- per Hand nachschleifen (nicht ganz im Sinn der Sache aber wenn es sein muss, natürlich machbar)

Hat jemand damit schon Erfahrungen gehabt? Wie stark muss ich nachschleifen, damit die Zacken rausgehen? Lieber ganz weg vom Lasern?

Gruß
Erik

Hallo Erik,

beim Lasern wirst du immer eine gewisse Rauhigkeit der Schnittfläche haben, je dünner das zu schneidende Material um so höher wird die Oberflächenqualität.
Du könntest die Kanten einfach beschleifen, ich denke mehr als 0,2mm musst du da nicht abtragen.

Beim Erodieren wird die Schnittkante wesentlich feiner, nachteil gegenüber dem Lasern ist da sicherlich der höhere Kostenfaktor.

Eine Alternative ist Wasserstrahlschneiden, höhere Schnittqualität als beim Lasern und güstiger als Erodieren.


Gruß

Christian

Ich würds überschleifen. Bei 2 mm Alu kein Akt; einfach solange mit dem Schleifleinen drüber, bis die Laserriefen raus sind.

Das ist es ja. Diesen Schritt wollte ich mir eigentlich ersparen. Vor allem die negativen Wölbungen der Profile machen mir immer wieder sorgen.
Und verfälscht wird das Profil dann auch noch.

Aber Wasserstrahlschneiden ist ein gutes Stichwort. Ich kenne da eine Firma in meiner Umgebung die sowas macht (hoffentlich auch in dem Maßstab). Da werde ich mal fragen.
Fräsen wäre natürlich auch gut.

DerSachsenflieger schrieb:

Und verfälscht wird das Profil dann auch noch.

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Nur, wenn du zwei linke Hände hast. Schleifen, bis die Querriefen weg sind, aber nicht weiter.

Aber Wasserstrahlschneiden ist ein gutes Stichwort. Ich kenne da eine Firma in meiner Umgebung die sowas macht (hoffentlich auch in dem Maßstab). Da werde ich mal fragen.

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Versprich Dir davon nicht zu viel. Ach das ist ein feiner Strahl, der quer durchs Material geht und entsprechende Bearbeitungsspuren zurücklässt. Ist besser als Laser, aber nicht perfekt.

lass es lasern.

Lass es aus 1,5er VA oder Alu lasern. Stickstoff als Schneidgas. Wenn da was gezackt wird oder so, dann macht dein Kollege was falsch.

Was sein kann, ist dass auf Grund der Polylinie das Profil nicht glatt wird, vermutlich meint er das mit "gezackt". Das ist dann aber beim Wasserstrahlscheniden genau gleich, weil die Datenart eine Polylinie und kein Spline ist...

Was ist es denn für eine Maschine?

Hallo Erik,

lasse dir doch die Schablonen fräsen, dürfte auch günstiger sein,
ich habe schon einige aus 2mm Sperrholz gefräst, und hatte da bisher nur positive Rückmeldungen,
Alu lohnt eigentlich nur wenn du sie oft benutzen willst, sowas aus 1,5-2mm Alu zu machen ist
aber auch kein Problem

mfg Rene

BA-Biene schrieb:

Hallo Erik,

ich habe schon einige aus 2mm Sperrholz gefräst, und hatte da bisher nur positive Rückmeldungen,

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Dann noch selbstklebendes Kupferband aus dem Bastelladen drauf, dann sind hohe Stückzahlen für Styrokerne auch kein Problem mehr.

Hallo zusammen,
ich verwende seit Jahren keine Schneidrippen aus Metall (Alu,VA, Kupfer...) mehr.
Der Grund ist für mich die erhöhte Wärmeableitung an der Schneidrippe.

Ich verwende 1,5-2mm GFK oder Pertinax



Alwin

Hi Erik,

habe noch Schneidschablonen aus Pertinax (Fläche und Leitwerke) zum Hand- oder gewichtskraftschneiden für SGII.
Brauche ich nicht mehr wegen CNC Styroschneide.

Damals mit der Laubsäge ausgeschnitten und feinst von Hand geschliffen. Lange ists her..... und viele SG´s sind so entstanden.

Für einen Kasten Bier sind es deine wenn du möchtest.

Gruß
Mike

Ich würde 1,5mm Edelstahl nehmen. Gründe:

Bessere Festigkeit. Zudem einfacher zu Lasern, da Edelstahl schlechter Wärme leitet und weniger spiegelt.
Auch gleitet der Schneidedraht auf Edelstahl besser als auf weichem Alu. Ein klein wenig Fett auf der Kante der Rippen hat meine Schneideergebnisse signifikant verbessert bei Schneiderippen mit dem Kupferklebeband drauf.

Ich habe gelaserte 1mm Edelstahlteile aus dem Schülerpraktikum vor ca 15 Jahren, und die sind top von der Oberfläche her. Einmal mit Schleifpapier abziehen wird trotzdem nicht schaden.