Baubericht - Tiger Shark Delta - Elektro

Hallo

Ich möchte hier gerne den Nachbau eines Tiger Shark Deltas mit Elektroantrieb dokumentieren.

Eines vorweg, leider sind einige Fotos abhanden gekommen, von dem Flächenbau z.b. sind keine mehr da.
Das ist aber nicht weiter schlimm, da der Bau sehr einfach zu beschreiben ist.

Zur Vorgeschichte:

Im Jahre 1996/97 etwa bestellte ich mir den (damals noch Bausaz) bei Braeckmann.
Das Modell wurde angefangen zu bauen, lag dann aber einige Jahre nur so rum.
Es wurde dann aber fertig gebaut und kam dann etwa 2009/10 zum Erstflug. ( schäm).
Was soll ich schreiben, flog erstklassig.

Foto vom Modell (Foto vom Foto)



Leider wurde es Opfer einer 35 Mhz Störung.

Das blib übrig.



Genug um ein neues Modell zu bauen.
Besondes wichtig war das die Fläche noch einigermaßen erhalten war.
Zum einen um die Flächenform abzunehmen, zum anderen war der Schwerpunkt noch auf der Rückseite markiert.

Wie es der Zufall so wollte, hatte ich mir kurz vor diesem Bau den Bauplan vom Killer Hai bestellt.

Von dem Hai habe ich den kompletten Nasenbereich übernommen, habe die Nasenleistenausnehmung gerade gelassen und von dort an auch den Rumpf.

Rumpf vorder und Hinterteil.



Die Servos sollten soweit wie möglich hinten eingebaut werden um den Schwerpunkt einzuhalten.

Bei den ersten 3 Spanten wurde die untere Aussparung für die Dreieckleiste weggelassen.
Der obere Bereich wurde nach Plan gebaut.
Auch Leiste der Flächenauflage (beim Hai) wurde von vorne bis hinten angebracht.

Der Rumpf wird hinten bis knapp vor den Servos geschlossen. Die Servos sollten auch später noch auzubauen sein.
Für die verbleibene Öffnung wird ein Deckel angefertigt.
Auf diesen wird später das Cockpit gebaut.

Als nächstes wird er Rumpfrücken erstellt.
Diesen habe ich aus Styrodur (glaube ich) gebaut.
Dieser wird grob zugeschnitten und mit doppelseit. Klebeband auf den Rumpf geheftet.
Der Rumpf sollte im Cockpit Bereich mit einer eingeleimten Querstrebe gestützt werden um beim schleifen ein eindrückken zu verhindern.

Das Styrodur bildet den Rümpfrücken und spätere Kabinenhaube in einem Stück. (noch)



In kürze geht es weiter.

MfG
Frank

Hallo

Weiter geht es.

Hier sieht man das fertige Ergebnis.
Die Haubenkontur ist beschliffen und der Rücken dort geteilt wo die abnehmbare Haube beginnt.



Als nächstes wird der Haubenveschluss eingebracht und die Enden mit 1mm Balsa verschlossen.



Hier schon mit dem Schlitz für die Seitenflosse.



Fortsetzung folgt.

MfG
Frank

Hallo

Hier ist nochmal der Schlitz für die 4mm dicke Seitenflosse zu sehen.



Im nächsten Schritt wurde der Haubenbereich abgetrennt.
Das verbleibene Stück mit dem Verschluss wurde auf den Rumpfdeckel geklebt und ein Übergang zum Rumpf geschaffen.




So sieht das Ganze montiert von der Seite aus.
Hier sind auch schon die Öffnungen für den Luftaustritt gemacht worden.



Hier schon probeweise mit Leitwerk.



Hier die fertig verschliffene Nase.
Um die Spinnerkontur zu schleifen, habe ich eine 45mm Servoscheibe an den Motorspant geschraubt.



Der Spinner wurde von mir noch mit Lufteintrittsöffnungen versehen.



Hier der Motor an seinem Arbeitsplatz.
Da das Modell so günstig wie möglich werden sollte, habe ich mich gegen ein High-End Motor entschieden.
Es ist ein Simprop Magic-Torque 40-10.
175g
3-4S
25-40A
1000min./V
bei 4S eine 10+6 Latte
An die Seitenwäde im hier noch offenen Bereich,wurden später noch Dreiecksleisten geklebt um genug Klebefläche für die Flächenspitze zu bekommen.
Wie man hier auch sehen kann, wurde der Boden zwischen die Seiten geklebt und nicht wie beim Hai darunter.



Der abgeschnittene Haubenklotz wurde nach hinten mit einem Stück Styrodur und nach unten mit einem Balsbrett verlängert.
Das ganze wurde dann zig mal mit leicht verdünnter Wandfarbe eingepinselt, wobei zwischendurch immer mal wieder geschliffen wurde.
Am Ende soll eine makellose glatte Form entstanden sein, mit der man direkt tiefziehen kann.

Beim nächsten mal, geht es damit auch gleich weiter.

MfG
Frank

Hätte fast das Foto dazu vergessen.

Hallo

Da ich mir die Herstellung einer Negativ und Positiv Form ersparen wollte, habe ich direkt mit der Styrodur Form tiefgezogen.

Wer eine perfekt glatte Haube haben möchte, kommt an der Formenherstellung nicht vorbei.

Ich bin ja schon pingelig, aber ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.
Wenn man die Form einige Zeit in den Kühlschrank legt, ist sie nicht ganz so Hitze empfindlich.



Der Zufall meinte es wieder gut mit mir.
Ich hatte noch selbdtklebende Plotterfolie, in dem gleichen rotton wie die Oracover Folie.
Alle Styrodur Teile wurden mit der Plotterfolie beklebt.
Dazu habe als Haftbrücke Sprühkleber aufgesprüht und gut ablüften lassen.
Wenn man die Folie nach dem aufbringen mit dem Föhn bearbeitet, spannt sie sich und klebt besser.

Hier seht ihr nun das Fertige Cockpit.



Bis Später
Frank

Hallo

So, wollte euch mal ein einige Fotos vom fertigen Rumpf zeigen.
Hier noch ohne Haube.
Die Lufthutzen wurden auch mit Folie bespannt.



Beim nächsten mal, erkläre ich den Flächenbau.

MfG
Frank

Hallo Frank,

sieht gut aus soweit. Bin gespannt auf die Flugeigenschaften mit dem Profil ebene Platte.

Detlef

Hallo Detlef

Da freue ich mich aber, das sich mal jemand meldet.

Das Modell mit Verbrenner flog sich sehr gut.
Musst halt immer an den Knüppeln rühren, mal eben loslassen wie bei "normalen" Flächenfliegern ist nicht.

Bin aber auch gespannt wie sich der E-Antrieb macht.
Mit 3S senkrecht gehalten steht das Modell in der Luf mit leichter Tendenz zum steigen.

Warte noch auf den 4S Accu.

Bis später
Frank

Frank

freut mich zu sehen, dass ein total zerstörtes Modell als Vorlage für ein neues "Abenteuer" dient...

Normalerweise, wenn der Schwerpunkt korrekt eingestellt war, durfte die TS sich relativ problemlos steuern lassen..erstaunlicherweise waren die
Schwerpunktangaben in der Anleitung falsch (viel zu kopflastig). Mit 4S ging unsere "Version" mindestens so gut wie die Verbrenner-Version. Wichtig ist nicht mit dem Gewicht zu übertreiben

Weiterhin viel Erfolg

Gruß
Alvin Braeckman

Hallo Alvin

Da bin ich aber freudich überrascht von dir zu lesen.

Ich meine mich damals an die SP Angaben der Anleitung gehalten zu haben, kam damit gut zurecht.

Wo liegt denn der richtige SP?

Das fertige E- Modell wiegt flugfertig ohne!! Accu 1100g.

Die Fläche ist ein Sandwich aus einem 3mm Depron Kern der beidseitig mit 1,5mm Balsa Beplankt wurde.
Diese Fläche ist nur halb so schwer, wie die Originale aus 6oder7mm voll Balsa, aber genauso stabil.

Ich werde in kürze weiter berichten.

Schön das du den Beitrag verfolgst.

LG
Frank

Ein Paar Worte zum Flächenbau.

Wie ein drüber schon geschrieben, besteht die Fläche aus einem 3mm Depronkern der beidseitig mit 1,5mm Balsa beplankt wurde.
Die Originale wurde aus 6 oder7mm Balsa massiv aufgebaut, für ein E-Modell einfach zu schwer.
Das Sandwich wiegt nur die Hälfte.

Zunächst werden die Beplankungsbrettchen auf die richtige Länge gebracht und mitteinander verklebt.
Der Depronkern wird mit etwas Übermaß ausgeschnitten.

Da ich noch 3+0.5mm CFK Flachstäbe rumliegen hatte, wurden diese noch an 3 Stellen eingebracht.
Dazu wurde an entsprechender Stelle mit dem Cutter ein Schnitt gemacht und der CFK Stab mit CA Kleber fixiert. den Rest übernimmt der PU Leim.
Der Schnitt ging nicht soweit das die Fläche getrennt wurde, rechts u. links blieb was stehen.
Die Anordnung sollte man so wählen, das sie nicht dort liegen wo später die Holzdübel für die Landekufe durchgehen.

Nun legt man eine Beplankungsseite auf eine ebene Fläche und bringt mit einer Moltopreenrolle dünn PU Leim auf.
Das Depron auflegen, PU Leim aufbringen und zweite Beplankung auflegen.
Ein Brett drauf und mit Wasserkästen beschweren. Einen Tag aushärten lassen.

Als nächstes zeichnet man sich die Mittellienie auf.
An dieser wird die halbe Flächenschablone festgeheftet und die Kontur aufgezeichnet.
Die Schablone nun auf die andere Seite umklappen und wieder aufzeichnen.
Fläche mit dem Cutter ausschneiden beschleifen und Nasenleiste verrunden.
Alles was nach hinten zeigt, bleibt eckig.

An die Endleiste, wo später die Ruder angeschlagen werden wurde ein 6+1mm CFK Stab angebracht.

Nun können die 3 Dübellöcher für die Kufe gebohrt werden.
Dazu steckt man Dübellochmarkierer in die bereits im Rumpfboden befindlichen Löcher, richtet den Rumpf auf der Fläche aus und markiert so die Bohrlöcher.

Auch die Leitzäune auf der Fläche werden mit Zahnstocher verdübelt.
Diese bestehen aus 6mm Depron und beidseitig 1mm Balsa.
Die Zahnstocher werden abgelängt, in das Depron geklebt und die Löcher in die Fläche eingebracht.

Die Ruder bestehen wie die Fläche aus einem Sadwich.
Dort wo die Ruderhörner angeschraubt werden, wurde das Depron durch Balsa ersetzt um ein eindrücken zu verhindern.

Da das Balsa nicht ganz maßhaltig war, musste es auf die nötige Dicke runtergeschliffen werden.
Dazu wurde ein Reststück Depron mit einem passendem Ausschnitt versehen und das Balsa bis zum Depron runtergeschliffen.



Hier wird Balsa und Depron mit UHU Poor verklebt.



Die Ruder werden schräg angeschliffen und später mit Folie anscharniert.

Die Fläche kann nun bespannt werden.
Man fängt wie immer unten an, zuvor sollte man den Bereich der Kufe mit Malerkrepp abkleben, so kann man den Streifen Folie raustrennen ohne die Fläche anzuritzen.
Diesen Bereich nicht zu sehr mit dem Bügeleisen bearbeiten.
Ist die Folie aufgebracht, wird die Position der Kufe markiert und etwas knapper rausgetrennt.
Das Tape entfernen und Folie anbügeln.

Oben wird der Rumpf auf die Fläche gelegt, die Folie unter diesen geschoben und der Rumpfverlauf auf die Folie übertragen.
Die Folie wird nun 1mm unter dem Rumpf liegend aufgebügelt.
Bei den Leitzäunen sollte man so vorgehen wie bei der Kufe.

Beim nächsten mal ist dann die Hochzeit.

MfG
Frank

Hallo

Es ist vollbracht, Rumpf und Fläche sind vereint.

Ich schreib garnicht viel, schaut euch die Fotos an.



Ich mag diese Schockfarben eigentlich nicht, aber gesehen werden ist hier alles.



So, das wars für`s erste.
Sollte der Tiger dann auch noch fliegen wollen, werde ich davon berichten.

Wenn jemand seine Meinung kunt tun möchte, bitte gerne.

MfG
Frank

super schön gebaut und sieht heiss aus!
ich hab von einem guten kumpel nen tigershark geschenkt bekommen,der gehört aber auch restauriert da die komplette bugpartie vom sprit aufgeweicht ist bzw.das holz total morsch ist.
möchte ihn ebenfalls auf e antrieb umbauen allerdings weis ich nichts über zug, sturz und schwerpunkt wie hast du das gehalten!?

gruss björn

Hallo Björn

Danke für das Lob!

Wenn man den Motor und Tankraum mit 24 Std. Harz einstreicht, passiert sowas wie du geschrieben hast nicht.

Da ich ja die Rumpfnase vom Killer Hai übernommen habe, wurde der Motorsturz vom Plan übernommen.
Wie groß dieser ist, kann ich nicht sagen, habe noch keine Angabe gefunden.

Für den Zug, habe ich die rechte Rumpfseite vorne knapp 2mm gekürzt.
Wieviel Grad das nu sind, kann ich auch nicht sagen.

Den SP habe ich vom alten Modell übernommen.
Da die Flächennase nicht mehr komplett war, habe ich von der Hinterkante gemessen.
Markiert habe ich den SP im Moment bei 34cm von vorne und 37,5 von hinten gemessen.

Ervin Braeckmann schrieb ja weiter oben, das der SP damals im Plan falsch angegeben wurde.

Mein Modell flog damals mit den ca 37,5 cm von Hinten gemessen.

Wenn hier jemand mitliest der SP Angaben hat, kann sie ja mal freundlicherweise mittteilen.

Gruß
Frank

hallo
habe das ganze WE verbracht die alte Anleitung zu suchen...nicht gefunden, aber die 35 von dem Nasering dürften hinhauen. Der fehler in der Anleitung bezog sich auf die englische Anleitung, nicht auf die Deutsche. In dieser war der erfolgene SWP angegeben. Sturz und Seitenzug waren definitiv auf null

Viel Erfolg
Alvin

Hallo Alvin

Danke für deine Mühe.

Nu habe ich Sturz und Zug drin.
War mir eigentlich sicher hätte ich auch bei der ersten mit eingebaut.

Gruß
Frank

Hallo zusammen

Es ist vollbracht, die ersten Flüge waren perfeckt

Das Modell flog vom erstem Moment an völlig sauber und unproblematisch.

Der Schwerpunkt und die Ruderausschläge passten auf Anhieb.

Bei der ersten Landung habe ich mich etwas verschätzt und das Modell ist einen Meter vor der Platzgrenze ins hohe Gras gefallen.
Dabei ist ein Propellerblatt abgebrochen.

Bei den nächsten Flügen machten sich Vibrationen bemerkbar.
Bei genauerem hinsehen, zeigte sich eine winzige Unwucht in der Welle.

Nach der Demontage des Motors viel zu dem noch ein gelöster Magnet ins Auge.

Nach den Ersten Flügen zeigte sich, das eine etwas höhere Geschwindigkeit nicht das Schlechteste sei.

Bevor ich also den alten Motor wieder einbaue, pflanze ich doch lieber einen etwas stärkeren ein.

Nun brauche ich mal eure Hilfe.

In die engere Wahl gekommen sind der Hacker A40-10S V2 8 Pole mit 1600 UpV oder A40-12S V2 8 Pole mit 1350 UpV.
(Der Momentane Motor hat 1000 UpV.)

Diese passen vom Gewicht und Größe noch rein.

Ich bin mir nicht sicher welche UpV die richtige wahl ist.

Das Modell soll etwas schneller werden, aber auch genug Durchzug haben. (um evtl. senkrecht aus der Hand zu starten)
Mit dem bisherigen Motor, steigt das Modell senkrecht gehalten leicht nach oben.

Noch ein paar Daten :

Abfluggewicht (mit Acccu): 1500g

Accu; 4S 3500 mah (SLS)

Regler: Simprop 62H

Es währe nett, wenn jemand einen Rat für mich hätte.

Ich danke Euch.

LG
Frank