Miss Viva

Ragnar

User
hallo leutz,

kennt von euch jemand die Miss Viva von Hopf?

Ich brauche da mal einen rat, was ich als preisgünstigen und guten antrieb einbaue.

nehme ich eine flexwelle mit strut und einen langen ruderausleger, oder lasse ich es bei einer starren welle, die aus dem boden austritt und nehme nur einen kurzen ruderausleger.

welchen motor baue ich ein?
es soll ja leute geben, die die Viva mit 700ern fahren.


die gleiche fragestellung ergibt sich auch für meine MATHEA VII, die ebenfalls noch im bau ist.
 

plinse

User
Moin,

zum einen ist die Länge des Ruderauslegers unabhängig von der Wellenwahl und zum anderen bietet eine Flexwelle weitgehende Möglichkeiten zur Abstimmung solcher Boote. Ich würde die Flexwelle mit Strut nicht missen wollen.

Was verstehst du aber unter preisgünstigem und guten Antrieb? Wie schnell willst du das Boot bekommen, als dass der Antrieb für dich den Anspruch "gut" erfüllen würde? Ich bin bisher mit den "Hopf-Hausmarke-BLs" ganz zufrieden gewesen und kenne einige, die auch gut mit denen fahren, oder aber die üblichen Verdächtigen...
 
moin moin,
ob ich die VIVA kenne ? kann man so sagen :-)
Die Viva ist nichts anderes als die Hawaii Kai III von ehemals MPR, und das Urmodell wur von mir und einem Freund erstellt.

Nun zu deinen Fragen.
Im Rennboot würde ich einen Lehner Motor vorziehen, welchen Motor du nimmst hängt stark von der Zellenzahl ab, mehr als 8 Zellen würde ich für die Viva nicht nehmen, sonst wird's zu schnell und das fahren macht vor allem bei Rauhwasser keine Spaß mehr.

Als Wellenanlage ist ne kleine Flexanlange immer von Vorteil und lässt dir Spielraum an der Einstellung zu experimentieren. Die starren Wellen von O.Sies sind auch ok, und wenn du sie so einbaust wie in der Viva-Anleitung von Sies, funzt es auch.

Der Anfang des Ruderblattes sollte ca 2cm hinter dem Propblatt sein und natürlich seitlich versetzt. Ob nach rechts oder links ist DIE Streitfrage in der Hydroszene und jeder machts anders, und beides funzt.
 
Ragnar schrieb:
welchen motor baue ich ein?
es soll ja leute geben, die die Viva mit 700ern fahren.

Ja ich !!


http://www.j-kalt.de/kleine_Schiffe/Miss_Hanna/miss_hanna.html

Mit 14 Zellen und Viper700 neodym lief das Ding dann auch knappe 70.
Flexwelle ist allerdings Pflicht und viel Restauftrieb ist bei dieser Konfiguration auch nicht mehr vorhanden.

@ Erik,
bist Du Dir sicher? Die Viva ist von Hopf/MHZ und nicht vom Oliver Siess.
Ansonsten - ist schon Interessant, der Werdegang eines solchen Urmodells

Gruss Jürgen
 

Ragnar

User
:D

hallo leute,

danke für die vielen und schnellen informationen.

warum soll denn bitte das ruderblatt seitlich zur propellerachse versetzt sein?
soll damit das drehmoment ausgeglichen werden?


also bei preisgünstigem antrieb dachte ich standardmotore, sprich bürstenmotore. da ich relativ selten zum fahren komme lohnt sich ein BL nicht wirklich. zumal ich dafür dann auch noch einen regler anschaffen müsste. es sei denn, es hat jemand was adäquates für nicht ganz so großes geld rumliegen.
 
@Jürgen
jepp, ich bin mir sicher,
die Miss U.S.Classic Hydroplanes Rundnase Best. 10821 ist die Hawaii Kai III von MPR, das weiß ich so genau weil wir (MPR) bei der Firmenauflösung die Formen an O.Sies verkauft haben.
Ich sage nicht das die Miss Viva die Miss U.S. bzw die Hawaii Kai III IST. Aber leg sie mal nebeneinander. An der Miss Viva sind zwei Dreikantleisten dran die der Miss U.S. fehlen. Bilde dir deine eigene Meinung *breitgrins*

Die Classic "Hawai Kaii" Best. 20557 mit der Sbynek Fiser Vizeeuropameister wurde ist ebenfalls von mir, ich habe das Urmodell und die Form gebaut und nachher an O.Sies verkauft.

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema.
Fahren tut das Teil auch mit nem Speed 700 und 12-14 Zellen, aber wie du schon sagtest ist nicht mehr wirklich viel Restauftrieb vorhanden. Die Geschwindigkeit die du erreichst ist ja auch nicht übel. Da die Hawaii Kai aber garnicht für diese Geschwindigkeit ausgelegt war, sollte man schon gewisse Rennbooterfahrung mitbringen um das Boot so einzustellen das es noch einigermaßen sicher durch die Kurven geht. Da Ragnar ganz offensichtlich Anfänger ist, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn das Boot übermotorisiert zu fahren und in jeder zweiten Kurve auf dem Dach zu liegen bzw. bei stärkerem Gegenwind oder Rauhwasser abzufliegen.

Wenn's preiswert sein soll ... nim nen Feigao, aber bitte sehr sehr gut kühlen da bei nem Hydro wesentlich mehr Teillast gefahren wird als man glaubt. Falls Akkupacks vorhanden sind und du keinen Wettbewerb fahren willst, leg den Motor so aus das du die Akkupacks verwenden kannst.

Das seitlich versetzte Ruder beim Hydro unterstüzt in Verbindung mit der nach innen geneigten Turnfin auf der rechten Seite ein günstigeres Kurvenverhalten, bezogen auf den 'Drehpunkt' des Bootes.

Ob das Ruder seitlich nach rechts oder links versetzt wird, ist Geschmacksache, für beide Versionen gibt es für und wieder. NICHT direkt hinter den Prop, das führt im ungünstigen fall zu abrubten Richtungsänderen wenn der Prop wegen zu geringer Geschwindigkeit mal zu weit eintaucht, und dann liegt das Boot aufm Dach.
Das Drehmoment (Propwalk) wird durch das seitlich versetze Ruder nicht kompensiert. Niemals Ruder oder Turnfin dazu benutzen um den Propwalk auszugleichen, lieber die Welle oder den Strut leicht schräg stellen.

Wenn's unbedingt ein Bürstenmotor sein soll .... schau mal bei Ebay nach den altern Lehner Motoren, die gibt's da recht preiswert. Bei 6-8 Zellen war das damals ein 2220/?, oder so.
Ich schaue morgen im Büro nochmal genau nach, vieleicht finde ich auch noch bilder von meinem Boot.

PS: einiger der aktuellen outrigger hydros mit Rumpfmittelteilen die aussehen wie Flügelprofile sind ebenfalls von mir gezeichnet.
 
Moin Erik,

das sind ja mal interessante Insider-Info's.
Meine Viva war aber auch in dieser Konfig durchaus fahrbar! Ein vergleichbares Modell war vor zwei Jahren in Moormerland beim SH-14-Rennen mit dieser Ausstattung tatsächlich siegfähig (das Ding hatte sogar einen Flutkanal)

Gruss Jürgen
 

Ragnar

User
moin moin,

also direkt anfänger auf dem gebiet de rrennboote bin ich nicht, jedoch was die hydroplanes angeht.

rennbooterfahrung habe ich schon mit der ariane von schaffer gemacht.
dieses boot hat einen graupner flexantrieb, der auch als ruder fungiert.
angetrieben mit einem 700 bb, 39,5 oberflächenprop und 12 zellen geht das boot mächtig gut.

ferner fahre ich einen eigenbau, ebenfalls mit 700er und standardwelle.
bei 12 zellen auch nicht gerade langsam.

poste heute abend mal zwei bis drei bilder.

da ich bei der viva bereits einige meinungen zum antrieb gehört habe, wollte ich nun mal etwas tiefer in die rundnasenauslegung eindringen.
und wie ich denke, ist mir das gelungen.
 
Ich hoffe die Mod's haben nichts dagegen wenn ich hier mal auf ein anderes Forum verweise.
Aber schau mal auf www.rc-raceboats.de und suche über die Suchfunktion nach Viva - da wirst Du sicher noch einiges finden.

Gruss Jürgen
 
Bin hier gerade drüber gestolpert. Hatte die Viva auch mal. wenn es Bürste sein soll und nicht zu teuer, dann geht auch sehr gut ein Pinnacle Brilliant mit 7 Zellen und 36 oder 37,5er K von Graupner. Allerdings sollten die Schwimmer an der Abrißkante um etwa 3mm aufgefüttert werden, nach vorne auslaufend, damit der Anstellwinkel etwas größer wird. Wenn starre Welle, dann Motor mittschiffs so, daß der wellenwinkel in etwa so groß wie der Keilwinkel der Schwimmer wird. Da sind dann mit guten Zellen etwa 50km/h drinne.
Ansonsten bin ich mit einem Megamotor gefahren. 540er Baugröße und etwa 30000 U auf der Welle. Ging auch recht gut. Nur sollten da schon nicht mehr so heftige Wellen sein.
Gruß Heiko
 

Ragnar

User
danke für den tip, heiko

ich hab da noch einen heissen carmotor in 540iger baugröße......
den sollte ich mal testen.
 
Mit Carmotoren Vorsicht. Was ist es denn für einer?
Die meisten haben zwar richtig Drehzahl, dafür fehlt aber fürs Boot das Drehmoment und die Dinger werden zu heiß.
Wir haben da so einiges ausgetestet. 17*2 mit 7 Zellen geht noch, muß aber schon gekühlt werden. 17*3 ist besser. Wenn noch weniger Windungen, dann mindestens 4-fach. Ansonsten hat es keinen Sinn. Am besten sind die einfachen 27er wie der Briliant von GM oder vergleichbare

Heiko
 

SB 13

User
Hi Ragnar,

jetzt muss ich auch noch meinen senf dazu abgeben!

Ich wuerde dir auf jeden fall zu brushless mit 10 zellen raten, damit hast du ein gut und wegen des nicht so hohen gewichts unkritisch laufendes hydro!

Bei www.rc-raceboats.de findest du im shop guenstige brushless loesungen und eine gute beratung!

Die 540er motoren (car motoren) sind viel zu schlapp fuer die miss, sowas ist mono und hydro1 klasse, siehe kleider cat auf dem foto!

http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=14720&stc=1&d=1138456515
Gruss
Ralf
 

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Dem kann ich so nicht zustimmen. In der Ennklasse HS7 sind ausschließlich Carmotoren erlaubt. Geráde hier hat sich der Pinnacle Brilliant als am besten geeignet herausgestellt. Immerhin ist der Motor gut für 50km/h über 6min Renndistanz ohne Temperaturprobleme zu haben. Von der Größe her ist die Viva da auf jeden Fall geeignet, wenn man die Tazen etwas anpaßt. Oroginal haben die einen zu flachen Winkel.
Heiko
 
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