Klappenanlenkung und Lagerung für Einziehfahrwerk

Klappenanlenkung und Lagerung für Einziehfahrwerk.

Es ist immer wieder das gleiche Problem mit der Lagerung für die Klappen des Einziehfahrwerk. Ich habe folgende Lösung für mich gefunden.

Zuerst habe ich die Klappengröße am Rumpf angezeichnet und ausgeschnitten. Danach habe ich am Rand des Ausschnittes im Rumpf, rechts und links, zwei Lehrrohre mit Sekundenkleber für die Lagerung der Augbolzen zur Funktion als spähteres Scharnier für die Fahrwerksklappen durch einen Stahldraht befestigt.
Nun wurde das Klappenmaterial, dass noch nicht in der Mitte getrennt ist, mit Kohlefaser und GFK - Streifen gut verstärkt. Danach konnte das Klappenmaterial mit Trennwachs eingepinselt und in den Rumpfausschnitt mit Klebeband von außen gut befestigt werden.
Jetzt konnte ich das mit Glasfasern eingedickte Hartz genau über die Klappen/ Rumpftrennlinie, rundherum mit einem ca. 5 bis 8 mm breite Wulz umranden. Nach dem Aushärten konnte ich das Klappenmaterial wieder lösen. Dadurch hatte ich jetzt einen schönen Rahmen für die Fahrwerksklappen.
Nun konnte ich die beiden Einschnitte, pro Seite rechts und links, für die 4 Augbolzen ausfeilen. Danach wurden rechts und links ein 1,5 mm Stahldraht in das Lehrrohr eingeführt, womit ich die Augbolzen lagern konnte.
Jetzt wurde das Klappenmaterial erneut am Rumpf eingesetzt und die Augbolzen rechts und links auf dem Klappenmaterial festgeklebt. Nach dem Aushärten habe ich die beiden Stahldrähte wieder aus den Lehrrohren heraus gezogen und somit das Klappenmaterial abgenommen und in der Mitte getrennt. Damit hatte ich nun meine beiden Fahrwerksklappen fertig gelagert und im geschlossenen Zustand in einem festen Rahmen liegen.
Beide Klappen wurden nun durch zwei Stahldrähte mit dem Allurohr, dass locker auf dem Rad liegt und für das Öffnen und Schließen der Klappen da ist, verbunden.

Mit dieser Art von Anlenkung der Fahrwerksklappen muß das Servo keine zusätzliche Kraft abgeben.
 

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Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin,

so wirklich neu sind Deine Lösungen ja nun nicht ;). Den Bügel über dem Rad hat z.B. Thermoflügel seit Ewigkeiten im Programm, wobei ich das mit dem Alurohr nicht unelegant finde. Zur Klappenanlenkung gibt es fast genauso lang einen Magazinartikel hier bei :rcn: und einschlägigen Webseiten, die Aufhängung der Klappen finde ich durch die Schlitze persönlich ziemlich hässlich und einem schönen Großsegler unwürdig.

Eine Frage habe ich: Welchen Vorteil versprichst Du Dir von dem dicken Wulst um die Öffnung herum? Ich mache da nie was, selbst bei dicken Pötten im 20 kg-Bereich. Auch bei gesteuerten Abstürzen :rolleyes: ist da nie was gerissen oder gebrochen. Sieht dann so aus z.B.:

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Nix für ungut und einen schönen Feiertag :). Ah, halt! Erzähl doch mal mehr über den Vogel, den man da sieht :cool:!
 
Guten Morgen Ingo,

deine Variante ist mir bekannt und die von Thermoflügel auch. Ich habe ja auch nur geschrieben, dass dies für - MICH - die beste Lösung ist. Das Modell ist eine DG-600 von TS - Modell mit ca. 5,70 m Spannweite.
Den Wulz habe ich aus Festigkeitsgründen eingearbeitet, da die Klappen in einem Rahmen liegen und weil ich mein Modell noch mit der Hand am Hang starte und dadurch der Rumpf sich nicht eindrückt wenn er in der Hand liegt. Weiterhin sehe ich einen Vorteil bei einer Notlandung am Hang in freiem Gelände ohne Rad. Ich fliege das Modell nur am Hang und da kommt eine Außenlandung schon mal vor ;-)

Gruß
Jürgen
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Moin Jürgen,

ok, im harten Hangeinsatz (haben wir hier leider nicht :cry:) macht das natürlich mehr Sinn. In Sachen Flugzeugtyp hast Du anscheinend auch einen guten Geschmack :D.

Börny, auch bei Torsionsfedern hast Du zusätzliche Kräfte. Die entfallen hier, da keine wie auch immer gearteten Federn notwendig sind.
 
Hallo Ingo,

vielen Dank an Dich für die Nachricht an Börny :D
Es ist wirklich so. Bei Deiner, wie auch bei meiner Variante, fallen keine zusätzlichen Kräfte für das Fahrwerksservo an. Sobald das Einziefahrwerk ausfährt, fallen die Fahrwerksklappen von alleine auf und beim Schließen hebt das Allurohr über dem Rad die Klappen wieder in den Schacht.
Dieses System kann man auch bei gefederten Fahrwerken verwenden, da genug Weg bis zu Schließen der Klappen vorhanden ist ;)

Da jetzt mein Rumpf fertig ist, warte ich jetzt nur noch auf mein Klapptriebwerk, dass ich mir im Juni hoffentlich abholen kann wenn es denn auch von der Größe her paßt. Fliegerkalle machts möglich :)

Gruß - Jürgen
 
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