Akkuhalterung für AA und SC Akkus sinnvoll ?

Hallo,
ich würde gerne Empfängerakkus für Segler verwenden. Da nach einiger Zeit eine Zelle öfters schwächelt
oder könnte man über diese Akkuhalterungen die Zellen einzeln gezielt prüfen und laden.

Ich weis, dass Modellbauer diese Halterungen nicht empfehlen oder gerne sehen-woran liegt das?
Bei 4-Zelligen Empfängerakkus entstehen doch keine so hohen Ströme.
Vielleicht kennt jemand diese Halterungen ja auch in hochwertigerer Ausführung?

Um die Zellen einzeln vermessen zu können und anschließend wieder einzusetzen finde ich diese Halterungen
eigentlich sehr praktisch. Gab/gibt es die auch für SUB-C Zellen ?

Was ist eure Erfahrung/Meinung ?

Diese Halterungen sind tötlich in RC-Modellen. Manche Leute fliegen sogar im Sender mit einzelnen Akkus, ein absolutes No Go.
Nicht wegen der Stromstärke, die darüber fließt, sondern wegen der möglichen und wahrscheinlichen Kontakt-Probleme. Wobei letztere in den diversen Geräten (RC-Sender, TV-Fernsteuerungen etc.) noch eher weniger auftreten, aber die Halterungen wie in deinem Foto sind das Schlimmste. Wenn, dann kauf wenigstens hochwertigere.

Du kannst doch auch bei fix verlöteten Akkupacks auf jede Zelle einzeln zugreifen zwecks Vermessens etc! Mit kleinen Krokodilklemmen beispielsweise, die auf die Zellverbinder greifen.

Halter

Halter

Gibts für alle Zellengrößen, aber wie Ron schon schrieb - absolutes NO GO im Flieger.

Löte sauber einen Pack, oder kauf ihn fertig, wenn löten dann kurz und sauber mit kräftigen
Lötkolben, die Zellen mögen nicht zu viel Hitze durch langes braten mit kleinem Kolben.

Kannst ja Einzelabgriffe machen, ist bei NiXX aber sinnarm, eher vorher Zellen selectieren die
gleich sind ( im Innenwiderstand und Kapazität - können viele Modellbaulader anzeigen ).

Ich bau demnächst mal ne Halterung für Accus die was taugt, aber nur zum laden und nicht für Modellbau.
Diese fertigen Halterungen sind so schlecht das die Federn bei hohen Strömen anfangen können zu glühen !
Dann schmilzt der Kunststoff und der Kontakt ist weg .
Kontaktprobleme sind dann ein weiteres Problem - aber das wurde auch schon erwähnt.

Gruß Bernd

Ok,
wie geht man vor um die Zellen einzeln prüfen und gegebenenfalls laden zu können.
Nach dem Löten kommt ja ein Schrumpfschlauch drüber (gut den könnte man aufscneiden und danach erneuern).

Ich habe oft gute Marken Nicd-Akkus oder Nimh-Akkus von Flugkollegen die auf andere Akkus umsteigen.
Meist ist sind ja nicht immer alle Zellen kaputt und ich dacht mir, mache daraus Empfängerakkus für Segler.

Welchen Lötkolben sollte ich dafür nehmen, reicht ein Hammerlötkolben mit 200W aus ? Wo gibts die Akkuverbindungsstücke
und wie messe ich die Zellen dann einzeln.?
Viele Fragen...
Ich möchte es möglichst prfessionell und sauber machen, vielleicht gibt es auch hier schon diesbezüglich
eine Anleitung/Beitrag ?

Mit den gezeigten fertigen Halterungen dachte ich, dass es vielleicht hochwertige gibt. Das Bild sollte nur zeigen worum es geht.
Danke

?

?

Also alte Accus von anderen die "noch gut sind" würd ich NIE nehmen.

Löten geht gut mit ca. 80W Lötkolben - kurz löten, Verbindungsstücke brauchst nicht - Kabelstücken nehmen.
Kauf neue Zellen, formiere und messe die VOR dem verlöten.

Dann sauber verlöten, einschrumpfen und fliegen.

Ab und zu mal kontrolliert entladen ( den gesamten Pack ) und danach messen, wenn alle Zellen da sind
( = >1V pro Zelle ) normal mit 1/10 C 14 Std. ca. laden und gut iss das.

Nur immer den Teilentladenen Accu nachladen gibt irgendwann Memory Effekt, deshalb ab und zu mal
voll entladen - nicht im FLug natürlich .

Wenn du Sorgen hast kannst ja Accutelemetrie machen, sofern dein System das unterstützt.

Ich würd da nicht so viel Aufwand machen - das klappte doch schon vor 30J ohne Probleme ;-) .

Gruß Bernd

Hi!

Klopp den Mist inne Tonne!
Wenn die bei normalem entladen/laden nicht brauchbare Werte bringen ist alles vergebliche Liebesmüh.

Ausser Du hast einen zu vollen Keller und willst dich durch Akkudefekt von den Modellen trennen...
Segler: 2S Life und ggf. Spannungsregler - was dann auch noch den Vorteil hat: Modell geladen hinstellen und bei Lust einfach nehmen und fliegen gehen.

Ich habe selbst auch noch einen 18 Jahre alten MPX 1700er Akku aus meiner 3030, Kapa einwandfrei, aber wegen hoher Selbstentladung jetzt ausgetauscht.
Der war nach 3 Tagen nur noch 1/3 Kapa am Test...2S4000 Lipo aus altem Flugakku werden dagegen nur noch max. 1x / Monat geladen...

wenn man sich mal hinsetzt und durchrechnet, was man in das einzelne Modell investiert hat, sollte man nicht am falschen Ende sparen wollen. Ein frischer Akku ist billiger ein durch Ausfall verursachter Crash.

angenommen ich bekomme ein 10er Sub-C Pack (Nicd 3 Jahre alte regelmäßig alle 4 Wochen geladen/Entladen)
werft ihr dann alle weg und kauft einen neuen 4er Empfängerakku für ein 50€ Segelflugzeug ?

Gewiss, will ich nicht ein Risiko eingehen und am falschen Ende sparen. Aber wenn von den 10 Zellen noch 4 wirklich gut sind würde ich die gern verwenden. Deshalb die Frage wie ich das prüfe bzw. erkennen kann. Als Lader habe ich ein Schulze 430d.

Dani04 schrieb:

angenommen ich bekomme ein 10er Sub-C Pack (Nicd 3 Jahre alte regelmäßig alle 4 Wochen geladen/Entladen)
werft ihr dann alle weg .....

.....

Zum Vergrößern anklicken....

Ich würde die alten Akkus einfach nicht nehmen. Die soll der ursprüngliche Eigner schön selber entsorgen...
Ein neuer (verlötet mit Stecker) kostet 9€ Beispiel und kann natürlich auch für weitere Modelle genutzt werden.

Alleine schon den 10Zeller zu zerlegen ist eine Aufgabe. In der Regel sind die Inline angeordnet. Also immer + an - verlötet oder ab Fabrik geschweißt. Geht natürlich, aber wofür.
Dann bekommst du aus deinem Pack nur 3 gute, und hast heute keine Chance mehr einen passenden vierten zu finden. Was dann?

In meiner Jugendzeit habe ich auch viel an AkkuPacks rumgebastelt (da gabs noch keine RC Foren wo man fragt ob das sinnvoll ist). Aber im Endeffekt war es doch oft so das das sterben einer Zelle ein erstes Zeichen war das das Pack sein Nutzungsende erreicht hatte. Und als Verbrauchsmaterial muß man da dann auch mal loslassen können und neue besorgen.

Was aber nicht bedeutet das man es nicht machen kann. Die Entscheidung ob es für dich sinnvoll ist mußt du halt selber treffen.

Andreas

Dani04 schrieb:

Aber wenn von den 10 Zellen noch 4 wirklich gut sind würde ich die gern verwenden. Deshalb die Frage wie ich das prüfe bzw. erkennen kann.

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist zwar off topic, aber ganz kurz:

Den Akku im ganzen formieren, dann ein paar Mal zyklieren. Dann die Kapazität aller Zellen bei guter Last messen, erneut voll laden, ein paar Tage liegen lassen. Danach die Selbstentladung checken, also die einzelnen Zellspannungen mit vorher vergleichen und erneut Lasttest machen. Nur als Beispiel, was alles dazu gehört.

Nickelakkus nur unter Bedacht als Empfänger-Akku verwenden! Da muss man wissen, was man tut, sonst wäre mir das zu gefährlich.