Super Diablotin, der Magazinbeitrag, Work in Progress...

Jan

Moderator
Dies wird der Magazinbeitrag...

Damit ich das Projekt nicht mehr länger vor mir herschiebe, habe ich mich entschlossen, es hier, sozusagen vor aller Augen, zu starten. Wenn es mal wieder nicht so recht vorwärts gehen sollte, dann bitte Mail an mich. Ich brauche gelegentlich einen kleinen Motivations steigernden Schubs.

Ihr könntet mir nicht nur mit Ideen und Anregungen helfen, sondern gelegentlich auch mal mit einer Art Copy-Right-Hinweis. Ich möchte nicht so tun, als sei alles auf meinem Mist gewachsen. Deshalb wäre es hilfreich, wenn Ihr ab und zu darauf hinweist, wenn eine bestimmte Idee oder Verbesserungsmöglichkeit auf einen bestimmten Urheber zurückzuführen ist.

Die nachfolgenden Beiträge werden von mir Stück für Stück in der nächsten Zeit editiert und ergänzt. Sobald mir nichts mehr einfällt und keine Anregungen mehr kommen, wird der Beitrag geschlossen und Konrad Kunik zur vertrauensvollen Weiterbearbeitung überlassen. Ich schlage vor, den Magazinbeitrag so zu machen, dass die erste Seite wie ein Inhaltsverzeichnis mit zusätzlich ein paar netten Bilderchen aufgebaut ist und man dann durch ein Klick auf die verlinkten Kapitel auf die jeweiligen Seiten gelangt.

Die Ü's bezeichnen einfach nur die Gliederungsebene. Also zum Beispiel:

((Ü1)) I (Römisch 1)
((Ü2)) 1 (Arabisch 1)
((Ü3)) a

Mehr als zwei Ebenen werden wir wahrscheinlich nur im Ausnahmefall brauchen.
Die Einstiegsseite wird wahrscheinlich eine Art Inhaltsverzeichnis, das dann auf die Kapitel mit der Ebene ((Ü1)) verweist.
Die einzelnen Kapitel verweisen dann wiederum auf die Unterseiten. Das dürfte sehr übersichtlich bleiben.

[ 03. Oktober 2003, 22:54: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Worum es beim E-SD geht
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Elektrisch fliegen mit einem FunFlyer war vor einigen Jahren noch undenkbar. Heute stehen Antriebe mit enormer Leistungsfähigkeit und vergleichsweise geringen Gesamtgewichten zur Verfügung. Ein FunFlyer mit einem geringen Zellengewicht und einer große tragenden Fläche verspricht großen Flugspaß und interessante Optimierungsansätze. Ich habe mich dem Beispiel von Gunter und Frank folgend für den Super Diablotin (auch SD genannt) entschieden. Allerdings hatte ich nicht den Standard-Antrieb von Hacker sondern einen Lehner gewählt. Die Wahl des Antriebs habe ich nicht bereut.
Die Wahl des Modells auch nicht. Der SD hat für den von mir gewählten Antrieb genau die richtige Größe. Er ist leicht und einfach zu fliegen. Ich vergleiche die Flugeigenschaften gerne mit den sogenannten Trainern. Nach meiner Auffassung fliegt sich der SD einfacher als die meisten sogenannten Anfänger-Flieger. Leider ist er bei weitem nicht so robust. Und das rächt sich bei der Landung. Die muss nämlich sorgfältig erfolgen, sonst überfordern insbesondere die Scherkräfte die Stabilität des Rumpfes.
Der Super Diablotin steht nur stellvertretend für eine Vielzahl von verschiedenen Modellkonzepten. Wir haben uns bemüht, im Folgenden die verschiedenen Ansätze zusammenzutragen. Dabei bitten wir allerdings um Verständnis, dass auch dieser Beitrag nur eine Momentaufnahme darstellt. Der SD wie auch die anderen Elektro-FunFlyer machen immer noch viel Spaß und erfahren ständig eine Weiterentwicklung. Vielleicht lassen ja auch Sie sich anstecken?

((Ü1)) Das Vorwort der E-SD "Urväter" Gunter Kreutz und Frank Zickwolf
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Liebe Elektro-Flieger und Elektro-Super-Diablotin-Begeisterte,
Lieber Modellfliegerkollegen,
im Rahmen der Erstellung einer übersichtlichen Zusammenfassung mit Inhaltsverzeichnis wurden Frank und ich gebeten, doch als die sogenannten „Ur-Väter“ der Elektrifizierung eines Funflyers , ein Vorwort zu dieser von Jan Schultze-Melling und Gerhard Hanssmann verfassten Zusammenfassung zu schreiben. Gerne kommen wir, Frank Zickwolf und ich, diesem Wunsche nach.
Zuerst möchten wir uns im Sinne der fortwährenden Optimierung des Funflyers von J. Rumreich hinsichtlich Antriebskonzept, RC-Anlage, Leichtbau und Detaillösungen bei all denjenigen bedanken, welche vor unserem Bericht in der MFI vom Februar 2002 (Anmerkung: Teil 2 unseres Berichtes ist derzeit bei der MFI-Redaktion in Bearbeitung und soll im Frühjahr/Sommer 2003 erscheinen) als auch danach im Diskussionsforum bei RC-Online, RC-Forum und bei RC-Network dabei waren und auch heute noch online dabei sind.
Viele Ideen in Anlehnung an unsere 1. Variante aus MFI 2/2002 wurden gesammelt, diskutiert, optimiert und realisiert.
Die Erfahrungen mit den einzelnen Lösungen werden nun in sachlicher Art und Weise, in Wort und Bild, dargestellt. Ein vorgeschaltetes Inhaltsverzeichnis erleichtert die Suche.
Dem aufmerksamen Leser wird mit dieser Zusammenfassung eine Menge an fundierten und praxiserprobten Informationen gegeben, wonach er für sich selbst entscheiden kann, welche Art und Weise der Bauausführung, der RC-Ausrüstung und des Antriebskonzeptes für ihn geeignet erscheint. Wie heißt das Sprichwort doch gleich: „Viele Wege führen nach Rom“.
In diesem Sinne wünschen wir allen interessierten Modellflugkollegen viel Spaß beim Lesen der nachfolgenden Seiten.
Frank Zickwolf (www.FrankZickwolf.de)
Gunter Kreutz (www.GunterKreutz.de)
P.S.: Wir hätten am Anfang der Idee zur Elektrifizierung eines Funflyers nie mit solch einer überwältigenden Reaktion (derzeit über 1000 Beiträge in den einzelnen RC-Foren im Web) gerechnet.

1058012048.JPG

(links auf dem Foto Guter Kreutz, rechts Frank Zickwolf mit den beiden ersten bürstenlos angetriebenen Super Diablotins)

((Ü1)) Inhaltsverzeichnis
[kommt noch, wenn alles fertig ist...]

[ 12. Juli 2003, 14:21: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Baulösungen/Baumaterialien
Der Inhalt des Baukastens kann hier
www.modellbau-bichler.de/
betrachtet werden.

((Ü2)) Vor- und Nachteile von Rohbauversion und ARF-Version
Es macht ziemlich viel Arbeit, den SD zu bebügeln. Hinzu kommt, dass die Bügelqualität der ARF-Version hervorragend ist. Das gilt auch für die Qualität der vom Hersteller gewählten Folie. Ich habe noch bei keinem ARF-SD Bügelfehler bemerkt. Leider sind die Optimierungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt, wenn man die bebügelte Variante wählt. Daher kann man eigentlich nur zur nicht bebügelten Variante raten.

((Ü2)) Akkueinbau
Bei einem Flieger, der eigentlich für einen 40er (6,5 ccm) Verbrennungsmotor vorgesehen und aus Gewichtsgründen gleichzeitig außerordentlich fragil aufgebaut ist, macht der Akkueinbau naturgemäß Probleme. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Ansätze, die Vor- und Nachteile haben. Die mir bekannten Lösungen werden der Reihe nach dargestellt.

((Ü3)) Die Lösung von Gunter und Frank: Der Klassiker-SD von Gunter und Frank hatte den SD im Rumpfrücken.

http://www.rc-network.de/upload/1058012588.jpg

Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand.
Ein klarer Vorteil ist die gute Erreichbarkeit des Akkus. Weit entfernt vom Luftschraubenkreis kann der Akku eingeschoben werden.

http://www.rc-network.de/upload/1058012882.jpg

Durch stirnseitig an den Akku angelötete Stecker/Buchsen wird die Verbindung Akku/Steller automatisch konfektioniert.

http://www.rc-network.de/upload/1058012997.jpg]

Der Akkuwechsel erfolgt dadurch schnell und sicher.

http://www.rc-network.de/upload/1058012938.jpg

Leider sind mit der automatischen Konfektionierung auch Nachteile verbunden. Man muss sehr sauber bauen, sonst besteht das Risiko unzuverlässiger elektrischer Kontakte. Die Folge könnten bei den vorliegenden hohen Strömen verschmorte Kontakte sein, die zu Motorabstellern führen. Bei BEC droht der unkontrollierte Absturz.
Die Nachteile der Akkulage im Rumpfrücken ist der enorm hohe Schwerpunkt. Der SD fliegt nicht neutral. Er bekommt durch das Gewicht im Rumpfrücken ein instabiles Moment. Das ist ja im 3D-Flug vielleicht noch erwünscht. Leider gilt das schon wieder nicht im Landeanflug, wo der SD auch mit Expo auf Quer recht kippelig wirkt. Im Gegenzug fliegt der SD auf dem Rücken zu stabil. Man braucht vergleichsweise große Ausschläge, um ihn wieder "auf den Bauch zu drehen".
Problematisch sind auch die Roll- und Messerflugeigentschaften. Im Messer dreht der SD weiter und muss je nach Geschwindigkeit mit unterschiedlich großen Querruderausschlägen am Wegdrehen gehindert werden.
Die Rolleigenschaften sind unschön. Der SD dreht mit dem Akku im Rücken "unrund". Der erste Teil der Rolle erfolgt schneller als der zweite Teil. Im ersten Teil der Rolle kippt der SD herum, der Akku zieht ihn in Richtung Erdmittelpunkt. Im zweiten Teil muss der SD den Akku "nach oben stemmen".
Besser wäre eine Akkulage, durch die der Schwerpunkt tiefer zu liegen kommt.

((Ü3)) Die Lösung von Gerhard: Quer durch den Rumpf mit 10 Zellen.
(es wäre schön, wenn Gerhard etwas zu dieser Akkulage und seinen Erfahrungen schreiben könnte).

((Ü3)) Die Lösung von Andreas (elo-gustel)
(@Gerhard: Ich brauche die CD!

http://http://www.rc-network.de/upload/1058013598.jpg[/url]

[url="http://[IMG]http://www.rc-network.de/upload/1058013624.jpg"]http://[IMG]http://www.rc-network.de/upload/1058013624.jpg[/url]

@Andreas: Kannst Du noch ein paar Worte über diese Akkueinbaulage verlieren? Bitte Mail an mich.)

((Ü3)) Die Lösung von Jan
Akku von unten vor dem Fahrwerk fast waagerecht in den Rumpf eingeschoben...

[url="http://www.rc-network.de/upload/1058013679.jpg"]http://www.rc-network.de/upload/1058013679.jpg[/url]

...der Akku ragt direkt unter dem Fahrwerksbrett fast parallel zur Rumpflängsachse nach hinten und verschwindet zwischen den beiden Hauptholmen...

[url="http://www.rc-network.de/upload/1058013768.jpg"]http://www.rc-network.de/upload/1058013768.jpg[/url]

Gelagert wird der Akku in einem kurzen Gfk-Schacht zwischen den Holmen im Bereich der Flächenwurzel.

[url="http://www.rc-network.de/upload/1058013823.JPG"]http://www.rc-network.de/upload/1058013823.JPG[/url]

Dieses Foto ist aus der Bauphase, die Balsaholme sind noch unverschliffen.
Verweis auf eines der nächsten Kapitel: Verbesserung der Neutralität durch "Tieferlegen" :D des Schwerpunkts (ähnlicher Effekt wie beim Manta! Der liegt nach dem Tieferlegen besser auf der Straße, unser SD besser im Messer :D )
Keine automatische Konfektionierung des Akkus, sondern manuelles Anstecken. Grund: Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, da ich mit BEC fliege.

((Ü3)) Gedanken zum Thema Kühlluftführung!
Der Akku entwickelt Wärme. Hat man wegen Motorüberlastung, schlechter Wirkungsgrade oder/und aggressiven Flugstils ständig hohe Ströme und entlädt man den 2,4 Ah Akku in einer Zeit von weniger als 8 Minuten, wird es richtig warm. Daher sollte man sich Gedanken über die Kühlluftführung machen!
Bei mir kann die Kühlluft durch eine große Öffnung in die Motorhaube hinein...

[url="http://www.rc-network.de/upload/1058014082.jpg"]http://www.rc-network.de/upload/1058014082.jpg[/url]

...und im Bereich des Seitenruderservos auf der Unterseite des Rumpfes wieder heraus. Dadurch wird ein Wärmestau im Rumpf vermieden.
Leider wirkt sich das nicht besonders gut auf den Akku aus, da dieser in der FLäche liegt. Hier sollte einer beim nächsten SD besser bauen und eine separate Kühlluftführung durch die Flächenmitte vorsehen (Gerd, das wäre was für Dich!).
Tipp von Andreas (elo-gustel): Abluftkanal machen.

[url="http://www.rc-network.de/upload/1058014213.JPG"]http://www.rc-network.de/upload/1058014213.JPG[/url]


[url="http://www.rc-network.de/upload/1058014330.JPG"]http://www.rc-network.de/upload/1058014330.JPG[/url]

Anmerkung von mir: Sieht sehr schön aus, wiegt aber natürlich...

[b] ((Ü2)) Motor-/Motorhaubeneinbau [/b]
Der Motor wird stirnseitig mit Edelstahlschrauben in der Motorhaube befestigt.
Für die Befestigung der Motorhaube am Rumpf habe ich mich nach dem Vorbild von Achim Streit für die Tesafilmlösung entschieden. Das hat sich bewährt!!! Hält allen Belastungen stand, wiegt fast nichts, ist leicht demontierbar innerhalb weniger Sekunden (ist wichtig für Leute wie mich, bei denen wg. kalter Lötstellen gelegentlich am Brushless-Motor die Kontakte abbröckeln und der Antrieb ganz seltsame Geräusche von sich gibt - bei dieser Gelegenheit und in diesem Zusammenhang einen schönen Gruß an den Mann mit der Linzenz zum Löten, dem hiermit die Entziehung der Lizenz angedroht wird, HALLO Gerhard :D .

[b] ((Ü2)) Propellermitnehmer / Mittelstücke[/b]
Mich hat Gerhard Hanssmann auf die Mittelstücke von Meyer gebracht. Fotos...
(Meyer... oder schreibt der sich mit "ei"?? muss ich noch klären, Gerhard, kannst Du auch hier helfen?)

((Ü3)) Propellermitnehmer

((Ü3)) Zweiblattmittelstücke

((Ü3)) Dreiblattmittelstücke

((Ü3)) Spinnerlösungen für Zwei- und Dreiblattprops

[b] ((Ü2)) Fahrwerkseinbau [/b]
(hier nur Baulösung, das Wolli-Fahrwerk im nächsten Teil)
Das Fahrwerk ist beim SD eine Schwachstelle, da der Hebelarm wegen des großen Props. sehr lang ist. Hinzu kommt der filigrane Rumpf. Aus diesem Grund muss man hier Sorgfalt walten lassen. Ich befestige das Wolli-Fahrwerk auf einem stabilen mehrfach verleimten Multiplex-Sperrholzbrett von
3 mm Stärke.
[url="http://www.rc-network.de/upload/1058014454.JPG"]http://www.rc-network.de/upload/1058014454.JPG[/url]
(auf diesem Foto ist noch das Fahrwerk meines ersten SD zu sehen, noch mit Radverkleidungen, die aus Gewichtsgründen dem zweiten SD verwehrt blieben)
Macht man bei der von mir gewählten Akku-Einbaulösung (Flächenwurzel) den Ausschnitt für den Akkueinschub nicht zu groß, reicht die Stabilität des Brettchens gut aus. Das Brettchen ist bestimmt etwas für die Laminierer unter uns. Aus Balsa-Stirnholz und Cfk-beschichtet kann man hier bestimmt 10 bis 20 gr. sparen.
Die Befestigung des Fahrwerks mit 2 Nylon-Schrauben M5, wie man sie von der Flächenbestigung bereits kennt. DAS REICHT! (...von der Festigkeit her! Das hebe ich hier hervor, da das von einigen Theoretikern angezweifelt wurde) ;) .

[b] ((Ü2)) Querruder-Servoverkabelung durch elbststeckende Verbindung Rumpf-Fläche [/b]
Gerhard, kann ich da noch ein Bildchen von Deiner Lösung haben?

[b] ((Ü2)) Servoauswahl und Servoeinbau [/b]
Es gibt nicht die richtigen Servos für den SD. Denn der SD kann unterschiedlich ausgelegt werden. Bei einer Einschränkung der Alltagstauglichkeit kann das eine oder andere Gramm gespart werden. Das ist attraktiv, kostet aber in doppelter Hinsicht Geld. Zum einen sind leistungsfähige kleine Servos teuer bei der Anschaffung, zum anderen sind die Dingerchen anfälliger. Getriebe schlagen leichter aus, wenn die Zahnrädchen kleiner sind und wenn die Servos im Grenzbereich betrieben werden... Auf Seitenruder sollte man allerdings keinesfalls ein Servo von der Größe HS 81 einbauen. Das Getriebe wird den ersten Schlag eines Grasbüschels nicht überstehen.

((Ü3)) Auswahl der Servos für Soft-/Light-SD
Wenn der SD mit 8 bis höchstens 10 Zellen geflogen wird, können/sollten Miniservos eingebaut werden. Ich weiß von Gerhards SD, dass das geht. Aber wohl fühlen würde ich mich damit nicht. Ich habe auf allen Rudern bisher Servos in der Größe der Hitec 225 benutzt.

((Ü3)) Auswahl der Servos für Power-SD
Mit 14 Zellen kann gewaltig Wind gemacht werden. Die Steiggeschwindigkeit entspricht beinahe der Vmax (also höchste mögliche Geschwindigkeit in Meereshöhe, nur begrenzt durch Luftwiderstand) im Horizontalflug. Der SD hat ein sehr dickes Profil, das bremst zuverlässig auch im senkrechten Steigflug. Durch den bei 14 zellen sehr kräftigen Antrieb (mehr als 4kp Schub bei deutlich unter 2,5 kg Gewicht) werden alle Strukturen und natürlich auch die Servos belastet. Aus diesem Grunde sind kräftige Servos zu empfehlen, auch wenn sie etwas mehr wiegen. Ich verwende die Hitec 225 (1 Stück wiegt ca. 31 gr.).
Achim Streit hat Servos von Volz (2 Micro-Maxx-X, Gewicht von zwei Servos: 38 g) verwendet. (Im Vergleich dazu: 2 Stück C-3341 wiegen 60 g.)
Das hat schon was. Während 5 HS 225 immerhin 155 gr wiegen, kommt man bei Micro-Maxx-X Servos auf lediglich 95 gr (Gewichtsangaben von Achim Streit). Mal eben 60 gr. gespart!! Leider kostet ganz grob geschätzt jedes eingesparte Gramm mehr als 1 EUR...

((Ü3)) Servo-Einbau für Höhenruder
Dabei gibt es wenig zu beachten. Ich empfehle die in der Länge verstellbaren Hitec-Servohebel. Dann kann man bei sorgfältiger Bauweise ohne Computersender und ohne getrennte Empfängerbelegung der beiden Höhenruderservos durch Einstellung einer mechanischen Differenzierung und Anpassung der Servohebel-Länge fast perfekt gleich laufende Höhenruder hinbekommen.

((Ü3)) Servo-Einbau für Seitenruder
Das Servo für das Seitenleitwerk gehört auf gar keinen Fall an den serienmäßig vorgesehenen Platz (Rumpfseitenwand). Das Servo gehört etwa in Höhe des Beginns des Höhenleitwerks auf die Unterseite des Rumpfes. Die Idee hatte wohl zuerst einer der Flieger der Wangener Linde. Ich glaube es war Michael Grill. Foto??
Die Anlenkung des SR erfolgt dann über zwei nylon-ummantelte Drahtseile auf Zug.

((Ü3)) Servo-Einbau Querruder
Herstellerseitig ist der stehende Einbau vorgesehen. Allerdings ist in der knappen Bauanleitung durch die Lage der Servobrettchen vorgesehen, dass die Servos nach oben kommen. Das ist unschön und störend. Daher sollte man die völlig symmetrische Fläche umdrehen, damit die Servos nach unten kommen. Auch für den Wasserflug fallen mir nur Nachteile der nach oben schauenden Servos ein, keine Vorteile. So kann eventuell eindringendes Wasser gleich wieder abfließen, wenn die Servos nach unten schauen, während bei nach oben schauender Bauweise hereinschwappendes Wasser sehr wohl hinein- aber nicht mehr hinauslaufen kann.
Die Anlenkung erfolgt mit Kohleschubstangen, die mit Sek-Kleber in Löthülsen eingeklebt werden.
Tipp von Andreas (elo gustl): Servos liegend einbauen. Das habe ich nicht ausprobiert, da es mir nicht eingefallen ist. Der Bauaufwand ist sicherlich höher, dafür besticht, dass man von den Servos nichts mehr sieht.

[b] ((Ü2)) Spannweitenvergrößerung: Vor-/Nachteile [/b]
(...hier wären ein paar Worte von Gerhard aber auch von Gunter schön!)

[b] ((Ü2)) Geeignete Bespannfolien [/b]
Oracover, Oralight usw. Hat irgendjemand Daten für einen Gewichtsvergleich?

[size="1"][ 13. Juli 2003, 11:12: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ][/size]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Die Modifikationen zur Gewichtserleichterung
Die verschiedenen Ansätze zur Gewichtserleichterung sind für die meisten Leser bestimmt besonders interessant. Auch wenn ich das am Anfang nicht so recht glauben mochte. Der SD fliegt wirklich noch einmal wesentlich besser, wenn man ihn erleichtert. Mein erster wog ca. 2.550 bis 2.600 gr. Das war für ein Modell dieser Größe bereits ein erstaunlich guter Wert. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass der Diablotin (nicht Super-Diablotin), der äußerlich fast gleich aussieht und auch die gleichen Abmessungen hat, mit 6,5er Verbrenner auf ein Gewicht von ca. 2.800 gr. kam.
Leider habe ich meinen SD nie genau wiegen können. Mein jetziger wiegt um die 2.200 gr. (Habe ich auch noch nicht ganz genau gewogen :rolleyes: ). Der Unterschied durch das geringere Gewicht ist deutlich spürbar. Natürlich nicht nur bei der Landegeschwindigkeit - die sowieso mehr mit der Lage des Schwerpunktes zu tun hat (je weiter hinten, desto langsamer, allerdings auch desto empfindlicher auf Höhe). Sondern vor allen Dingen bei der Beweglichkeit und Agilität bei senkrechten Flugfiguren. Außerdem bei der Flugzeit. Bei vernünftigen Antrieben spart man nämlich beim Drosseln tatsächlich Energie (was bei manchen brushless-Antrieben nicht der Fall ist - da entsteht Wärme).
Die Gewichtseinsparungen kann man bis zum Irrsinn treiben. Besonders hervorgetan haben sich jedenfalls die freundlichen Irren von der Wangener Linde, die teilweise große Gewichtseinsparungserfolge erzielt haben. Sehr wichtige Ansätze sind auch bei Achim Streit zu finden, der wohl noch den Gewichtsrekord für einen SD mit 14 Zellen hält. Viele Ideen sind auf ihn zurückzuführen.

Die folgende Tabelle von Achim Streit zeigt die Möglichkeiten und Einsparungseffekte:

  • Fahrwerk: CfK/AfK (50 g) statt Stahl (101 g)
    - 51 g
  • Kabinenhaube: CfK (28 g) statt original durchsichtige Version (45 g)
    - 17 g
  • Empfänger: Schulze alpha 8 (14 g) statt C-12 (30 g) - 16 g
  • Querruder Servos: 2 Micro-Maxx-X (38 g) statt 2 C-3341 (60 g) - 22 g
  • Servos im Leitwerk: 2 Micro-Maxx-X (38 g) statt 2 HS-225 MG (62 g) - 24 g
  • Empfänger-Akku: 2 Tadiran 780 mAh (35 g) statt 4 Twicell 1600 mAh (112 g) - 77 g
  • Motorhaube: CfK (32 g) statt Original aus GfK (54 g) - 22 g
Im folgenden ein weiteres Zitat von Achim Streit mit den einzelnen Gewichtsreduzierungseffekten während des Baus:
1.192 g: Rohbau aus der Verpackung heraus, kompletter Antrieb, alle RC-Komponenten, Fahrwerk, Räder, keine Bespannung und sonstiges Anlenkungsmaterial
1.182 g (- 10 g): Zunächst begann ich mit der Fertigstellung der Tragfläche. In der Mitte befanden sich 3 * 10 mm Balsarippen, wobei die beiden äußeren Rippen zur Rumpfauflage dienten. Der mittleren Rippe konnte ich keine Funktion zuordnen, also entfernte wurde sie von der Endleiste bis zum Hauptholm entfernt.
1.173 g (- 9 g): In die geschlossene Rumpfunterseite am Heck wurden große Löcher geschnitten. Zusätzlich wurde der komplette Rumpf geschliffen, um so insbesondere die Dicke des Rumpfrückens zu verringern.
1.225 g (+ 52 g): Im nächsten Schritt wurden die zwei Servos für die Querruder eingebaut. Dabei wurden die Kabel direkt am Servo mit leichten, verdrillten 0,14 mm² Kabeln verlängert. Ebenso erfolgte die Bespannung (auch der Querruder) mit transparenter Oralight-Folie. Zuvor wurden noch die Verklebungen der Rippen mit dem Hauptholm kontrolliert und mit Sekundenkleber nachgeklebt.
1.215 g (- 10 g): Zwecks besseren Kühlung des Motors und Reglers ließ ich den großen 60 mm Spinner einfach weg.
1.232 g (+ 17 g): Die zwei Servos für Seiten- und Höhenruder wurden im Leitwerks-bereich eingebaut, wieder wurden leichte Kabel direkt am Servo angelötet. Außerdem wurde das Fahrwerk mit M4 Metallschrauben befestigt. Hier wogen alleine die 2 Schrauben, 2 Muttern und 4 Unterlegscheiben 9 g. Als Radachsen wurde dann 4 mm CfK-Rohr verwendet.
Hinweis: der Gewichtszuwachs von 17 g resultiert nicht aus den 2 Servos (sie Anfang dieser Liste), sondern aus verbautem Material und Kleber
1.268 g (+ 36 g): Danach wurde der kompletten Rumpf und die Leitwerke bespannt. Vor dem Bespannen der Leitwerke klebte ich die Scharniere mit Sekundenkleber ein.
1.271 g (+ 3 g): Die beiden Leitwerke klebte ich mit 5-Minuten-Harz ein. Als "Heckfahrwerk" benutzte ich einfach eine 2 mm Kohlestab entsprechender Länge. Als Abriebschutz klebte ich unten ein kurzes Stück 3 mm Messingrohr auf.
1.278 g (+ 7 g): Empfänger und Emfängerakku wurden befestigt und die komplette Verkabelung erstellt.
1.293 g (+ 15 g): Als Ruderhorn benutzte ich 3 mm Messingrohr, welches ich an einem Ende zusammenquetschte. Die Montage im Ruder erfolgte einfach in einer 3mm Bohrung. Als Beruhigung klebte ich noch ein kleines Dreieck aus 1 mm mit beidseitiger 80 g Glasbeschichtung zwischen Messingrohr und Ruderklappe. Für die Anlenkungen selbst benutze ich 1,5 mm Stahldraht. Hört sich verdammt nach Verschwendung an, jedoch, verwende ich keinerlei Löthülsen oder Klipse, sondern knicke den Draht nur passend um und fixiere ihn mit etwas Gewebeklebeband.
1.286 g (- 7g): Der ursprüngliche Rumpfdeckel erschien mir viel zu schwer, da er ja nur eine rein optische Funktion übernimmt. Also baute ich einen neuen aus leichtem 2 mm Balsaholz.
1.297 g (+ 11 g): Die Endmontage umfasste noch solche Schritte, wie beispielsweise: die Befestigung der Kabinenhaube mit Tesafilm, die Befestigung der Motorhaube mit Tesafilm und 4 kleine Servobefestigungsschrauben (hieran hängt im Senkrechten übrigens der ganze Flieger, bzw. die komplette Schubkraft wirkt hier) und noch eine Wartungsklappe zwischen Motorhaube und Fahrwerk auf der Rumpfunterseite. Durch diese Klappe erfolgt später das Anstecken der Antriebskabel.
Zu den einzelnen Maßnahmen:
((Ü2)) Kabelschacht entfernen
Nutzlos wie ein Kropf ist der ziemlich schwere Kabelschacht aus ABS im Rumpfheck. Das Ding muss raus. Bei der Rohbauversion kein Problem, bei der bespannten eine üble Würgerei, da der Schacht zumindest bei meinem ersten SD unsinnigerweise auch noch an einigen Stellen mit Sek-Kleber fixiert wurde. Zum Glück hält der Kleber schlecht. Man kann auch bei der bespannten Version den Kanal herausziehen, ohne viel kaputtzumachen.

((Ü2)) Kabinenhaube Cfk
Dank Wolli gibt es eine wunderschöne und sehr leichte Kabinenhaube, die mit ca. 30 gr. erheblich leichter ist als das Original (mehr als 50 gr.). Mail: wolli@teleos-web.de

((Ü2)) Motorhaube Cfk
Vielleicht wird Wolli irgendwann mal eine Cfk-Haube abformen - bis dahin kann man fragen, ob Gunter aushilft. Mail: GuntKreutz@aol.com

((Ü2)) Fahrwerk Cfk
Die serienmäßigen Fahrwerksdrähte reichen nicht aus, wenn man mit einem untersetzten Elektroantrieb fliegt. Die dürren Drähte bieten selbst bei Benutzung von Dreiblattprops nicht genug Bodenfreiheit. Außerdem sind sie zu schwer. Deshalb ist Eigenarbeit angezeigt - oder man muss jemanden finden, der einem ein Cfk-Fahrwerk laminiert. Tipp: Wolli fragen. Auch das Cfk-Fahrwerk gibt es bei Wolli - es ist angemessen hoch und erheblich stabiler und leichter als eine Stahldraht-Improvisation. Mail: wolll@teleos-web.de

((Ü2)) Leichträder
Es gibt Menschen, die reißen sich gerne auf Graspisten das Fahrwerk ab, wenn sie ein etwas größeres Grasbüschelchen oder einen Maulwurf erwischen, der ihnen ein Bein stellt. Drum benutzen sie konsequent winzig kleine Speichenrädchen, die (so meine ich mich zu erinnern) von Simprop aus den USA importiert werden. Die Räder wiegen fast nichts und sind damit doch etwas leichter als die "Leichträder" von robbe. Bei Fragen wg. Sinnhaftigkeit bitte an Gerhard wenden! Man riskiert jedenfalls von Michael Baer ausgelacht zu werden.
(könnte mir jemand mit den Gewichten der Speichenräder im Vergleich zu den robbe Rädern aushelfen??)

((Ü2)) Balsabeplankung Rumpfrücken dünn schleifen
Der Rumpfrücken des SD besteht aus balsabeplanktem Styro und ist für die Rumpfstatik nicht wichtig. Daher kann man - wenn man den Rücken nicht abreißt und völlig neu aus hauchdünnem Balsa aufbaut, die vorhandene Balsabeplankung mit einer Schleiflatte dünner schleifen. Aber Vorsicht: Wird es zu dünne, bügelt man auf Styro. Das ist zwar möglich, da ora-light bei relativ niedrigen Temperaturen schrumpft und klebt. Man muss aber das Folienbügeleisen runterregeln. Sonst fängt es an zu schmelzen.

((Ü2)) Balsabeplankung Rumpfboden aussparen
Die Balsabeplankung im Bereich des Rumpfbodens ist von der Faserrichtung parallel zur Rumpfrichtung angelegt. Die im Heck wirkenden Kräfte werden durch die vier ausreichend dimensionierten Balsa-Gurte und die vorhandenen Querverstrebungen getragen. Der Rumpfboden kann vollständig herausgenommen werden.

((Ü2)) Hecksporn
Das Heckrädchen ist überflüssig - an seiner Stelle kann ein Cfk-Stab verwendet werden (Idee Achim Streit). Foto:

((Ü2)) Sperrholzverstärkung Rumpfheck entfernen
Wird ein Cfk-Stab verwendet, kann die Sperrholzverstärkung im Rumpfheck entfernt werden, in der vorher das Heckrädchen gelagert werden sollte.

((Ü2)) Akkukabel, Akku-Schrumpfschläuche
Die ganz Konsequenten entfernen die Akku-Schrumpfschläuche und kürzen die Kabel auf das Mindestmaß. Auch so kann man Gewicht sparen. Die Akkus sollten allerdings schon eine Isolierung erfahren. Eine falsch hingelegte Zange könnte sonst einen kleinen Lichtfunken produzieren...

((Ü2)) Flächenverkleidung aussparen
Die Verkleidung auf der Unterseite der Fläche kann großflächig ausgespart werden. Bei mir ist sie transparent bebügelt. Dadurch kann ich in den Rumpf hineinschauen und prüfen, ob die Diode des Schulze-Empfängers Störungen vermeldet.

((Ü2)) Mittelrippe der Fläche entfernen
Ist überflüssig, daher raus damit.

((Ü2)) Diagonale Verstärkungen in der Fläche
Sind überflüssig, daher...

((Ü2)) Externes BEC statt Empfängerakku
Ein externes BEC ist erforderlich, wenn mit mehr als 10 Zellen geflogen wird. Es erhöht die Sicherheit und hilft Gewicht sparen. Ich habe gute Erfahrungen mit dem BEC von Kurt Moraw (flyheli) gemacht. Allerdings sollte das 5 Amp. BEC gewählt werden. Ich hatte zunächst ein 3 Amp. BEC, das bei rabiaten Flugfiguren von den Servos überbeansprucht wurde und in der Spannungsabgabe einbracht. Mein Steller ist relativ empfindlich, was die Versorgungsspannung angeht. Folge: Absteller.
Seitdem ich das 5 Amp.-BEC von Webshop von Kurt Moraw (flyhelibec) einsetze, hatte ich keine Absteller wegen Spannungseinbrüchen mehr.

((Ü2)) Exkurs: Kühlung des externen BECs
Das BEC sollte im Luftstrom gekühlt werden. Ich habe zur Luftversorgung bzw. Kühlung des BEC von Kurt Moraweinen aus Balsa einen kleinen Luftschacht gebastelt und diesen mit einer wunderschön aussehenden Cfk-Hutze abgedeckt (ca. 9 cm lang, 1,5 cm hoch). !

Ist eine Spielerei, da ich vorher schon einen Balsa-Schacht an gleicher Stelle hatte, der allerdings nicht besonders schön aussah...

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[PS: Wem diese Hutze gefällt - muss ja nicht nur für den SD sein - dem kann ich einen Kontakt zu dem Menschen vermitteln, der eine Form für diese Hutze hat und gelegentlich abform. Einen Preis hat der sich dafür wohl noch nicht überlegt, mit Sicherheit unter 10 Euro zzgl. Versand... Übrigens: Ich verdiene daran bestimmt keinen Cent!]

(Hier könnten noch ein paar Gewichtstabellen helfen, wer hat gemessen? Gerd, Du hast doch noch nicht gebaut, kannst Du mal aufschreiben, was so an Gewichtseinsparungen zusammenkommen kann?)

((Ü1)) Der Leichtgewicht-Rekord-SD von Achim Streit (mit freundlicher Genehmigung von Achim hier wiedergegeben
Homepage von Achim Streit: Gewichtsminimierung bei Elektro-Motormodellen am Beispiel des Super-Diablotin
Hier bitte den vollständigen Inhalt auf dem RCN Server sichern und darauf verlinken. Achim ist einverstanden. Er muss natürlich gebührend als Urheber in Erscheinung treten!

[ 06. Oktober 2003, 18:49: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Die Modifikationen zur Verbesserung der Stabilität
Nichts stimmt einen Piloten so traurig, wie wenn der Flieger in der Luft abmontiert. Kommen als Ursache bauliche Sünden bzw. Leichtsinn oder Dummheit in Frage, ist der Ärger groß. Deshalb möchte ich auf einige Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen, die die Festigkeit erhöhen.
(Zur Vermeidung von Missverständnissen: Ich habe selbst einen SD in Folge einer schlechten Reparatur verloren - Ich weiß also wovon ich spreche, wenn ich von Leichtsinn und Dummheit rede).

((Ü2)) Abspannung von Höhenleitwerk und Seitenleitwerk
Es ist wohl außerordentlich schwierig, die Flatterneigung eines Leitwerkes rechnerisch zu erfassen. Auch empirisch ist die Sache problematisch. Der Versuchsträger ist schließlich recht aufwändig und seine Haltbarkeit immer nur auf einen Versuch begrenzt. Aus diesem Grunde interessieren wir uns nicht fürs Flatter, sondern sorgen vor. Es kommen 2,0 mm Kohlefaserstäbe in den Rumpf und in die Dämpfungsfläche. Sie werden in kleinen Bohrungen direkt im Balsa gelagert und mit Sek-Kleb. verklebt. Das hält überraschend gut. Verspannt man nicht nur nach unten, sondern auch nach oben, gibt das Leitwerk eine Art stehenden Torsionskasten. Bockelsteif, sagen die Schwaben wohl zu so was... :D

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(Beispiel bei Gerhard)

((Ü2)) Verstärkung der Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks
Die Endleiste der Dämpfungsfläche muss unbedingt verstärkt werden. Sie ist bei neueren Bausätzen serienmäßig verstärkt. Die Abspannung ist dann möglicherweise nicht mehr so wichtig - probieren würde ich das aber nicht und schaden tut die Abspannung garantiert nichts...

((Ü2)) Hauptholmverstärkung durch 2 mm Cfk-Stange
Ich halte die Verstärkung des Hauptholms für eine der wichtigsten Modifikationen. Grund: Der SD war eigentlich mal für einen 3,5er Verbrenner konstruiert. Gewicht ca. 1,5 kg. Jetzt fliegen wir mit ca. 800 gr. mehr. Bei 10g hat man also ca. 8,0 kg mehr Last auf der Fläche.
Zur Klarstellung: So wie ich das als bekennender Nicht-Statiker sehe, geht es bei der Holmstabilität ganz und gar nicht um Scherkräfte oder Biegesteifigkeit. Es geht um Biegefestigkeit (nennt man das so?). Die Hauptholme werden im Wesentlichen nicht auf Knick beansprucht, sondern auf Zug und auf Druck.
Die auftretenden Zug- bzw. Druckkräfte kann ich nicht berechnen. Sie sind aber garantiert enorm. Ich schätze mal das 5fache. Aber das soll mal einer genauer sagen, der sich mit sowas auskennt. Wer hat hier Ahnung von Statik? Das wäre ein Fall für Yeti :D
Wozu ich die Holmverstärkungen bei meinem SD eingebaut habe? Schließlich fliegen viele E-SDs ohne solche Verstärkungen. Weil ich mir Sorgen mache. Ich habe so ein Ding nämlich schon mal in der Luft zerknackst. Und: Bitte erinnert Euch, ich bin nicht der einzige, dem der SD in der Luft zerbrochen ist, der SD von Retzbach auch, und mindestens noch einer, vielleicht sogar zwei weitere wurden im Forum erwähnt.
Die Verstärkung ist einfach. Einfach eine Nut in den Holm fräsen, den Stab hinein, bis er oben bündig abschließt, ein paar Tropfen Sek-Kleber in die Nut und fertig. Das geht notfalls auch beim begügelten SD!

((Ü2)) Verstärkung der Randbögen-Enden
Beim SD "eckt" man im Bastelkeller, im Auto und beim Transport ständig an. Besonders empfindlich sind die Randbögen. Ich empfehle die Verstärkung mit einer 1,0 mm Gfk-Stange, die mit Sek-Kleb und Füller (Glaskügelchen) angeklebt wird. Wiegt fast nichts und vermeidet einigen Ärger.
Tipp von Andreas (elo-gustel): Aufleimer auf die seitlichen Verstärkungen der Randbögen, um das Bügeln zu erleichtern.

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((Ü2)) Verstärkung des Seitenruders gegen Torsion
Das serienmäßige Seitenruder ist verbesserungsbedürftig. Bei den großen Kräften, die durch das Servo und das Ausgleichshorn auf das Ruder wirken, sollte die Verbindung zwischen der Nasenleiste des Ruders und der Hinterkante möglichst stabil sein. Auf dem Foto erkennt man zwei Verstärkungen, die ich eingeklebt habe und die ich für erforderlich halte.

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((Ü2)) Verstärkung des Rumpfes unter dem Fahrwerksbrett
Ich lagere den Antriebsakku hinten in einem kurzen Gfk-Schacht im Wurzelbereich der Fläche. Vorne liegt der Akku auf einem stabilen Brett auf, das ich in den Rumpf eingeklebt habe. Dieses Brett bringt eine an dieser Stelle sehr willkommene Verstärkung des Rumpfes. Denn durch das lange Fahrwerk entstehen durch den Schereffekt große Kräfte, wenn man nicht ganz gerade landet. (Beim SD lernt man das Seitenruder zum Geraderichten des Fliegers zu benutzen!).
Dabei werden die beiden Rumpfseitenwände gegeneinander verzogen - der Effekt auf die Rumpfspanten ist erstaunlich. Es macht einfach Knack! Dass das sich gerade beim wichtisten Spant am stärksten auswirkt, ist natürlich mal wieder klar. Es handelt sich um den Spant direkt vor der Tragfläche, in den die Röhrchen der Tragfläche hineingesteckt werden.
Das Brett verstärkt den Rumpf so, dass man bei der Landung auch mal ein bissel schlampern darf... :D
Hier ein Bild, wobei man sich das Brettchen leider dazu denken muss. Es sind gerade einmal die Dreiecksleisten zu erahnen, mit denen das Brettchen zu den Rumpfseitenwänden gelagert wird. Das Brettchen ist direkt unter dem Akku. Es beginnt dort, wo auf dem Bild der rote Stecker zu sehen ist. Dort endet der Akku auch, wenn er vollständig eingeschoben wurde.

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[ 07. Oktober 2003, 09:59: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Ruderausschläge und Expo

Wie viel Ausschlag braucht der Mensch? Wieder so eine Frage, die man kaum beantworten kann. Viele fliegen mit verschiedenen Flugphasen, verwenden also andere Ausschlags- und Expokombinationen für z.B. Start, Landung, Kunstflug und 3D. Ich fliege immer mit den gleichen Ausschlägen. Das reicht mir.

((Ü2)) Seitenruder
Mechanisch möglich wären beim Seitenruder mehr als 180 Grad. Mehr als etwa 120 bis 130 Grad bringen nichts mehr. Ich fliege mit etwa 100 Grad. Das reicht (mir). Expo macht auf dem Seitenruder beim 3D-Fliegen wenig Sinn, da man die sofortige volle Ruderreaktionen beim Langsamflug bzw. Torquen braucht. Gerhard Hanssmann fliegt in der 3-D-Einstellung sogar mit umgekehrten Expo auf Seite. Das bedeutet, dass sich der Ruderausschlag im Bereich der Mittelstellung des Knüppels sogar stärker verändert als im Bereich der Endstellung. Das habe ich noch nicht ausprobiert, ich komme ohne senderseitige Expoaktivierung gut klar. Schließlich wirkt jedes Servo mit Drehabtrieb (im Gegensatz zu echten Linearservos, die es heute praktisch kaum noch gibt) ohnehin schon expotentiell.

((Ü2)) Höhenruder
Mir reicht ca. 80 Grad insgesamt. Das reicht für Überschläge und enge Loops. Zwar mag dieser relativ geringe Ausschlag Nachteile beim Hovern haben. Dieses Manöver mag ich aber nicht so besonders. Ich probiere mich lieber im Torquen. Ich schone lieber durch etwas kleinere mechanische Ausschläge die Servos.
Es gibt Flieger, die haben auf Höhe erheblich mehr Ausschlag. Der SD soll mit sehr großem Höhenruderausschlag (insgesamt mehr als 110 Grad) im Hovern plötzlich sehr stabil fliegen. Ich kann nur sagen: Ausprobieren!

((Ü2)) Querruder
Der Gesamtausschlag der Querruder beträgt bei mir höchstens 80 Grad bei ca. 30 bis 40 Prozent Expo. Man braucht das Ruder kaum beim Torquen. Beim 3D-Fliegen schadet Expo auf dem Querruder nicht.

((Ü1)) Motorzug und Motorsturz
Für einigermaßen neutrales Fliegen werden korrekte Einstellungen zu Motorzug und Motorsturz benötigt.

((Ü2)) Motorzug
Der Seitenzug sollte möglichst korrekt sein. Der Seitenzug wird überprüft, indem der Flieger senkrecht hoch gezogen und geschaut wird, ob der Flieger zur Seite weg geht. Das Seitenruder muss zentriert bleiben (Daumenknüppler müssen besonders sorgfältig darauf achten!) und das Modell muss gerade in die Senkrechte gebracht werden. Ob der Einflug in die Senkrechte auf dem Bauch oder auf dem Rücken erfolgt, sollte egal sein.
Mein SD hat einen Seitenzug von ca. einem Grad. Das könnte allerdings ein Tick zu wenig sein. Wahrscheinlich wäre ca. 1,5 bis 2 Grad besser. Dann müsste die Haube allerdings anders gemacht werden, da sonst die Motorwelle nicht mehr mittig sitzt.

((Ü2)) Auswiegen um die Längsachse
Bitte daran denken, dass der Flieger sorgfältig um die Längsachse ausgewogen werden. Der SD wiegt zwar nicht viel, daher wirken sich geringe Gewichtsunterschiede nicht stark aus. Aber ein Auswiegen kann sich lohnen, wenn man beim starken Drücken oder Ziehen genau hinschauen möchte.
Die Grobeinstellung kann man in der Werkstatt vornehmen. Vorne und hinten aufbocken und schauen, ob der Flieger eine Flächenkante hängen lässt.
Im Flug lässt sich ein fehlende Balance auch ganz gut feststellen. Zuerst bitte prüfen, ob die Höhenruderblätter gleichmäßig ausschlagen. Bei ungleichmäßigem Ausschlag kann man nämlich das Auswiegen vergessen. Zum Auswiegen (bei Windstille) mittelgroße Loops fliegen und darauf achten, dass der Einflug wirklich waagerecht ist. Nach einigen Loops wird man merken, ob der Flieger eine der Flächen hängenlässt...

((Ü2)) Motorsturz
Der Motorsturz ist bei mir ca. null Grad. Jeder sollte testen, ob das bei ihm passt. Vollgas im Horizontalflug, auf Querachse austrimmen, dann Gas raus. Steigt der Flieger, ist zu viel Sturz, sinkt er, zu wenig. Meiner bleibt eine ganze Weile nach Leerlauf neutral. So soll es sein.

((Ü2)) EWD
Die Differenz der Einstellwinkel von Tragfläche und Dämpfungsfläche Höhenleitwerk ist bei mir serienmäßig geblieben und ca. 0 Grad.

((Ü1)) Schwerpunktlage
Die richtige Schwerpunktlage ist manchmal schwer zu finden. Denn leider gibt es für verschiedene Aufgaben bzw. Flugstile auch verschiedene geeignete Schwerpunktlagen. Die Schwerpunktlage für einen möglichst genauen Kunstflug (der mit dem SD ohnehin nicht klappen wird) und die für FunFly/3D liegen deutlich auseinander. Je indifferenter (also beweglicher) der SD fliegen soll, desto weiter hinten liegt der Schwerpunkt. Auch beim Torquen hilft ein weit hinten liegender Schwerpunkt. Der weit hinten liegende Schwerpunkt erleichtert auch die Landungen. Zwar wird der SD "auf Höhe" immer empfindlicher, je weiter der SP hinten liegt. Gleichzeitig sinkt die Landegeschwindigkeit.

((Ü2)) Bewährte Schwerpunktlagen
Die Bauanleitung (ich habe gerade keine zur Hand) spricht nach meiner Erinerung von ca. 140 mm, Gunter Kreutz hat einen Schwerpunkt von ca. 165 mm erflogen. Ich weiß gar nicht so genau, wo bei meinem neuen SD der Schwerpunkt liegt. Grob gemessen liegt er zwischen 160 und 175 mm. Zu meiner Schande habe ich das bisher nicht genau nachgemessen. Das aber aus mehreren Gründen: Ich kannte die Schwerpunktlage von meinem alten SD. Beim neuen liegt der SP noch etwas weiter hinten. In der Luft fliegt er bei (vollgeladenen Akkus :D und) wenig "Gas" mit ganz leicht hängendem Heck. Bei mehr Gas geht das Heck hoch, bei weniger Gas schwenkt er angenehm in eine Hover- bzw. Torqueposition. Ich bin damit zufrieden. Im Vergleich zu meinem alten SD war dieser noch eine Spur weniger hecklastig.
Mein Tipp: Orientiert Euch nach hinten. Wenn Eure Flieger bei der Landung zu schnell sind, dann verlagert mal den Schwerpunkt nach hinten. Zentimeter um Zentimeter werdet Ihr eine Verringerung der Landegeschwindigkeit feststellen. Dabei müsst Ihr allerdings mit einer Verbesserung der Höhenruderwirksamkeit rechnen. Das Abfangen mit dem gewohnten Ausschlag führt also zu einem etwas unglücklich in der Luft schwebenden Flieger, der danach die Solidität des Fahrwerks testet. Nicht so gut, also mit weniger Ausschlag abfangen. Das gilt natürlich für alle Flieger!

((Ü2)) Exkurs: Woran ich erkenne, ob der Schwerpunkt passt...
Ich orientiere mich am langsamen Horizontalflug. Fliegt der SD auf dem Bauch und auf dem Rücken schön langsam und beginnt er im Langsamflug gaanz leicht den Hintern hängen zu lassen, dann bin ich zufrieden. Mein SD landet bei dieser SP-Lage schön langsam und ist angenehm beweglich, fliegt aber auch noch ein paar Meter geradeaus, ohne dass ständige Korrekturen nötig wären.
Ich bin leider kein F3A-Crack. Deshalb bitte ich hier andere, die sicherlich berufener sind als ich, korrigierend einzugreifen, wenn ich Blödsinn schreibe. Danke! ;)

((Ü1)) Verbesserung der Neutralität im Kunstflug (Thema V-Form)
Ein wichtiger Aspekt ist beim Schwerpunkt nicht nur die Gewichtsverteilung relativ zur Längsachse, sondern auch zur die zur Hochachse. Es geht also nicht nur darum, ob der Flieger kopf- oder schwanzlastig ist, sondern ob der Schwerpunkt hoch liegt (also im Rumpfrücken) oder niedrig (also im Bereich der Flächenwurzel). Diese Frage ist von Bedeutung, da beim SD nur bei einem niedrig liegenden Schwerpunkt ein gerader und neutraler Messerflug gewährleistet ist. Werden die Akkus im Rumpfrücken untergebracht, ist die serienmäßige V-Form von Null Grad zu gering. Der Flieger dreht im Messer kräftig weiter. Das muss mühsam mit einem je nach Fluggeschwindigkeit unterschiedlich großen Querruderausschlag ausgesteuert werden. Ein präzises Fliegen im Messerflug ist nur den talentiertesten und trainiertesten Fliegern möglich - mir nicht. Und wahrscheinlich werden auch die schimpfen, da der SD ziemlich zickig werden kann, wenn man so viele Kräfte im Messerflug auf ihn wirken lässt.

((Ü2)) Lösungsmöglichkeit: V-Form verändern
Vorangeschickt sei: Ich habe es nicht probiert. Aber bei den F3A-Cracks ist es gängige Praxis die V-Form zu vergrößern, wenn ein Flieger im Messer weiterdreht. Dies ließe sich beim SD auch bewerkstelligen. Die Holme müssten halt unterbrochen und neu zusammengeklebt werden. Verstärkungen an den Schnitt- bzw. Klebestellen sind wichtig. Aber wenn man statt des von mir empfholenen Cfk-Stabes Cfk-Rowings in eine Nut in den Holmen versenkt, sollte die Stabilität nicht leiden.
Leider wird durch die größere V-Form die Wirksamkeit der Querruder vermindert. Und es entsteht wohl auch noch ein hässliches Wendemoment (heißt es: Rollewendemoment?). Heißt: Der Flieger tendiert bei jedem Seitenruderausschlag zum Schieben. Und das ist unerwünscht. Daher: zurückhaltend agieren. Lieber die nächste Lösungsmöglichkeit erwägen.

((Ü2)) Lösungsmöglichkeit: Schwerpunkt (nach unten) verschieben
Die Akkulösung von Jan.

[ 07. Oktober 2003, 10:19: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Erkenntnisse zum Antrieb

Das ist das problematischte und einfach schwierigste Thema dieses ganzen Magazinbeitrags. Es gibt nämlich kaum Vergleichbarkeiten. Wir haben zwar gemessen, bis wir keine Lust mehr hatten. Aber eine richtig allumfassende Lösung für den ultimativ besten Antrieb haben wir nicht gefunden.
Man kann den SD mit 10, 12, 14 oder noch mehr Zellen fliegen.
Weniger geht bestimmt auch, dann wird man allerdings gewaltige Ströme ziehen. Während die 10-Zeller so ungefähr 50 Amps ziehen, bleibt man bei 14 Zellen bei vernünftiger Auslegung unter 40 Amps. Und das verlängert das Akkuleben. Gleichzeitig wird man etwas mehr Leistung brauchen, da das Gewicht mindestens 200gr. höher wird.

((Ü2)) 14 Zellen-Antriebe
Der Klassiker ist der 14-Zeller-Antrieb. Die Ur-E-SDs hatten 14 Zellen. Daher fange ich damit mal an.

((Ü3)) Der ursprüngliche HackerAntrieb
...bestach durch gewaltige Power. Allerdings hatte der Antrieb hat nur eine bauartbedingt eingeschränkte Teillastfestigkeit. Die ersten SDs hatten einen Hacker. Gunter und Frank verwendeten im Sommer einen Ventilator, weil sie (berechtigte) Sorgen hatten, dass der Stator demagnetisieren könnte.
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Der Hacker hat unbestreitbar seine Berechtigung, wo es gilt, hohe Leistungen bei Volllast abzurufen. Bei Teillast kommt allerdings das Thema "Wirbelstromverluste" ins Spiel. (Bitte habt Gedult mit der nachfolgenden Darstellung. Sie ist aus technischer Sicht sicherlich laienhaft. Verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen.) So haben die Hacker-Antriebe haben einen Rotor, der aus einem massiven Stück Magnetmaterial gefertigt ist. Als weltweit einziger Hersteller von Modellmotoren hat Lehner die Rotoren in seinen Motoren in schmale Scheiben geschnitten. Die einzelnen Scheiben werden auf eine Achse aufgefädelt und mit einer hauchdünnen Schicht Lack voneinander "insoliert". Unter diesem Link (Homepage einer schweizer Firma, die sich wohl auf die Konstruktion oder Herstellung von Trafos spezialisert hat) könnte Ihr das Prinzip der Verringerung der Wirbelstromverluste durch "Segmentierung" des Magnetmaterials nachvollziehen.
Im Bereich der schnelllaufenden Innenläufer ist der Lehner daher bauartbedingt im Bereich des Rotors nach allem was ich gehört habe jedem anderen Prinzip überlegen. Ich stelle folgende sorgfältig überdachte These auf: Ein Lehnerantrieb mit segmentierten Magneten wird zwar bei der Herstellung aufwändiger und daher für uns immer ewas teuerer sein - daher wird er im Teillastbereich bei gleicher Belastung immer kühler sein, als die nicht mit segmentierten Magneten ausgerüsteten Hackers, Kontroniks, Plettenbergs und so weiter.

((Ü3)) Actro-Außenläufer
Gerhard hatte mal einen Actro von Köhler in seinem SD. Allerdings nur bei 10 Zellen. Daher verweise ich dorthin.
Er soll dazu selbst mal was schreiben.

((Ü3)) LRK Außenläufer
TM 350-28/13-1,25
Gerds Messungen am LRK
16*8 Zweiblatt
16*8 Dreiblatt
17*9 Zweiblatt

((Ü3)) Lehner/Reisenauer Innenläufer
Der Lehner-Antrieb und zwar ein 1930/10 in Dreieckschaltung mit einem Reisenauer Getriebe Super Chief 1:6 an 14 Zellen ist mein persönlicher Favorit.
Dabei muss klargestellt werden, dass ich nicht alle Antriebe ausprobiert habe und noch nicht mal sagen kann, verschiedene Lehner-Antriebe auf meinem SD gehabt zu haben. Ich habe allerdings dank des Prüfstandes von Gerhard Hanssmann verschiedene andere Antriebe mitbekommen, mit denen ich vergleichen kann. Außerdem weiß ich eines: Trotz sehr guter Power habe ich noch nie einen Ventilator für meinen SD gebraucht. Auch im Hochsommer mit ca. 35 Grad im Schatten kann man meinen Motor locker anfassen, selbst wenn der 2,4 Ah Akku durch viel Torquen und Gewaltmanöver (senkrechte Steigflüge usw.) in 9 Minuten entleert wurde.
Ich komme mit wechselnden Torque-Einlagen und etwas energiebewusstes Fliegen auf regelmäßig 11 Minuten Flugzeit. Bei Piper-mäßigen Rundflügen sind mehr als 15 Minuten drin...
Hier noch ein paar Messdaten:

((Ü3)) Gerds Lieblingsantrieb
Nach langen und sorgfältigen theoretischen Studien wurde der Antriebes Messungen u.Erfahrungen Lehner 1920-13/6:1 angeschafft.
Link zum Motorendiagramm:
http://home.t-online.de/home/lehner-motoren/diagram/1920/1920-7.s11/grafik.gif

Hier geht es zu den Messergebnissen mit Erläuterungen.

Und hier geht es zu den Messergebnissen in Tabellenform

Das wichtigste Diagramm sei hier einmal auszugsweise zitiert:

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((Ü3)) ... (noch mehr Antriebe)

((Ü2)) 10 Zellen-Antriebe

((Ü3)) Lehner
Auch Gerhard Hanssmann vertritt ebenfalls die Lehner-Philosophie. Er ist allerdings darüber hinaus Anhänger der 10-Zellen-Leere (weniger Lehre). Denn die Akkus sind bei ihm halt schneller leer :D
Etwas ernster: 10 zellen sind beim SD machbar und auch ganz gut fliegbar. Außerdem kann man mit etwas Mühe unter 1950 gr. Fluggewicht kommen. Dann hat man weit mehr Leistung als bei einem 6,5 ccm oder 7,5 ccm Verbrenner Motor und gleichzeitig weniger Gewicht... Aber es fehlt doch etwas die Power...

((Ü3)) Actro-Außenläufer
Gerhard hatte mal einen Actro von Köhler in seinem SD für 10 Zellen. Er soll dazu selbst mal was schreiben. Nach meiner Erinnerung war der Antrieb schwer und kam mit lediglich 10 Zellen nicht "in Stimmung". Obwohl der Antrieb kühl blieb, fehlte es einfach an Power. Die Eingangsleistung war im Vergleich zur Abtriebsleistung zu hoch. Wo dieser Energieverlust blieb, ist mir als Nicht-Techniker unklar. Vielleicht hat Gerhard dazu ja noch eine Idee?

((Ü3)) LRK mit 10 Zellen
Gerhard hatte auch mal einen LRK, der sorgfältig vermessen wurde. Fazit: Viel zu scharf. Aus dieser Zeit stammt auch mein Vorurteil, dass die langsam drehenden Außenläufer entweder (wegen der hohen Wicklungen und den damit verbundenen dünnen Drähtlein) einen miesen Wirkungsgrad haben oder (wegen der geringeren Wicklungen und bei dickeren Drähten) zu scharf sind.

((Ü3)) ...

((Ü2)) Akku-Experimente

((Ü3)) Akku-Experimente 14 Zellen mit 4/5 A

((Ü3)) Akku Experimente 14 Zellen 2/3 C

((Ü3)) Akku-Experimente 10 Zellen 4/5 A

((Ü3)) Akku-Experimente 10 Zellen 2/3 C

((Ü3)) Akku Experimente mit NiMH-Akkus FAUP
(Gerhard!!!)

((Ü3)) Akku-Experimente mit GP3300
(Gerd!!!)

((Ü3)) Akku-Experimente mit Lipoly
Orientierung bietet vielleicht Daniel Rinninslands Webshop. Link zu Daniel Rinninslands Webshop
Wer traut sich? Ich noch nicht ganz. Die 1,2 Ah Zellen sollen ca. 10 c verkraften. Mithin wären 4 Zellen parallel geschaltet annähernd ideal. Um auf die Spannung zu kommen, bräuchte man 4 in Reihe (also 4p4s). Das Produkt von 4 mal 4 ist leider 16. Und das macht einen Preis von (16 mal 16 EUR) 256 EUR. Wenn man das Gewicht sieht, bekommt man allerdings glänzende Augen: 385,60 gr. bei fast 5 Ah Kapazität. Man kann in Ruhe zu Hause laden, da annähernd keine Selbstentladung. Wenn das Zeuch mal billiger wird... Leider muss man bei den Ladegeräten auch aufrüsten. :(

((Ü2)) Bewährte Steller
Die SD-Pioniere Gunter Kreutz und Frank Zickwolf verwendeten einen Schulze Steller, der allerdings an der Grenze zur Überlast betrieben wurde. Er konnte am Temperatur bedingten Abstellen nur durch Aufkleben eines weiteren Kühlkörpers gehindert werden.
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Ich verwende an meinem Lehner einen LMT Steller 1870 von BK-electronics (die Zahl bedeutet "bis max. 18 Zellen" und "max. 70 A"), den ich von Andi Reisenauer erworben habe. Die Dinger bleiben kühl und regeln sanft und gut. Die Bedienung und insbesondere die Programmierung sind gewöhnungsbedürftig aber ok. Ein Problem hatte ich mit dem Ding: Der Steller reagiert sehr empfindlich auf Spannungseinbrüche bei der Versorgungsspannung. Wird der Empfängerakku stark beansprucht (5 Servos auf Vollausschlag), dann bricht die Spannung ein und gerät unter einen bestimmten Grenzwert, der bei ungefähr 4,8 Volt liegt. Die Folge: Der Motor geht aus. Das hat auch Vorteile. Man wird rechtzeitig vor der Entleerung des Empfängerakkus gewarnt. Außerdem hatte ich dadurch gemerkt, dass das zunächst von mir verwendete BEC mit max. 3 A Leistungsfähigkeit überfordert war. Jetzt habe ich eines mit 5 A und keine Absteller mehr...

((Ü3)) BEC-Lösungen für 10 Zellen
Hier würden mich Erfahrungen von den Fliegern mit integriertem BEC interessieren. Mail an mich!

((Ü3)) BEC-Lösungen für 14 Zellen
Bei mehr als 10 Antriebszellen ist wegen der dann hohen Verlustleistung ein externes BEC erforderlich. Alles andere ist Leichtsinn.
Ich verwende das BEC von Kurt Moraw. Hier der Internet-Shop von ihm mit mehr Infos:
Hier der Web-Shop von Kurt Moraw

Tipp: Seine Homepage!
Homepage von Kurt Moraw

((Ü2)) (hat jemand mit echten Reglern Erfahrungen gemacht?)

((Ü2)) Luftschrauben-Experimente

((Ü2)) Mittelstück-Experimente

((Ü3)) Der Standard: 17*9 Zweiblatt aeronaut CAM carbon mit verschiedenen Mittelstücken

((Ü3)) Die Dreiblatt 17*9 mit verschiedenen Mittelstücken

((Ü3)) (hat jemand schon die neuen APC-Starrprops ausprobiert?)

((Ü3)) Die große Datensammlung (mit vielen Messwerten) alle Motoren, alle Akkus, alle Mittelstücke, alle Props, alles alles (Gerhard!!!)

((Ü1)) Welche Ausstattungsmerkmale sich bewährt haben (mit Gewichtsangaben)

((Ü2)) Servos

((Ü3)) Seitenruderservo
Unbedingt auf Power achten! Ich benutze ein HS 225 MG mit Metallgetriebe bei ca. 5,8 Volt (Spannungsversorgung durch BEC). Grund des kräftigen und vergleichsweise schweren Servos: Im Messerflug rauscht es gelegentlich gewaltig. Die Kräfte, die über das gewaltige Seitenruder auf das Servo wirken, sind bestimmt nicht ohne. Hinzu kommen die großen Ausschläge, die möglich und - anders als beim Höhenruder - nach meinen Erfahrungen auch erforderlich sind. Aus diesem Grunde sollte man hier keinesfalls gedankenlos Gewicht sparen auf Kosten der Lebensdauer bzw. der Betriebssicherheit.
Das Metallgetriebe macht Sinn, da das Kunststoffgetriebe in der Torquerolle bei senkrechten Bodenberührungen des Fliegers überfordert werden kann. Zu Bodenberührungen und Schlägen kann es auch leicht beim Start im etwas höheren Gras kommen. Dank des Fahrwerks-bedingt enorm großen Anstellwinkels startet der SD auch aus hohem Gras fast aus dem Stand. Denn der Prop-Strahl greift auch unter den Flieger und reißt ihn richtiggehend nach oben. Da kann es auch mal zu einem Schlag auf das Seitenruder geben, wenn ein Grasbüschel an einer nicht vorgesehenen Stelle steht.

((Ü3)) Höhenruderservos
Hier kann man IMHO schwächere Servos einsetzen. Ca. 2,0 kg reichen. Ich empfehle zwei Servos einzusetzen, eines für jedes Ruderblatt. Weniger ist gefährlich. Der erforderliche Ausschlag ist nicht besonders groß. Insgesamt weniger als 90 Grad. Aus diesem Grunde reichen kleinere Servos als das HS 225.

((Ü3)) Querruderservos
Die Querruder sind "labbrig". Aus diesem Grunde braucht man keine starken Servos. Die Kraft geht sowieso verloren. Auswahl ähnlich wie beim Höhenruder.

((Ü2)) Empfänger
Schulze, Graupner JR, Robbe Futaba usw. [/b]
An Empfängern empfehle ich alles, was entweder PCM ist oder ähnlich wie PCM eine Signalauswertung gewährleistet und dadurch Wackler eliminiert. Grund: Unser SD ist wie beispielsweise ein Jet nicht dafür geeignet, Vollausschläge bei Höchstgeschwindigkeit zu verkraften. Bei Voll-Höhe und Höchstgeschwindigkeit könnte etwas abbrechen. Da Wackler zum Leben jeder PPM HF-Übertragung dazugehören, wenn keine Signalauswertung stattfindet, sollte hier ein Risiko vermieden werden.
Neben PCM kommen als IPD von MPX oder die Schulze Empfänger in Frage. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Schulze Empfänger alpha835s gemacht. Er ist sehr klein (45*21*13) und leicht (13 gr.) und hat nach meiner Kenntnis als einziger Empfänger eine ablesbare Anzeige über die Empfangsqualität während des Fluges. Je mehr Störungen der Empfänger während des Fluges bemerkt hat, desto häufiger blinkt die kleine Leuchtdiode. So sieht das Ding aus (die kleine Empfängeröffnung für die Blink-Diode ist hier nicht zu sehen, die ist auf der Rückseite):
alp8s2i.jpg

Die fehlerhaft empfangenen Sendersignale werden gezählt und die Fehleranzahl durch Blinken der Diode angezeigt.
1* Blinken = 1 Störung (2 hoch 0)
2* Blinken = 2 ... 3 Störungen (2 hoch 1)
3* Blinken = 4 ... 7 Störungen (2 hoch 2)
4* Blinken = 8 ... 15 Störungen (2 hoch 3)
5* Blinken = 16 ... 31 Störungen (2 hoch 4)
6* Blinken = 32 ... 63 Störungen (2 hoch 5)
u.s.w.
Quelle: Homepage von Schulze Elektronik

Bei mir ist der Empfänger so eingebaut, dass man ihn von unten durch die transparente Folie des Rumpfdeckels bzw. der Tragfläche hindurch blinken sehen kann - wenn man daran denkt, nachzuschauen...

((Ü2)) Antenne
Gerhard Hanssmann verwendet eine Stabantenne wie viele andere auch. Ich führe die Empfängerantenne des Schulze im Rumpfinneren direkt unter dem Rumpfrücken nach außen unsichtbar nach hinten. Dabei habe ich allerdings darauf geachtet, dass die Servokabel auf der Rumpfunterseite bleiben. Ob das erforderlich ist, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich Stabantennen immer zu Hause vergesse und abgespannte Antennen gerne aus Versehen abreiße. Deshalb bin ich mit meiner unsichtbaren Lösung, mit der man nirgends festhaken und auf die man nicht drauftreten kann, sehr zufrieden.
Die Bodenreichweite (Flieger am Boden, Sender in der Hand) ist bei dem Schulze-Empfänger mit mehr als 100 Metern hervorragend.

((Ü2)) BEC

((Ü2)) Bespannungsmaterialien

[ 07. Oktober 2003, 10:49: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Der "Gerhardsche-Quotient"...
Wir kommen zu einem Thema, an dem sich geduldige Messtechniker, Denker und Dichter noch versuchen können. Denn WIR haben jedenfalls noch keine Erkärung für einige seltsame Messergebnisse gefunden. Es geht um das Verhältnis von Eingangsleistung zu Standschub. Der Standschub ist besonders interessant, da wir bei einem für 3-D-Flug ausgelegten elektrischen FunFlyer von einer verhältnismäßig geringen Fluggeschwindigkeit ausgehen. Da wir einen möglichst effektiven Antrieb suchen, brauchen wir einen Prop, der möglichst wenig Energie zieht bei möglichst hohem Standschub.
Fangen wir mal an...

((Ü2)) Die seltsamen Messergebnisse...
Das Verhältnis von Standschub in Gramm zu Eingangsleistung in Watt kann einfach ermittelt werden. Wir haben Werte zwischen 3,0 und mehr als 8,0 herausgefunden. Je größer die Zahl, desto besser.
Seltsamerweise stellten wir fest, dass sich die 3-Blatt-Props erstaunlicherweise immer wieder als besonders effektiv zeigten. Sie verbrauchten wenig Energie bei einem immer wieder überraschend hohen Standschub. Das war so nicht zu erwarten, da ein drittes Propellerblatt ja im Vergleich zu einem 2-Blatt-Prop für sich gesehen auch eine Vergrößerung des induzierten Widerstands um 50 Prozent mit sich bringen müsste. Kurz zum Thema Widerstand: So wie ich das begriffen habe, ist induzierter Widerstand ein Nebenprodukt jeden Auftriebs. Das Prinzip ist bei Tragflächen oder Propellerflächen gleich. An den Flügelspitzen bzw. Prop-Spitzen bewegt sich Luft vom Hochdruckbereich unter dem Flügel zum Niederdruckbereich darüber bzw. (beim Zugpropeller) von hinten nach vorne. Dabei entstehen Wirbel. Die Ursache der an dieser Stelle verbrauchten Energie nennt man induzierten Widerstand.
Diese Art von Widerstand muss unterschieden werden vom Reibungswiderstand der Oberfläche.
Irgendwann entwickelte sich die Frage, warum das so sei. Wir haben bis heute keine Lösung.

((Ü2)) ....die durch die geheimnisvollen Zusammehänge ausgelösten Verwirrungen....
...die Verwirrungen waren groß. Es geisterte das Zitat herum: Wer viel misst misst Mist.

((Ü2)) ...und die Erklärungsversuche
Ich habe den Eindruck, dass der induzierte Widerstand sich in bestimmten (geringen) Drehzahlbereichen) noch nicht so stark auswirkt. Möglicherweise ist der induzierte Widerstand nicht nur von der Drehzahl, sondern auch von anderen Faktoren wie Flügelgrundriss, Profil, Reynoldszahl usw. abhängig.

Auch hier könnte ein Aerodynamiker mal helfen! Z.B. Yeti!! :rolleyes:

[ 06. Oktober 2003, 20:14: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Weitere Gerhardspezifische Themen... :D :D :D

((Ü2)) Umgekehrtes Expo auf Seitenruder...
Wie bereits oben angedeutet, fliegt Gerhard in der Fun-Fly-Konfiguration mit umgekehrten Expo um auch bei geringen Ruderausschlägen sofort eine möglichst deutliche Reaktion zu haben. Vielleicht erklärt er hier mal ganz kurz, wie man die 4000er von MPX programmieren muss?

((Ü2)) Der Krieg der Speichenräder gegen Don Gerhard Quichote...
Wer Speichenräder einsetzt, riskiert von Michael Baer ausgelacht zu werden. Habe ich schon klargestellt. Warum Gerhard dieses Thema weiter getrieben hat, könnte er ja mal vertiefend darstellen. Wahrscheinlich sind wir nur zu uneinsichtig, um die Vorteile abgerissener Nylon-Schrauben und eingedellter Bespannungen zu erkennen. :D
Im Krieg der Speichenräder gegen Gerhard bleibt folgender Zwischenstand festzuhalten: Bisher haben die Räder immer gewonnen! :D

((Ü2)) Höhere Strahlgeschwindigkeit trotz vermindertem Wirkungsgrad für besser Ruderwirkung...
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass man für elektrischen FunFly einen möglichst großen Prop mit geringer Steigung auswählt. Die Steigung sollte gerade so groß ist, dass die Strahlgeschwindigkeit bei höheren Fluggeschwindigkeiten eben noch genug Vortrieb bringt.
Gerhard denkt seit kurzer Zeit genau anders herum. Er erhöht die Steigung über dieses Mindestmaß hinaus, um durch eine höhere Strahlgeschwindigkeit eine bessere Anströmung der Ruder und damit eine bessere Ruderwirksamkeit zu erlangen. Das ist (für mich) eine ganz neue Überlegung, die mir gut gefällt. Aus diesem Grunde werde ich demnächst statt 17*9 Dreiblatt mit 16*10 oder noch höheren Steigungen das Torquen üben.

[ 06. Oktober 2003, 18:38: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Links
((Ü2)) Links zu Beiträgen im Internet
((Ü3)) Gunter Kreutz
((Ü3)) Achim Streit usw. ...
((Ü2)) Links zu den abgeschlossenen und jeweils aktuellen Threads bei RCN
((Ü3)) RCN Teil 1
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=000006
((Ü3)) RCN Teil 2
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=000342
((Ü3)) RCN Teil 3
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=000552
((Ü3)) RCN Teil 4
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=000720
((Ü3)) RCN Teil 5
http://www.rc-network.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=2;t=000887
((Ü3)) ...

((Ü2)) Links zu Threads bei anderen Foren
((Ü2)) Links zu privaten Homepages
Hi an alle, könnte hier jemand bei anderen Foren, vor allem RCL etwas recherchieren? Das wäre sehr nett. Bitte Mail an mich!

[ 02. Juli 2003, 18:00: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Liefernachweise (nicht abschließend!
Ich stelle klar, dass die Liefernachweise nicht abschließend sind und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Außerdem habe ich keine Vergünstigungen wie Preissenkungen usw. in Aussicht gestellt erhalten, geschweigen denn erhalten.

((Ü2)) Baukasten Super Diablotin

Peter Adolfs Flugmodelle
Homepage
Graf-Berghe-von-Trips-Ring 125, 50169 Kerpen, Tel 02273/940666, Fax 940667 , Mail: Paf-Flugmodelle@t-online.de

Modellbau Bichler
Homepage
Martin Bichler, Chiemseestr. 50, 83278 Traunstein, Tel. 0861/7172, Fax 0861/2003, Mail: bestellung@modellbau-bichler.de
(Wen gibt es noch? Bitte Mail an mich)

((Ü2)) Lehner Motoren
Homepage
Lehner-Motoren-Technik, Notinger Weg 40, 85521 Ottobrunn
Tel: ++49 89 601 99 22
Fax: ++49 89 600 13 474
email: lehner-motoren@t-online.de

LMT- Servicecenter
BK-Electronics GmbH & Co Kg
Keltenstr. 4, 86934 Reichling
Tel: ++49 8194 998 700
Fax: ++49 8194 998 777
Bestellung z.B. über Reisenauer.

((Ü2)) Getriebe für Brushless-Innenläufer, insbesondere für Lehner
Homepage
Sport & Technik Vertrieb M+A Reisenauer, Geschäftsführung: Andreas Reisenauer, Monika Reisenauer
Hochfellnstr. 68, 83346 Bergen/Chiemgau
Anfragen bitte telefonisch unter: Telefon: 08662/409516, Telefax: 08662/409517
Mail: info@reisenauer.de

((Ü2)) Hacker
Homepage von Hacker Motor GmbH
Hacker Motor GmbH, Thalbacher Str. 59, D-85368 Moosburg, Tel.: +49 8761 752129, Fax: +49 8761 754314, Email: info@hacker-motor.com

((Ü2)) Propeller
aeronaut
graupner
apc

((Ü2)) Mittelstücke
aeronaut
graupner
Meyer...

((Ü2)) Akkus

Hopf
Homepage mit Webshop
Hopf Modelltechnik, Seestrasse 12, 71404 Korb
Inhaber: Karl Heinz Hopf
Tel: 07151 / 302277, Fax: 07151 / 34880
Mail: webmaster@hopf-modelltechnik.de

Schübeler
Homepage
Daniel Schübeler, Modellsysteme + Antriebstechnik
Detmolder Str. 32b, D-33102 Paderborn
Tel.: +49 (0) 5251 873348, Fax.: +49 (0) 5251 873348
Mail: info@schuebeler-jets.de

Daniel Rinninsland
Homepage mit Webshop
Daniel Rinninsland, Vor der Mühle 4, 38551 Vollbüttel, Beratung 19:30-20:30 unter Tel.:05373/920705, Fax: 05373/330740
Mail: daniel@rinninsland.de

((Ü2)) Steller

LMT (BK-elekronics)
Homepage
Keltenstr. 4, 86934 Reichling
Tel: ++49 8194 998 700
Fax: ++49 8194 998 777

Schulze
Homepage von Schulze Elektronik GmbH
Schulze Elektronik GmbH, Prenzlauer Weg 6, 64331 Weiterstadt, Deutschland
Email Verkauf: verkauf@schulze-elektronik-gmbh.de
Email Hotline: hotline@schulze-elektronik-gmbh.de

((Ü2)) Cfk-Fahrwerk
Wolli (Jens Wolter)
Mail: wolli@teleos-web.de

((Ü2)) Cfk-Kabinenhaube
Wolli (Jens Wolter)
Mail: wolli@teleos-web.de

((Ü2)) Cfk-Motorhaube
Nachhaken bei Wolli (Jens Wolter)
Mail: wolli@teleos-web.de
Vielleicht hilft auch Gunter Kreutz aus!
Mail: GuntKreutz@aol.com

((Ü2)) ...
(Ich brauche noch Anregungen, Adressen, Vorschläge, bitte Mail an mich!)

[ 07. Oktober 2003, 22:29: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
!!! :eek: :eek: :eek: !!!

... ich hör auf zu bauen und lese DAS erst einmal,
das ist sinnvoller, keine Baufehler - bei diesem Publikandum!!! ;)

Jan, kennst Du mein "neues" Steckenpferd? Relax - äh - Reflex versus Konstantladung
(... meine Frau ahnt noch nichts, Deine schon, Zeit für die Familie meine ich ...) :( :cool:

[ 01. Juli 2003, 08:44: Beitrag editiert von: gegie ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Literaturhinweise
((Ü2)) Artikel in MFI 1. Teil
2/2002 (????)

http://www.gunterkreutz.de/MFI_2_2002/Diablotin.pdf

((Ü2)) Artikel in MFI 2. Teil
(müsste bald erscheinen)
((Ü2)) Hinweis auf Artikel in EModell
1/2003
Ganz aktuell, auf dem Konkurrenz-Flugtag zu Aspach wurde das Antriebskonzept mit dem Hacker-Antrieb ausgezeichnet).

[ 02. Juli 2003, 18:34: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
((Ü1)) Weiter viel Spaß mit dem E-SD
((Ü2)) FunFly mit dem E-SD
((Ü2)) Wasserflug mit dem E-SD
((Ü2)) Rauchpatronen am Elektro-FunFlyer
Dazu könnt Ihr hoffentlich bald mehr <<< HIER >>> lesen!

Nachtrag: Mittlerweile gibt es &l t;<< HIER >>> tatsächlich einen sehr vielversprechenden Hinweis auf eine Lösung.

Danke Andi!

[ 02. Juli 2003, 18:04: Beitrag editiert von: Schultze-Melling ]
 

Jan

Moderator
Hi alle,
jaja, der Wille ist da, die Zeit ist knapp. So ist das leider. Und der Stoff ist breit *stöhn*

Ich bitte um Anregungen und HILFEstellungen, damit das was wird. Außerdem hätte ich gerne in einem vernünftigen Format Lichtbilderchen. Dies ist ein AUFRUF nach den schönsten SD-Flug und Standfotos!

War eigentlich schon mal wer mit dem SD in den Alpen? Das wäre doch was. SD vor Alpenpanorama.
 

Jan

Moderator
Ich würde mich über Anregungen, Ergänzungen, Verbesserungsideen usw. freuen. Gerd, Gerhard usw., ich würde mich über Beiträge freuen!
Als nächsten Schritt werde ich mal die ganzen alten Beiträge durchforsten. Aber erst, wenn ich DSL habe. Kann sich nur noch um ein paar Tage handeln. :D
 

Jan

Moderator
@Gegie
bloß nicht mit Bauen aufhören! Dreiviertelwissenschaftliche Ladegerät-Messreihenverfahren sind - so lange der SD nicht fertig ist - nur geduldet (nicht erlaubt) während Gutwetterphasen. Bei Schlechtwetter muss gebaut werden. Davon verspreche ich mir, dass Du Deinen Flieger fertigbaust. Weil Du ja bei Gutwetter hoffentlich fliegen gehst oder mit family Zeit verbringen wirst. Will endlich Deinen SD sehen! ;)
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
laß dir die cd von gerhard zuschicken/mitgeben,denn:
-ich habe den accu von oben nach unten (schräg)
drinn.-somit neutales flugverhalten,ohne
an der fläche etwas ändern zu müßen.
-abspannung hlw mit cfk + kugelköpfen,
-abluftkanäle
-liegende querruderservos
-randbögen mit aufleimer(besser zu bügeln)

-und nicht zu vergessen gunter's + frank's
sd's sind auch drauf
---------
alles bebildert.

mfg.:andreas

[ 01. Juli 2003, 16:16: Beitrag editiert von: elo-gustel ]
 

Jan

Moderator
Hi Andreas,
kannst Du bei Gerhard noch mal nachhaken?

GERHARD, HALLO!!! Bitte melden :D :D

:rolleyes: ...oder sprichst Du nicht mehr mit mir? :rolleyes:
 
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