Baubericht Joysway "Dragon force"

Hi leute,
heute ist nach langer Wartezeit endlich meine Dragon Force angekommen.
Ich dachte mir als Urlaubsboot und "so zum bischen rumprobieren" ist eine RG 65 eine gute Basis.
179€ mit 2,4ghz Funke ist für so ein Projekt ein mehr als angemessener Preis.
Bestellt habe ich Sie hier:
http://www.arkai-shop.de/de/Wasser/RC-Boote/RC-Segelboote.html
zusammen mit einem 850mAh 2SLife.

Heute erstes auspacken:
erstes Fazit "DER HAMMER"
Alle Teile in höchster Quallität. Das stehende und laufende Gut ist aus schwarz gefärbten Dyneema Leinen, was für ein Boot aus Chinaland ein absolutes Novum ist.
Das Kielschwert ist ein profiliertes und lackiertes Aluteil. Die Kielbombe kommt mir etwas leicht vor, werde es aber erstmal damit versuchen.
Die Gumminase fühlt sich sehr weich an, was in dem Fall wohl eher den "Unfallgegner" freut.
Die beiligende Funke erinnert im ersten Blick an ein Smartphone, ein Modellflugzeug würde ich ihr nicht anvertrauen, bei einem Segelboot wir es wohl gehen.
Auch diese werde ich austauschen gegen meine DX6.
Bilder folgen gleich.
 
So weiter gehts.
Nach ca. 90min wurde meine "DF" fertig, wobei ich nur ein einziges mal in die beiliegende Anleitung gesehen habe.
Jetzt wo sie so dasteht muß ich zugeben, dass die "Dragon Force" das bisher beste RC Segelboot aus dem Land des Lächelns ist was ich jeh in Händen hielt.
Ich finde sie uneingeschränkt empfehlenswert. Selbst die Segel die anfangs einen "gummiartigen" Eindruck auf mich machten, stehen recht gut.
weiterhin könnte mir denken, dass die so oft angedachte "Einheitsklasse" mit der "DF" realisiert werden könnte.
Ich hoffe das die Tage das Wetter etwas besser wird, dann setzte ich das Boot mal aufs Wasser.
Dann werde ich weiter berichten.

Fazit:
Ich bin von dem Baukasten und dem Boot absolut begeistert.
Jeder Anfänger sollte, mit dem wirklich einfachen Aufbau, zurechtkommen.
Die RG 65 Klasse wird mit der "DF" viel zulauf bekommen und es bleibt zu hoffen, dass das Boot auch in einer Regatta nicht hinterhersegelt.
Aber das wird die Zukunft erst zeigen.
 
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Der schönste Moment, wenn der Deckel sich hebt und den ersten Blick auf das neue Modell freigibt.

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Die kleine Segelwinde macht 1,5 Umdrehungen und scheint für die "DF" vollkommen auszureichen.

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Die Teile sind aus Metall und Kiel und Ruder sind sehr steif.

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Die Fernsteuerung wirkt etwas "billig"

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Das fertig aufgebaute Boot, hier sieht man gut die vielen Verstellmöglichkeiten auf Deck

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Das Original Segel steht recht brauchbar,
natürlich sind profilierte besser.
 
Hi Thorsten,

spannender und super "Auspackthread" mit Deinen aussagekräftigen Photos!
Die Anzahl der Aufrufe zeigt, dass Interesse vorhanden ist.
Bei dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis und wenn sich dann auch noch die Liefersituation verbessert
könnte die Dragon Force zur "Volks-RG65" - nicht nur für Einsteiger - werden und bald die MM beerben :D.

Gruß Peter
 

ma4su

User
Moin,

ich bin am 21.04.2013 in Bischheim/Elsaß/Frankreich eine französische Ranglistenregatta
mitgesegelt, auch eine Dragon Force hat sich dort hinverirrt.
Roland Haenel hat sie erworben und dem Club zur Verfügung gestellt.
Im Orginalzustand mit den Orginalsegeln und der "Nintendo"-Fernsteuerung & übergewichtig ist
sie sicher keine Konkurrenz zu den üblichen Rissen.
Sie war bei wenig Wind 0 -1 Bft, absolut chancenlos gegen Little Jives und Slim_65.
Aber für den Preis in Frankreich um die 200.-€ absolut konkurrenzlos!
Photo von Patrick vom Bischheimer ModellsegelClub

Gruß Matthias
 

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wenn ich sehe wie die getrimmt war, ist es kein Wunder das sie bei dem bischen Wind nicht lief....
Wobei ich aber auch glaube dass sie "out off the Box" gegen "normale" RG65 keine Chance hat.
ABER, mit etwas Liebe und gebastel.... werden wir mal sehen was geht.
 
Hallo,

ich wärme aus gegebenem Anlass diesen Thread mal wieder auf. Welcher Anlass? Da mir meine IOM für Urlaubssegeleien zu groß ist (der Platz für Gepäck ist begrenzt), habe ich mich nach einer kleineren Alternative umgeschaut und habe die Dragonforce entdeckt. In England ist inzwischen eine kleine organisierte Flotte unterwegs. Kein Wunder, denn dort sitzen auch die Mitentwickler des Bootes. Die dortige RG65-Meisterschaft hat gezeigt, dass in dem Boot offenbar Potential steckt. Sobald meine auf dem Wasser war, werde ich berichten, wie das Boot segelt. Ich könnte mir denken, dass dieses Schiffchen einen guten Einstieg in die Regattaszene darstellen könnte, wenn man sich an die Vorgaben der englischen Restriktionen hält. Dadurch bliebe der Anschaffungspreis für ein Regattaboot überschaubar niedrig. Einheitsklasse hat den Vorteil, dass alle mit identischem Material an den Start gehen und nicht das handwerkliche Geschick entscheidet oder der größere Geldbeutel. Ein ähnliches Konzept hat die Klasse der RC-Laser, nur dass das Boot doch eben unhandlicher ist und auch teurer.

Falls es hier Drachensegler gibt, würde ich mich über ein Feedback freuen, insbesondere auch über sonstige Erfahrungen mit dem Boot, positiv wie negativ...
 

arjan

User
Moin Volkmar,

Das man als IOM-ler mal downsized....
Da hast du mit der DF ein Preiswertiges Einsteiger und Urlaubsboot zugelegt.
Wie du schreibst, wenn man die DF als Einheitskonzept segelt, ist es wieder der Segler der entscheidet.

Beim Boot muß man, nicht nur meiner Meinung nach, die Segel ersetzen durch die, welche vom besserem Material gemacht sind.
Nach dem restricted Rules ist das nicht schwierig, sogar ich hab es geschafft.
Wie die Boote segeln, sie lieben halt etwas Wind. Bei der Niederländische Meisterschaft hatten die normale RG's sehr zu kämpfen.
Unter leichtwind bedingungen wird es schwierig.

Gruß Arjan

(der mit 67 im Segel segelt)
 
Moin Arjan,

du segelst wohl auch fast jede Klasse :). Ich bin gespannt, wie sich das Teil im Vergleich zu IOM verhält. Andere Segel sind im Anmarsch, zum einen nach Klassenregeln, zum anderen profilierte von Arne (x-sails). Ich kann nix selber bauen :D
 
ein erster Test

ein erster Test

Hallo,

am Wochenende konnte ich die erste Probefahrt im Originalzustand absolvieren bei etwa drei Windstärken. Mit Druck im Segel lief die kleine auf Anhieb recht gut, liess der Wind nach, fiel sie bis zu 20 % im Bogen ab, was eigentlich nicht so sein sollte. Dieses Verhalten könnte mit dem wandernden Druckpunkt der Original-Segel zu tun haben. Andere sind auf dem Weg. Werde sehen, wie sich das Boot damit verhält. Insgesamt hat es Spass gemacht. Mit etwas Feintuning wird das Boot sicher so laufen, wie ich mir das vorstelle. Für mich als IOMler ist die Größe (oder Kleine :confused:) eine echte Herausforderung.
 
zweiter Test

zweiter Test

Neue Segel (Danke Arne!) vollbringen kleine Wunder. Jetzt läuft das Boot schon fast wie meine Britpop :cool:
Bei wenig Wind fehlt mir noch ein wenig das Gefühl fürs Boot, mit ein bischen Druck ist es schon prima. Muss noch mit dem Segeltrimm rumprobieren. Weiß noch nicht so recht, wie die Profiltiefe, Fockspalt etc. bei der Größe auszusehen haben. Optisch sieht es flacher getrimmt richtiger aus.
 
@volkmar
schön, dass Dich die DF so begeistert und Dich so dafür einsetzt.
Zwei Dinge möchte ich trotzdem anmerken:
- Du scheinst aktiver Segler zu sein (IOM). Daher sollten Deine Einschätzungen etwas anders ausfallen als bei eventuellen Einsteigern angesehen werden.
- ich habe auch andere Einschätzungen zu den Segelleistungen der DF gelesen.

RG65 ist relativ handlich. Da stimme ich Dir zu. Aber Vergleich IOM vs RG65 erscheint mir nicht ganz real. MM vs DF könnte zutreffender sein.
Ich vermute den Schwerpunkt eher in GBR.
Sollten die (nicht von der hand zu weisenden) Aktivitäten in GBR dazu führen, dass es in Richtung DF als Einheitsklasse geht, dann scheint der momentane Trend der RG65 als Bastelklasse Geschichte zu sein. Das muss nicht schlecht sein. Nur, dann bestimmen nicht mehr GER das Geschehen, sondern vermutlich GBR.

Egal was zum Erfolg führt, um das Interesse zum RC Segeln zu verstärken. Das Maß der Dinge erscheint mir offen. Siehe MMod oder MM GER beide haben sich etabliert.
RG65 finde ich gut. Aber nicht alles was ich als gut an sehe, muss sich auch durchsetzen.

Schönes WE

Ulli
 
Hallo Ulli,

du hast vollkommen recht. Mein Kommentar war missverständlich. Ich meine natürlich nicht, dass das die DF so schnell segelt wie ein IOM oder eine top-gebaute RG65. Das kann ich mangels Vergleichsfahrten gar nicht beurteilen. Ich beurteile das Boot danach, wie es sich einstellen lässt, ob es selbsttätig auf der Kreuz anluvt bei Böen, wie es durch die Wende geht etc. Das sagt mir nämlich, ob die Konstruktion grundsätzlich gelungen ist, also die Lateralpunkte zueinander passen, genügend Volumen im Vorschiff ist, damit das Boot nicht bei jeder kleinen Böe taucht, usw. Und das finde ich sehr gelungen. Obwohl es so ein kleines Schiffchen ist, läuft es mit den neuen Segeln sehr neutral, luvt bei Böen ordentlich aber auch nicht zu viel an, reagiert gut aber nicht zu hecktisch aufs Ruder und heute konnte ich auch das Verhalten bei stärkeren Winden testen. Und auch damit bin ich sehr zufrieden. Zu den mitgelieferten Segeln: Die habe ich nach einem Probeschlag in den Müll geworfen.

Zur Regattasegelei: Ja, ich segele aktiv IOM und das macht mir viel Spass. Und wer Regatta segeln möchte, der muss sich die Klasse aussuchen, die ihm gefällt und da einsteigen. Ich kann natürlich nicht mit einer IOM bei den M-Booten mitfahren, oder bei IOM mit einer RG65. Ich könnte mir aber denken, dass man bei stärkeren Winden, wenn das Bootsgewicht nicht mehr so wichtig ist, durchaus mit der DF bei den RG65 mithalten kann. Die Ergebnisse aus England und aus Holland lassen jedenfalls darauf schliessen. Was in Deutschland in der Tat fehlt, ist eine wirklich günstige Regatta-Einstiegsklasse und diese Lücke könnte die DF mit den englischen Regeln schliessen. Ob und wie sich das entwickelt, wird dann die Zeit zeigen. Als IOM-ler empfehle ich natürlich ohnehin jedem, sich ein IOM zu kaufen, die Klasse mit den meisten aktiven Seglern :) aber wer mal reinschnuppern will und 600-800 EUR zu viel sind, der kann bei der DF zuschlagen und mit neuen Segeln zu einer RG65-Regatta bewegen. Im Vergleich zur MM empfehle ich ein finnisches Video auf youtube.
 
Hallo,

zur DF stellen sich mir einige Fragen:

1. Wie exakt und zuverlässig bedient die Segelwinde die Schot?
Wenn ich das richtig sehe, gibt es für die Schot weder ein Rückzugs- noch ein Endlossystem.

2. Das Ruder wird über die Halterung über Deck angeschraubt und gehalten?

3. Wie wird das Schwert gesichert?

4. Wie dicht sind Boot und insbesondere der Lukendeckel? Braucht man Tape zur Abdichtung?

5. Taugt die kleine, beiliegende FS?

Ralph
 
Moin,
1. die Schot wird sehr langsam aber zuverlässig bedient. Unter Spannung (Dein Rückzugssystem) wird sie durch ein Gummiband gehalten.
2. Halterung? Das Ruder wird wie eigentlich in der Bootsgröße Standard durch den Ruderhebel geklemmt und gehalten.
3. Im Schwert ist ein Gewinde, vom Deck aus wird eine Schraube reingedreht und die hält das Schwert.
4. Das Boot ist in der Regel dicht. Bei einigen sind die kleinen Drahtösen auf dem Vordeck undicht und müssen mit ein bischen Kleber abgedichtet werden. Einen Lukendeckel gibt es nicht, das Boot wird mit einem Folienpatch verschlossen.
5. Zum Spassegeln taugt die FS, für ernsthaftes Reggatasegeln sollte sie ausgetauscht werden.

Ansonsten schau ruhig auch mal in den weiter oben geposteten Link zum RG-65 Forum. Da steht eine Menge mehr zur DF, die meisten Deiner Fragen wären damit bereits beantwortet gewesen ;-)

Gruß
 
Hallo Roland,

danke für die Auskünfte. Bin noch dabei mich durchzulesen. Die Versorgungslage scheint eng zu werden. Schnäppchen wie noch vor 1/2 Jahr gibt es wohl nicht mehr.

Grüße

Ralph
 
Hab das jetzt in letzter Zeit nicht so verfolgt aber bei einigen Deutschen Händlern ist die DF in der Tag grad nicht lieferbar. Abr ich denke da kommt auch bald wieder ein Container an, die Lieferungen kommen da ja immer in Schüben. Ob das über Jahre so bleibt ist in der Tat zweifelhaft und auch einer der größten Kritikpunkte eine One Design Klasse die komplett von einer Firma abhängig ist aufzubauen. Aber es bleibt immer auch ein Boot der RG-65 Klass einsofern ist das dann auch nicht sooo tragisch.

In England ist sie noch lieferbar (sogar ohne Fernsteuerung):
http://www.rcyachts.org.uk/Dragon-Force-65
Ansonsten liegen sicher einige bei den RGlern im Keller rum, viele haben das Boot aus Interesse gekauft und nutzen es nicht wirklich viel ;-) evtl einfach mal ne Suche Anfrage starten.

Gruß Roland
 
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