Ich würde gerne Eure Einschätzung / Meinung wissen bzgl. Holm für einen Thermiksegler mit 4m Spannweite und HQ2,5/12 (Wurzel) in Styro-Abachi, Flächenbelastung ca. 60g/dm². 100m gemäßigtes Anstechen mit weichem Kunstflug muss mindestens drin sein.
Um Gewicht zu sparen und den Bauaufwand zu minimieren würde mich interessieren, ob meine Überlegungen stimmen:
Da ich mal nicht von Negativ-Figuren ausgehe, wird der oberer Holm der Tragfläche auf Druck, bzw. Stauchung beansprucht. Bei Biege-Überbelastung wird der Schadensmechanismus entspr. ein Beulen der oberen Beplankung und nachfolgend ein kpl. Einknicken an dieser Beule sein. Ziel muss also sein, das Beulen innerhalb der gewählten Belastungsgrenzen zu vermeiden. Soweit ja nix Neues.
Meine Überlegung ist nun, auf der Oberseite der Tragfläche z.B. eine Kiefernleiste 10x5mm hochkant über ¾ Spannweite in eine enspr. Nut im Kern einzulassen, wobei die Unterseite dieser Leiste (zur Profilmitte hin) auf Zug belastet wird und dementspr. mit CfK-Rovings belegt wird. Dann eben ganz normal 45° GfK abgestuft drauf und – wie gesagt – Abachi. Auf der Unterseite kommen die CfK-Rovings direkt auf die Beplankung (reine Zugbelastung). So ist das Ganze in einem Durchgang laminiert
Mir ist klar, dass ein durchgehender Holm wesentlich mehr hält und dass ich den Holm dem Biegemomenten-Verlauf entspr. nach aussen verjüngen könnte. Mir geht es aber um eine „quick and dirty“-Lösung, die deutlich mehr aushält als eine Fläche ohne diesen Holm – die bisher auch immer gehalten haben…
Wie ist Eure Meinung hierzu? Ist bei einem durchgehenden Holm das Blockieren der Scherung zwischen Ober- und Unterschale so dominierend für die Festigkeit, dass ich mir mein „halbes Hölmchen“ gleich ganz sparen kann? Habe ich andere Effekte ausser Acht gelassen? Gibt es prinzipiell andere Varianten, die wenig Arbeit machen und die Festigkeit erhöhen?
Allen, die es bis hierhin im Text geschafft haben, danke ich alleine dafür schon mal Und allen, die Ihre Vorschläge einbringen im Voraus schon mal Dankeschön.
Gruß
Jörg
Um Gewicht zu sparen und den Bauaufwand zu minimieren würde mich interessieren, ob meine Überlegungen stimmen:
Da ich mal nicht von Negativ-Figuren ausgehe, wird der oberer Holm der Tragfläche auf Druck, bzw. Stauchung beansprucht. Bei Biege-Überbelastung wird der Schadensmechanismus entspr. ein Beulen der oberen Beplankung und nachfolgend ein kpl. Einknicken an dieser Beule sein. Ziel muss also sein, das Beulen innerhalb der gewählten Belastungsgrenzen zu vermeiden. Soweit ja nix Neues.
Meine Überlegung ist nun, auf der Oberseite der Tragfläche z.B. eine Kiefernleiste 10x5mm hochkant über ¾ Spannweite in eine enspr. Nut im Kern einzulassen, wobei die Unterseite dieser Leiste (zur Profilmitte hin) auf Zug belastet wird und dementspr. mit CfK-Rovings belegt wird. Dann eben ganz normal 45° GfK abgestuft drauf und – wie gesagt – Abachi. Auf der Unterseite kommen die CfK-Rovings direkt auf die Beplankung (reine Zugbelastung). So ist das Ganze in einem Durchgang laminiert
Mir ist klar, dass ein durchgehender Holm wesentlich mehr hält und dass ich den Holm dem Biegemomenten-Verlauf entspr. nach aussen verjüngen könnte. Mir geht es aber um eine „quick and dirty“-Lösung, die deutlich mehr aushält als eine Fläche ohne diesen Holm – die bisher auch immer gehalten haben…
Wie ist Eure Meinung hierzu? Ist bei einem durchgehenden Holm das Blockieren der Scherung zwischen Ober- und Unterschale so dominierend für die Festigkeit, dass ich mir mein „halbes Hölmchen“ gleich ganz sparen kann? Habe ich andere Effekte ausser Acht gelassen? Gibt es prinzipiell andere Varianten, die wenig Arbeit machen und die Festigkeit erhöhen?
Allen, die es bis hierhin im Text geschafft haben, danke ich alleine dafür schon mal Und allen, die Ihre Vorschläge einbringen im Voraus schon mal Dankeschön.
Gruß
Jörg