Störklappe klemmt beim Einfahren

onki

User
Hallo,
ich bin schon fast am verzweifeln. Ich hab hier eine Klappe im Segler, die beim einfahren (wenn man langsam einfährt) etwa 5mm vor dem kompletzten verschwinden, blockiert, sodass mir schon ein Servo im Flug abgeraucht ist (Hitec Servo).
Ich vermute der Effekt verstärkt sich im Flug durch den Winddruck noch mehr.

Es handelt sich um eine Schempp-Hirth Klappe (ich denke, wie sie z.B. bei Tangent-Modellen üblich ist) mit abklipsbarem Oberdecken und angeklipster Lamelle. Hab 2 hintereinadergeschaltet (500mm Gesamtlänge), die Blockierung ist aber vorne im Anlenkungsbereich. Man kann halt nicht hineinschauen wegen dem Deckel. Ohne Deckel läuft alles soweit prima.

Hat jemand schon mal ähnliche Probleme gehabt und ggf. Hinweise wo die Problemstelle liegen könnte. Der Ausschnitt ist weit genug und die Klappe ist beim Blockieren auch schon in der Kulisse eingetaucht, sodass hier kein Problem liegen sollte. Lamellen sind supergerade also nicht irgendwie verbogeb. Ebenso der Deckel.

Gruß
Onki
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Ich habe bei einer Klappe auch das Problem, dass sie nicht vollständig einfährt.
Zum vollständigen Versinken fehlt ca. 1mm auf der Anlenkungsseite.
Mit dem Finger kann ich sie dann fast ohne Kraft ganz leicht hineindrücken.
Bei meiner ist allerdings das Problem, dass sie minimal an der Seite klemmt, also ganz leicht verbogen ist.
Nehme ich die Lamellen ab, ist alles i.O.
Ich fürchte, dass das Klipp-Ende eines Kunststoffhebels nicht sauber in Achsrichtung fluchtet und so beim Aufklipsen der Lamelle ein kleiner Verzug entsteht. Denn alles andere ist leichtgängig.

Kann es bei dir sein, dass der Anlenkhebel (das Anlenkblech) gegen den Verriegelungsstift stößt?

Bilder siehe hier (Beitrag #207)
 

DeeSea

User
Maisi, das Problem ist die obere Lamelle an sich da diese fast immer verbogen ist. Nehm sie ab und richte sie und dann gehts wie geschmiert. Schau dir auch mal den Messingverriegelungsstift an sich an ob dieser beim Einfahren und verriegeln sauber an den eingelassenen Poller im Klappenarm unter Last vorbeigeführt wird. Ist dies nicht der Fall die Messingverriegelung etwas anschrägen
 

onki

User
Hallo,

Die Messinglasche, die verriegelt hab ich auch im Verdacht, seh aber halt nicht hin. Ich werde mal versuchen, ob man durch "Schmiermittel" diese Blockierung in den Griff bekommt oder ob ich die Abrundung an der Messinglasche, die an den Metallpin des Hebels drückt, etwas größer ausgefüher werden muß.

Gruß
Onki
 

Harm

User
Ich hatte das Problem auch mit zwei hintereinander geschaltete 25 cm Landeklappen wobei das zweite Verriegelungsblechteil über einen beidseitig gekröpften Draht vom Ersten angetrieben wird. Die Länge dieses Drahtes muss sehr genau eingestellt sein sonnst verklemmen sich die zwei Landeklappen untereinander.

Ich habe letztendlich eine Kröpfung geändert auf Gabelkopf mit Gewinde so dass ich die Länge des Zwischendrahtes mit halbe Gabelkopfumdrehungen ändern kann. Seitdem habe ich keine Probleme mehr.
 
Hallo Onki!

Wäre es möglich, dass die Klappen verdreht eingebaut wurden? Probier mal die Klappe von hinten nach vorne zu drücken und dann einzufahren. Wenn dann die Klappe einfährt ohne zu klemmen, ist sie verdreht eingebaut. Ist mir auch schon mal passiert.

Grüße, Martin
 
Hallo Onki,

schau mal die Stifte für die Verriegelung der Klappen an, ob sie zu weit rausstehen, und dadurch das Oberteil nicht reibungslos einfährt !:cool:
 

onki

User
Hallo,

Ich hab gestern abend die Klappe noch einmal zerlegt (den vorderen Teil), das Messingblech noch etwas mehr verrundet und mit dem Glasfaserradierer poliert sowie den Stift kontrolliert (der war in Ordnung und stand etwa Blechstärke über).
Beim Montieren hab ich an die neuralgischen Punkte etwas Fett (Wälz- und Gleitlagerfett) gegeben.
Im Handbetrieb blockiert es nun nicht mehr, man spürt nur einen etwas größeren Widerstand als beim restlichen Weg. Das ist aber denke ich prinzipbedingt.

Werde das so mal belassen und mit dem Servo (hab mir ein DES 577 bestellt - das wird 6,4V schon aushalten) testen. Muß mir leider auch einen neuen Servorahmen kaufen, da sich die grünen Befestigungslaschen zerbröseln. Das könnte vom Rauch (PVC-Dämpfe) beim Tod des ersten Servos kommen. Hab das Gestänge auch gesäubert und mit Ballistol eingerieben.

Bin mal gespannt, ob das Problem nun gelöst ist.
Bin noch am Überlegen, ob ich die beiden Servos (also auch das komplett abgebrannte) zu MPX schicke. Dann sehen die mal, was in der Praxis passieren kann. Ersatz möchte ich dafür nicht.

Gruß
Onki
 

onki

User
Die Lösung

Die Lösung

Hallo,

So - ich denke ich habe die Ursache gefunden.
Es war der schwarze Klappenhebel selbst, der unten im Boden der Klappe in den Quersteg eingeclipst wird.
Vermutlich durch das ein- und ausbauen beim Bau selbst ist diese untere Lasche am Hebel etwas "ausgelutscht" gewesen und daher hat die Klappe im Flächeninneren Bereich etwas mehr als der Rest gewackelt (in Flugrichtung vor und zurück). Das war genug, damit die Hinterkante des oberen Deckels an dem Messingknopf klemmte, der den Messingstreifen führt.
Da man als Modellflieger ja nix wegwirft hab ich einen "Spenderhebel" aus einem dahingegangenen Flamingo (oder war es die Swift:rolleyes:) eingebaut der wesentlich weniger Spiel hat und nun flutscht alles prima.
klappe.jpg

Gruß und Danke für eure Tips, die mich schließlich zur Lösung geführt haben.

Onki
 
eine Klappe klemmt bei Ausfahren

eine Klappe klemmt bei Ausfahren

Auch meine Alpina wird nun endlich fertig, falls ich das Problem mit der einen Störklappe in den Griff bekommen:

Eine Klappe hängt bei Ausfahren. Wenn ich sie ganz langsam ausfahre, kommt sie garnicht raus und das Servo brummt natürlich. Wenn ich sie ruckartig auf Vollausschlag ausfahre, dann hakt sie kurz und kommt (meistens) raus. Aber das gefällt mir so nicht, weil sie eben auch mal :eek: drin bleibt.

Das Problem liegt um dem oberen Klappenteil, ohne das läuft alles prima. Ich sehe aber nirgends, dass das Teil irgendwo anstößt oder verklemmt wäre.

Die Klappe ist auch nicht 100%ig exakt eingebaut:mad:: die Abdeckung auf der Klappe habe ich aus Balsa gemacht (das dem Bausatz beiliegende Abachi konnte ich nicht verwenden, weil es zu dünn war). Sie ist zum Randbogen hin gerade mal 0,5 mm stark und zur Wurzel hin mindestens 1,5 mm. Vielleicht ist der Winkel der Anlenkung einfach nur ungünstig??

Ganz zu geht sie übrigens auch nicht ohne dass ich mit dem Finger drauftippe.

Die andere Seite funktioniert gut.

Hat jemand einen Tipp für mich?:(

Gruß
Oliver
 
jetzt gehts

jetzt gehts

Nach einigem Probieren und Biegen am Gestänge scheint sie jetzt gut zu laufen. Woran es im Endeffekt nun wirklich lag, kann ich nicht sagen; evtl. eine Kombination aus mehreren Faktoren.

Gruß
Oliver
 

onki

User
Hallo Oliver,

probier es aber zuminset noch unter "Realbedingungen" aus also mit simuliertem Winddruck von vorne.
Damit ersparst du dir böse Überraschungen im Flug, wie ich sie hatte (und ggf ein durchgebranntes Servo).

Hab übrigens vor ein paar Tagen die elektrischen Störklappen (300mm) von Staufenbiel in eine uralt ASK18 eingebaut.
Die hatte zuvor zentral angelenkte Drehstörklappen an der Endleiste. Vor 30 Jahren hatte man halt so gut wie keine Servos und sauteuer waren die auch noch.
Die Dinger sind wirklich prima, wenn auch nicht ganz so flott wie konventionell angelenkte.
Leider kann man sie nicht zerlegen, was eine Reparatur im Schadensfall unmöglich macht (Lamelle verbogen etc.)

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

Das mit den Ersatzteilen gilt aber nur für die klassischen Störklappen.
Die elektrischen sind fest vernietet und da kann man nix abnehmen bzw. tauschen. Man kann auch nicht den Deckel abklipsen, was z.T. beim bebügeln hilfreich ist.

Gruß
Onki
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten