So, das mit der Festigkeit der Flächenverbindung hätten wir jetzt auch (sehr unfreiwillig) geklärt. Einer dieser unverschämten Krakenbäume hat sich den EC2 gekrallt und ihn aus ca. 15 Meter Höhe in den Boden gesteckt.
Durch den harten, trockenen Schlag ist der Kohleverbinder abgeknickt, die Flächen sind nahezu unversehrt geblieben.
Der Motorspant ist rausgebrochen, der Rumpf etwa in der Mitte der Kabinenöffnung komplett abgerissen. Im Bereich der Flächenöffnung gab’s einige kleinere Risse. Am Leitwerk ist nur die Folienverbindung der beiden Teile gerissen.
Dumm war nur, daß durch den gebrochenen Rumpf der Akku samt dem hinteren Rumpfteil auf den Motor geknallt ist, und jetzt will der Motor nicht mehr.
Fazit für mich: der EC2 ist von der Festigkeit her in sich stimmig mit Sollbruchstellen, die im richtigen Moment nachgeben, mit Ausnahme des Rumpfes.
Beim Rumpf erfüllt Simprop anscheinend die Wünsche der Kunden nach einer makellosen Oberfläche. Das geschieht marktüblich mit einer einzigen inneren GfK-Lage. Der Rest ist eine zum Teil mehrere Millimeter starke Füllschicht, die festigkeitsmäßig nichts bringt. Gewichtsmäßig dürfte die Füllung deutlich mehr als 50 % ausmachen. Mich wundert im Nachhinein nur, daß der Rumpf die etwas härteren Landungen bisher klaglos und ohne Risse weggesteckt hat.
Wie wär’s denn mit 2 Lagen Gfk und einer leicht gewellten Oberfläche? Eine Version, die erheblich mehr Festigkeit bringt und sogar noch leichter sein kann?
Ach ja, die Kunden wollen das nicht, die lieben leider den Hochglanzlack.
Schade.
Servus
Hans