Propellerwahl
- Ersteller BNoXTC1
- Erstellt am
Jeder Motor gibt seine optimale Leistung in bestimmten Drehzahlbereichen ab! Deshalb z.B. bei Fahrzeugen
thomasr
User
Die Steigung des Propellers beeinflusst die Strahlgeschwindigkeit. Im Prinzip, je höher die Steigung, desto höher der Strahl.
Nun die Frage: Ja und??
Na ja, kommt halt auf den Flieger an. Braucht der Flieger die Geschwindigkeit, kann man es entweder über die Drehzahl erreichen indem man die Größe der LS klein hält, oder aber man erhöht die Steigung. Bei E-Motoren muss man den Strom im Auge behalten.
Es gibt Kollegen, die bei E-Motoren fast quadratische Verhältnisse propagieren, da sie den Standpunkt vertreten, dass es in der Luft rein auf die Differenz des Strahls zur Fluggeschwindigkeit ankommt. Sie beschreiben den Vorteil, dass man mit deutlich reduziertem Gas fliegen kann und gehen davon aus, dass die Flugzeiten insgesamt länger sind.
Was ich dazu denke? Das mir das echt zu kompliziert ist und ich das daher gar nicht bewerten kann, denn die eigentl. Frage ist, wann ist die Effizienz einer LS am höchsten? Grundsätzlich benötige ich nämlich Leistung um den Flieger in der Luft zu halten. Ob diese Leistung jetzt über Drehzahl oder Strahl erzeugt wird ist ihr egal. Nicht egal ist es jedoch u.U. dem Flieger, ob er lieber schnell oder langsam fliegt. Mit einem Strahl von 70Km/h kann ich horizontal keine 100 fliegen.
Man kann das sehr schön in den Kalkulatoren sehen (Drivecalc, ecalc). Es ging zuletzt um einen E-Motor mit 920U/V an 3S. Mit einer 13x7 lagen 77km/h Strahl an. Ich habe mich dann für eine 12x8 entschieden, da der Strahl dann 95Km/h betrug, bei nahezu gleichem Strom und gleicher Drehzahl.
Es gibt hier einen sehr langen Thread, in dem sich echte Spezialisten und Könner zum Thema auseinandersetzen. Letztendlich ging es um die Frage wann eine LS am wirksamsten ist. Die Aerodynamikdiskussion habe ich nur sehr bedingt verstanden. Am Ende wurde dann gefragt: Und warum setzen F3A Gewinner LS mit 20x10 ein statt 18x18?? Jouh, dann stand man wieder da!
Meine Erkenntnis: Der Strahl muss zum Flieger passen. Einer Schrankwand muss man keinen rasanten Pitch mitgeben und eine Nadel kann man nicht mit einem Kochlöffel fliegen.
Gruß
Thomas
Nun die Frage: Ja und??
Na ja, kommt halt auf den Flieger an. Braucht der Flieger die Geschwindigkeit, kann man es entweder über die Drehzahl erreichen indem man die Größe der LS klein hält, oder aber man erhöht die Steigung. Bei E-Motoren muss man den Strom im Auge behalten.
Es gibt Kollegen, die bei E-Motoren fast quadratische Verhältnisse propagieren, da sie den Standpunkt vertreten, dass es in der Luft rein auf die Differenz des Strahls zur Fluggeschwindigkeit ankommt. Sie beschreiben den Vorteil, dass man mit deutlich reduziertem Gas fliegen kann und gehen davon aus, dass die Flugzeiten insgesamt länger sind.
Was ich dazu denke? Das mir das echt zu kompliziert ist und ich das daher gar nicht bewerten kann, denn die eigentl. Frage ist, wann ist die Effizienz einer LS am höchsten? Grundsätzlich benötige ich nämlich Leistung um den Flieger in der Luft zu halten. Ob diese Leistung jetzt über Drehzahl oder Strahl erzeugt wird ist ihr egal. Nicht egal ist es jedoch u.U. dem Flieger, ob er lieber schnell oder langsam fliegt. Mit einem Strahl von 70Km/h kann ich horizontal keine 100 fliegen.
Man kann das sehr schön in den Kalkulatoren sehen (Drivecalc, ecalc). Es ging zuletzt um einen E-Motor mit 920U/V an 3S. Mit einer 13x7 lagen 77km/h Strahl an. Ich habe mich dann für eine 12x8 entschieden, da der Strahl dann 95Km/h betrug, bei nahezu gleichem Strom und gleicher Drehzahl.
Es gibt hier einen sehr langen Thread, in dem sich echte Spezialisten und Könner zum Thema auseinandersetzen. Letztendlich ging es um die Frage wann eine LS am wirksamsten ist. Die Aerodynamikdiskussion habe ich nur sehr bedingt verstanden. Am Ende wurde dann gefragt: Und warum setzen F3A Gewinner LS mit 20x10 ein statt 18x18?? Jouh, dann stand man wieder da!
Meine Erkenntnis: Der Strahl muss zum Flieger passen. Einer Schrankwand muss man keinen rasanten Pitch mitgeben und eine Nadel kann man nicht mit einem Kochlöffel fliegen.
Gruß
Thomas
Wenn auswärts kein Thema ist, hier mal was fundiertes
http://www.mh-aerotools.de/airfoils/propuls1.htm
http://www.mh-aerotools.de/airfoils/propuls1.htm
Hallo,
größerer Durchmesser gibt mehr Vortriebskraft (beim senkrecht aufwärts Fliegen / Schepppen) bei minimal langsamerem Flug.
Der Motor wird höher belastet (bei Elektro Strom und Erwärmung prüfen, Verbrenner wird evtl gewürgt).
Größere Steigung gibt schnellere Fluggeschwindigkeit bei etwas weniger Kraft. Man kann häufiger mit Halbgas fliegen.
Der Motor wird ebenfalls höher belastet.
Gruß,
Frank
größerer Durchmesser gibt mehr Vortriebskraft (beim senkrecht aufwärts Fliegen / Schepppen) bei minimal langsamerem Flug.
Der Motor wird höher belastet (bei Elektro Strom und Erwärmung prüfen, Verbrenner wird evtl gewürgt).
Größere Steigung gibt schnellere Fluggeschwindigkeit bei etwas weniger Kraft. Man kann häufiger mit Halbgas fliegen.
Der Motor wird ebenfalls höher belastet.
Gruß,
Frank
Bei gleicher Eingangsleistung sinkt die Drehzahl.
Somit verringert sich die Strahlgeschwindigkeit, folglich verringert sich die Höchstgeschwindigkeit.
Die Beschleunigung des Flugzeugs wird verbessert (was uns im Modellbau wurscht ist) und der beste Wirkungsgrad des Propellers wird Richtung geringerer Fluggschwindigkeit verschoben (was für die Praxis auch meist egal ist, es sei denn z.B. für eine Schleppmaschine).
Bei gleicher Eingangsleistung und mehr Steigung: Drehzahl sinkt. Der beste Wirkungsgrad des Propellers wird zu etwas höheren Fluggeschwindigkeiten verschoben. Die Beschleunigung des Flugzeugs wird schlechter.
Weniger Steigung: Genau umgekehrt
Sinnvoll sind all diese Überlegungen aber nur im Zusammenspiel mit dem Motor, da sich in der Praxis nie eine völlig gleiche Eingangsleistung erreichen lässt: Erhöht man Steigung und/oder Durchmesser eines Props, genehmigt sich ein E-Motor mehr Ampere und beim Verbrenner ändert sich die Drehzahl und somit in beiden Fällen die abgegebene Leistung.
Unter dem Link von Dominik findet sich ein tolles Tool, Design a prop. Mit ein wenig Rumspielen begreift man rasch die Zusammenhänge.
Einfacher ist es, ein paar Propeller auszuprobieren
Grüße
Andi
BNoXTC1, wichtig ist in dem Zusammenhang die sogenannte kV-Zahl des Motors. Denn wenn diese nicht stimmt, kannst lange vergeblich nach dem richtigen Propeller suchen.
Da hätte ich gleich eine Frage: Wie weit unter der kV-Drehzahl dreht eigentlich ein optimaler Propeller normalerweise? Wobei optimal vermutlich relativ ist und vom Modelltyp, der angestrebten Effizienz etc. abhängt, aber schaumamal...
Da hätte ich gleich eine Frage: Wie weit unter der kV-Drehzahl dreht eigentlich ein optimaler Propeller normalerweise? Wobei optimal vermutlich relativ ist und vom Modelltyp, der angestrebten Effizienz etc. abhängt, aber schaumamal...
Hätte ich jetzt nicht so verallgemeinert. Das dürfte vielmehr der Grund sein, warum in F3A eben keine quadratischen Durchmesser/Steigungs-Verhältnisse geflogen werden. Und so ein bisschen hampeln will so mancher.
