Aiolos Staufenbiel, Geschwindigkeit erhöhen (Ballast)?

Hallo,

ich fliege seit ca. 6 Wochen den Aiolos in der E-Version.

Modell:

Der Flieger ist wirklich sauber gefertigt und macht einen sehr guten Eindruck. Da es in dem Rumpf sehr eng zugeht, ist der Einbau der Rc-Komponenten nicht einfach. Aber mit etwas Aufwand und Geduld geht alles rein. Er wiegt flugfertig mit 3S 3600mA 2520g.

Flugverhalten:

Mit den Einstellungsvorgaben der Anleitung fliegt der Segler gleich sehr gut und ohne zu trimmen super gerade aus. Mann kann ihn aus großer Höhe problemlos anstechen, ohne dass etwas zu flattern beginnt oder instabil wird. Rollen, Loops, Aussenloops, Turns, Auf- und Abschwünge gehen auch super.

Thermik nimmt er gut an.

Ich fliege den Flieger hauptsächlich im Gebirge am Hang.

Jetzt meine Frage:

Da ich gerne schnell und dynamisch fliege, kommt mir der Flieger etwas langsam vor, daher überlege ich, ob ich etwas Blei einbauen könnte.

Wie viel Ballast kann den so ein Flieger vertragen, er soll ja noch in der Thermik funktionieren?

Da in dem Rumpf kaum Platz vorhanden ist, müsste das Gewicht in den Flächenverbinder, der ist Carbon und ausgeschäumt.

Kann man den Schaum entfernen und mit Blei ersetzen, hat das schon mal jemand gemacht?

Danke und viele Grüße



Eric
 
Hallo Eric

Ich fliegen den Siolos mit 2x 4S 2200mAh patallel und zusätzlichem Unisens für Vario und Stromverbrauch.
Die beiden Rumpfservos habe ich auf einem Servobrett in den Rumpf hinter den Verbinder geschoben und von Aussen mit 2 M3 Schrauben und Einschlsgmuttern im Servobrett montiert.
Somit habe ich genügend Platz dür die Akkus.

In dieser Konfiguration ist der Flieger knapp 3000 gr schwer. Die Geschwindigkeit ist nicht fantastisch- verschiedene Klappenstellungen haben keinen wirklichen Geschwindigkeitszuwachs ergeben.
Trotz dieses Gewichts zeigt er Thermik durch deutliches heben des Flügels an.. Der Aiolos kippt nur bei stark verwölbter Fläche schlagartig ab-

Fazit:
3 Kg sind kein Problem bringen aber auch nicht wirklich viel mehr Speed..
Gruss Marc
 
Aufbalastierung

Aufbalastierung

Hallo Eric,

da ich die Profilierung nicht kenne, damit auch nicht die Wölbung des Profils, gehe ich mal davon aus, daß dieser Segler eher der F3J-Klasse zuzuordnen ist. Hier ist ja die Geschwindigkeit nicht der Konstuktionsgedanke, sondern die geringe Sinkgeschwindigkeit. Trotzdem würde ich es mit der Aufballastierung versuchen. Allerdings rate ich Dir von dem Aushöhlen des Trägerstabs ab. Statt dessen kann man neben der Stabtasche in die Wurzel ein Loch fräsen und dann entlang der Tasche ein Rohr einbringen, daß dann später einen Ballast aufnehmen kann. Dieses Rohr muß allerdings kraftschlüssig mit der Tasche und den Ober und Unterschalen gut eingeharzt werden. Dies ergibt auch , wenn es sorgfältig gemacht wird, keine Schwächung des Tragwerks. Als maximale Flächenbelastung dürften 50 G/qdm gerade richtig sein. Ich würde dabei dann keine negative Verwölbung nehmen, sondern das Profil im Strak lassen. Leichtes Snapflap hilft sicherlich, dann schnelle Wenden einzuleiten. Außerdem würde ich die EWD noch etwas verringern.

Der Segler wird sicherlich schneller und böenunempfindlicher, doch an einen Hangrenner wird er nicht rankommen.

Gruß Clemens
 
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