Verunreinigungen im Außenläufer..

Khorne

User
Hab noch eine Frage. Ich einen Außenläufer auf der Werkbank liegen gelassen. Nun sind kleine Späne die am Tisch lagen von den Magneten angezogen worden. Beim vorsichtigen Drehen hört man nun Kratzgeräusche. Leider kann man den Motor nicht öffnen (Strecker) ,habt ihr eine Idee wie ich den Dreck wieder rausbekomme ohne den Motor zu zerstören? Ja ich weiß das war nicht besonders intelligent :(.
 

steve

User
Hi,
blöde Sache. An sich kann man die Glocke nach vorne oder eben hinten abziehen. Bei manchen Glocken ist die Welle mit einem Seeger-Ring gesichert. Der muss dann eben ab. Für den Anfang würde ich mal den Kompressor voll aufdrehen und bei dem Spalt zwischen Strator und Magneten durchblasen. Mit etwas Glück sammeln sich die Fremdkörper an einem Ende der Magnete und Du kannst sie mit einer Kunststoff-Pinzette heraus nehmen. Ist etwas mühselig aber besser als nichts. Wenn das nicht reicht, kannst Du ja immer noch zu größeren Aktionen greifen.

Wenn Du die Glocke dann ab hast, geht das mit Tesa sehr gut. Die Krümmel bleiben daran kleben und lassen sich so sehr weitgehend entfernen. Alles andere bringt da irgendwie nichts.

Wenn schon die Ausblas-Methode was brachte - kontrolliere optisch genau, ob sich nicht irgendwo zwischen den Magneten etwas versteckt. Sowas kann verzögert zu viel Ärger führen.

Grüße
 
besser wäre, die Glocke abzuziehen. Wenn das sehr schwer geht, falls da irgendwo Locite verbaut wurde, dann hilft eine Presse und etwas Hitze. Sind dann aber neue Lager fällig.
 

Eisvogel

User
Unbedingt Glocke abziehen und mit der steve`schen Tesa-Methode die Späne gründlichst entfernen!
Falls du dich da selber nicht rantraust, schick oder bring ihn zu Andy Reisenauer, der hilft dir sicher.
 
Hi,
umbeningt wie von den Vorredner schon hingewiesen die Späne säuberlichst entfernen.Jeder noch so kleine Störenfried wird von den Wechselfelder heftigst bewegt und bohrt ,Fräst sich seinen Weg. Isolierungen ect.sind schnell durch und kurzschlüsse aber auch kleine Komutierungsfehler durch Überschläge zerstören mal eben den Motor samt Steller.Und wenn nicht der Andy dann direkt zu Strecker.
 

Khorne

User
Danke Leute für die Tipps! Hab den Motor demontiert. Lager sind höchstwahrscheinlich draufgegangen da werde ich passende von SKF besorgen. Aber ich hab ein anderes Problem. Die Isoschicht zwischen den Magneten und den Statorblechen is zerkratzt und an ein paar Stellen komplett weg. Das heißt ich sollte ihn zu Strecker schicken?
 
Hi,
mach mal ein Bild wenn möglich.
Zum Späne aufsammeln eignet sich auch Plastilin oder ähnliche Knettmassen .
 

Khorne

User


Sollte die Kamera mal wieder reinigen.. Ich vermute ,dass der Motor sogar mit Spänen gelaufen ist und ich das nicht sofort bemerkt habe :cry:
 
Der schwarze lack aussen aufm Stator ist nicht zum Isolieren. Es ist einfach Lack. Damit die Bleche nicht rosten.
 
Hi,
der Lack dort drausen am Umfang ist nicht Nötig.Die Bleche haben auf der Stirnseite eine dünne Lackschicht die gegen die Wirbelströme ist aber meist aus einem Klarlack,oft aus Backlack mit dem sich ein ganzer Stappel im Ofen zusammenbacken läst.
DienWicklung wird danach entweder mit Wirbelsinterpulver beschichtung oder durch eingelegte Hitzebeständige Folien Isoliert die Stirnseiten werden dabei noch zusätzlich durch eine Scheibe aus Pappe,Pertinax oder GFK Plattenmaterial vor allem als Kantenschutz zusätzlich Isoliert .Statoren die Rundlaufen müssen wie zb. in Kollektormotoren werden aussen Überdreht oder Überschliffen .Die Bleche sind dann dort Blank und werden in der Industrie noch mal Überlackiert. Beim Strecker ist das nicht sehr Schön aber es war wohl schon was da.Du kannst dort etwas Lack ,Zaponlack zb. ,draufmachen und Gut is.
 

Khorne

User
Ok das beruhigt mich schon sehr! Das heißt ich reinige den Motor mit Tesa oder Knetmasse. Wenn er sauber is trage ich Zaponlack auf (Reicht die Sprühdose von Clou?) und wechsle die Lager. Dann sollte er wieder gehen oder?
 
Vergiss das mit dem Lack.
- Späne raus, neue Lager und gut.

Gruß,
Alex
 
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